TP 560 - RAM-Erweiterung nicht erkannt

schnulli

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Liebe ThinkPad-ler,

ich versuche gerade, aus zwei mehr oder weniger defekten 560er Thinkpads (ohne E, X oder Z) unterschiedlicher Nationalität ein funktionierendes als Spiele-Computer für die lieben Kleinen zu basteln.
Das eine nutzte ich jahrelang, bevor die Festplatte nur noch sirenenartige Töne von sich gab, das andere habe ich als Schlachtgut ersteigert. Aber das ist Geschichte.
Nach dem Try&Error-Prinzip habe ich in der aktuellen Bastel-Session u.a. RAM-Riegel, Tastatur, Display & Festplatte mehrfach kreuz und quer getauscht.
Vorab: ich hab's auch mit 98SE wieder zum laufen bekommen.

Mein Problem: Vor allen Basteleien zeigte mein altes Thinkpad 40 MB RAM (8+32) an (da will ich wieder hin).
Aber bereits nach dem allerersten Umsetzen des wechselbaren RAM-Riegels (was sich im nachhinein wunderbarerweise als völlig unnötig herausgestellt hatte) in das andere Thinkpad wurde dieser nie mehr erkannt. Weder in ersterem, noch in letzterem.
Da ich befürchtete, mir den Riegel z.B. durch irgendeine statische Aufladung o.ä. versehentlich zerschossen zu haben, habe ich auch andere EDO-Riegel (8 MB, 64 MB) ausprobiert: stets werden nur die "007808 KB OK" angezeigt. Auch der Memory-Test im Bios zeigt keinen Fehler. (Nein, der Riegel sitzt nicht lose...)
Ich kann mir kaum vorstellen, dass alle RAM-Riegel bzw. die RAM-Bänke in beiden Thinkpads kaputt sind. Vorher ging's ja.
Auch ein Ausbau der BIOS-Batterie bringt keine neuen Erkenntnisse.
Ein BIOS-Upgrade funktioniert leider aufgrund der defekten Akkus nicht.

Meine allerletzte, bisher noch nicht getestete Hoffnung ist nun, wieder die ursprünglichen Keyboards an das jeweilige Board anzuklemmen.Wobei ich nicht wirklich daran glaube.

Weitere Vorschläge?
 
Willkommen im Forum.

Bevor das Schlimmste im Betracht gezogen wird, prüfe erst einmal RAM- und RAM-Sockelkontakte. Mit der Zeit können sie anlaufen und die Oxydationsschicht kann zu Kontaktproblemen führen.
Abhilfe: mehrmals im gleichen Sockel aus- und einbauen.

Die Kontakte am RAM-Riegel reinigt man am besten mit einem Radiergummi (Gummiradierer - rote Seite, Plastikradierer - weiße Seite) - ist ein Fernmeldertrick von der Bundeswehr^^

Die RAM-Module müssen an beiden Seiten von den Halteklammern festgehalten werden. Greift nur eine, kann sich an der anderen Seite das Modul soweit hochdrücken, dass es keinen Kontakt mehr hat.

Wollen wir mal hoffen, dass der gute Oldie noch einmal sich von seiner besten Seite zeigen kann...
 
Wenn zu so früher Stunde noch ein Helfer da ist, riskiere ich doch den Krach mit meiner Frau ;-)

Er tut was: Fehler anzeigen. aber das ist immerhin schon mehr als vorher.
Er zeigt ERROR 00201 (= Memory data error),
Beim anschließenden Memory-Test DEV002 (=Memory) ERR21 FRU0020.
Unter "Installed" zeigt er jetzt die gewünschten 40960 KB, unter "Usable" immernoch nur 07808 KB.

Soll ich weiter "kratzen" oder vielleicht die BIOS-Batterie nochmal wechseln?
 
[quote='schnulli',index.php?page=Thread&postID=735638#post735638]Wenn zu so früher Stunde noch ein Helfer da ist, riskiere ich doch den Krach mit meiner Frau ;-)[/quote]
Schicke sie ins Bett und gib ihr einen Gute-nacht-Kuss.

