Virenscanner zwingend notwendig?

iYassin

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Ich habe hier mein schönes, kleines IBM Thinkpad 240. Heute habe ich es mit internem WLAN aufgerüstet - damit ist es jetzt endlich voll für mich nutzbar (USB 2.0 per AKE-Karte kommt dann noch). Jetzt habe ich mir die Frage gestellt - ist es zwingend notwendig, einen Virenscanner darauf zu installieren?

Das TP hat einen 400 MHz-Celeron und 320 MB RAM. Mit XP SP3 (natürlich immer aktuell gehalten) läuft es momentan schön flüssig, aber ich bin mir eben nicht sicher, wie das ist, wenn ich AntiVir installiere.
Ich nutze das TP eigentlich nur für Office-Aufgaben (Texte schreiben oder Mails lesen/schreiben) und surfe vielleicht mal noch auf Seiten wie ZEIT Online, heute.de, Heise online, oder hier im Forum... irgendwelche Software ausprobieren, fremde Sticks anstecken oder sowas mache ich natürlich nicht. Von daher meine Frage an Euch:

Meint Ihr, es ist notwendig, dass ich auf dem TP eine Antivirussoftware installiere? Oder kann ich in Anbetracht der oben beschrieben Anwendungen darauf verzichten?

Vielen Dank schonmal!

Viele Grüße,

iYassin
 
Kann es sein, dass Provider die Schadsoftware abfangen?
Ich benutze seit dem Jahr 2000 keinerlei Virenscanner etc.
Auch wurde noch kein Rechner bei mir lahmgelegt, obwohl ich oft auf fragwürdigen Seiten herumsurfe (mit Opera)...
Muss aber da zusagen, Windows und Operabrowser sind immer auf dem neuesten Stand -
Firewall, Virenschutz etc. ist bei Win7 auf "nicht überwacht".

Kann den Hype um den Virenschutz nicht ganz nachvollziehen. :confused:
 
Kann den Hype um den Virenschutz nicht ganz nachvollziehen. :confused:
Das hat nichts mit Hype zu tun.
Das Problem mit Schädlingen ist, daß man nur einmal ein Problem damit haben muss, um richtig in der Scheisse zu sitzen. Da hat man nichts davon, daß man vorher jahrelang keine Probleme hatte.

Vorsicht ist besser als Nachsehen.

Es gab schon Fälle, wo auf Treiber- oder Software-CDs direkt vom Hersteller Schädlinge drauf waren, oder aus USB-Sticks frisch vom Werk.
Da hilft dir kein brain.exe, weil man bei solchen Quellen nicht von einem Gefahrenpotential ausgeht.
 
Meiner Meinung nach sind Virenscanner relativ sinnfrei und haben mehr psychologische denn praktische Wirkung.

Vor allem zu sagen: Ich habe mal einen Rechner ungeschützt ans Netz gehängt und hatte gleich zig Viren deswegen immer Virenscanner ist ein wenig gefährlich.
Der Virenscanner ist kein magisches Werkzeug zum Beheben von Sicherheitslücken in Software. Er kann im Endeffekt nur das Erkennen, was er schon einmal gesehen hat.
Sprich vor erneutem Einbruch mit anderen / unbekannten Tools in die gleiche Sicherheitslücke kann er nicht schützen. Ein nettes Placebo allenfalls.

Also im Endeffekt, wenn du halbwegs verantwortungsvoll mit der Kiste umgehst kannst du auf Virenscanner eigentlich verzichten, solange du übeflüssige Windowsdienste deaktivierst bzw. die Windowsfirewall einschaltest und regelmäßig Updates fährst. Als Kompromiss wenn du dich vielleicht nicht 100%ig wohl bei der Sache fühlst: Installier doch einen Virenscanner und deaktiviere den ressourcenfressenden On-Demand-Scanner und lass stattdessen in regelmäßigen Abständen wenn du nicht dran arbeitest Komplettscans laufen.
 
Vor allem zu sagen: Ich habe mal einen Rechner ungeschützt ans Netz gehängt und hatte gleich zig Viren deswegen immer Virenscanner ist ein wenig gefährlich.
Der Virenscanner ist kein magisches Werkzeug zum Beheben von Sicherheitslücken in Software. Er kann im Endeffekt nur das Erkennen, was er schon einmal gesehen hat.
Sprich vor erneutem Einbruch mit anderen / unbekannten Tools in die gleiche Sicherheitslücke kann er nicht schützen. Ein nettes Placebo allenfalls.
Aha? Dieser Logik folgend ist ein Airbag im Auto ein nettes Placebo, weil er dich auch nur unter bestimmten Bedingungen retten kann, bei anderen Unfällen aber nutzlos ist.


