Ultraportables Netbook / Subnotebook gesucht... oder doch Upgrade?

Sir Charles82

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Hallo,

folgende Situation: meine Lebensgefährtin ist viel in Bibliotheken, Archiven und anderen Einrichtungen unterwegs, wo sie lange ohne Steckdose am Computer arbeiten muß. Bisher hat sie für diese Arbeiten ein Acer Aspire One Happy (Intel Atom N550, 1 GB RAM, 320 GB Festplatte, W7 Starter) verwendet, allerdings, je länger W7 Starter auf dem Ding vor sich hinläuft, desto langsamer wird es. Mittlerweile nutzt sie schon TurboBoost via USB-Stick, was das Arbeiten wenigstens erträglich macht ohne ewig lange Wartezeiten. FÜR das Gerät sprechen die gut 10 Stunden Akkulaufzeit.

Gibt es hier Alternativen (ich frage nicht nach ThinkPads, weils es da ein paar Vorgaben gibt, die ein TP quasi ausschließen):

1. Ein X201 ist ihr "zu groß" und "zu schwer", sie möchte beim Formfaktor 10,1" bleiben
2. Akkulaufzeit 10 Stunden (plus-minus)
3. deutlich mehr RAM als 1 GB, um flüssiges Arbeiten zu ermöglichen.
4. MS Office (Datenbank-Verwaltung ist vonnöten)

andere Option wäre, dass man das Happy "aufbohrt" mit SSD und auf 2 GB RAM (=Maximalausbau) erweitert.

Was sind eure Meinungen?
 
Weg mit dem Atom-Mist. Außerdem kann man auf 10,1 mit 1024 X xx sowieso nicht arbeiten. Sich im X-Bereich umzuschauen ist schon nicht verkehrt. ;)

Ich habe letzens erst irgendso ein Netbook in der Hand gehabt. Mal davon abgesehen, dass es sicherlich zugemüllt war, habe ich wenigstens 5min gebraucht um in den Geräte-Manager zu kommen. Das Teil ist total kollabiert...

Ansonsten würde mir noch ein 8.1-(Hybrid) einfallen. Das AsusTransformer T100 kam in der c't gar nicht so schlecht weg.
 
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Weg mit dem Atom-Mist. Außerdem kann man auf 10,1 mit 1024 X xx sowieso nicht arbeiten. Sich im X-Bereich umzuschauen ist schon nicht verkehrt. ;)

...

Ansonsten würde mir noch ein 8.1-(Hybrid) einfallen. Das AsusTransformer T100 kam in der c't gar nicht so schlecht weg.

Nur um das klar zu stellen und noch eine zweite Meinung für den Themenersteller zu liefern: Zu den neusten Atom-Prozessoren (Bay Trail) oder auch schon den letzten (Clovertrail wenn ich mich recht entsinne) muss man keines wegs mehr "weg damit" sagen. Ein Beispiel: Der Prozessor im ThinkPad Tablet 2 ist für einfaches Arbeiten mit Office und weiteren Programmen absolut erträglich und man kann problemlos produktiv damit arbeiten. Als ich es noch hatte, habe ich sehr gerne mit dem TPT2 und der Bluetooth-Tastatur gearbeitet, da es mit seinen 10 Zoll eben noch immer so schön handlich und leicht war. Klar, es war langsamer als mein X1 Carbon jetzt. Aber das kam vor allem von dem langsamen Speicher und weniger vom Prozessor. Und mit schlecht programmierten grafiklastigen Anwendungen durfte man dem Teil auch nicht kommen. Aber das passiert einem mit Office eben nicht. Von daher möchte ich für diese Prozessoren auch eine Lanze brechen. Wenn man weiß womit man es zu tun hat, kann man auch damit ganz normal arbeiten.

Die Entscheidung bei 10 Zoll zu bleiben kann ich sehr gut verstehen. Mir sind die 8 Zoll Tablets nämlich trotz der inzwischen etablierten Full-HD-Auflösung einfach zu klein. Deshalb würde ich den Rat aussprechen: Wenn es nicht explizit gewünscht ist, würde ich von den 8 Zoll Geräten Abstand nehmen. Im ersten Moment sind die immer toll ("boahr, ist das super klein und leicht"). Doch dann merkt man nach ein paar Stunden, dass man auf einem kleinen Schirm entweder weniger zu sehen bekommt oder schlicht nicht arbeiten kann, weil die Zeichen zu klein sind. Vor allem, wenn der Fokus wirklich auf dem Arbeiten mit Textverarbeitung liegt.

