Umstieg von W7 auf welche Linux-Distro (T61)?

Mosom

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Ich weiß, es gibt schon viele ähnliche Themen, aber wahrscheinlich erschreckt jeder Windows Nutzer erst einmal bei der Vielfalt an Linux-Distributionen und freut sich über persönliche Beratung. Also, ich will Windows den Rücken kehren, aber habe mich natürlich über viele Jahre an das Betriebssystem gewöhnt. Hier im Forum scheint Ubuntu, Debian und Arch Linux am meisten genutzt zu werden. Ich habe aber auch gelesen, dass einige ein Problem mit Canonical und deren Firmenpolitik haben. Die Unity-Suchfunktion soll der Privatssphäre nicht zuträglich sein. Ich suche eine Linux-Distribution, die möglichst problemlos funktioniert. Wichtig ist mir auch, dass es gute Anleitungen gibt und Foren wo ich gute Unterstützung von den Nutzern bekommen kann. Da ich von Window umsteige, wäre es auch gut, wenn es sich davon nicht zu stark unterscheidet, so dass ich mich schnell zurecht finden kann. Was haltet ihr von den empfohlenen Linux-Distributionen auf http://prism-break.org/? Dort wird ja von Ubuntu abgeraten.
 
Eins vorweg: Ich hoffe, Du weißt, was für ein Fass Du hier aufmachst? Hier wirst du von 3 Leuten 4 Meinungen bekommen - sondieren musst Du die natürlich zuletzt selbst. Aber auch hier geht "Probieren einmal mehr über Studieren". :)

Trotz alledem würde ich dir als Linux-Anfänger zu einem Ubuntu-Derivat raten. Da gibt es zahlreiche Distributionen, die auf ubuntu basieren, aber andere Fenstermanager nutzen. Ich persönlich fand lubuntu immer sehr nett, Kubuntu fußt ja auf KDE, dem immer eine Windows-nähe zugesprochen wurde. Ubuntu und zu teilen auch xubuntu entwickeln sich in eine Richtung, die mir zunehmend missfällt. Oft sind die Betriebssystem aufgebläht, z.T. mit Werbung versehen (siehe shopping-lense bei Ubuntu) und wie xubuntu auch eher unübersichtlich. Auch Linux Mint, das ich vor 2 Jahren noch empfohlen hätte, ist in Version 15 Cinnamon in meinen Augen eine Zumutung. Warum trotzdem ein *ubuntu? Weil die User-Base und damit der Support einfach am besten ist. Es gibt quasi kein Problem, das nicht schon jemand vor Dir hatte. Davon profitiert man in der Regel.

Mein Vorschlag ist aber trotzdem ein anderer: elementaryOS.(Review & Download). Jüngst in der ersten stable-Version herausgekommen, ist es angenehm aufgeräumt und bietet doch (fast) alle Möglichkeiten eines ubuntu-Systems, weil es auf ubuntu 12.04 basiert. Nicht wundern: Natürlich ist das BS kostenlos zu beziehen - die Entwickler freuen sich aber immer über Spenden. ;)

Zum Testen von so ziemlich jeder Linux-Version empfehle ich ein Live-System auf einem USB-Stick - z.B. zu erstellen mit dem Universal-USB-Installer.
 
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Wenn es ohne viel Erfahrung schnell laufen soll und du sehr viel Dokumentation (Wiki, Foren) haben willst, dann nimm Ubuntu. Die Werbung kann man entfernen und solange du nicht weißt (bzw. es dir egal ist), was der X-Server und einige andere fundamentalen System-Sachen ist, solltest du nicht in Konflikt mit der Firmenpolitik geraten.

Wenn du ein sehr flexibles System haben willst, was in großem Maße unabhängig von irgendwelchen Firmen ist und wo du der Boss bist, dann nimm Arch. Da wirst du die ersten Stunden aber in der Konsole verbringen und solltest wissen, wie man sich dort verhält. Installation ist halb-automatisch, d.h. du musst selbst Partitionen anlegen, formatieren, Pakete installieren, Tastaturlayout, Sprache, Zeitzone, Daemons etc. konfigurieren. Es gibt zwar eine (englischsprachige, die deutsche ist veraltet) Installationsanleitung, aber wenn du dich noch nie mit den Interna von Linux befasst hast, wirst du für die Installation trotzdem einen Tag brauchen und dann ziemlich gefrustet sein, dass nichts läuft. Jemand mit Erfahrung braucht dafür 1-2 Stunden, aber für einen Anfänger ist das echt deprimierend.

