Kläre uns doch bitte mal auf
Die Story handelt von einem Autor Marty Faranan, der nicht weiß, dass er schwul ist, sich deswegen selbst hasst und daher ein Alkoholproblem hat. Außerdem muss er ein Drehbuch schreiben und abgeben. Dann haben wir einen Schauspieler Billy Bickle, der unbedingt die Hauptrolle im Film des Drehbuchs haben will, und daher seinem Autorenfreund hilft, eine Story zu finden. Dann haben wir einen polnischstämmigen, gewaltfreien Quäker namens Hans Kieslowski, der sich sein Geld mit "Hundeentführungen" verdient, und der Tochter und Frau verloren hat und die väterliche Priesterfigur der beiden ersten spielt.
Die Story handelt also von der Entstehung eines Drehbuchs in der Traumwelt Hollywoods, in der Kunst und Leben sich vermischen und nicht mehr zu trennen sind. Die Filmhandlung selbst entspricht dem Action-Film, den man sieht: Der Schauspieler/Protagonist stirbt bei einem Showdown um den kleinen Hund der Rasse Shih Tzu, der Quäker opfert sich gewaltfrei und erzählt zuvor noch das Ende eines vietnamesischen Mönches, der sich selbst verbrennt, und der Autor stellt endlich sein Drehbuch fertig. Allerdings hat er vergessen, die Telefonnummer des Mann mit dem Kaninchen einzublenden, damit der seine ehemalige Geliebte anrufen kann, und wird von diesem nun bedroht: Der Autor ist also selbst Teil der Gewalt geworden, die er in seinem Film zeigen wollte.
Die Ariadne, der rote Faden der Geschichte, erzählt eigentlich, dass die Psychos in einer durchgeknallten Welt voller Gewalt die Normalen sind, und die gewaltfreien Normalen letztendlich die Verrückten, die ihr Leben und das Leben ihrer Liebsten nicht verteidigen können. Das ist schon eine starke Metapher einer aus den Fugen geratenen Welt, auch wenn die eigentliche, verrückte Handlung "im Drehbuch des Autors" steht und die Figuren gleichzeitig Protagonisten einer Rahmenhandlung sind.