web.de - Abzocke?

adam-green

Active member
Themenstarter
Registriert
5 Feb. 2006
Beiträge
2.527
Ich ärgere mich gerade über web.de. Vielleicht könnt Ihr mir einen Tip geben. Wenn nicht, dann nehmt diesen Post einfach als Warnung.

Ich habe eine E-Mail Adresse bei web.de eingerichtet für die Kommunikation über dieses Forum. Weil das aber wunderbar über die PN-Funktion funktioniert, habe ich die E-Mail bisher noch nie gebraucht. So kommt es, dass ich sie auch nur alle Jubeljahre mal abrufe.

Heute finde ich dann eine Mahnung in meinem Postfach (nein, garantiert kein Spam). Ich soll 15 Euro an web.de überweisen. Wenn ich das nicht mache, schalten sie ein Inkassobüro ein.

Wie also kommt web.de auf die Idee, 15 Euro vom Nutzer eines KOSTENLOSEN Accounts zu verlangen, der diesen nie nutzt?

- Zu meinem letzten Geburtstag vor ca. einem Jahr "schenkte" mir web.de eine Clubmitgliedschaft für ein Jahr. Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich das damals nicht angeklickt habe. Vielleicht habe ich das gedankenlos aber doch gemacht.
- Nun, nach einem Jahr ist das "Geschenk" abgelaufen und ich bekomme im März die Meldung "Herzlichen Glückwunsch, Ihre Club-Mitgliedschaft ist verlängert." Ohne, dass ich irgendwas auch nur mitbekommen hätte, geschweige denn bestellt hätte.
- Dann kommt Anfang April die Rechnung und dann die Mahnung.

Das witzigste ist, dass ich diese Mitgliedschaft jetzt nicht einmal per E-Mail wieder kündigen kann. Web.de ist scheinbar der Meinung, man kann formlos ohne Zustimmung des Nutzers "Verträge" schließen. Rauskommen darf der Nutzer dann aber nur über Brief oder Fax.

Viele Grüße und danke fürs Lesen,
Jan.
 
auch mails lassen sich nachverfolgen, vor allem wenn man eine empfangsbestätigung/lesebestätigung anfordert. sollte diese nicht kommen, kann man die mail so lange verschicken, bis entweder ne antwort kommt, oder der spamfilter anspringt... :D
 
Ich habe seit 2000 ein mailadresse bei web.de und bis jetzt immer kostenlos.
Allerdings bekomme auch ich zum Geburtstag, zu Weihnachten, zum Jahres-Jubiläum usw. die "Club-Geschenke". Habe nie raufgeklickt...

Eine Freundin von mir fiel darauf rein.
Interessant war, daß web.de in der "Club-Probezeit" keinerlei Werbe-Mails schickte. Auch kamen keine "Club-Emails" an, so das man erkennen konnte, daß man ja nun im Club ist. Erst nach den 3 Monaten fingen die Werbe- und Club-Mails an und die Rechnung flatterte ins Haus.
Sie hat in den sauren Apfel gebissen, gezahlt und sofort per Fax gekündigt...

Böse Falle...


Grussfrequenzen...
 
ich möchte jetzt nicht web.de verteidigen (obwohl ich seit einigen Jahren zufriedenes Club-Mitglied bin) - doch die 600+ Angestellten müssen nun ja irgendwie bezahlt werden - und mit "Kunden", die alles für Lau haben wollen geht dies nun mal nicht. Wer also eine Hotmail Anschrift haben möchte und öfters nur auf Grund der Domain als Spam ausgefiltert wird, der wird auch schimpfen. Nichts im Leben ist Umsonst - und mal etwas durchlesen oder nachzudenken, sollte wirklich nicht zuviel verlangt sein. (gilt auf für Handy-Verträge)J
 
Wenn sie sich die kostenlosen Accounts nicht leisten können, sollen sie sie nicht anbieten. Nennt man, glaub ich, Marktwirtschaft, aber das sollten die besser wissen als ich, bin nämlich kein Unternehmer.
Immer dieses übertriebene Mitleid mit Firmen bzw. deren Mitarbeitern. United Internet geht's ja wirklich grottenschlecht ..
 
