Umstieg von W7 auf welche Linux-Distro (T61)?

Mosom

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Ich weiß, es gibt schon viele ähnliche Themen, aber wahrscheinlich erschreckt jeder Windows Nutzer erst einmal bei der Vielfalt an Linux-Distributionen und freut sich über persönliche Beratung. Also, ich will Windows den Rücken kehren, aber habe mich natürlich über viele Jahre an das Betriebssystem gewöhnt. Hier im Forum scheint Ubuntu, Debian und Arch Linux am meisten genutzt zu werden. Ich habe aber auch gelesen, dass einige ein Problem mit Canonical und deren Firmenpolitik haben. Die Unity-Suchfunktion soll der Privatssphäre nicht zuträglich sein. Ich suche eine Linux-Distribution, die möglichst problemlos funktioniert. Wichtig ist mir auch, dass es gute Anleitungen gibt und Foren wo ich gute Unterstützung von den Nutzern bekommen kann. Da ich von Window umsteige, wäre es auch gut, wenn es sich davon nicht zu stark unterscheidet, so dass ich mich schnell zurecht finden kann. Was haltet ihr von den empfohlenen Linux-Distributionen auf http://prism-break.org/? Dort wird ja von Ubuntu abgeraten.
 
Vielen Dank für die vielen Hinweise. Ich habe erstmal vor kein Distro-Hopping zu betreiben und suche daher etwas solides und stabiles. Fedora hört sich gut an, aber die scheinen ja sehr strikt zu sein was open source angeht. Ich kann nicht ausschliessen, dass ich nicht auch mal auf closed source zugreifen werde. Dafür möchte ich nicht extra ein work around raus suchen. Wie bug free ist denn elementaryOS? Was für Einschränkungen kommen denn mit der Distro? Mir gefällt das Konzept und 'der look', aber wichtiger ist mir, dass es beim Betrieb keine Probleme gibt und wenn ich mal Probleme habe, dass ich dann einen guten community support habe. Leider meinen die Entwickler von elementaryOS, dass Facebook und Twitter ausreicht und kein eigenes Forum notwendig ist. Worin unterscheidet sich Debian Wheezy von LMDE? Ist LMDE nicht vielleicht ein guter Kompromiss zwischen LinuxMint 15 auf Ubuntu und Debian? Der Koffler ist doch sicher nichts für Quereinsteiger wie mich.
 
Wie bug free ist denn elementaryOS? Was für Einschränkungen kommen denn mit der Distro? Mir gefällt das Konzept und 'der look', aber wichtiger ist mir, dass es beim Betrieb keine Probleme gibt und wenn ich mal Probleme habe, dass ich dann einen guten community support habe. Leider meinen die Entwickler von elementaryOS, dass Facebook und Twitter ausreicht und kein eigenes Forum notwendig ist.

Schwer zu beantworten. Ist sicherlich ein kleines Wagnis, da es die erste Stable-Version ist. Wie ich bereits schrieb: Im Grunde ist es ja auf Ubuntu aufgebaut - und damit ist der Support darüber in weiten Teilen abgedeckt. Wenn auch noch in den "Kinderschuhen", aber es gibt immerhin das hier: http://elementaryos.org/answers.
 
"Solide und stabil" – auch im Support-Sinne – wären Ubuntu 12.04 LTS (bzw. das darauf basierende Mint 13) oder Debian Wheezy.

LMDE ist eine "Semi-Rolling" Distri basierend auf Debian Testing, die konzeptionell nicht zu Ende gedacht wurde -> passt also nicht auf deine Kriterien.

Elementary ist noch viel zu neu um sich das Attribut "Solide und stabil" verdient zu haben – ein schicker Desktop reicht da nicht.
 
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Hallo zusammen,

ich klinke mich hier mal mit ein. Ich bin ebenfalls langjähriger Windows-Nutzer und mit Windows 7 eigentlich rundum zufrieden auf meinem X61 Tablet. Es läuft einfach traumhaft, und dafür war ich auch gern bereit zu zahlen. Einzige Einschränkung: Der NSA-Skandal hat meiner schon immer etwas paranoiden Einstellung massenhaft neue Nahrung gegeben und mich abermals zu einem neuen Versuch getrieben, auf Linux umzusteigen. Ich habe mir die Beiträge hier durchgelesen und auch das Web durchforstet, bin aber immer noch nicht schlüssig, welche Distribution für mich richtig wäre.

