Umfrage (Ohne Abstimmung): Welche Fehlkäufe hattet Ihr bei Thinkpads?

MR6710

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Hi!

Echte Fehlkäufe hatte ich bislang recht wenige,wenn man mal von Geräten mit versteckten/nicht erwähnten Mängeln wie BIOS-Passwörtern absieht.
Ein einziges Modell blieb mir im Kopf,ein Yoga 11 mit Win 8.1 RT,über welches ich mich leider nicht vorab informiert hatte.
Das Teil ging direkt wieder in den Verkauf.

Was gab es bei Euch an Fehlinvestitionen?
 
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Schon mein 1. TP war eine Art von Fehlkauf.
Ein high end T21 mit sxga+ und ner 32GB die von Hitachi als "worlds fastest notebook" beworben wurde, aka "indunähmaschine".
Zu der Zeit, ca 3J nach Erscheinen gebraucht gekauft, immer noch ne coole machine, in top zustand.
Ich hatte das gekauft ums in einer Tischlerwerstatt mit idR geschlossenem Deckel als mp3 spieler zu nutzten,
aber das Staubaufkommen war echt zu gross, so dass ein kurz darauf für den Zweck erworbenes 600e dafür herhalten musste.
Das T21 war allerdings keine Fehlinvestition, wurde halt nur nicht wie geplant in der Staubwolke betrieben.
 
T430:
- sperrig (Vorgänger war ein FSC Amilo Si 1520 und hatte 12" - mit ODD-Schacht, daher und wegen des Displays kein X230)
- mieses Display (nur 1600x900, mit sichtbarem Gitter)
- USB-3.0-Ports eine Fehlkonstruktion (musste Gerätefüße drunterkleben und an der HDD-Blende rumschnitzen um sie benutzbar zu machen)

Ich habe das T430 ein Jahr später durch ein FullHD-T530 ersetzt. Das hat alle Probleme des T430 gefixt - abgesehen davon, das es noch sperriger war, was für mich aber keine praktische Relevanz hatte. Beide Geräte waren gleichermaßen zu groß, so dass ich noch bis zur Jugendweihe des Amilo zweigleisig gefahren bin, je nachdem ob gerade Rechenleistung oder Mobilität wichtiger war.
 
Mein T60 mit ATI Grafikkarte war vor drei Jahren eine herbe Enttäuschung. Dass der Akku vollkommen Schrott war, stand nirgendwo in der Annonce bei Kleinanzeigen, auch nicht dass es ein Nachbauakku war. Das Gerät fror ständig ein. Dass das "wirklich schöne Display" schon sehr dunkel ist, stand auch nirgends, auch nicht, dass es vor Verkauf der Tochter noch zum Spielen überlassen worden war, was man natürlich sieht.

Ich hatte anschließend viel Zeit mit dem Gerät verbracht. Nachdem ich einen guten Original Akku aufgetrieben hatte, die defekte WLAN- Karte getauscht, den RAM erneuert, Lüfter demontiert und die Kühlung optimiert hatte, lief das Gerät irgendwann sogar zuverlässig. Was ich anschließend herausfand war, dass der Verkäufer hier im Forum danach fragte, ein T60 mit ATI optimal auszubauen. Das fand ich schon enttäuschend und bevorzuge seitdem nur noch unsere bekannten Forumskollegen, die auch hier anbieten.
 
Ich muss da leider mein X201s nennen. Einerseits war es das ideale Gerät - klein und kompakt, trotzdem genug Power, das WXGA+-Display (mehr Auflösung auf 12 Zoll gabs damals nicht), auch mit dem großen Akku nicht zu klobig und reichlich Laufzeit. Außerdem hatte ich das Glück, ein Gerät in absolut perfektem Neuzustand zu erwischen.
Leider hatte das X201s irgendeinen Schuss weg, der mich viel Geld und graue Haare gekostet hat. Nachdem es zunächst wunderbar lief, ist irgendwann die Sicherung der Hintergrundbeleuchtung durchgebrannt. Da das eine winzige SMD-Sicherung ist, musste ich auf die Unterstützung eines Forenusers zurückgreifen, der mir unter dem Mikroskop eine neue Sicherung aufgelötet hat (bin dafür extra nach München gefahren). Leider dauerte es nicht lange und die Sicherung war wieder durch. Da die WXGA+-Displays recht teuer (iirc um die 150€) und kaum zu bekommen sind, war ich froh, als ich bei Ebay ein solches aufgetrieben habe. Bestellt, bekommen, eingebaut, lief 5 Minuten, Sicherung durch.
Durch einen Zufall hatte dann irgendein Händler X200s mit WXGA+-Display im Angebot. Da habe ich dann eins gekauft und den Deckel auf mein X201s-Unterteil geschraubt - damit war das Problem dann tatsächlich behoben. Ich hatte dann aber keine Lust mehr und habe dasGerät hier verkauft. Für den Rest vom X200s habe ich dann einen normalen Deckel mit 1280x800-Display besorgt und auch dieses Gerät wieder verkauft. Nachfolger wurde dann ein X220, das zwar weniger Auflösung hatte und mich insgesamt nicht so "begeistert" hat wie das X201s (als es noch funktioniert hat :D)) aber es hat zumindest keine Probleme mehr gemacht. Die defekten WXGA+-Displays und die übriggebliebenen Ersatzteile liegen bis heute noch in der Schublade und erinnern mich an das Desaster :(
Neben dem Geld, das ich in dem Gerät versenkt habe (damals als Student war das auch ne Menge Holz) und spitzen Kommentaren auf den Stammtischen damals ("du und dein X201s, das Display ist eh scheiße") hatte ich auch über Wochen kein vernünftig funktionierendes Laptop bzw. konnte es nur zuhause im Dock nutzen.
 