Ein Virenscanner ist natürlich nicht die Antwort auf alle Sicherheitsprobleme, aber er ist wichtiger Teil eines Sicherheitskonzeptes, zu dem natürlich auch Systemupdates, Firewall und der gesunde Menschenverstand (Brain.exe) gehören.
 
Nein, aber es gibt immer einen Tradeoff bei der Sache. Ich sage nicht, dass Virenscanner komplett nutzlos sind. Unter bestimmten Bedingungen (wenn man viel mit unbekannten USB-Sticks arbeitet oder aus irgendwelchen Gründen ausführbare Dateien per Mail empfängt etc.) können die Scanner den gesunden Menschenverstand sicherlich sinnvoll ergänzen, aber mehr auch nicht. Das war aber nicht das Einsatzszenario des OP.

Ich meine nur, sie sind kein Allheilmittel und vorallem entbinden sie einen nicht vom Denken oder von Updates. Außerdem bringen sie eben auch Nachteile in Sachen Peformance, der Gefahr auf Fehlalarmen bzw. auch mal dem ungewollten Löschen von fehlerfreien Daten (liest man ja auch ab und zu mal in den News) und letztendlich sind die auch nur Programme, die selbst Fehler enthalten können.

Wenn für einen selbst die Vorteile überwiegen, bitte dann soll man sich so ein Teil installieren, man sollte aber nicht blind nur die Vorteile der ganzen Geschichte betrachten oder an magische Fernreperatur von fremder Software glauben.
 
Geh doch spaßeshalber mal auf die Beispiele ein, die Mornsgrans und ich gebracht haben.

Verrate uns mal, wie Brain.exe einem bei verseuchten Treibern vom Hersteller etc. helfen soll?
Gerade da, wo der gesunde Menschenverstand keine Gefahr sieht und unvorsichtig wird, glänzt der Virenscanner, der (richtig eingestellt) alles überprüft.
 
ich nutze auch einen Virenscanner, allerdings kann ich mich nicht erinnern je in den letzten Jahren einen Virus gefunden zu haben. (regelmäßig mit der Desinfect DVD von der CT gescannt). Auch früher hatte ich nie was, als ich noch keinen Scanner installiert hatte und mit Admin unterwegs war.
Das Beste ist immer noch ein Image habe, daß notfalls wieder aufgespielt werden kann.

Zu Avira: die kostenlose Version hat keinen Webscanner, was heutzutage aber das Wichtigste überhaupt ist. Wenn Avira dann würde ich eine Lizenz für 10 € (bei ebay z.b.) empfehlen, ansonsten avast!
 
Verrate uns mal, wie Brain.exe einem bei verseuchten Treibern vom Hersteller etc. helfen soll?
Da hilft der Scanner auch nur, wenn der die Viecher kennt.
Gerade da, wo der gesunde Menschenverstand keine Gefahr sieht und unvorsichtig wird, glänzt der Virenscanner, der (richtig eingestellt) alles überprüft.
So hofft man zumindest, ob es auch immer funktioniert?
 
Quatsch! Bin auf Daten-Downloadseiten schon öfters auf Verseuchtes gestossen...zumindest, wenn ich meinem Virenscanner glauben darf!

Wenn es seriöse Downloadseiten waren, dann dürften es in dem meisten Fällen einfach Inline-Packroutinen der Software gewesen sein. Also falscher Alarm.
 
Geh doch spaßeshalber mal auf die Beispiele ein, die Mornsgrans und ich gebracht haben.

Verrate uns mal, wie Brain.exe einem bei verseuchten Treibern vom Hersteller etc. helfen soll?
Gerade da, wo der gesunde Menschenverstand keine Gefahr sieht und unvorsichtig wird, glänzt der Virenscanner, der (richtig eingestellt) alles überprüft.