Ich bin ziemlicher Linux-Neuling. Mein selbstgebauter Notfall-USB-Stick hat ein auf Syslinux basierendes Multiboot-Menü mit allerhand Bootoptionen diverser Linux- und Windows-Live-Systeme, und mein Onlinebanking-System (c't Bankix) ist Linux (Ubuntu mit Unity). Letztes Jahr habe ich mir ein paar Distributionen angesehen, bin damit aber nicht sehr weit gekommen. Ansonsten bin ich völlig unerfahren. Meine Vorstellungen sind:

- Oberfläche möglichst Windows-ähnlich: keinesfalls Unity, ist mir zu sehr am verhassten Mac, Gnome macht mir einen passablen Eindruck, oder täuscht das? Doch besser KDE?
- frei von wirtschaftlichen Interessen des Herstellers am Nutzerverhalten und möglichst geringes Risiko an Backdoors für staatliche Institutionen -> hohe Sicherheit!
- Einsteigerfreundlichkeit
- von Haus aus möglichst wenig überladen, aber mit viel Software nach Bedarf zu ergänzen
- ständige Aktualisierung des Systems mit möglichst geringem Aufwand, am Windows nervt mich allenfalls, dass ich viel damit beschäftigt bin, das System aktuell zu halten (Java, Flash, Firefox, Thunderbird, ...)
- Hardwareunterstützung: Ich habe ein Tablet! Stifterkennung, Wechsel der Bildschirmausrichtung, Tablet-Tasten, Erkennung externer Displays, Lüftersteuerung (TPFanControl oder vergleichbar), CPU-Stromsparmechanismen, Akkuverwaltung (Power Manager mit einstellbaren Ladeschwellen), Broadcom Crystal HD Videodecoder, UMTS-Karte - das alles muss laufen, Handschrifteingabe und -erkennung im Tabletmodus wäre schön
- Wichtig: Vollverschlüsselung des Systems und Umgang mit TrueCrypt-verschlüsselten Wechseldatenträgern, optional mit Perspektive: Erstellung eines zusätzlichen versteckten, verschlüsselten Systems
- was ich in Windows nicht (aktiviert) habe, aber im Zuge des Umstiegs gern hätte: eingebauter Messenger für Chat und Telefonie über gängige Portale (v. a. Skype, Facebook)
- Medienplayer für alle erdenklichen Videoformate und mit HD-Hardware-Unterstützung (evtl. erweiterbar)
- Musikspieler mit Medienbibliothek (unter Windows: Winamp)
- Fotoverwalter (unter Windows: XnView)

- ganz, ganz wichtig: Antivirenprogramm! Warum? Ich tausche Daten über Wechseldatenträger mit Offline-Windows-Rechnern aus, die selbst kein Antivirenprogramm besitzen, deshalb muss mein Online-ThinkPad die Daten aus dem Netz selbst scannen, auch wenn sie für das eigene System möglicherweise nicht kritisch sind.

Ich glaube, als Neuling bin ich mit all den Sachen völlig überfordert, unter Windows hat es ja auch 15 Jahre Erfahrung gebraucht, so weit zu kommen. :-(

Ubuntu mit Gnome oder KDE scheint grundsätzlich nicht schlecht zu sein, da offensichtlich die Unterstützung recht breit ist. Doch: https://micahflee.com/2013/01/why-im-leaving-ubuntu-for-debian/ Debian dürfte meinem Anspruch an Aktualität des Systems nicht gerecht werden. OpenSuse hatte ich letztes Jahr mal probiert, hat mir aber optisch nicht gefallen.

Bei Lenovo gibt es überhaupt keine Treiber für Linux. Wie bekomme ich mein Tablet ordentlich zum Laufen?

