Linux Welche einsteigerfreundliche Distribution für Altgerät mit 1,1GHz und 40GB-SSD ?

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Schwarzmetaller

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Ich habe hier ein Thinkpad X220i stehen.
Das Ding hat einen Celeron 847 (2x1,1Ghz), 4GB RAM und eine 8GB-mSATA-SSD (acht!) 40GB-SATA2-SSD.
Ich habe von Linux eigentlich keinen blassen Schimmer, also suche ich eine kleine, Einsteigerfreundliche Distribution, mit der ich mich ein wenig auf der alten Möhre in das Thema Linux eindaddeln kann.
Welche könnt ihr da empfehlen?
Das Thinkpad aufrüsten kommt aus Prinzip nicht infrage.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich verstehe immer nicht, warum etwas Neues immer möglichst so ähnlich sein soll, wie das, was man schon kennt.
Beruflich verwende ich ausschließlich Windows, privat fast nur Ubuntu. Das sind natürlich unterschiedliche Bedienkonzepte, aber erst, wenn man mal beides ausprobiert hat, wird einem bewusst, wie umständlich die Bedienung von Windows ist.
Das liegt natürlich auch daran, dass es unter Linux grundsätzlich gar nicht so viel zu bedienen gibt. Ein Segen, finde ich, denn was nutzt es mir unter Windows, wenn mir die 90% aller Einstellungen, die ich ohnehin nie brauche, den Blick auf die wesentlichen 10% verstellen, so dass sich es sich nicht mehr intuitiv bedienen lässt?
Ich würde daher dazu raten, ganz gezielt auf Linux-Varianten zu verzichten, die extra so aufgebaut sind, dass sie Windows möglichst ähneln.
 
Prinzipiell habt ihr natürlich Recht. Aber vor dem Hintergrund der gegebenen HW, i.e. Celeron der 2. Intel Generation und einem winzigen Speicher (wo nicht mal eine Swapfile Platz finden würde) habe ich in einem früheren Beitrag von KDE abgeraten, da ich das auch schonmal auf nem x220 laufen hatte und die user exp war sehr durchwachsen. Mit KDE 6 wo die Desktop Effekte nochmal ne Spur besser sind und damit auch ne Spur ressourcenhungriger wird es sich wohl ähnlich verhalten.

Insofern spielt die Wahl der DE eine übergeordnetere Rolle als die Wahl des OS, deswegen auch OpenBox oder LXDE. Von mir auch direkt ein Tiler, wenn man sich auf das Abenteuer einlassen möchte.
 
Und genau das zeigt, dass User zu sehr Distributionen mit Desktop Environments verbinden. Viele Distros bieten von Hause aus die Auswahl zwischen verschiedenen Oberflächen.

Ja, aber bei vielen gibt es halt eine Standard-Oberfläche, mit der das Paket beworben wird.
 
Viel wichtiger als eine bestimmte Distribution zu betrachten ist es, für diesen Fall eine grafische Oberfläche zu entscheiden. Hier gibt es xfce, das früher einmal schlank war, LXQt, das es heute noch ist, OpenBox, für Anfänger aber nur von "Bunsenlabs" empfehlenswert.

Welche Distribution bietet also an, einen schlanken Desktop auszuwählen?
Mein Tipp ist tatsächlich die Distribution Bunsenlabs mit Openbox. Schlanker geht es nicht und irgendwo schick ist es auch noch.
 
Ich verstehe immer nicht, warum etwas Neues immer möglichst so ähnlich sein soll, wie das, was man schon kennt.

War nicht mein Ziel. Ich empfinde für Einsteiger schlicht Oberflächen einfacher zu handhaben, wo man etwas sieht und drauf klickt, als Oberflächen, die ihre Funktionen eher verstecken und wo plötzlich über "aktive Ecken" irgendwelche Funktionen auftauchen.

Diejenigen mit den wenigsten Computererfahrungen haben hier Buttons auf den Desktop gelegt bekommen mit "Internet", "Mail" und "PC aus".
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Prinzipiell habt ihr natürlich Recht. Aber vor dem Hintergrund der gegebenen HW, i.e. Celeron der 2. Intel Generation und einem winzigen Speicher (wo nicht mal eine Swapfile Platz finden würde)

Mittlerweile sind allerdings 40 GB Speicherplatz gegeben.
 
War nicht mein Ziel. Ich empfinde für Einsteiger schlicht Oberflächen einfacher zu handhaben, wo man etwas sieht und drauf klickt, als Oberflächen, die ihre Funktionen eher verstecken und wo plötzlich über "aktive Ecken" irgendwelche Funktionen auftauchen.
Da geb ich dir Recht. Daher bei mir auch trotz Snap Ubuntu. Das Prinzip des funktionslosen Desktops bei Debian ist mir unverständlich. Und lange rumbasteln mit Erweiterungen will ich als Endanwender nicht.
Bei mir dient das Betriebssystem zum Programme starten. Daher kommt es für mich nicht in Frage, zig Desktops zum Standarddesktop auszuprobieren. Die unendliche Aufspaltung von Linux in Versionen und Desktops empfinde ich auch nach wie vor als Ressourcenverschwendung.
Das sehen Personen mit Nähe zur Programmierung u.U. anders :).
Manchmal habe ich aber die Vermutung, das Entstehen immer weiterer Varianten ist eine Art (männliches) Ego-Problem mit dem Unwillen zur Zusammenarbeit und zum Kompromiss.
 
TL;DR: Also, Distrowatch bietet ne schöne Suche an, bei der mensch u.a. "Old Computers" als Distribution Category auswählen kann.