Alle anderen Distributionen haben ihre Vor- und Nachteile. Debian ist von der Schwierigkeit minimal schwieriger als Ubuntu, aber du hast halt sehr alte ("stabile") Pakete (= Programme, die 1-5 Jahre alt sind und an denen höchstens Sicherheitsaktualisierungen durchgeführt werden). Gentoo ist ähnlich wie Arch, nur dass du noch mehr Erfahrung brauchst und alles selbst kompilieren musst. Viele andere bekannte Distributionen bauen auf diesen drei Distributionen auf, sodass du meist Ubuntu oder Debian drin ist mit mehr oder weniger vielen Modifikationen.

Meine Empfehlung: Nimm Ubuntu. Um sein System absolut sicher zu machen schließt du es entweder nicht ans Internet an oder legst mit Erfahrung selbst Hand an. Aber auch in seiner Grundform ist Ubuntu sicherer als Windows und Co.
 
Mosom;1654323Hier im Forum scheint Ubuntu schrieb:
Das ist größtenteils eine Frage persönlicher Vorlieben und persönlicher Erfahrung mit Linux, d.h. wieviel Du gerne selbst schrauben magst. Ich persönlich habe Erfahrungen mit Debian, Suse und (etwas) Ubuntu. Arch habe ich noch nicht aufgesetzt und wir verwenden es bei uns im Betrieb auch nicht.
Ubuntu: Finde ich im Augenblick eher problematisch, auch aufgrund des abweichenden Display-Managers (XMir), der eigentlich nur eine Ubuntu-Eigenentwicklung ist und von sonst keiner Distribution verwendet wird. Shuttleworth macht hauptsächlich sein eigenes Ding und guckt da weder links noch rechts, und insofern koppelt sich Ubuntu immer weiter von den Main-Stream-Distributionen ab. Ansonsten ist es von den Distributionen, die ich so kenne, vermutlich die am anfängerfreundlichste.
SuSe hat auch gute Werkzeuge für Anfänger und Foren, aber ist weltweit nicht so sehr verbreitet wie Ubuntu. Was schön ist, dass es für viele alltägliche Aufgaben Administrationswerkzeuge gibt, für die man bei anderen Distributionen eher mit Textdateien herumfummeln muss (yast). Das ist auch dann ein Nachteil, wenn man mal an diesen Konfigurationen manuell gebastelt hat, weil yast auch gerne mal eigene Einstellungen ignoriert und seine Konfiguration darüberbügelt. Ich finde die Paketverwaltung weniger gelungen, insbesondere was das Auflösen von Konflikten angeht finde ich yast manchmal ziemlich umständlich und das von Ubuntu und Debian verwendete synaptic einfacher.
Debian: Das ist eine "rock-stable" Distribution, die heutzutage eigentlich hauptsächlich auf Servern eingesetzt wird (bei uns im Betrieb ist das aparterweise Ubuntu, weil VMWare seine virtuellen Server nur für Suse und Ubuntu zertifiziert). Man kann an allem schrauben, es ist eventuell aber sehr umständlich. Wirklich "frische" Pakete bekommt man nicht, Debian hängt immer etwas hinterher. Allerdings funktioniert es im allgeimeinen sehr gut.
Man sollte Distributionen nicht mit "Desktops" verwechseln, bei vielen Distributionen kann man wählen, wie der Desktop funktioniert. Einige große sind Gnome, KDE, xfce und das komische Ding, was Ubuntu verwendet (Unity). Um ehrlich zu sein: Gnome 3 und Unity finde ich grausam, weil hier die Linux-Welt versucht, Windows 8 nachzubauen. Ich find's grauenhaft, erstens weil Windows 8 schon grauenhaft ist, und zweitens, weil der Clone nicht besser ist. Aber jeder, wie er mag. KDE ist ein ziemlich "dicker" Desktop, bei dem man alles einstellen kann, der entsprechend komplex ist und mit vielen Spielereien daherkommt. xfce ist relativ schmal und spartanisch, kann aber alles, was man im Alltag so braucht. Im Look & Feel ist KDE und xfce näher an den "klassichen" Desktops von Windows (prä-8). Gnome-2 wird leider nicht mehr weiterentwickelt, was mir persönlich am besten gefallen hat. Als Ersatz gibt es einerseits "Mate" (vermutlich zu klein um zu überleben) oder Cinnemon (ein Aufsatz auf Gnome-3, der das "Start-Menü" nachrüstet). Am besten mal experimentieren, jede Distribution sollte hier einiges zur Auswahl stellen und man ist keinesfalls auf nur einen Desktop (wie bei Windows) festgenagelt.
Grüße, Thomas
 
