T4xx (T400-450 ohne "T440s/T450s") TPs, speziell das T60, vs. andere NBs

metis

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@Alle in diesem Forum

ThinkPads sind, speziell im professionellen Bereich, weit verbreitet.
V.a. das T60 wird immer wieder als besonders zuverlässiges und robustes Arbeitstier gepriesen.

Ich kam eher zufällig zu meinem ersten ThinkPad, als ich vor ca. 2 Jahren ein polymorbides T400s geschenkt bekam.
Nachdem ich es komplett zerlegt (und auch wieder zusammengebaut) habe, kenne ich dieses TP wohl recht gut, aber
ansonsten habe ich so gar keine Erfahrung mit, und überhaupt keine Ahnung von ThinkPads. :(

Kann mir daher jemand in diesem Forum erläutern:
- was die ThinkPads, und speziell das T60, so besonders macht
- was die ThinkPads können, was andere NoteBooks (in dieser Preisklasse !) nicht können
- was das T60 kann, was ein anderes ThinkPad, speziell mein T400s, nicht kann
- warum alle Graphiker und DJs trotzdem auf "den Mac" schwören
(Nachdem, was ich bislang so gelesen habe, haben die ThinkPads ja generell nur recht mäßige Soundkarten.
Das allein kann es aber nicht sein, da sich dieses Manko leicht mit einer externen Soundkarte beheben ließe.)

Vielen Dank ! :)
 
Da ich unter anderen auch ein T400s, sowie auch ein T60 besitze, will ich Dir mal antworten:

Das T60 war ein Meilensprung in der Geschichte der ThinkPads, da es das erste TP mit
Zweikernprozessoren war und somit der PerformanceSprung zum Vorgängermodell T43
wesentlich größer war, als bei den Modellwechseln davor.

Von der Verarbeitung und der Wartungsfreundlichkeit ist das T60 in der Tradition der alten
T-Series (T20, T21, T22, T23, T40, T41, T42, T43) eher mit einem VW-Golf vergleichbar,
was meiner Meinung auch die darauf folgenden Modelle T61, T400(500) und T410(510) betrifft.

Weiterhin trägt die Tatsache, dass das T60 das letzte 15" 4:3 Modell mit den sagenhaften
Flexview-Display-Panelen war, ebenfals zur Legendenbildung bei.

Beim T400s (und den folgenden TXXXs-Modellen) würde ich eher von filigranen Autos a`la
Alfa Romeo ausgehen: Bisschen flotter aber auch nicht so robust.
Als Beispiel führe ich jetzt mal die empfindliche Handballenauflage des T400s an,
welche nicht sonderlich stabil ist und zum reissen neigt. Außerdem ist das komplette
Zerlegen eines T400s wesentlich fummeliger/aufwendiger als bei einem T60 (T400 etc...)

Die Steigerung vom T60 ist dann halt noch das FrankenPad.

Als "großes" Laptop nutze ich derzeit am häufigsten mein T60, da ich damit am angenehmsten
arbeiten kann, obwohl ich auch modernere ThinkPads (T500, T520, T420, X230) besitze.
 
Zuletzt bearbeitet:
- was die ThinkPads, und speziell das T60, so besonders macht
Da ich selbst viele T60 besitze (und ja 3 davon sind produktiv über die Woche im Einsatz, der Rest ab und an mal :D ), kann ich bissel was dazu sagen:
Robust sind die Dinger ohne Frage, aber das trifft auch auf andere TPs zu. Auch ist es heute noch mit Win10 ein schönes Gerät (nach Displaymod auf LED und SSD) und für Office+surfen und ältere Spiele tauglich. Im Vergleich zu den Nachfolgern hat es halt eine Infrarot-Schnittstelle und 4:3 Displays. Da das T61 mit Nvidia gerne stirbt und die Intel-Boards selten+teuer sind, bleibt an "Leistung in 4:3 bei Thinkpads nur das T60 über. Viele legen auf das 4:3 Display halt Wert.

