W500: T9600 vs. P9500 (Hitzeprobleme?)

jal2

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Hallo,

angeregt durch diesen Beitrag würden mich mal Erfahrungen anderer interessieren, inwiefern ein T9600 im Vergleich zu einem P9500 zu Problemen bei der Kühlung beim W500 führt.

Ich habe vor kurzem einen T9400 für mein W500 gekauft, ohne über die TDP gross nachzudenken. Eine verringerte Akkulaufzeit ist mir egal, das Teil wird quasi stationär betrieben, soll aber auch bspw. bei sommerlichen Temperaturen Linux-Kernel übersetzen und HD-Videos transkodieren können.

Eine Suche hier im Forum nach "T9600 Hitze Problem W500" fand keinen Treffer.

Gruss,
jal2
 
Ich hatte damals einen T9400 im W500 und nie Probleme mit Hitze gehabt, außer als ich den Lüfter ein Jahr nicht mehr gereinigt hatte und er total verstaubt war. Aktuell habe ich in einem anderen W500 einen P8400, welcher ebenfalls keine Probleme macht, ich spüre von der Temperatur/Lautstärke keinen Unterschied. Auch in meinem HP EliteBook 8730W habe ich einen T-Prozessor, nämlich ein T9600 (welcher ebenfalls sehr kühl bleibt), wobei ich hiermit ja Äpfel mit Birnen vergleichen würde.

Mein Fazit: Es macht keinen großen Unterschied (in der Akkulaufzeit/Lautstärke), ob Du jetzt einen T-Prozessor oder P-Prozessor hast - vom T9900 mal abgesehen.
 
http://forum.thinkpads.com/viewtopic.php?f=48&t=66705


http://208.74.204.134/t5/W-Series-ThinkPad-Laptops/W500-overheating-problem/td-p/48042



Sollte soweit genug sein. Was für einen T9400 gilt, ist erst recht für einen T9600 kritischer, soviel Transferleistung ist denke ich mal selbstverständlich.
Eine Verringerte Akkulaufzeit ist denn auch eher eine Sache des persönlichen Einsatzprofils.

Oft bemerkt man Hitzeprobleme auch nicht unbedingt, da die Prozessoren sich ja durch die Sicherheitsfunktion heruntertakten (throttle). Bei anderen kann der Lappy dann aber auch mal ganz ausgehen, was beim W500 dann aber auch in Verbindung mit der FireGL 5700 hervorgerufen werden kann, da bei dieser vermutlich zusammen mit der Abwärme der CPU die Lichter ausgehen.
 
In den beiden Links lese ich nicht unbedingt viel von einem allgemeinen Kühlungsproblem der CPUs, sondern eher von nicht optimalen oder falsch montierten Wärmeleitpads oder heißlaufenden GPUs?
 
Link #1:
Unbelievable!

Lenovo returned my machine with a note that says that this is Normal.

They claim that hitting the thermal limiter at 95C is normal for a W500. What a rotten design.

Anybody else get a chance to try one?

Link #2:

Wenn man sich das ganze anguckt, haben viele Probleme mit den CPU's und das sind alles 35W CPUs. Und ja, wie ich auch in meinem Post #3 sagte, gibts wohl Probleme in Verbindung mit der FireGL. Nun kann man beim W500 keine andere dedizierte GPU wählen, sondern nur die CPU auswählen.
Da meines Wissens nach jedoch Baugruppe der Kühlungseinheit sowohl die CPU, als auch die GPU zugleich kühlt, führt eine thermale Reserve auf Seiten der CPU zu mehr Spielraum für die GPU.

Man kann in einem Laptop ja leider nicht jedes Teil für sich nehmen, wie es in einem Desktop PC annähernd möglich ist. Alles hängt auf dem engsten Raum voneinander ab.