Das spuckt dann neben den schon genannten Extrem-Varianten z.b. sowas wie Puppy Linux aus. Letzeres begnügt sich mit viel viel weniger Platz, kann auch komplett vom USB-Stöpsel oder CD laufen, etc. pp. Kommt dafür auch in x Varianten, u.a. reine 32-Bit-Versionen etc.

Die F-96-Geschmacksrichtung scheint recht ansehnlich zu sein, insb. in Anbetracht der sehr mageren Specs des Altgeräts: https://f96.puppylinux.com/#projects

cu, w0lf.
 
Ich finde Linux Mint sehr gut um auf Linux zu wechseln.
Es sieht nicht komplett anders aus, es liefert die Programme mit, welche die meisten Nutzer so brauchen würden.

Jedes Linux kann man anpassen, aber zum Einstieg ist es einfach angenehm, wenn es schon mal so grob aussieht, wie man sich das vorstellt.
Nicht zu vergessen - das System soll für den Nutzer arbeiten, nicht umgekehrt.
Man kann vieles anpassen, aber wenn man dies erst mal machen muss um damit komfortabel arbeiten zu können, dann bleibt man dort, wo man weis wo sich was versteckt.

Ich bin so ein Wechsler.
Ich habe mir die Oberflächen angeschaut und mich dann für Mint mit Cinnamon entschieden und es nicht bereut.
Rundum-sorglos-packet würde ich sagen.
Remmina als Remotedesktop, Vivaldi als Standartbrowser und ein paar Spezialsachen die ich brauchte installiert und fertig (vorher geschaut, ob es die unter Linux gibt).
Ich vermisse aus der Windowswelt den Total Commander (Krusader gibt es unter Linux - wir sind noch nicht warm geworden) und den Winamp.

Das System ist etwas anderes und Mountpoints ersetzen die gemapten Netzlaufwerke. Heute ist einfach so vieles in den Browser gewandert, das man ein bestimmtes System nur braucht, wenn man noch spezielle Software verwendet. Ich war davon nicht betroffen.
Wine könnte da helfen um Windowsprogramme zu verwenden.

Große Überraschung ist das die Entfernung von Bload- und Spyware und entziehen von Anwendungsrechten bei ungewünschten Programmen entfällt - ich merke da schon, das ich etwas in der Windowswelt gefangen war.

Ich habe Debian mit Cinnamon zum Installieren bereit liegen, mir fehlt nur die Zeit, dann würde ich mir dies auch nochmal anschauen. bevor ich mich abschließend festlege. Das Mint läuft auf einer 256er, es gibt aber auch eine große SSD auf welcher sich das Windows noch befindet.
 
Für einen Einsteiger ist denke ich doch was ubuntu-artiges zu empfehlen, da es tonnenweise User gibt, und vor allem ubuntuusers.de, welches irre viel alltags-Hilfe auch in deutscher Sprache bereitstellt.


4GB RAM sind OK fürs reinrutsxhen, 8GB machen mehr Laune. Und die angesprochene größere SSD.
 
distrowatch war ein guter Tipp.
Ich habe jetzt 2 Distributionen auf der Shortlist
-antiX
-Mint
Und für allgemeine Lacher vielleicht noch ReactOS als nicht-linux.
 
Und für allgemeine Lacher vielleicht noch ReactOS als nicht-linux.

Halte ich nicht für schlimm, wenn es nur darum geht, irgendetwas Sparsames weiter zu betreiben. Ein Lubuntu wäre auch noch drin oder Bunsenlabs, aber mit 8GB kommst Du da halt trotzdem nicht weit, sobald ein paar Proggis installiert sind.
 
Und für allgemeine Lacher vielleicht noch ReactOS als nicht-linux.
Damit müsste ich Ende 2020 oder 2021 herumgespielt haben. Fazit: totale Katastrophe. Hab damit auf einem Intel Centrino-Notebook herumgespielt und das System beim Versuch einen ATI Radeon Treiber zu installieren geschrottet. Mir ist es nicht gelungen eine Anwendung außerhalb des integrierten Anwendungsverwaltung zu installieren.

Wenn dich obskure Systeme interessieren: HAIKU! → https://www.haiku-os.org/

Oder du bastelst dir einen Hackintosh → https://x220.mcdonnelltech.com/

Mit Linux Mint mit Cinnamon, alternativ mit XFCE oder AntiX kann man das Gerät für etwas sinnvolles auch nutzen – außerhalb vom Sammeln von Erfahrungen mit anderen Betriebssystemen.
 
Es steht und fällt einfach mit der SSD von 8 GB. Mein R60 wurde mit Debian 12 ohne (!) grafische Oberfläche installiert, es wurden noch X-Server und Openbox manuell nachgezogen. Als einzige "fette" Programme sind der Chromium Browser und Rhythmbox installiert. So schlank bekommt man ein grafisches System mit Internet bei keiner Distribution serviert, leider auch nicht mit bunsenlabs. Die Debian- Handinstallation belegt unter / 5,76 GB. Sobald man dieses System auf einer 8 GB Partition auch benutzen würde, wäre die Platte in kürzester Zeit voll.
 
40 GB. Okay, das hatten wir wohl übersehen.
Was macht man aber mit 1 GB Arbeitsspeicher? Da bleibe ich mit der Empfehlung zu Openbox, in Anbetracht der ausreichend großen Platte auch mit bunsenlabs. Dann verbleiben zumindest noch ein paar hundert MB Arbeitsspeicher zur freien Verfügung.
 
Das ist der aktuelle Stand der Hardware : Celeron 847 (2x1,1Ghz), 4GB RAM und eine 8GB-mSATA-SSD (acht!) 40GB-SATA2-SSD .

Gruss Uwe
 
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