Leider fällt mir, wenn schon ein X2xx-Gerät zu klobig/schwer sein soll keine viel bessere Alternative ein. Ich persönlich bin der Meinung, dass ein X-Serie-Gerät ab dem X200 mit großen 9-Zellen Akku die beste Alternative darstellt. Ultrabooks erreichen die geforderten zehn Stunden meines wissens auch nur mit langen Standby-Zeiten dazwischen. Im Dauerbetrieb dürfte da selbst bei geringer Auslastung wegen der Bildschirme schneller Feierabend sein.

Ich hoffe, dass dieser Kommentar trotzdem hilfreich war.

Gruß,
Chidori
 
Die Bedürfnisse scheinen individuell zu sein.

Einmal hat sich ein Kollege mit seinem 14" Notebook an einen anderen Standort verabschiedet. Als ich ihn nach einigen Jahren wieder sah hatte er ein Netbook im Gepäck das selbst für mich, der unter anderem mit X61s arbeitet, winzig wirkte. Surfen war schon schwierig, Mails checken gar kein Problem, Office benutzbar. Mehr als die schlappe Leistung haben mich der Sehschlitz und die suboptimale Tastatur genervt aber als alter Zweifinger-Adlerauge-System-Tipper hatte er damit keine Probleme.

So gesehen würde ich erst einmal mit Aufrüstung versuchen. RAM lässt sich wohl für kleines Geld aufrüsten und die SSD weiter nutzen wenn die Maßnahme sich als nicht ausreichend erweisen sollte.
 
Hallo und guten Morgen,

aufrüsten!
Aber nicht nur aufrüsten, sondern das Gerät softwareseitig entmüllen (bzw. überflüssiges bei SSD-Nutzung gar nicht mehr mit installieren), und nicht benötigte Prozesse deaktivieren.
Das dürfte die günstigste Lösung sein und wenn sie mit dem Formfaktor sonst bei der Arbeit zurechtkommt kann man mit dieser Konfiguration noch eine zeitlang gut Arbeiten.

Ich hatte einmal ähnliche Anforderungen an meine Ausrüstung und hatte mir damals ein Netbook (Asus) gekauft und direkt mit 2 GB Ram aufgerüstet.
Das ging genau 3 Monate gut.
Danach habe ich mir ein gebrauchtes X60 gekauft und damit werkel ich jetzt schon seit geraumer Zeit. Vom Tippen und auch der sonstigen Bedienung kein Vergleich mit einem Netbook. Die Netbooktastatur ist wirklich Schrott gegen die vom X60 und die Auflösung in der Höhe (600) hat mich beim Netbook von Anfang an gestört. Geht bei der Arbeit, insbesondere mit Text in Office-Programmen gar nicht. Bei Dokumenten war ich ja mehr am scrollen wie am schreiben. Beim Akku habe ich mit einem Unterschnall-Akku aufgerüstet und komme damit auf für mich akzeptable Laufzeiten.
Bei Neukauf würde ich mich nach einem Gerät der X-Reihe umsehen (X200s/201s mit WSXGA+ Auflösung). Und dann das Ladegerät mitnehmen. Das Mehrgewicht ist zu vernachlässigen, es sei den die Anreise zum Arbeitsplatz dauert länger als die Arbeitszeit vor Ort. Der Geschwindigkeitszuwachs, die deutlich höhere Auflösung und die im Vergleich bessere Tastatur wäre mir es wert. Ich kenne keine Firma, die für produktives Arbeiten ein Netbook einsetzt. Bei Thinkpads sieht dies schon ganz anders aus. Und das aus gutem Grund!

Mit freundlichem Gruß,
donar05
 
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Äh, kurze Frage: Lohnt sich eine SSD bei dem genannten System überhaupt? Ich vermute mal, dass sich der Geschwindigkeitszuwachs sehr in Grenzen halten wird, da andere Komponenten (namentlich CPU, vermutlich auch Hauptspeicher) die SSD massiv bremsen werden. Oder liege ich damit falsch?
 