Im Übrigen:
Was für das W500 gilt, gilt weitestgehend auch für das T500... also wenn man mal "t500 überhitzung" googlet, wird man da ja auch genug Sachen dazu finden. Der ursprüngliche Anstoß dieser Diskussion ist ja ein Verkaufsthread, und da geht es um gebrauchte Geräte. Mit der Zeit wird Temperatur nunmal ein zunehmendes Problem bei Elektronik. Der Gedanke ist dahinter, dass ein T9600 (weil am technischen Maximum näher dran) eher zu Hitzeproblemen, Akkuverbrauch, höherer Lautstärke und und und neigen wird, als ein 25W TDP Prozessor. Das gilt dann insbesondere für gebrauchte Geräte, die einiges auf dem Buckel haben, bei denen man die bisherige Workload als außenstehender nicht einschätzen kann.

Das ist wie bei einem Auto (jaja ich weiß... scheiß Autovergleiche) ... Man weiß als Gebrauchtkäufer nicht, ob der wagen immer in der Stadt ohne Rücksicht getreten wurde, oder schön eingefahren immer langstrecke bei 130km/h geschont wurde. Natürlich kann man einen schwächeren Wagen auch richtig treten, das steht außer frage, aber so eine 25W CPU gibt nunmal bei Vollast 25W Verlustleistung an Wärme ab, und das hat viele weniger negative Nebeneffekte im Vergleich zu einer 35W CPU.
 
Zuletzt bearbeitet:
T9500 (35WTDP) im Frankenpad, bei Vollast 63 Grad, im Idle zwischen 26 und 30Grad. Das gilt für beide Kerne.
Ausgelesen mit Core Temp.

Gruß Andi
 
Hi,

ich habe seit gut einem Jahr ein W500 von Luxnote mit T9400. Von Anfang an hatte ich keine Hitzprobleme. Das heißt, dass TP wurde gerade beim langen Zocken und aktivierter V5700 sehr warm. Ich erinnere mich an Spitzenwerte bei 98°C mit TPFC im "read-only"-Mod ausgelesen. Ich weiß nur nicht mehr, ob die Werte für die CPU oder die GPU galten.

Nachdem ich den Lüfter gereinigt und neue Wärmeleitpaste und -pads aufgebracht hatte, erreichte ich diese Temparatur spielend. Ich stellte dann schnell fest, dass ich ein zu dickes Pad verwendet hatte und der Lüfter deswegen nicht mehr vollständig plan auflag. Nachdem ich das korrigiert hatte, lief das TP wieder kühl wie immer. Ob es jetzt erst später beim Zocken die 98°C erreicht, vermag ich nicht zu sagen. Aber zwangsabschaltungen hatte ich bis jetzt noch keine. Da hat mir mein T61p früher mehr Sorgen bereitet. :)

Im Office-Betrieb dümpelt das W500 mit dem Einergie-Manager-Profil "Videowiedergabe" bei 38 - 40°C (gemessen am PWR- & CPU-Sensor) rum. Der Lüfter dreht dazu mit ca. 1975 U/min.
 
@c3po
Danke für die Links. Das Problem tritt also vor allem auf, wenn die dedizierte Grafik genutzt wird. Das hatte ich nur selten vor. Werde aber beim CPU-Wechsel, wenn möglich, das WL-Pad beim ATI-Chip durch eine Kupferscheibe ersetzen.
 
Hmm... das mit der Kupferscheibe ist eine seltsame Idee. Hast du das schon einmal gemacht und Erfahrungen damit gesammelt? Eigentlich ist ja die Paste oder auch das PAD dazu da leichte Unebenheiten zwischen Chip und Kühlerblock auszugleichen. Gerade bei Notebooks ist es wichtig, da diese durch das extreme Temperaturspektrum (Raumtemperatur bis 100 °C), welches innerhalb kürzester Zeit durchlaufen wird beim automatischen Hochtakten der CPU und GPU, erst recht zu Oberflächenspannungen und minimalem Verzug führen kann. Man denke nur an die ganzen Flexing Probleme und den nVidia Skandal vor einigen Jahren... das tritt ja teilweise auch ausgelöst durch die extremen Temperaturschwankungen in Mobilen Geräten auf. Bei Desktop PC's mit den gleichen Chips gabs ja schließlich keine Probleme, weil diese nicht so extrem gefordert sind.