Ich hatte nur einen Fehlkauf: Mein drittes ThinkPad, ein Modell namens T430u.

Zu diesem Zeitpunkt war ich noch ein Schüler, meine Modellhistorie war kurz und bestand aus dem ThinkPad R60, das ich 2010 gebraucht gekauft hatte, und meinem L520, das ich mir 2011 mit Schülerrabatt gekauft hatte. Beides waren natürlich keine T-ThinkPads und ich hatte immer davon geträumt ein solches zu besitzen, die waren mir damals als Schüler einfach zu teuer.

Das T430u erschien 2012 und als ich Ende dieses Jahres einen Nachfolger für mein L520 suchte, fiel mir das T430u durch seine attraktiven Preise unterhalb von 1.000 Euro ins Auge - ein ultramobiles ThinkPad (das erste ThinkPad Ultrabook) der T-Serie mit Nvidia-Grafik für unter 1.000 Euro? Her damit! Es schien mir fast zu schön um wahr zu sein.

Das war es dann auch, denn das T430u war ziemlich nutzlos. Mein ThinkPad diente mir von Beginn an als Desktop-Ersatz und deshalb brauchte ich eine Dockingstation. Anders als alle anderen ThinkPads damals hatte das T430u aber keinen Docking-Port, sondern setzte auf USB-Docking. Ich dachte mir "kann schon nicht so schlimm sein". Großer Fehler: Die USB 3.0 Dock von Lenovo setzte auf DisplayLink. Was das bedeutete, fand ich erst dann raus: Keine native Übertragung und daher massive Probleme, und Spiele liefen schon mal gar nicht auf dem externen Monitor.

Entnervt habe ich das Gerät schnell abgeschrieben. Es ist das ThinkPad mit der kürzesten Verweildauer bei mir - nach sechs Monaten habe ich es verkauft und bin auf das dann gerade neu erschienene ThinkPad T440s umgestiegen. Das hatte dann nicht nur einen Docking-Port, sondern auch ein für damalige Verhältnisse fantastisches FHD IPS Display, während das T430u ein grausiges HD TN Panel hatte.

Davon abgesehen war das T430u nie ein richtiges T-Modell. Zwar hatte es sogar ein ThinkLight und einen schicken gummierten Aluminium-Deckel, aber die Stabilität der Basiseinheit war miserabel - auch ein Punkt, den das T440s deutlich besser machte. Einzig die Nvidia-GPU musste ich aufgeben, wobei die damalige Intel HD Graphics 4400 erstmalig als Intel-GPU auch zumindest ein paar Spiele darstellen konnte. Der Mangel einer Nvidia-GPU war 2015 dann aber der Grund für mich auf das W550s umzusteigen. Bereut habe ich das T440s aber nicht, anders als das T430u...
 
Zuletzt bearbeitet:
wenn man mal von Geräten mit versteckten/nicht erwähnten Mängeln wie BIOS-Passwörtern absieht
Das trifft es eigentlich ziemlich gut. Mein erstes Thinkpad habe ich 2000 gekauft (TP600e, gebraucht). Echten Ärger habe ich seitdem eigentlich nur mit den flexenden Geräten aus der T4x/R50-Generation gehabt.

Ansonsten habe ich festgestellt, dass ein nicht-spiegelndes Touch-Display für mich bzw. für meine bessere Hälfte leider immer noch zu stark reflektiert. Das Gerät könnten wir aber wieder zurückgeben. Also kein wirklicher Fehlkauf.

Obwohl ich viele Entwicklungen beweint habe (z.B. Wegfall Clamshell-Design, 6-Reihen statt 7-Reihen Keyboard, Keyboard insgesamt, dass vom T14 Gen3 fühlt sich einfach nur noch klapperig an), bleiben für mich auf der Habenseite immer noch gute Linux-Unterstützng, detaillierte Hardware Maintenance Manuals, gute Verfügbarkeit gebrauchter geräte und Ersatzteile sowie Last but not Least die gute Community rund um die Geräte.