Grüße,
Thomas
 
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Oberfläche möglichst Windows-ähnlich
- Soll es eher "oldscool" Windows ähnlich und resourcenschonend sein(win95-XP) dann wäre evtl. Xfce (X-Ubuntu) was für dich!
- Darf es ruhig etwas verspielter, moderner und resourcenlastiger sein, dann eher KDE(wird oft als Leistungsfressender träger Riese missachtet) oder Gnome (wobei das in den neueren Versionen sehr in Richtung Unity tendiert)

ganz, ganz wichtig: Antivirenprogramm! Warum? Ich tausche Daten über Wechseldatenträger mit Offline-Windows-Rechnern aus, die selbst kein Antivirenprogramm besitzen, deshalb muss mein Online-ThinkPad die Daten aus dem Netz selbst scannen, auch wenn sie für das eigene System möglicherweise nicht kritisch sind.
- es soll zwar was geben, aber in der Regel brauchst du sowas unter Linuxuiden Systemen schon aufgrund der strikten Benutzertrennung nicht (alle tieferen Systemeingriffe benötigen Root-Rechte um zu funktionieren)

Bei Lenovo gibt es überhaupt keine Treiber für Linux. Wie bekomme ich mein Tablet ordentlich zum Laufen?
- Das Meiste funktioniert "out of the Box" ohne zusätzliche Treiber, der kleine Rest wird erst dann interessant, wenn das System mal läuft (vieles findest du hier im Forum ;) )
 
Das ist der Grund warum ich vor Ubuntu und Ubuntu-Derivaten zurück schrecke.
Darum vor Ubuntu zurückzuschrecken - okay. Aber viele andere Derivate betreffen doch viele der Ubuntu-spezifischen Aspekte (Ubuntu One, Werbung, Unity etc.) gar nicht? :huh:
 
Ich werfe mal Xubuntu in den Raum, hatte mit Ubuntu, Mint etc. schon versucht, das gefällt mir bisher am besten.
 
Macht doch noch ein bisschen mehr Lobbyarbeit für Xubuntu. easyOS ist ja schon erfolgreich gepusht worden.
 
hab ich eigentlich schon erwähnt, dass bei mir auf nem X41 völlig stressfrei ein Debian testing KDE läuft :p
 
Hab ich schon mal erwähnt, dass bei mir vom T23 bis zum X131e alles unter Linux-Mint13/Mate läuft?
Wahrscheinlich schon :rolleyes:. Ach so: Natürlich auch völlig stressfrei :thumbup:.
 
LMDE mit XFCE hab ich hier seit 3 (?) Jahren problemlos auf meinem T61 laufen.Die Ubuntu-basierten Mints haben halt den Vorteil aktuell zu sein ohne Canonicals Firmenpolitikund helfen das nervige gnome3 zu umgehen :)Nicht zuletzt wegen gnome3 sind wohl viele Nutzer zu Mint gewechselt.Bei Problemen kann man natuerlich auch im Ubuntu/Forum suchen und finden.Jochen
 
Hm, das heißt, Mint bietet die Vorteile von Ubuntu ohne dessen Nachteile? Klingt interessant.

Wie läuft das mit Debian Testing? Ich habe gelesen, dass zum Beispiel Firefox und Thunderbird bei Debian immer nur innerhalb ihrer Version Sicherheitsupdates bekommen, aber keine Upgrades bekommen. Stimmt das? Wie gesagt, dass diese Sachen - möglichst automatisch - immer aktuell bleiben, ist mir wichtig.

Die Zeit, dass ich mein Windows auf 98-Stil getrimmt habe, sind vorbei, mittlerweile weiß ich die modernere Oberfläche von Windows 7 zu schätzen, von daher darf es auch beim Linux durchaus etwas moderner sein. Hat denn die Wahl der Oberfläche Auswirkung auf die Nutzung von Programmen? Es war ja unter Windows schon so, dass Programme manchmal komisch aussahen, wenn sie für Windows Vista entwickelt waren und man sie unter XP im 98-Stil anzeigen lassen hat oder eben alte 2k-Programme unter 7 nutzt. Ist das bei Linux genauso, oder stülpt sich die jeweilige Oberfläche komplett über den technischen Unterbau? Oder laufen gar manche Programme nur mit einer bestimmten Oberfläche? Mir wäre dann Vielseitigkeit wichtiger als Optik.

