Viele Bilder + Fragen zum Thinkpad 365ED

SigurdWarp

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Hallo,

ich habe in der Bucht ein Thinkpad 365ED erstanden und werde es wohl am Wochenende in Augenschein nehmen können. Es sieht auf den Bildern soweit ganz gut aus und ich habe auch schon ein Original Netzteil dafür bestellt, da der Verkäufer "nur" eines von Fujitsu im Angebot hat. Im Thinkpad Wiki habe ich auch schon über diese Modell gelesen. Besonders interessant finde ich hier den Cyrix Prozessor - "586" - ich kann mich noch gut erinnern, wie einige damals meinten es wäre ein "echter Pentium" wiewohl es sich ja eigentlich nur um einen aufgebohrten 486 handelte :thumbsup:

Jedenfalls - so wie ich es sehe, ist die BIOS Batterie schon einmal leer. Am Transnote und am 701c hat das ja gut geklappt.

Gibt es hierzu von Eurer Seite Tipps? Sonstiges, was zu beachten wäre?

Vielen Dank schon einmal!

Als Betriebssysteme plane ich ein Dualboot System mit Windows 98 und OS/2 Warp :cool:
 
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Da habe ich Gestern und heute in der Mittagspause mal ein bisschen weiter gemacht - und jetzt (kurz vor Toreschluss :) ) hakt es.

Mornsgrans hatte mich beim 701c seinerzeit schon gewarnt, die Festplatte nach Möglichkeit aus alten Thinkpads nicht zu formatieren.

Und obwohl ich das beim 701c gemacht hatte (via Adapter in meinem alten Pentium III 600 Desktop PC), wurde die Platte letztlich doch einwandfrei erkannt und alles lief.

Hier beim 365 blieb mir eigentlich keine andere Wahl. Erstmal musste ich die im BIOS (des Desktop PC) richtig einstellen:

WP_20140910_20_18_15_Pro1.jpg

So wie auf dem Bild konnte es nicht bleiben, dann hätte ich keinen vollen Zugriff gehabt, es waren z.B. 2257 statt 658 Cycles. Jedenfalls nach einer erneuten automatischen Erkennung und der richtigen Auswahl der Auswahl durch das BIOS - es war eben nicht der zunächst erkannte Typ zu übernehmen - konnte ich dann mit meinem bewährten Festplattentool DFSEE auf die Platte zugreifen.

Die sah dann so aus - der Vorgänger hatte da ein Linux aufgespielt, welches auch im 365 selber bis zu einem bestimmten Punkt startete, dann kam eine Linux interne Fehlermeldung - jedenfalls wurde Sie vom BIOS erkannt.

WP_20140910_20_20_02_Pro1.jpg

Sodann habe ich die Linux Partitionen gelöscht, den OS/2 Bootmanager installiert und auf einer 100 MB primären Partition PC DOS 2000, auf einer anschließenden 300 MB Partition OS/2 Warp connect mit WINOS2 und dann noch zwei logische Laufwerke. Zudem habe ich mir die verfügbaren Treiber aus den obigen Links mit auf die Platte kopiert.

Nach dem Rückeinbau in das Laptop startet das Laptop zunächst ganz normal, dann kommt dieselbe Fehlermeldung, dieauch zuvor - auch bei Linux - immer auftauchte (Bild gab es hier schon):

WP_20140829_21_43_13_Pro1.jpg

Nach ENTER geht es weiter. Die Festplattenanzeige leuchtet auch mal eine Zeit Orange, dann bleibt das Laptop aber mit blinkendem Cursor oben Links stehen.

So drehe ich mich nun also etwas im Kreis:

- ausser von der Festplatte habe ich keine Möglichkeit das Laptop zu booten (CD, oder Diskette)
- in das BIOS komme ich nur - bei eingebauter Festplatte - wenn ich in "richtigem" DOS die eine Tastenkombination drücke
- in richtiges DOS komme ich nicht, da die Festplatte nicht erkannt wird
- Zur Festplatte selber wirft das BIOS aber keine Fehlermeldung aus

Fehlt mir jetzt der "Einsprungpunkt" auf der Festplatte?
Ist das Baureihenspezifisch - weil das 701c ja aus dem selben Jahr ist (1996) und diese Probleme nicht hat?

Naja - es wäre ja sonst auch langweilig :)

Vielen Dank schon einmal für Tipps!
 
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Es war weniger das formatieren, als das Partitionieren. Dadurch hat sie die Startadresse des Bootrecords verschoben.