Original von Gutt
Immer dieses übertriebene Mitleid mit Firmen bzw. deren Mitarbeitern. United Internet geht's ja wirklich grottenschlecht ..

Ich habe bei uns eher den gegenteiligen Eindruck. Dass sich Unternehmen dafür entschuldigen müssen, wenn sie Gewinne machen. Das kommt ja auch unterschwellig bei dir rüber.

Das ist aber eine andere Diskussion, die ich hier nicht führen möchte.
 
Original von silberfieber
auch mails lassen sich nachverfolgen, vor allem wenn man eine empfangsbestätigung/lesebestätigung anfordert. sollte diese nicht kommen, kann man die mail so lange verschicken, bis entweder ne antwort kommt, oder der spamfilter anspringt... :D

Was haben wir gelacht. Erzähl das mal einem Richter.
 
Original von goonie
Falls es nicht als pluralis majestatis gedacht war: Auf mich bezieht sich das "wir" ganz sicher nicht.

G.

Sicher, aber was bringt es dir das jetzt hier zu nieder zu schreiben? Es geht einfach darum, dass eine E-Mail kein Beleg vor Gericht ist. Dazu hättest du etwas schreiben sollen.
 
Original von subnote
Original von goonie
Falls es nicht als pluralis majestatis gedacht war: Auf mich bezieht sich das "wir" ganz sicher nicht.

G.

Sicher, aber was bringt es dir das jetzt hier zu nieder zu schreiben? Es geht einfach darum, dass eine E-Mail kein Beleg vor Gericht ist. Dazu hättest du etwas schreiben sollen.
ist zwar alt, aber spätestens seit dieser Zeit hättest Du Deine Meinung mal anpassen können : http://www.heise.de/newsticker/meldung/24013
Dinge zu ignorieren ist keine Lösung - nur das passende aussuchen auch nicht!
oder http://www.it-news-world.de/news_573/Netlife:+Per+Email+vor+Gericht
 
Dann solltest du auch beachten, dass es sich da um einen speziellen Fall zwischen Arbeitnehmer und Firma aus 2002 handelt. Aus eigener Erfahrung kann ich dies leider nicht bekräftigen.


[?] Digitale Signaturen sind ja wieder ein ganz anderes Thema.
 
dann lese mal das andere Link durch...- vielleicht glaubst Du dann, dass emails doch eine Bedeutung haben - wobei es an sich gleich ist, ob DU es glaubst oder nicht - es ist eben so...
 
Richtig ... man kann auf solche Netz-Links vertrauen oder halt selbst Erfahrungen aus Verhandlungen mitbringen. Bei mir ist es eben Letzteres und eine E-Mail hatte keinen Beweiswert.

Den zweiten Link habe ich mir durchgelesen und meinen letzten Beitrag auch deswegen editiert. Die elektronische Signatur sollte man da nicht überlesen.
 
und dann sind wir wieder bei web.de - dort gibt es mit dem Mail Konto die Möglichkeit diese Digital zu signieren... (bei Hotmail etc gibt es dies nicht)
 
Hi,

so fuegt sich wohl eins dem anderen. Web.de war mir noch nie sympatisch. Ich meine mich zu erinnern, dort vor Jahren auch noch einen Account angelegt zu haben, aber wie das mit solchen Zweit/Wegwerfaccounts ist: wenn immer moeglich gibt man eine ungueltige Adresse an, da es niemanden zu interessieren braucht, wo man lebt. Damit bleibt man vor unliebsamen Werbebotschaften verschont und auch vor solchen dreisten Forderungen. Ich weiss nicht mehr, ob das bei Web.de moeglich war/ist. Ansonsten gingen wohl die Briefe von Web.de als unzustellbar zurueck, da ich zwischenzeitlich meinen Wohnort mind. 3x gewechselt habe.

Das macht Web.de fuer viele nur noch unserioeser. Denn kundenfreundlich ist so ein Verhalten nicht. Denn es geht auch anders.