Nochmal zum Thema Antivirenprogramm: Danke für die Tipps. Wie gesagt, es geht mir um den Datenaustausch mit Windows-Rechnern. Dass Linux abgesichert ist, nützt mir nichts, wenn ich ein heruntergeladenes Archiv am Windows-Rechner öffne oder dort ein Programm ausführe, welches Viren enthält. Das müsste ich unter Linux schon prüfen können.
 
in debian testing kommt alle software, bevor sie in stable landet. dadurch debian testing halbwegs aktuell. wenn jedoch ein neues stable-release vor der tür steht, erhält dieses absolute priorität und bei testing tut sich monatelang fast nichts. firefox & co werden nur bei stable durch patches gepflegt ohne upgrades zu erhalten (oder hat sich das inzwischen geändert?). bei testing hingegen bekommst du immer einen recht aktuellen firefox oder genauergesagt einen aktuellen iceweasel, debians firefox-variante ohne mozilla-branding.
 
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Die Zeit, dass ich mein Windows auf 98-Stil getrimmt habe, sind vorbei, mittlerweile weiß ich die modernere Oberfläche von Windows 7 zu schätzen, von daher darf es auch beim Linux durchaus etwas moderner sein. Hat denn die Wahl der Oberfläche Auswirkung auf die Nutzung von Programmen? Es war ja unter Windows schon so, dass Programme manchmal komisch aussahen, wenn sie für Windows Vista entwickelt waren und man sie unter XP im 98-Stil anzeigen lassen hat oder eben alte 2k-Programme unter 7 nutzt. Ist das bei Linux genauso, oder stülpt sich die jeweilige Oberfläche komplett über den technischen Unterbau? Oder laufen gar manche Programme nur mit einer bestimmten Oberfläche? Mir wäre dann Vielseitigkeit wichtiger als Optik.
Kann hier nur von KDE sprechen, vermute aber das werden die anderen DEs genauso handhaben:
Es gibt eigentlich 3 arten von Anwendungen:
- KDE spezifisches
-GTK
- Sonstiges / Allgemeines.
Die KDE Anwendungen sind natürlich vom design perfekt auf das System ausgelegt. Bei den anderen: Grundsätzlich wird hier (anderst wie bei windows) der fensterstil vom OS bzw. vom DE vorgegeben, d.h. alle Programme verwenden die gleiche Fensterdekoration vom DE (bei kde heißt das standartmäßig Oxygen, aber natürlich gibt es tausende themes, so dass deine fenster aussehen können wie bei Mac, bei Win, oder ganz anderst exotisch).
Bei den Buttons und Reitern in den Fenstern zeigen sich die Unterschiede: GTK z.B. hat sein eigenes Design. Allerdings bringt KDE Standartmäßig ein GTK design mit, so dass auch diese Anwendungen aussehen wie native kde anwendungen.
Bei der dritten Kategorie (allgemeine Software) kommt es darauf an wie gut diese gemacht sind, aber in der Regel übernehmen diese auch das Design vom DE.
Zusammengefasst:
Bis auf wenige Ausnahmen sehen alle Programme gleich aus. Und natürlich laufen alle Programme auf jeder Oberfläche.
Nochmal zum Thema Antivirenprogramm: Danke für die Tipps. Wie gesagt, es geht mir um den Datenaustausch mit Windows-Rechnern. Dass Linux abgesichert ist, nützt mir nichts, wenn ich ein heruntergeladenes Archiv am Windows-Rechner öffne oder dort ein Programm ausführe, welches Viren enthält. Das müsste ich unter Linux schon prüfen können.
Zum Virenscanner:
Gibt es unter Linux natürlich auch, ich selber habe auch einen im Einsatz (Austausch zu Windows PCs).
Der am einfachsten zu installierende wäre ClamAV. Findet sich so gut wie in jedem Repository, da ein freier Virenscanner. Aber genau da liegt auch seine schwäche: da er von einem kleinen freiwilligen Entwicklerteam gewartet und gepflegt wird, sind die Virensignaturen nicht sehr aktuell und er erkennt im vgl zu seinen kommerziellen Kollegen weniger schädlinge.
Dann gibt es noch eine ganze reihe an komerziellen Virenscannern welche man als Privatperson umsonst nutzen darf (ähnlich wie bei Windows). Ich verwende hier avast.
Ist so ziemlich gleich wie unter Windows, von daher kein Problem.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • ok1.de
  • ok2.de
  • thinkstore24.de
  • Preiswerte-IT - Gebrauchte Lenovo Notebooks kaufen

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