Das Szenario was du hier konstruierst ist ja eher von der unwahrscheinlichen Sorte.
Die meiste Hardware heutzutage wird entweder direkt erkannt oder Windows zieht sich einen passenden Treiber aus dem Netz.
Ansonsten findet man auf der Herstellerseite meistens aktuellere Treiber als die auf den CDs und ja - auch Treiber gehören zu den sicherheitsrelevanten Updates.
Aber gut, nehmen wir mal an, man benutzt doch die CD aus irgendeinem Grund und dann tritt noch der Fall 1:100000 ein, dass dem Hersteller da ein Virus raufgegangen ist.
Dann hilft dir dein Virenscanner, WENN er den Virus drauf kennt.

Ich vermute aber mal rein praktisch, dass dieses Szenario in der Praxis weit seltener vorkommt als Fehlalarme oder Fehler in den Virenscannern selbst.


Wie gesagt: klar, kein Schutz ist perfekt. Der Virenscanner kann u.U. in manchen Situationen Vorteile bringen, dabei muss man eben auch Nachteile in Kauf nehmen.
Unerfahrenen bzw. normalen Computeranwendern würde ich auch zu einem Virenscanner raten, erfahrenen Benutzern die sich die Frage stellen ob sie unbedingt einen brauchen unter gewissen Umständen eher nicht.
 
Da hilft der Scanner auch nur, wenn der die Viecher kennt.
Sorry, aber du machst hier das, was die Leute, die Virenscanner oder Firewalls ablehnen, immer wieder gerne machen: Du erhebst den Worst Case zur Tatsache.

Klar, wenn der Virenscanner den Schädling nicht kennt, kann er nichts machen. Aktuelle Virenscanner kennen aber den Großteil der in der Wildbahn befindlichen Schädlinge, und einen Teil des Restes können sie mittels Heuristik oder Verhaltenserkennung finden.
Das ist immer noch besser, als gar nichts zu finden.


Das Szenario was du hier konstruierst ist ja eher von der unwahrscheinlichen Sorte.
Nein.
Mornsgrans hat ein konkretes Beispiel aufgezeigt.
In den letzten 2-3 Jahren gab es mehrere Meldungen, daß CDs oder USB-Sticks direkt vom Hersteller verseucht waren.
Das Szenario ist keineswegs unwahrscheinlich, sondern tritt immer wieder tatsächlich auf.


Ansonsten findet man auf der Herstellerseite meistens aktuellere Treiber als die auf den CDs und ja - auch Treiber gehören zu den sicherheitsrelevanten Updates.
Die meisten Anwender, die ein neues Stück Hardware kaufen, suchen nicht nach neuen Treibern sondern installieren die Treiber von der CD und fertig.


Dann hilft dir dein Virenscanner, WENN er den Virus drauf kennt.
Und die Erkennungsraten von aktuellen Virenscannern sind sehr hoch.


Ich vermute aber mal rein praktisch, dass dieses Szenario in der Praxis weit seltener vorkommt als Fehlalarme oder Fehler in den Virenscannern selbst.
Vermutung. Super.
Genauso könnte ich sagen, daß ich vermute, daß du keine Ahnung hast.
Die Aussagekraft ist genauso groß.


Wie gesagt: klar, kein Schutz ist perfekt. Der Virenscanner kann u.U. in manchen Situationen Vorteile bringen, dabei muss man eben auch Nachteile in Kauf nehmen.
Unerfahrenen bzw. normalen Computeranwendern würde ich auch zu einem Virenscanner raten, erfahrenen Benutzern die sich die Frage stellen ob sie unbedingt einen brauchen unter gewissen Umständen eher nicht.
Ich bin ein erfahrener Nutzer, und ich werde keinen Windowsrechner ohne AV-Programm nutzen.
Und ich rate auch jedem anderen, nicht so arrogant zu sein, zu glauben, man wäre ja schlau genug, jedes potenzielle Risiko zu erkennen und ihm bewußt aus dem Weg zu gehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@david69: Wie hast du rausgefunden dass nachd er Stunde Viren drauf waren?
ich hab später mit nem anderen rechner nen scan durchgeführt.

Das ist mir bisher noch nicht passiert, und ich hatte (bis auf zwei Fehlalarme) auch noch nie eine Viruswarnung. Die Windows-Firewall ist auf dem 240 aktiviert und es hängt auch nochmal hinter einer Router-Firewall (NAT/SPI).
denn iss klar ;) wie schon erwähnt war der rechner hinter keiner FW, OS war noch XP SP1... also wirklich völlig ungeschützt. Wollts nur ma testen was passiert...