Die Werbung kann man entfernen und solange du nicht weißt (bzw. es dir egal ist), was der X-Server und einige andere fundamentalen System-Sachen ist, solltest du nicht in Konflikt mit der Firmenpolitik geraten.
Danke. Nun machst du mir schon sorgen. ~ Ich habe kein Problem der Zeit ein wenig hinterherzuhinken, daher bin ich am überlegen, ob ich mit LMDE (Cinnamon oder MATE) glücklich werden würde. Noch mehr sogar, ich frustriere daran, wie viel Zeit ich verliere wenn ich in Software Probleme laufe. ~ Elementary OS schaut gut aus und erinnert mich an MAC. Ich würde deren Designphilosophie wahrscheinlich verletzen, da ich u. a. Firefox und Thunderbird weiter nutzen möchte.
 
Elementary OS schaut gut aus und erinnert mich an MAC. Ich würde deren Designphilosophie wahrscheinlich verletzen, da ich u. a. Firefox und Thunderbird weiter nutzen möchte.

Das ist natürlich kein Zufall - es sei an dieser Stelle auch an die unixoiden Wurzeln von MacOS X erinnert. Aber grundsätzlich finde ich ein "cleanes" Design immer sinnvoll und hilfreich. Geary Mail und Midori sind schnell deinstalliert, Firefox und Thunderbird problemlos aus den Paketquellen zu installieren - und sogar optisch anzupassen (siehe hier und hier).
 
Für Umsteiger stellt sich doch auf jeden Fall die Support-Frage:

1.) Welche Distri hat eine große Community und kann bei Problemen helfen?
2.) Wie lange wird die Distri überhaupt supported (im Sinne von EOL)?

Zu 1.) Ubuntu hat mit Sicherheit die größte deutsche Community, ein - meistens - freundliches und hilfsbereitet Forum und ein exzellentes Wiki findest man auf www.ubuntuusers.de

Zu 2.) Wenn man als Umsteiger nicht alle 6 bis 9 Monate auf die neue Version upgraden will, sollte man zu Ubuntu oder Kubuntu 12.04 LTS greifen. Diese beiden werden bis 04/2017 mit Sicherheitsupdates versorgt. Neue Programmversionen kommen allerdings nicht hinzu, Ausnahmen sind z.B. Firefox oder auch Thunderbird.

Ubuntu mit Unity muss man ausprobieren und selbst entscheiden, ob es einen zusagt. Ansonsten kann ich Kubuntu 12.04 wirklich empfehlen (ja, man sagt, es sei Windows ähnlich - aber KDE kann allen GUIs ähnlich sein, weil es quasi alle Möglichkeiten bietet, das GUI anzupassen).

Zu Arch Linux: Rolling Release, immer aktuell - ich würde es jedoch Einsteigern nicht empfehlen.

Übringes lässt sich Debian inzwischen fast genau so einfach installieren, wie Ubuntu...

Das gute ist: Man kann so ziemlich jedes Linux live testen.

Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Spaß :thumbup:
 
Wie schaut es hiermit aus: "Linux Mint Debian Edition (LMDE) is a semi-rolling distribution based on Debian 'Testing'." Semi-rolling = fast immer aktuell? Ich habe leider noch keine Ahnung wie das funktioniert. Upgraden oder nicht upgraden. Da Linux Mint populär zu sein scheint, wird es dafür doch sicher auch guten Support geben, oder? ~ Von Arch Linux werde ich bis auf weiteres die Finger lassen nach dem thorfdbg aufgezeigt hat wie aufwändig die Installation. ~ Da ich einen nicht mehr ganz so jungen T61 mein eigen nenne, sollten die Distros eher auf der schlanken Seite sein. ~ Kubuntu werde ich mir mal anschauen.
 
Wie schaut es hiermit aus: "Linux Mint Debian Edition (LMDE) is a semi-rolling distribution based on Debian 'Testing'." Semi-rolling = fast immer aktuell?