- was die ThinkPads können, was andere NoteBooks (in dieser Preisklasse !) nicht können
Schlicht und einfach aussehen :D
Ne Spass beiseite: Die Verarbeitung ist es einfach in meinen Augen! Wenn mal was kaputt geht, ist es auch leicht zu tauschen und man brauch auch keine Angst wegen Ersatzteilbeschaffung haben. Das haben Plastikbomber aus dem Supermarkt halt nicht. Da fängt es schon bei den Treibern für ein neues Betriebssystem an. Bei dem T60 jetzt als Beispiel bekomme ich teilweise bis Windows 8 die Treiber dafür von Lenovo direkt. Was an Treibern fehlt, lässt sich (gilt jetzt für alle) mit den Treibern für das vorherige System meist noch installieren. Auch zählt die Treiberverfügbarkeit allgemein dazu.

- was das T60 kann, was ein anderes ThinkPad, speziell mein T400s, nicht kann
Das 4:3 Display, die Infrarot-Schnittstelle und der Stereo-Mix (ohne Zusatzprogramme installieren zu müssen)

- warum alle Graphiker und DJs trotzdem auf "den Mac" schwören
(Nachdem, was ich bislang so gelesen habe, haben die ThinkPads ja generell nur recht mäßige Soundkarten.
Das allein kann es aber nicht sein, da sich dieses Manko leicht mit einer externen Soundkarte beheben ließe.)
Bei den Grafikern tippe ich auch auf die Displays... Lenovo hat mit dem T510 das 16:10 Seitenverhältnis auf 16:9 reduziert. Apple dagegen bietet auch 16:10 an. Dazu noch eine persönliche Meinung: Weils coool ist... Sound... Da streiten sich die Gemüter...
 
Zuletzt bearbeitet:
Beim T400s (und den folgenden TXXXs-Modellen) würde ich eher von filigranen Autos a`la
Alfa Romeo ausgehen: Bisschen flotter aber auch nicht so robust.

Schön gesagt, alleine der Zahnriemenwechsel beim 147er. ;)

Nicht unerwähnt lassen sollte man die gute Ersatzteilversorgung bei Thinkpads. Manchmal macht ein VW Golf eben doch Sinn, auch wenn man Alfas sehr mag.
 
Ääääh, wofür braucht man eigentlich eine Infrarotschnittstelle?
Um mit Uralt-Nokia-Handys zu kommunizieren? ... :huh:
 
Bist Du da wirklich zu 100% sicher beim T500? Du hast noch die Chance Deine Meinung zu revidieren....
JA! :D
Ne ich habs beim absenden gemerkt, dass ich ne 1 vergessen hab :D Hast mich zu schnell zitiert :P

Ääääh, wofür braucht man eigentlich eine Infrarotschnittstelle?
Um mit Uralt-Nokia-Handys zu kommunizieren? ...
huh.png

kp - Ich brauchs nich :)
Ehrlichgesagt nervt es mich sogar wenn ich die vergesse zu deaktivieren und mit 2 T60 arbeite... dann versuchen die sich immer zu verbinden :D
 
Dass Grafiker häufig zu Apple-Geräten greifen, dürfte wohl eher weniger mit dem Displayseitenverhältnis als eher mit der Displayqualität zusammenhängen. Von Ausnahmen wie z.B. den MacBook Air-Modellen abgesehen haben alle MacBooks gute bis sehr gute Displays, während man bei ThinkPads bis zur Haswell-Generation nur bei sehr wenigen Modellen halbwegs brauchbare Displays bekam. Auch in der aktuellen Generation (Skylake) kann man ThinkPads, die ab Werk ein halbwegs für Bildbearbeitung geeignetes Display haben, an zwei Händen abzählen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das T60 ist vegleichbar mit dem Iphone 4 : Das älteste iPhone das man heute noch benutzen kann ohne größere Abstriche zu machen. Das T61 ist dann das 4s. Das T43 würde dann das 3gs repräsentieren: Alt, sieht auch WIRKLICH alt aus und macht heute produktiv auch keinen Sinn.