Ich hatte einmal direkt nach der Installation gescannt - nix gefunden, nach etwas mehr als einer Stunde nochmal gescannt, da war er dann bereits verseucht.

Heute sind ja in dem meisten WLAN-Router schon ganze vernünftige Firewalls...
 
Wenn es seriöse Downloadseiten waren, dann dürften es in dem meisten Fällen einfach Inline-Packroutinen der Software gewesen sein. Also falscher Alarm.
Mag ja sein. Bisher habe ich mir dann aber das Gesuchte lieber von anderen Downloadseiten geholt.

Ich glaube, es gibt einen grundsätzlichen Unterschied zwischen denen, die ihren Rechner kennen und sich mit seinem Aufbau beschäftigen (wollen), und denen, die ihre Rechner nur benutzen (wollen), um rechnerexterne Inhalte handzuhaben.
Ich gehöre zu denen, die sich im grunde einen Dreck um den Rechner scheren wollen und alles interne Gefrickel lästig finden. Und siehe da: das geht auch...meistens :)
Beide Typen haben ihre Daseinsberechtigung...weil sie da sind
 
hi,
Verrate uns mal, wie Brain.exe einem bei verseuchten Treibern vom Hersteller etc. helfen soll?
man muss nicht immer die neuesten treiber am ersten tag laden, also lässt man sich einige wochen zeit um sicher zu sein das die treiber auch stimmen, in der zeit spielen dann andere versuchskanienchen.
es kommt ja mehrere male im jahr vor das hersteller treiber und bios wieder zurück ziehen müssen.

auf meinem ex 240 ziger war nie ein virenscanner für das nette kleine ding würde ich auf brain. exe setzen wie viel andere auch und wenn ich mir dann noch sandboxie gönne kann ich mehr "rumsauen" ohne "angst" haben zu müssen sicherer macht micht mich da kein virenscanner.

beispiel: mail als nur text und den anhang öffne ich dann in der sandbox ist da ein sehr neuer trojaner drinnen ist er gefangen bei einem virenscanner währe er erst mal aktiv bis die signature kommt die den trojaner erkennt.

Ich hab mal einen frisch installierten Rechner völlig ungeschützt, also ohne AV und FW, ans Netz angeschlossen... NICHTS gemacht, keine Seiten geöffnet, Null. Nach einer Stunde hatte ich Viren drauf...
das geht nur ohne firewall router und war soweit ich mich erinnere der sasser wurm.
hinter einer firewall oder router konnte das nicht geschehen ohne eigens zutun.
dazu kommt das es eine microsoft lücke war die niemand kannte in solchen fällen nütz ein virenscanner gerade mal null, die können nur schützen was sie kennen.

ich plädiere für ohne virenschutz. :whistling:

greeTz, lyvi der die virenscannner installiert hat aber sie nur anwirft wenn er mal unsicher ist ob brain.exe wirklich funktioniert.
 
Das ist eines der vielen fundamentalen Probleme von AV software...
Vor allem seit diese vorgeben eine Heuristik zu haben.
Das Problem ist hier meist eher, daß die Leute die Warnung das AV-Programms nicht richtig lesen.
"Potentiell schädlich" ist etwas anderes als "Schädling xyz". (Und "generic" in der Bezeichung deutet auch auf einen Treffer der Heuristic hin, den man sich genauer ansehen muss.)


man muss nicht immer die neuesten treiber am ersten tag laden, also lässt man sich einige wochen zeit um sicher zu sein das die treiber auch stimmen, in der zeit spielen dann andere versuchskanienchen.
D.h., du nutzt doch Virenscanner: Die Virenscanner der anderen User, die das Problem vor dir finden und dafür sorgen, daß es behoben wird.
Second-Hand-Nutzung ist auch Nutzung ;)
 
D.h., du nutzt doch Virenscanner: Die Virenscanner der anderen User, die das Problem vor dir finden und dafür sorgen, daß es behoben wird.
Second-Hand-Nutzung ist auch Nutzung
ähm, meine interpretation ist da etwas anders:
never touch a running system >> brain.exe

jedoch gillt deine interpretation generell in der IT branche man ist auf fehler mit löungsbeschreibungen der anderen angewiesen egal ob mit oder ohne virenscanner.;)

und es sollte selbsterklährend sein das unbedarften "jusern" generll ein virenscanner empfohlen werden sollte. jeoch ist der fragesteller hier kein unbedarfter juser nach meinen subjektiven einschätzungen.
 
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