Äh, kurze Frage: Lohnt sich eine SSD bei dem genannten System überhaupt? Ich vermute mal, dass sich der Geschwindigkeitszuwachs sehr in Grenzen halten wird, da andere Komponenten (namentlich CPU, vermutlich auch Hauptspeicher) die SSD massiv bremsen werden. Oder liege ich damit falsch?

Einige sagen es lohne sich nicht. Meine persönliche Erfahrungen sagen doch. Zumindest bei meinem X61s.

Der Hauptspeicher schafft "nur" etwas über 1.000 MB/s und die SSD ist wegen SATA I auf 150MB/s limitiert. Trotzdem macht sich eine SSD deutlich bemerkbar. Falls ein neuer Rechner fällig wird kann man sie ja immer noch weiter nutzen.
 
Äh, kurze Frage: Lohnt sich eine SSD bei dem genannten System überhaupt? Ich vermute mal, dass sich der Geschwindigkeitszuwachs sehr in Grenzen halten wird, da andere Komponenten (namentlich CPU, vermutlich auch Hauptspeicher) die SSD massiv bremsen werden. Oder liege ich damit falsch?
SSD bringt nicht nur bei schwächeren Systemen(X61s,X200) viel; insbes. der subjektive Eindruck der Geschwindigkeit unterscheidet sich deutlich vom Arbeiten mit einer Festplatte. Hatte dies jetzt testweise beim downgrade eines X230 von SSD auf Festplatte durchgeführt(Plattenplatz war einfach eng). Dann wurde es auch hier wieer eine SSD.

Ansonsten würde ich untersuchen, wo der Bottleneck liegt(CPU, RAM und Software) oder direkt den RAM upgraden. 1 GB für W7, auch in der abgespeckten Version, finde ich etwas wenig.
 
Hallo,

danke für die Antworten.

Interessant, in Richtung Asus Transformer ist die Interessenslage schon einmal gegangen, allerdings aus der Richtung Tablet kommend.

Das Problem mit den Acer Netbooks ist die komplizierte Bauweise, die Upgrades massiv erschwert. Vor ein paar Jahren schon mußte ich mein AAO A110L an Acer zum Upgrade des RAM schicken, weil de facto das gesamte Gerät zerlegt werden muß, um an den RAM heranzukommen. Das ist bei diesem Modell leider auch der Fall, ob der Einbau einer SSD einfacher vonstatten ginge, wäre noch die Frage. Deswegen die "schnelle" Lösung des USB-Sticks mit Turbo-Boost, um das System zu beschleunigen. Das ändert aber nix daran, dass das System beim Hochfahren 5 Minuten lang auf 100% CPU-Auslastung oben ist und man mal ca. 10 Minuten warten muß, bis das System hochgefahren und benutzbar ist. (mit dem parallel installierten Android läufts ja ganz schön, aber eben nicht produktiv nutzbar).

Die Gewichtsfrage ist nicht zu vernachlässigen, denn meine Lebensgefährtin hat quasi ein "mobiles Büro" in einer großen Tragetasche, die sie den ganzen Tag herumschleppt (leider sind für ihre Arbeit oftmalige Ortswechsel notwendig). Da fallen 12" im Gegensatz zu 10" doch auch ins Gewicht.

Das Asus Transformer T100 schaut ganz gut aus und wie ich gehört habe, kann man sich auch W8.1 soweit hinmodifizieren, dass man damit sinnvoll arbeiten kann.

Nachsatz ad SSD: ich nenne ja seit kurzem ein X201 mein eigen mit SSD und bin von der Geschwindigkeit sehr angetan; bezüglich X3x muß ich allerdings sagen, dass auch eine neue Festplatte die Geschwindigkeit deutlich erhöhen kann (meiner Erfahrung nach).

Edit:erst nach Abschicken gesehen: das Miix 2 schaut auch gut aus, die Frage ist der Preis (und was meinen sie mit "abwärtskompatibel"? Win7-Modus analog zum XP-Modus?)
 