Zu beachten ist, dass LMDE auf Debian Testing basiert - nicht auf Ubuntu. Und Semi-Rolling bedeutet, dass einige Bestandteile nicht aktuell sind, bzw. nicht ständig aktualisiert werden. Wobei Debian Testing an sich ja auch nicht die aktuellsten Pakete beinhaltet.

Da Linux Mint populär zu sein scheint, wird es dafür doch sicher auch guten Support geben, oder?

Mit Linux Mint habe ich noch gar keine Erfahrungen gemacht - kann daher auch wenig zur Community etc. sagen.

Da ich einen nicht mehr ganz so jungen T61 mein eigen nenne, sollten die Distros eher auf der schlanken Seite sein.

Auf einem T61 solltest Du keine Probleme mit aktuellen Distributionen haben. Wichtig ist viel RAM, die CPU ist zweitrangig und ein Grafikchip von Intel macht dir das Leben mit Linux definitiv leichter ;-)

Kubuntu werde ich mir mal anschauen.

Läuft hier in der Version 12.04 auf einem T60 mit Intel GMA hervorragend.
 
ich werfe mal fedora in den raum. es ist zwar keine rollingrelease-distri, liefert aber trotzdem recht viel aktualisierte software aus. allerdings muss man bei fedora schnell auf eine neurere version wechseln, da der supportzeitraum recht kurz ist. wenn du keine lust hast alle 6 monate auf eine neurere version umzusteigen, ist fedora allerdings nicht gerade optimal. das gilt allerdings auch für andere distris ohne langzeitsupport.
 
Unabhängig davon, wie lange eine Distri supported wird, möchte ich dir noch eine Empfehlung mitgeben:

Sollte die Distri deiner Wahl den Weg auf deine Festplatte finden, richtest Du bestenfalls für /home eine eigene Partition ein. Dies ist bei den Standard-Einstellung der meisten Installer leider nicht der Fall.

Theoretisch könntest Du dann jeden Tag eine andere Distri installieren und das /home Verzeichnis übernehmen. Einige versteckte Ordner und Einstellungen sollte man dann vorher ggf. löschen, aber deine "Eigenen Dateien" können so problemlos mitgenommen werden.
 
Ich bin jetzt mit meinem x200 von W7 auf elementaryOS gewechselt. Ist schön und schnell (verglichen zum t400 mit W8 gleich schnell) und hat nur das nötigste, dass aber sehr durchdacht.
Ich habs leider mit "Heißhunger" geladen und nur mal kurz im Netz geschaut, was ich brauche.
Das Ergebnis war, dass ich nichts mehr installieren konnte und einige Programme abstürzten. Also musste ich mir einen Abend freischaufeln um es nochmal zu installieren. Jetzt funktionieren alle mir wichtigen TP-Extras, die Trackpointtasten sogar so, wie W8 es nicht konnte.
So lange das jetzt funktioniert, werde ich mich mit dem System nicht weiter ausseinander setzen müssen. Was aber auch doof ist, das Terminal nutze ich fast nie und die Besonderheiten der Linuxwelt sind mir auch noch nicht klar. Bin halt nur banaler Anwender.
 
ich werfe mal fedora in den raum. es ist zwar keine rollingrelease-distri, liefert aber trotzdem recht viel aktualisierte software aus. allerdings muss man bei fedora schnell auf eine neurere version wechseln, da der supportzeitraum recht kurz ist. wenn du keine lust hast alle 6 monate auf eine neurere version umzusteigen, ist fedora allerdings nicht gerade optimal. das gilt allerdings auch für andere distris ohne langzeitsupport.

+1 für Fedora ...
Ich bin auch bekennender Fan des Distro-Hoppings (damit bezeichnet man Leute die andauernd ihr linux wechseln ^^) und Fedora hat es als erste Distro geschafft mich jetzt schon für eine ganze Weile da zu behalten.
Der Vorteil bei Fedora in meinen Augen:
+ Sehr aktuell d.h. viele neue und stellenweise praktische Tools und Erweiterungen sind nutzbar
+ läuft bei mir sehr problemfrei, stabil und schnell
Allerdings gibt es nichts ohne Nachteile:
- aktuell heißt auch immer das sich der ein oder andere Fehler einschleichen kann, oder dass das ein oder andere neue noch nicht perfekt funktioniert. (Dieses Problem wird man in Linux fast immer haben: die meisten Distros sind entweder saumäßig stabil, dafür aber "veraltet" oder aber sehr innovativ, aber etwas "instabiler")
- der Installer ist leider etwas verwirrend geraten, gerade für neu-einsteiger.

openSUSE mag ich eigentlich auch sehr, finde aber dass es (zumindest bei mir) im Vgl. zu Fedora deutlich instabiler lief.