Eine Kupferplatte ist - so plan sie auch geschliffen sein kann - meiner Meinung nach keine wirklich geeignete Kontaktfläche, eher eine gute Wärmeleitpaste aufgetragen als seeehr sehr dünne Schicht. Normalerweise macht man ja nur einen kleinen Punkt auf den Chip, drückt den Kühler so fest es geht an und zieht ihn wieder ab. Blanke Stellen müssen nachgeschmiert werden, Überschüssiges muss entfernt werden, da dies bei ggf. Einsatz elektrisch leitender Paste zu Kurzschlüssen führen könnte.

Also ich kann wahrscheinlich nicht so viel Erfahrung vorweisen wie du, oder auch viele andere hier, aber ganz ohne Paste würde ich trotzdem abraten :-\
 
Hmm... das mit der Kupferscheibe ist eine seltsame Idee. Hast du das schon einmal gemacht und Erfahrungen damit gesammelt?
Ich meine natürlich Kupferscheibe mit Wärmeleitpaste auf beiden Seiten. Ich habe es schon mal testhalber beim T61 mit nVidia und beim X121e gemacht, ausserdem gibt es einige Threads dazu, wo sogar mit Centstücken eine bessere Kühlung als mit dem Pad erreicht wurde. Und die haben AFAIK einen Eisenkern.
So viel mehr Erfahrung habe ich nicht.
 
Falls du weniger Temperatur möchtest, vor allem im Lastbetrieb der CPU kannst du sie z.B. mit RMClock undervolten. Dies brachte in meinem R500 mit P8700 in voller Auslastung mit Prime 95 ca. 12°C minus im Vergleich zu den Standart-Werten. So erreichst du mit dem T9600 sicher ähnliche Temperatur-Werte, wie mit dem P9600. Wenn du undervolten tust, kann man vielleicht auch noch eine stärkere CPU in Betracht ziehen. Ich würde einen T9800 nehmen, auch wegen des geraden Muliplieres von 11 bei Undervolting, ich glaube bei einem halben Muliplikater von 10.5 kanns Probleme geben mit RMClock (Ich hab es bei meinem P8700 (9.5) nicht hingekriegt).

EDIT: Undervolting geht auch bei Linux. Welches System nutzt du? Als Tipp: Ich würde auf einer nicht genutzten Festplatte Windows 7 oder ein Ubuntu installieren und die Undervolting-Werte ertasten. Und sie dann in dein Haupt-System integrieren, sonst kann s zu Problemen kommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gute Ideen! Das mit Kupferplatte und Paste klingt gut! Bin erstaunt, dass da genug Platz für eine Platte ist. Pads sind an sich alles andere als toll... einfach in der Handhabung, aber nach einigen Jahren einfach auf den Tod schlecht zu entfernen und die Kühlleistung nimmt mit der zeit leider auch rapide ab, weil das Pad quasi wegschmort.

Das Undervolting habe ich beim Einsatz eines T9600 sowieso vor. Ich nutze gerade Windows 8 und Windows 7. Auf Linux könnte ich nicht komplett wechseln, weil ich auf so manche Software angewiesen bin. Aber der Tipp zum Herantasten per Linux ist Gold wert! Wird dann das erste sein, was ich machen werde.
 
Gute Ideen! Das mit Kupferplatte und Paste klingt gut! Bin erstaunt, dass da genug Platz für eine Platte ist.
Das Kupferplättchen ist nicht grösser als das WL-Pad. Problem ist eher herausfinden, wie dick es am besten sein soll. Ich habe mir vor einiger Zeit mal einen Satz verschiedener solcher Plättchen bei ebay zugelegt, die gab es auch mal im Sortiment in verschiedenen Stärken.
 
@c3po
Danke für die Links. Das Problem tritt also vor allem auf, wenn die dedizierte Grafik genutzt wird. Das hatte ich nur selten vor. Werde aber beim CPU-Wechsel, wenn möglich, das WL-Pad beim ATI-Chip durch eine Kupferscheibe ersetzen.
Auf dem ATI-Chip ist doch normalerweise gar kein Pad, sondern nur Paste? Ich müßte das HMM schon arg falsch verstehen, aber das Pad kommt doch auf den Chipsatz!?
 
