X3xx (X300, 301) ThinkPad X301 Review [ACHTUNG! Bilder + Videos!]

Akira

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Picture perfect

Das perfekte ThinkPad. Davon träumen wir alle. Je nach Ansicht gibt es durchaus Modelle, sowohl von Lenovo als auch IBM, die dem sehr nahe kommen. Basierend auf persönlichen Präferenzen sind viele Modelle, von groß bis klein, schon als perfekt bezeichnet worden. (oder zumindest als fast perfekt) Nennenswerte Beispiele sind das 600X, das "perfekte ThinkPad" schlechthin, das T43 mit FlexView Display oder von den neueren Modellen auch das X300. Warum das X301, der Nachfolger des X300, für mich das perfekte ThinkPad ist möchte ich nun in folgendem Review näher begründen.

X300: Kodachi

Am 27. Februar 2008 wurde das ThinkPad X300 mit dem Codenamen Kodachi (oder S70) vorgestellt. Es war zu seiner Zeit das dünnste und leichteste voll ausgestattete Notebook seiner Klasse. Der Name Kodachi stammt aus dem japanischen und steht für ein elegantes kompaktes Schwert. Ähnlichkeiten mit diesem Schwert sind am Gehäuse des X300 zu erkennen, welche vorne ebenfalls so spitz zuläuft wie das Schwert selber. Das X300 war eine Art Meilenstein für Lenovo. Es gehörte zu ihren "Halo" Produkten und bot eine vielzahl an Neuerungen. Darunter die Verwendung von Carbon für den Deckel oder auch ein LED Display. Es wurden nie sonderlich viele produziert geschweige denn verkauft. Das war aber auch nie die Absicht von Lenovo, stattdessen sollte es viel mehr eine Art Träger von neuen Technologien sein und zeigen, was die noch recht junge Firma Lenovo so alles drauf hat. Dementsprechend wurde die Serie nur 1 mal refreshed (mit dem X301) und danach mehr oder weniger durch die T400s Serie abgelöst. Warum ich vom X301 so fasziniert bin werde ich in nun in folgendem Review etwas genauer erläutern.

More than just thin



Nimmt man das X301 das erste mal in die Hand wird man erstmal geschockt sein. Mit seinen 1,5Kg könnte man meinen man hat gar nichts in der Hand. Ein durchaus beachtliches Gewicht für einen 13,3 Zöller mit DVD Laufwerk. Doch keine Angst, es wird euch schon nicht aus der Hand fallen. Die gummierten Oberflächen sorgen für den richtigen Grip. Diese umziehen das gesamte Gehäuse, vom Boden über das Innenleben bis zum Deckel. Da kommt echtes IBM Feeling auf. Das eigentliche Ziel war es, interessanterweise, Leder zu imitieren.

Die Baseunit ist mit einer etwas dünneren Gummischicht angehaucht worden so dass man noch deutlich das typische Magnesium spüren kann aus dem die Unterschale gefertigt ist. Diese ist sehr widerstandsfähig und kann leicht gesäubert werden. Steine, dreck oder scharfe Gürtelkanten können ihm nichts anhaben. Auch im Innenleben ist durch und durch Gummi zu finden. Dabei setzt Lenovo jedoch auf eine deutlich dickere Beschichtung die sowohl das aus ABS Plastik bestehende Palmrest, als auch das Keyboardbezel verziert. Auch der aus Carbon gefertigte Deckel ist mit dieser Gummierung versehen.

Insgesamt ist die Gummierung auch nicht mit der eines X200/T400/T500 vergleichbar, beim X301 ist sie viel widerstandsfähiger und weicher, vergleichbar mit einem Autoreifen. Nun gut, ein Autoreifen nutzt sich mir der Zeit ab, hoffen wir mal dass das beim X301 nicht der Fall sein wird. Ich verwende mein X301 komplett ohne Sleeve und stecke es auch immer ohne Schutz in den Rucksack. Auch Outdoor habe ich es schon vielseitig und vielerorts im Einsatz gehabt, schwächen in der Oberflächenbeschaffenheit konnte ich bisher keine entdecken. Das einzige von dem ich abraten würde wäre der Einsatz in der prallen Sonne, mitten im Sommer, bei 40°C. In diesem Falle heizt sich das Gehäuse schnell auf 50-60°C und kann nicht mehr angefasst werden. Dem X301 scheint es nicht zu schaden, meinen Fingern jedoch schon.