[quote='schnulli',index.php?page=Thread&postID=735638#post735638]Beim anschließenden Memory-Test DEV002 ERR21 FRU0020.
Unter "Installed" zeigt er jetzt die gewünschten 40960 KB, unter "Usable" immernoch nur 07808 KB.[/quote]
Schau mal hier: http://download.lenovo.com/ibmdl/pub/pc/pccbbs/mobiles/vol4hmm.pdf Seite 140 und 128.

Möglicherweise hast Du tatsächlich diesem sehr seltenen RAM ein "Leben nach dem Tode" beschert...
Ob der Wechsel der BIOS-Batterie etwas bringt, wage ich zu bezweifeln, da wohl kein Date- und Time-Error (161 + 163) erscheint.
 
Is' sie schon längst. Es geht morgen früh nur darum, wer aufsteht, wenn die jüngste quäkt.

Leider gibt es keine Neuigkeiten. Der 8 MB-Riegel zeigt nicht mal die Fehlermeldung. Wie darf ich das mit dem "Leben nach dem Tod" verstehen?

Ich fürchte, ich werde das Schlachtgut rauskramen und das Display umsetzen müssen, um das auf dem 2. TP zu testen.
 
[quote='schnulli',index.php?page=Thread&postID=735655#post735655]Wie darf ich das mit dem "Leben nach dem Tod" verstehen?[/quote]
Das weiß niemand so genau ;)

Den RAM dürfte es wohl dahingerafft zu haben...
 
Mal sehen, was die Schlachteplatte anzeigt.
Ob es sich lohnt, gleich einen 32MB-Riegel aus Ami-Land einschiffen zu lassen (ca. 10 EUR) oder woran könnte's noch liegen?
 
Da müssten wir auf die "Expertise" von enrico65 warten. Er ist Fachmann der alten Modelle und hat deutlich mehr Erfahrung als ich.

Im Falle des "Einschiffen" lassen aus Amiland würde ich mich gerne beteiligen - das klären wir aber per PN.
 
Selbe Problematik wie im 1. Thinkpad: der 32MB-Riegel bringt den Fehler, der 8er ohne jegliche Reaktion.

Ich danke trotzdem zunächst für die Unterstützung, wenngleich wir (insbesondere ich) das Ergebnis noch etwas optimieren könnten ;-)

Gute Nacht.
 
@schnulli:
Guten Morgen!
Da hast Du Dir aber ein besonders kapriziöses "altes Schätzchen" angelacht. Beim 560 gab es mit dem RAM immer Probleme. Kurz-prägnant-präzise (kpp): Welches Modell hast Du genau - eines mit FSB 60 oder 66? - Ich brauche die Modellnummer, um genauere Angaben machen zu können. Beim 560 ohne E und X war der maximale Speicherausbau wie von Dir gewünscht eigentlich auf 40 MB beschränkt. Eigentlich heißt, es gab auch ein paar spezielle RAM-Riegel mit 64 MB Kapazität, die mit dem Logo "ThinkPad Proven" ausgestattet waren und im 560 liefen, so dass der plötzlich 70 MB RAM hatte. Du siehst also, die Maschine ist wirklich kapriziös.
Teile bitte die Modellnummer und auch die auf den Speicherchips aufgedruckten Zahlenfolgen mit. Daran lässt sich erkennen, ob es kompatibler EDO-RAM ist. Manche 560 laufen auch mit FPM-RAM. Auswahl gibt's also genug, wir müssen nur den richtigen Speicher finden :)
Gruß
enrico65
 
'n Ahmd enrico,
Leider (naja, so schlimm ist es auch wieder nicht ;)) bin ich über Silvester unterwegs und durfte meine Rechner-Bastelkiste nicht mitnehmen.

Von meinem alten "Kleinen Schwarzen" weiß ich noch, dass die Modellnummer mit "FJE" losging, das 12,1er Display und 'nen Pentium mit 133MHz hatte. Der originale (? zumindest war er in meinem Besitz immer drin), jetzt vermutlich zerstörte 32MB-Riegel hat 'nen Buffalo-Aufkleber.
Das zweite hat vermutlich 'ne dänische Tastatur ("ä", "ö" und "°a" ist drauf) und war, glaub' ich, ein "F0irgendwas"-Modell. Den 8MB-EDO-Riegel habe ich unabhängig davon.

Genaueres kann ich erst Neujahr abends bieten, wenn ich wieder zu Hause bin. Wo/Wie finde ich den FSB-Takt? (Win98SE läuft wie gesagt, trotz der nur 8MB internen RAMs.)