Versuche doch mal den Plop-Bootmanager auf Diskette einzurichten. Damit könnte auch das CD-Laufwerk bootfähig werden. Im Wiki habe ich das bei einem der alten ThinkPad-Modelle beschrieben.
 
Es war weniger das formatieren, als das Partitionieren. Dadurch hat sie die Startadresse des Bootrecords verschoben.

Versuche doch mal den Plop-Bootmanager auf Diskette einzurichten. Damit könnte auch das CD-Laufwerk bootfähig werden. Im Wiki habe ich das bei einem der alten ThinkPad-Modelle beschrieben.

Aha, vielen Dank. Ich versuche mal nachher den MBR mit DFSEE neu zu schreiben, dort gibt es diese Option "mit" Löschen der vorhandenen Partitionen und "beibehalten" der vorhandenen Partitionen. Ich hatte den MBR zuvor schon einmal gelöscht und neu geschrieben, um die Linux Partitionen "endgültig" zu entfernen.

Habe ich es dann richtig verstanden: (sorry, bin halt schwer von Begriff ?): Es ist also nicht ein "Thinkpad spezifisches Problem", welche den MBR an einer bestimmten Stelle einfach brauchen, sondern ein "allgemeines Festplattenproblem", das der MBR eben hier gerade nicht iO ist? Ich habe das auch bisher noch bei keinem Modell gehabt, dass es den MBR in einem speziellen Bereich benötigen würde Vermutlich habe ich so um die 200 Festplatten seit 1996 in verschiedenster Hardware und unter verschiedensten Betriebssystemen eingerichtet - mir ist dort nie so etwas begegnet.

Vielleicht habe ich diesmal einfach einmal zu wenig mit DFSEE daran gearbeitet :cool:

EDIT: ach, ich sehe gerade diesen Link hier auf eine ähnliche Anfrage: http://thinkpad-forum.de/archive/index.php/t-130781.html

Naja, da werde ich noch ein bisschen rumbasteln :rolleyes:
 
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Es ist insoweit ein BIOS-"Problem", als dass es davon abhängt, wie die LBA adressiert werden. Das BIOS sucht den Startpunkt der Bootpartition an einer ganz bestimmte Stelle auf der HDD.
Die BIOS-Varianten der unterschiedlichen ThinkPad-Modelle suchen aber eben diesen Einsprungpunkt an unterschiedlichen Stellen. Das führt eben zu diesem blinkenden Cursor, wenn dieser Punkt nicht gefunden wird.

Wenn Du also die Bootpartition wiederherstellen kannst und ihren Typ entsprechend anpasst, sollte es gehen. mit etwas Glück sollte auch das Ändern der Partitionsgröße funktionieren, wenn Du den Anfang der Partition unangetastet lässt.
 
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Mittlerweile ist das Diskettenlaufwerk angekommen - passt aber garnicht ans 365 :(

Naja, ich muss wir was anderes einfallen lassen.
 
Das 365 war im Angebot auch nicht erwähnt. Es gibt Floppy-Laufwerke mit mindestens vier verschiedenen Anschlüssen (ohne USB).

Das interne Floppy-Laufwerk, das anstelle des CD-Laufwerks eingebaut werden kann, hat die FRU 41H7444 (sieht aber mau aus).
Das externe Floppy-Laufwerk hat die FRU 75H7572 mit dem gleichen Verfügbarkeitsproblem.

Siehe auch diesen Thread.
 
Hallo,

hast du vielleicht noch mehr Infos von dem internene FDD, habe hier noch 5 alte IBM FDDs liegen, teilweise sogar noch Original verpackt.
Haben alle keine FRU sondern IBM P/NO 1619649 und das Jahr 1993

gruß anhazi
 
Das Kabel nützt Dir nur etwas, wenn Du auch das dazu passende Laufwerk besitzt.
Die FRU-Nummern findest Du im Beitrag #28 verlinkten Thread
 
Hallo,

habe dir bezüglich Floppy eine PN geschickt.

Gruß anhazi
 
So ein Glück - das defekte 701 welches ich bekommen habe, hatte neben allen Ersatzteilen für mein 701 auch eine Festplatte intern dabei. Mit dieser habe ich es nun im 365 versucht - und siehe da - die Festplatte wird genommen :)

ENDLICH!