Ich hoffe ich konnte es mit diesem Vergleich näher bringen. Der Vergleich hebt aber keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Reperaturfreundlichkeit ist natürlich nicht beachtet
 
Das T43 würde dann das 3gs repräsentieren: Alt, sieht auch WIRKLICH alt aus und macht heute produktiv auch keinen Sinn.

Als Schreibmaschine und zum Surfen reicht ein T43 auch heute noch gut. Und ist einen Tick besser verarbeitet als ein T60 und vor allem die letzte echte IBM-Eigenentwicklung.
 
Es gibt auch von anderen Herstellern gute Notebooks aus der Zeit, z. B. das HP nc6320. Ist 15 Zoll 4:3 und im Gegensatz zum T60 seriell und parallel direkt am Mainboard. Außerdem gibt es da nur eine Sorte Schrauben, so dass man nicht stundenlang irgendwelche HMMs wälzen muss. Allerdings muss zum Display-Wechsel auch das halbe Unterteil zerlegt werden, weil das Oberteil damit verzahnt ist. Man kann aber auch in das HP ein BOE Hydis UXGA einbauen (hab' ich bei mir gemacht).
Dafür gibt es beim HP diesen blöden Akku-Selbstzerstörungsmechanismus nicht!

Ansonten ist es den Specs des T60 sehr ähnlich:
  • Intel GMA 945
  • CPUs bis T7600
  • Tastatur im klassischen Format, aber ohne Nippel
  • DDR2-667 RAM
  • Festplatte mit SATA1-Anschluss, optisches Laufwerk über IDE
  • UltraBay-Akku möglich (auch wenn es bei HP nicht "UltraBay" heisst)
  • Docking-Anschluss (wobei DVI nicht unterstützt wird, obwohl vorhanden)
 
ThinkPads sind, speziell im professionellen Bereich, weit verbreitet.
Definiere "professioneller Bereich"?
In deutschen Firmen wird man keins mehr finden. Selbst Autowerkstätten sind da schon moderner.
was die ThinkPads, und speziell das T60, so besonders macht
Eigentlich nichts. Gegenfrage: Warum glauben manche dem Islam?
was die ThinkPads können, was andere NoteBooks (in dieser Preisklasse !) nicht können
Auch hier: nichts.
Gibt genug andere Notebooks anderer namhafter Hersteller, die genau das gleiche können.
was das T60 kann, was ein anderes ThinkPad, speziell mein T400s, nicht kann
Auch hier: nichts.
Ältere sind langsamer, neuere eben schneller.
warum alle Graphiker und DJs trotzdem auf "den Mac" schwören
Das ist wieder eher eine Glaubensfrage.
Vielleicht hat der Grafiker noch nicht bemerkt, daß Photoshop auch auf windows-basierenden Thinkpads läuft.

Ich möchte, schon gar nicht im professionellen bereich, ein T60 nutzen müssen.
 
Der ganze Thread hier fasst eines der wichtigsten Alleinstellungsmerkmale der Thinkpads schön zusammen: Es gibt Foren in denen man so ziemlich jede Frage dazu stellen kann. Und meistens auch eine brauchbare Antwort bekommt. In anderen Worten, der Community-Support der gerade mit steigendem Alter des Notebooks wichtiger wird. Das gibt es in dieser Ausprägung bei keiner anderen Produktlinie.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn es darum geht...für viele wären Wählscheibentelefon und mechanische Schreibmaschine auch ausreichend.

Von einer mechanischen Schreibmaschine ist auch ein T60 Lichtjahre weit entfernt. Es kommt immer darauf an, was jemand damit machen will. Für Office und etwas Internet ist mir nach wie vor ein "optimiertes" T60(p) mit UXGA-Display, T7200 aufwärts und SSD um Welten lieber als die aktuellen Notebooks mit 16:9-Display. Wozu brauche ich bei diesen Anwendungen einen i5 oder i7, wenn die CPU die meiste Zeit damit beschäftigt ist, auf mich zu warten?

P.S.: Eine Bekannte von mir schreibt ganze Romane auf einem noch deutlich älteren T42 mit Word 2000 und ist damit ziemlich erfolgreich...
 
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