Ich verwende übrigens KDE als DesktopEnvironment. Wie schon oft geschrieben wurde ist es sehr Windows-ähnlich (im Vgl. zu gnome3 und unity), sollte aber dennoch nicht damit verwechselt oder gleichgesetzt werden.
Ich finde das schöne an KDE, dass man dort die Möglichkeit hat wirklich alles an die eigenen Wünsche anzupassen (dies fängt bei so einfachen Sachen wie die anzahl, größe und Position der Startleisten an und endet bei tausenden von Widgets [hier Plasmoids genannt] mit welchen man den Desktop erweitern kann), gleichzeitig kommt KDE aber Standartmäßig so ausgeliefert dass man als Einsteiger sich erst einmal gar nicht weiter damit beschäftigen muss da die Grundkonfiguration schon sehr gut ist.
Erst wenn man es eine Weile verwendet wird man Anfangen einzelne Dinge zu ändern und nähert sich so Stück für Stück seinem Perfekten Desktop (dies ist in sofern fatal, dass ich mittlerweile auf normalen Windows PCs beim Arbeiten die Krise bekomme wenn viele von mir geliebte funktionen nicht vorhanden sind).
Desweiteren finde ich die von KDE mitgelieferten Programme sehr überzeugend (die meisten DE's bringen direkt einen Satz Programme für die Täglichen Aufgaben mit. Der Vorteil daran: die Programme passen vom Design sehr gut zusammen und zum Desktop und, viel wichtiger, greifen sehr gut ineinander. Als Beispiel wie man sich das vorstellen kann: die Suite von KDE zum Bilder bearbeiten und archivieren (digikam) bietet die Möglichkeit einen Satz ausgewählte Bilder direkt zu verkleinern, mit Wasserzeichen zu versehen und diese dann vollautomatisch an Kmail (dem Mailclient) weiterzuleiten und zu versenden).
Gegen LXDE und XFCE spricht natürlich auch nichts: Sie sind ein bisschen anspruchsloser was Performance und Leistung angeht bieten dafür aber auch geringere gestaltungsmöglichkeiten und bringen weniger eigene Programme mit).

Achja, natürlich ist man weder verpflichtet die mitgelieferten Programme zu verwenden noch bekommt man Sie nur mit diesem DE. Man kann wunderbar kde programme in gnome ausführen und umgekehrt. Einzig am Design erkennt man die Herkunft des entsprechenden Programmes (gerade digikam ist in meinen Augen ein absolutes MUSS für alle die mehr wie 100Bilder auf der Festplatte verwalten müssen ;-) )

Wie hier schon mehrfach geschrieben: Die Perfekte Disto ist für jeden ein bisschen anders. Daher: ein paar als liveUSBStick ziehen und ausgiebig testen.
Ich würde mir dann zuerst überlegen welchen DE ich möchte (KDE,Gnome3, Unity, XFCE, LXDE, usw) und dann nach einer Distro die den gewünschten DE standartmäßig installiert anbietet (natürlich kann so gut wie jede Distro jeden beliebigen DE nachrüsten, aber für Anfänger würde ich mir diesen Stress sparen).
Von Ubuntu halte ich persönlich auch nicht viel, aber das ist eben wie gesagt alles relativ und geschmackssache ;-)

Edit: Im wiki gibts einige sehr gute installationsanleitungen u.A. für Fedora: http://thinkwiki.de/Fedora_Schnelleinstieg
Edit2: Und ich würde mich nicht abschrecken lassen: Alle 6 Monate muss man bei Fedora nicht alles neu installieren... D.h. nur, dass dann eine neue Version mit einigen neuen Features heraus kommt. Die alte hört dann ja nicht über nacht auf zu funkionieren ;-) .... man kann fedora durchaus länger verwenden... ich habe auch erst vor 3 wochen auf Fed. 19 gewechselt, wobei dieses auch schon länger erhältlich war...
 