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Äh, kurze Frage: Lohnt sich eine SSD bei dem genannten System überhaupt? Ich vermute mal, dass sich der Geschwindigkeitszuwachs sehr in Grenzen halten wird, da andere Komponenten (namentlich CPU, vermutlich auch Hauptspeicher) die SSD massiv bremsen werden. Oder liege ich damit falsch?
Die CPU wird die Maximalgeschwindigkeit der SSD irgendwo um 150MB/s einschränken. Da der SATA-Controller aber eh nicht mehr schafft ist das egal. Die aktuelle HDD schafft vermutlich irgendwas um 50MB/s.
Der Vorteil einer SSD gegenüber der HDD bezüglich der Zugriffszeiten bleibt bestehen.

Die Geschwindigkeit des RAM ist in diesem Szenario völlig irrelevant. Die aktuelle Größe von 1GB halte ich aber für den größten Flaschenhals des Systems. Darauf deutet der Umstand hin, dass Turbo Boost eine spürbare Verbesserung bringt, was bei ausreichend RAM nicht der Fall wäre.


Edit:
Der Austausch von RAM und HDD scheint bei dem Gerät nicht wirklich schwierig zu sein. Einzig, dass man die Tastatur entfernen muss um an die Schrauben für die Bodenklappe zu kommen ist etwas ungewöhnlich.
Hier gibt es eine bebilderte Anleitung dazu (leider auf Italienisch):
http://notebookitalia.it/acer-aspire-one-d255-happy-dual-core-guida-disassemblaggio-9692
 
Zuletzt bearbeitet:
Nochmal ganz kurz zu meinem subjektiven Eindruck von der Kombination Atom und SSD: Ich hatte lange Zeit einen ION HTPC mit einer älteren SSD (Corsair irgendwas, 128 GB) und 4 GB RAM (trotz 64-Bit-Windows allerdings nur 3 GB nutzbar; war der Chipsatz, wenn ich mich recht erinnere). Das System war trotz Dual-Core-CPU und SSD subjektiv schnarchlangsam - das Starten größerer Programme hat gefühlt eine Ewigkeit gebraucht. Aber eine Festplatte ist natürlich noch einmal spürbar langsamer ... Ich würde, wenn die Möglichkeit besteht, vorher testen, ob sich ein Aufrüsten lohnt.

Vielleicht wäre es doch sinnvoll, sich ein neues Netbook anzuschauen - war nicht in einer der letzten c't-Ausgaben ein Test? Wenn ich's finde, melde ich mich nochmal.
 
@über mir:
Das ist das von mir angesprochene T100 von Asus ;)
(Der Titel war Netbooklet.)
 
kann man sich auch W8.1 soweit hinmodifizieren, dass man damit sinnvoll arbeiten kann.

Ich verstehe das ganze "rumgeheule" mit W8 oder W8.1 nicht.
Zumindest bei mit als reiner Privatanwender mit Standardsoftware bemerke ich keine wirklichen Unterschied.
Weder positiv, noch negativ. Ein bisschen eckiger hier, ein anderes Icon da und der Explorer sieht etwas anders aus.
Jacke wie Hose, kannste halten wie die Dachdecker....
 
Edit:erst nach Abschicken gesehen: das Miix 2 schaut auch gut aus, die Frage ist der Preis (und was meinen sie mit "abwärtskompatibel"? Win7-Modus analog zum XP-Modus?)
naja U.S. Preis $450 fürs Basismodell ohne UMTS, NBB nimmt Vorbestellungen für 499€ an: http://www.notebooksbilliger.de/lenovo+ideapad+miix+2+10/eqsqid/354f5f95-b8ce-4184-a27e-5e93deba1936

Mich würde ja brennend ein neutraler Bericht von jemandem interessieren, der das Ding mal Live in der Hand hatte
 
naja U.S. Preis $450 fürs Basismodell ohne UMTS, NBB nimmt Vorbestellungen für 499€ an: http://www.notebooksbilliger.de/lenovo+ideapad+miix+2+10/eqsqid/354f5f95-b8ce-4184-a27e-5e93deba1936

Mich würde ja brennend ein neutraler Bericht von jemandem interessieren, der das Ding mal Live in der Hand hatte

Was spricht gegen den Test von Notebookcheck?

http://www.notebookcheck.com/Test-Lenovo-IdeaTab-Miix-10-64GB-Tablet.98648.0.html

Der ist ziemlich neutral
 
  • ok1.de
  • ok2.de
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