Oh, stimmt. Beim T61 mit nVidia ist es genauso. Ich hatte es mit dem X121e (?) und den T4x verwechselt.
 
Also ich habe bei meinem T500 mit T9600 Prozessor und ATI Grafikkarte seit Jahren noch nie Hitzeprobleme erlebt. :confused:
Weder Sommer noch Winter, beim Spielen oder CAD Zeichnen, in der Dockingstation oder so am Tisch!
Klar gehen die Temperaturen von CPU und GPU schon mal in Richtung 80°C, aber Probleme gab es damit noch nie und der Lüfter ist da noch nicht auf maximaler Stufe.
Im Office- und Surfbetrieb läuft es praktisch den ganzen Tag bei 40-45°C vollkommen lüfterlos.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hatte im ersten T500 einen T9600 und ATI Grafik. Damit habe ich auch mal gegen einen Kumpel "Siedler II - Die nächste Generation" gespielt. Er auf einem Acer. Mein T500 wurde zwar ordentlich warm, wurde aber auch bis ans Limit gefordert. Das Acer von meinem Kumpel haben wir nach der dritten Abschaltung wegen Überhitzung schon aufgebockt, damit es besser Luft anziehen kann und regelmäßig Pausen eingelegt, wenn mein Kumpel anhand der Temperatur von Gehäuse und Tastatur schon fühlen konnte, dass es bald wieder soweit sein wird. Mein T500 verrichtete brav seinen Dienst.

Ca. 2-2,5 Jahre später (in denen ich kaum gespielt habe und daher die Spitzenleistungen immer nur kurzzeitig erreichte) wollte ich Minecraft spielen. Doch über kurz oder lang kam es auch bei mir zu Abschaltungen wegen Überhitzung. Nur TPFC auf der "Notfallstufe" konnte den Laptop noch gerade so kalt genug halten. Ich war ziemlich enttäuscht. Und vor allen Dingen verwundert - anfangs hatte ich doch keine Probleme!? Habe dann von Problemen in der Serie gelesen, dass die Wärmeleitpads austrocknen. Da ich erfahrener "Schrauber" bin, habe ich also den Schraubenzieher gezückt, die Wärmeleitpaste ausgepackt und die Kühleinheit zerlegt. Das Wärmeleitpad war wirklich ziemlich übel... War eher nur noch Bröckchenkram. Also gesäubert, eine sehr dünne Schicht Wärmeleitpaste gleichmäßig verteilt, alles wieder zusammengebaut und wieder Minecraft gespielt - alles wieder super, Kühlung war absolut kein Problem mehr! Eine Weile später habe ich das T500 dann allerdings verkauft und bin auf ein W520 gewechselt.

Inzwischen habe ich wieder ein T500, das war original mit einem T9400 ausgestattet. Hatte eh schon vor, die Wärmeleitpaste auszuwechseln bzw. das Pad zu entfernen, habe dann aber gleich auch noch die CPU gewechselt. Nun sitzt ein P9700 drin. Also gleiche Leistung wie ein T9600, aber Stromverbrauch der P-Serie (bzw. 3W mehr, 28W-TDP vs. 25W-TDP der anderen P-Modelle vs. 35W-TDP der T-Modelle). Das ganze bleibt nochmal deutlich kühler als der T9400 und auch mein "altes" Modell mit T9600. Ist doch ein Unterschied, zumindest unter Last. Aber auch bei wenig Last - wenn man dann noch die ATI abschaltet und die Intel nutzt, dann läuft die Kühlung meist maximal auf Stufe 1 um das Ding kalt zu halten.
 
@ cuco

Gib mal Deinem Kumpel den Tip, dass er mal das Acer aufmachen und den Kühler zerlegen & reinigen soll. Die setzen sich bei vielen Modellen konstruktionsbedingt leider recht schnell zu.

MfG, Sebastian
 
Er hat sich insbesondere nach den Erfahrungen, die wir da 2009 gemacht haben, im Jahr 2010 ein T510 gekauft :) Das Acer-Notebook existiert also schon gar nicht mehr ;)
 
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