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opensuse waere auch eine Einsteiger-freundliche Option, die live-DVD kommt mit vielen Desktop-Optionen (KDE, Gnome, Xfce, E17?) zur Auswahl.
Das sind dann allerdings 4,7GB zum runterladen, oder mal gucken, ob es die DVD als Beilage in einem linux-Magazin gibt - ich kenne die Situation in DE nicht, weil ich in Portugal wohne
Hier laeuft die opensuse seit version 10.1 auf diversen thinkpads seit 2007, aktuell 12.3 auf einem t43 und 12.2 auf einem t60, DE ist KDE und E17, KDE laeuft auch halbwegs fluessig auf dem t43 mit nur 1 GB RAM, besser sind 2GB, da warte ich gerade auf die beiden 1GB-Riegel - digikam zB. bremst das System aus
Mit 2 GB RAM auf einem t60 rennt opensuse wie speedy gonzalez, ist absolut stabil und ausgereift,
Ein dist-upgrade auf eine neuere Version ist immer moeglich, einfach die repositories anpassen, statt 12.2. zb. 12.3 iin den Paketquellen eintragen via yast (yet another system tool), auf diese Weise habe ich schon Systemspruenge von 3 Versionen erledigt...

.buntu-systems sollten das auch anbieten, per click
Aber zwingend dafuer ist ein eigene /home-Partition, in der Deine Dateien liegen

Multimedia-support musst Du fuer die allermeisten linux-Derivate extra installieren, wie Unterstuetzung fuer mp3, dvd etc, weil das keine freien Formate sind resp. unter Lizenz sind; in der Regel reicht dafuer die Einbindung einer weiteren Paketquelle, die diese Pakete anbietet,
bei opensuse zb diese
http://opensuse-community.org/Multimedia
Wenn ich mich recht an meine Experimente mit Win7 erinnere, war da auch kein mediaplayer installiert.. lange her....

Have fun with linux!

Martin
 
Ich habs leider mit "Heißhunger" geladen und nur mal kurz im Netz geschaut, was ich brauche.
Das Ergebnis war, dass ich nichts mehr installieren konnte und einige Programme abstürzten.

Da ich das kenne - ich hatte mit der Installation von "Drittanbieter-Software" das "Software-Center" in der letzten Beta-Version "zerschossen" - muss nochmals darauf hingewiesen werden: So schön und schlicht elementaryOS ist - es steckt insgesamt noch ziemlich in den Kinderschuhen, was mitbedacht werden sollte.
 
Moin,

hier laufen Debian Wheezy, linuxmint 15 und Ububtu 12.04 LTS mit den unterschiedlichsten Desktop Envirements auf diversen Rechnern. Inzwischen merkt man bei der Installation kaum einen Unterschied.

Für einen Anfänger würde ich erst einmal ein *buntu oder ein Mint empfehlen, aber nur wenn er schnell arbeiten will. Will der User auch etwas über Linux selber lernen, dann würd ich zu Debian Wheezy raten. Das ist mit entsprechender Sourceslist auch recht aktuell.

Als Literatur kann ich nur "den Koffler" (michael koffler, Linux) empfehlen.

Ich habe mit SuSE angefangen, habe fast alle damaligen rpm-basierten Distributionen durchprobiert und bin wegen der in meinen Augen sinnvolleren/besseren/einfacheren Paketverwaltung zu den Debianartigen gewechselt.

HTH

ingo
 
Ich bin jetzt mit meinem x200 von W7 auf elementaryOS gewechselt. Ist schön und schnell (verglichen zum t400 mit W8 gleich schnell) und hat nur das nötigste, dass aber sehr durchdacht.
Ich finde elementaryOS auch sehr schön und schnell, aber dass man überhaupt nichts auf dem Desktop ablegen kann, nervt mich schon ein wenig. Wenn das ohne weiteres ginge, wäre ich dabei geblieben und nicht wieder zu Mint zurück gegangen.
 
Ich finde elementaryOS auch sehr schön und schnell, aber dass man überhaupt nichts auf dem Desktop ablegen kann, nervt mich schon ein wenig. Wenn das ohne weiteres ginge, wäre ich dabei geblieben und nicht wieder zu Mint zurück gegangen.
Zugegeben: Es ist nicht mit einem Rechtsklick > Häkchen bei "Enable Desktop-Usage" oder so getan. Aber es gibt da ja durchaus Anleitungen für...
 
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