Im August letzten Jahres hatte ich bei Amazon.com fuer eine spezielle Versandoption (schneller, billiger) registriert, diese aber doch nicht genutzt. Als ich nach 6 Monaten auf meiner Kreditkartenrechnung einen Posten ueber 79 USD bemerkte, viel mir nach googlen und dem durchwuehlen meiner alten Mails wieder ein, dass da mal etwas war. Auf der Amazon.com-Website gibt es dann ein Formular, wo man angeben kann, ausversehen diese Option gebucht zu haben. Eine kurze Mail an den Support, es wuerde festgestellt, dass ich diese Option nie in Anspruch genommen hatte und problemlos das Geld zurueckerstattet bekomme. Im naechsten Monat war es dann gutgeschrieben. Ergebnis ist, dass sie mich weiterhin als sehr zufriedenen Kunden haben. In der Servicewueste Deutschland habe ich da so meine Bedenken...da vergrault man eher Kunden, da es sich noch nicht herumgesprochen hat, dass es ein Vielfaches mehr kostet, einen verlorenen Kunden zurueckzugewinnen, als einen Kunden zu behalten.

Gruesse, Torsten.
 
Hier das Ende der Geschichte:
Auf meine Anfrage sagte mir web.de, ich hätte Mitte Dezember über mein FreeMail Postfach einen Vertrag abgeschlossen. Im Posteingang und Postausgang finde ich nichts im Abstand von einem Monat um dieses Datum herum.

Allerdings kann ich leider auch nicht sicher ausschließen, dass ich nicht doch genau an dem Tag auf irgendein Geschenk geklickt habe.

web.de zeigte sich nicht kulant und hat mir die Geldzahlung nicht mit dem Argument erlassen, dass ich den Account quasi nicht nutze. Ich habe per E-Mail mit den entsprechenden Mitarbeitern kommuniziert und nicht telefonisch, weil ich nicht noch mehr Geld ausgeben wollte.

Deshalb werden die 15 Euro jetzt überwiesen und der Vertrag mit denen wird noch gekündigt. Mir bleibt ein leicht unangenehmer Nachgeschmack und die Gewissheit, dass ich bei denen in Zukunft genau aufpassen werde.

Ich danke allen, die hier hilfreiche Tips und eigene Erfahrungen gepostet haben.
 
Also ich behaupte mal ganz mutig (meine Anwältin hat mir das gesteckt), bei solch kleinen Summen im Vertrags Geschäft wird KEINE Firma in DEUTSCHLAND je bis zu Verhandlung ans GERICHT gehen wenn du wenigstens 1 mal dem Sachverhalt wiedersprichts (Schriftlich), die Gerichts/Anwaltskosten wären AUCH für die den Vertragsersteller zu hoch als das es sich je lohnen würde, aus Erfahrung laufen solche sachen IMMER so ab, das der Kunde dann DOCH zu seinem Geld kommt da andersherum die Beweislast einfach nicht da ist. WEB.DE wird dir NIE wirklich beweisen können das du es warst der den Knopf gedrückt hat....
Mahnverfahren und Geldeintreiber wirst du NIE bei dir sehen solange es sich um
geringe Beträge mit mindesten 1 nem Wiederspruch deinerseits handelt.

alles gute

kether
 
Original von adam-green
[...]
web.de zeigte sich nicht kulant und hat mir die Geldzahlung nicht mit dem Argument erlassen, dass ich den Account quasi nicht nutze.

Fuer eine Firma auch eine Art, mit Kunden umzugehen. Sich dabei noch selbst in's Bein zu schiessen, da sowas keine Einzelfaelle sind und in NullKommaNix in Foren auftaucht, welche ueber google per Stichwort auch noch Jahre spaeter gefunden werden ist schon bemerkenswert. Dabei sind 15 Euro fuer den Kunden eher ein Verlust, als fuer Firmen wie web.de...

Gruesse, Torsten.
 
  • ok1.de
  • ok2.de
  • thinkstore24.de
  • Preiswerte-IT - Gebrauchte Lenovo Notebooks kaufen

Werbung

Zurück
Oben