Dort war Windows 98 vorinstalliert, da das 365 aber nur 12 MB RAM hat war dies etwas überdimensioniert. Also in meinen alten Pentium III 600 damit (wie letztes Jahr beim 701), keine Änderung der Partitionstabelle diesmal (!) lediglich formatiert und dann rauf damit:

- erst MS DOS 6.22
- dann DOS CD Treiber installiert
- dann Upgrade auf IBM PC DOS 7.01 (aka IBM PC DOS 2000)
- dann Windows für Workgroups 3.11 installiert
- dann IBM OS/2 Warp 3 installiert (mit DualBoot Einrichtung, da Partitionierung ja nicht möglich) - so kann ich auch immer wieder zum "Original DOS" zurück, von dort klappt auch mit CTRL+ALT+F11 der Zugriff aufs BIOS :thumbup:

Es fehlen nur noch ein paar Treiber Verbesserungen, ansonsten läuft das Laptop mit OS/2 und dem PCDOS/Windows 3.11 Gespann ganz ausgezeichnet!!

Leider ist ja der Akku platt, aber was soll's.

Hier ein paar Bilder:

startwin311.jpg
Start von Windows 3.11

win311.jpg
Da läuft es.

dossplaner.jpg
Mal ein natives PCDOS 7 Programm - der Aufgabenplaner

os2zurück.jpg
Nun aber Dualboot zurück zu OS/2

warp3start.jpg
Da startet, das gute, alte....

warp3.jpg
... und da ist es schon. Die Arbeitsgeschwindigkeit ist mir dem Cyrix 586 100 (ein 486 Prozessor mit Befehlserweiterungen) erstaunlich angenehm!

Wenn man will....
zurückdos.jpg
kommt man so wieder zurück zu DOS :) - wenn man wirklich will, denn wer einmal OS/2... (kleiner Scherz sei mir gestattet :cool::facepalm:)


So, damit ist das Projekt "IBM ThinkPad 365ED mit Cyrix Prozessor wieder zum Leben erwecken" mehr oder weniger beendet.

Weiter geht es nun am Akku des 701 und dem Umbau der Abdeckungen dort....

Vielen Dank noch einmal an alle für die freundliche Hilfe und Unterstützung!!!
 
Es hat einige Zeit gekostet, die Treiber für das Laptop für Windows 3.11 bzw. OS/2 zu installieren, aber es hat bis auf genau eine Ausnahme geklappt:

Was ich auch mache, ich bekomme unter Windows 3.11 nicht mehr als 256 Farben in der Auflösung 640X480. Unter OS/2 werden mir auch die maximal möglichen 64k angeboten und funktionieren auch, aber unter Windows 3.11 fängt der Bildschirm bei dieser Farbtiefe (und bei 32k) an zu flackern bzw. kein richtiges Bild - siehe Bild:

Flacker.jpg

Der Treiber lädt korrekt und zeigt folgende Auswahlen an:

Grafik.jpg

Hab auch mal einen anderen Monitor eingestellt, aber nix ging ....

Hat einer ne Idee?

Ja, dann mein zweites kleines Manko, beim Start kommt ja diese Fehlermeldung:

phdisk fehler.jpg

Das Programm phdisk hatte ich ja nicht. In der Utilities Diskette zum 365ED habe ich es dann gefunden.

Nur - oh Schreck :cool: - ich kann damit keine Wartungspartition erstellen, vermutlich weil die Platte schon komplett eingerichtet ist. Hat jemand Erfahrungen mit diesem Programm?

phdisk.jpg

Der Befehl phdisk /create wird wegen fehlendem Speicher abgelehnt, besser noch, es wird dann angeboten die Platte zu verändern und alle Daten zu löschen. Da werde ich wohl auf diese Funktion verzichten müssen (und damit wohl auf Supend/Resume unter Windows 3.11) - ist auch nicht so tragisch.
 
Neuere PHDisk-Versionen konnten auch alternativ eine Hibernationsdatei erzeugen, was aber nicht auf allen Modellen funktionierte. Ich glaube, es war PHDisk 4

Auf der Transnote-Downloadseite könnte diese vorhanden sein:
http://download.lenovo.com/lenovo/content/ddfm/Transnote.html

Riskant - aber wenn Du eine geklonte und bootfähige Sicherheitskopie besitzt:
Ansonsten baue die HDD aus, hänge sie per USB an einen anderen Rechner und verkleinere mit GParted die Partition, dass am Ende der Platte ein unpartitionierter Bereich von RAM-Größe + ca. 25% übrig bleibt.
Wichtig ist, dass der Bereich am Ende der HDD und deren Startbereich innerhalb der vom BIOS erkannten HDD-Größe liegt.
 
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  • ok1.de
  • ok2.de
  • thinkstore24.de
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