Viele Grüße
tuxpad
 
Ich hab mich über ein L14 gen 3 mal stark geärgert,weil der Lüfter in einer Tour für Krach gesorgt hat - einfach komisch konstruiert oder pech. Das Gerät hatte ich dann keine Woche in Nutzung.

Dafür war ich mit hunderten von Thinkpads, welche ich hier in der Firma betreue & kaufe, sowie meine Privatgeräte fast immer absolut zufrieden.
 
15 Jahre hatte ich Glück mit meinen TPs, aber die letzten zwei waren leider beides Fehlkäufe.

Das T14 Gen 1 war von dem Bug betroffen, sich auf 390 MHZ runterzutakten, und dann dort zu verharren. In dem Zustand war es dann völlig unbenutzbar, da selbst der Cursor im Editor geruckelt hat. Abhilfe hat nur ein Neustart oder der mehrfache manuelle Wechsel des Leistungsprofils gebracht, da sich die CPU dann wieder hochgetaktet hat. Da mir die Ursache damals nicht klar war, habe ich also regelmäßig das Profil wechseln müssen.
Anfangs hatte ich nur zwei externe Monitore im Einsatz, nach einem 3/4 Jahr kam der Wunsch nach einem dritten auf. Laut Shop sollte das TP drei Bildschirme unterstützen - also alles kein Problem. Nachdem der dritte Bildschirm dann aber mit keinem Trick zum Laufen zu bringen war, habe ich in den Untiefen der Dokumentation herausgefunden, das mit drei Bildschirmen zwei Externe sowie der Interne gemeint sind.

Um den dritten externen Bildschirm nutzen zu können, und den 390 MHZ Bug loszuwerden, habe ich dann nach nicht einmal 12 Monaten ein T14 Gen 2 gekauft. Anfangs lief es, bis zu irgendeinem Update - und tada... der 390 MHZ Bug war wieder da. Diesmal habe ich zumindest die Ursache finden können - sobald die CPU ins thermal throttling gelaufen ist, hat sie sich derart runtergetaktet. Also habe ich übergangsweise den Turbo Boost deaktiviert, damit die CPU die 100 Grad nicht erreicht. Übergangsweise meint in dem Fall ca. ein Jahr, bis der Fehler mit einem Update behoben wurde.
Kaum war der Fehler dann behoben, ist mit einem Update der nächste reingepacht worden. Das LTE Modul war nach dem Ruhezustand plötzlich ohne Funktion - einzige Abhilfe: Neustart des Systems. Ob der Bug mittlerweile behoben ist, weiß ich nicht. Ich habe das Problem mit einem LTE Router "gelöst".

Die Bugs haben mich echt Zeit und Nerven gekostet - und abseits dessen denke ich schon eine Weile darüber nach, auch das T14 Gen 2 vorzeitig (aktuell noch 18 Monate Restgarantie) in den Ruhestand zu schicken. Die Anforderungen haben sich seit Corona derart geändert, das Business Notebook nach 20 Jahren nicht mehr zu meinem Anforderungsprofil paßt, und ich wohl zur mobilen Workstation wechseln werde. Das TP schafft die Arbeit aktuell nur noch, weil es außerhalb der Spezifikation betrieben wird. Ein T15g wäre im nachhinein wohl die bessere Wahl gewesen.
 
Ich möchte und kann nicht mit langen Lebensgeschichten glänzen, sondern antworte nur mit: kein Fehlkauf.
 
Steht im PSREF unter "Grafikchip" ausführlich und unmissverständlich. ;)
Meine Informationsquelle war der Lenovo Online Shop - und da waren es einfach nur "drei Bildschirme". Weiter recherchiert habe ich erst, als es nicht wie geplant funktioniert hat...

PSREF ist dann etwas für den nächsten Kauf, der dann hoffentlich nicht der dritte Fehlkauf in Folge wird 😂
 
"3 Bildschirme" <> "3 externe Bildschirme"- war "nur" ein "Interpretationsfehler" (es gibt kein Notebook ohne Bildschirm) ;)
 
Bisher bei meinen Thinkpads auch keinen Fehkauf.

Edit: Nach der Schilderung von @iYassin muss ich das ThinkPad Tablet als Fehlkauf einstufen. Das Teil hat mich sogar zum Apple iPad getrieben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Alles was ich nach dem T440s gekauft habe hat mich in irgendeiner Form enttäuscht, wobei es überwiegend immer an schlechter Qualität lag. Das T440s war auch das letzte ThinkPad dass ich lange behalten und produktiv benutzt habe. Alles andere wurde in wenigen Wochen wieder verkauft. OK, ein T440p hatte ich auch mal für ein Jahr, allerdings habe ich das nur gedockt verwendet. Qualitativ war das auch nicht so toll, aber gedockt merkt man das halt nicht.

Irgendwann habe ich dann aufgegeben und nutze seit 5 Jahren nur noch Desktops. Laptops besitze ich keine mehr, zumindest privat. Nur von der Arbeit habe ich ein 14" MacBook Pro mit dem ich sehr zufrieden bin.
 
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