Die 70MB-RAM-Geschichte klingt verlockend. Aber ich wäre schon froh, wenn ein paar Kinderspiele drauf laufen.

Ich danke für Eure Bemühungen.
Rutscht gut rüber.
 
Den FSB können wir anhand der Type- und Modellnummer aus den alten Datenblättern ermitteln. Diese sind immer noch (recht gut versteckt) auf den IBM/Lenovo-Webseiten auffindbar.
 
@schnulli:
Pentium I mit 133 MHz läuft immer mit 66 MHz FSB. Mit 60 MHz FSB waren nur die Pentium I-Modelle mit 120 MHz ausgestattet. Also kommen wir der Sache schon etwas näher. Die Modellbezeichnung brauche ich dann erst einmal nicht mehr. Wichtig ist der Speicher. "Buffalo"-Aufdruck ist hier wenig hilfreich, da gibt es viele. Was für Chips sind drauf (was steht direkt auf den Chips, wie viele sind es, was steht auf dem Sticker genau)?
Danke für die Mühe, das alles herauszufinden, und einen guten Rutsch.
Gruß
enrico65

P.S.: "ThinkPad Proven"-Speicher mit 64 MB Aufrüstung dürfte exorbitant kosten, wenn überhaupt noch erhältlich. Also sollten wir erst einmal vom "worst case" ausgehen. ;)
 
Zum Glück hat das 560 meiner Frau, welches sie zum Lesen von PDF-Büchern verwendet, genau so einen bereits beim Kauf drin gehabt. ;) Allerdings ist ein kleiner Riss im Displaydeckel beim Verschlusshaken, ist das eine "Serienkrankheit" des 560?
 
@Retrostyle:
Nicht dass ich wüsste. Der 560-er war übrigens der einzige Notebook, der auf einer Tour mit dem Ultraleichtflugzeug quer durch Australien mit dabei war. Und was das heißt bei den Temperaturen im Landesinneren, kann man sich ja ausmalen. Also schon ein robustes Modell.
Gruß
enrico65
 
ich hätte auch noch zwei T560er die man reparieren sollte bzw aus zwei eins oder drei wei macht.
ein 560 X ist des display defekt riss drin. aber ich möchte den USB port haben
beim 560E tut so weit alles bis auf scharnier am display defekt am 560x ist das aber heile - dh hin und her getauscht und alles wäre gut - div RAM bausteine hab ich da die man wild tauschen könnte evlt geht ja einer.
zwei T380 hätt ich auch noch - evlt geht ja die displays von dem dort.
 
@ttorsten:
Bei den Gehäusen kann nicht viel in die Hose gehen beim Tausch. Beim Speicher schon, weil der 560 ohne alles und die E- und X-Modelle jeweils verschiedene Timings brauchen. Man kann es halt probieren, aber normale SDRAM-Bausteine und EDO sind zwei verschiedene Stiefel. Insofern wäre ich da vorsichtig.
Gruß
enrico65
 
Prost Neujahr alle miteinander.
@enrico65 & Mornsgrans:
Nur der Vollständigkeit halber die Typen, auch wenn's Euch nicht mehr interessiert: 2640-FJE und 2640-200.

Der erwähnte RAM-Riegel:
  • Aufkleber: Buffalo VD8-32M
  • 4 Chips
  • Alles, was nicht von Aufklebern verdeckt ist, heißt "NEC D4265165G5-A60-7JF". Der Rest scheint irgeneine Seriennummer zu sein.
Danke
 
Wie der Zufall es will habe ich eben auf einem 560e Win2000 installiert... zuvor aber noch alle rumfliegenden Ram-Riegel ausprobiert...- drinn waren 16MB...- gefunden hatte ich noch 32MB...- alle anderen zeigten nur 16MB an...- also nix mit Piep-Codes oder Fehler-Meldungen...- da scheint bei Deinem was nicht in Ordnung zu sein!

Mein 560e läuft sogar prima mit (48MB) Win2000 sp4...- installiert hatte ich es via Floppy (Dos6.22, Bantam Parallel Port CD Rom)

schönes Teil... das hoffentlich morgen einen neuen Besitzer finden wird...
 
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