Wie bereits erwähnt besteht die Gehäuseunterschale aus Magnesium wie es für die T-Serie eigentlich typisch ist. Dieses Teil alleine ist an sich recht dünn und dadurch biegsam. Erst in Komination mit den restlichen Gehäuseteilen, vor allem dem Structure Frame (Rollcage) entsteht ein wahrlich Bombenfestes Konstrukt. Egal wo oder wie man es anpackt, das X301 fühlt sich an wie ein steiffes brett. Ein besserer Vergleich ist jedoch ein hochqualitatives Schwert, welches nicht nur hart, sondern auch wenn nötig flexibel ist. Dadurch ist maximale stabilität garantiert. Auch der Roll Cage leistet seinen Teil, so kann man das Gerät an der Ecke packen ohne dass es sich auch nur einen mm durchbiegt. Das Keyboardbezel wurde in den structure frame eingearbeitet was ebenfalls zur außergwöhnlichen Verarbeitungsqualität beiträgt. Nur das Palmrest lässt sich etwas eindrücken da es nicht ohne Lücke auf dem Rollcage aufliegt.

Der Deckel fühlt sich trotz der geringen dicke sehr massiv an und ist auch relativ verwindungssteiff. Mit mittleren Kraftaufwand lässt er sich jedoch trotzdem etwas verbiegen, was bei der geringen Bauhöhe aber nicht verwunderlich erscheint. Ergänzt wird die Deckelkonstruktion durch einen vergleichsweise dicken Displayrahmen. Er ist rundum mit Clips befestigt und zusätzlich mit 6 Schrauben fixiert und hinterlässt dadurch ebenfalls einen sehr hochwertigen Eindruck. Verziert wird er mit einer hochglanzleiste mit der Aufschrift lenovo X301. Dies erinnert ein wenig an die alte T40 Serie von IBM.

Links und Rechts neben dieser Leiste sind die ebenfalls in hochglanzoptik gehaltenen Displayscharniere. Das seit langen übliche Edelstahlgehäuse wurde nicht verwendet, aber dadurch sollte man sich nicht in die Irre führen lassen. Die Scharniere sind die wohl hochwertigsten seit langem. Sie erlauben nicht nur ein extrem geschmeidiges einhändiges Öffnen des Displaydeckels, sie halten das Display auch sehr fest und fast ohne jegliches Nachwippen in Position. Und das bei einem Alter von 5 Jahren! Die Scharniere könnten genau so gut neu sein. Wie gewohnt kann auch das X301 um 180° geöffnet werden. Im geschlossenen Zustand sorgen Displayhaken dafür, dass es auch zu bleibt.



Das X301 liegt sehr angenehm in der Hand. Die Gewichtsverteilung ist nahezu optimal aufgrund des unter der Handballenauflage liegenden Akkus. Die abgeschrägten Kanten der Baseunit lassen das X301 etwas dünner wirken und erlauben gleichzeitig ein leichtes anpacken und anheben des Geräts. Das Palmrest ist genau richtig dimensioniert und ermöglicht ein angenehmes Ablegen der Hände. Dabei weiß auch die etwas abgerundete Vorderkante zu gefallen. Das Design des X301 basiert auf der X20 Serie von IBM, welche zu seiner Zeit auch schon sehr dünn war. Mit einer dicke von 23mm (hinten) bis hin zu 18mm (vorne) gilt das X301 immer noch als schlank, selbst im Angesicht heutiger Ultrabooks.

Überhaupt kann das X301 als attraktiv und sexy bezeichnet werden. Durch den Einsatz von Hochglanzelementen, einem beleuchteten Power Button oder auch das saubere und symmetrische Design sowie einer schwarzen Silhouette schafft es das X301 aufzufallen und dennoch unauffällig zu bleiben. Das X301 schafft es alt mit neu zu kombinieren, ohne zweifel sieht es aus wie ein typisches Bento Box ThinkPad, mit Clamshell, blauer Entertaste, Trackpoint und schwarzem Gehäuse. Gleichzeitig wirkt es aber dennoch modern mit seinem Touchpad, den glatten Flächen, dem dünnen und schlankem Gehäuse und einheitlichem Design.



Das X301 überzeugt also mit einen erstklassigen Verabeitung, hochwertigen Materialen und außerordentlichen stabilität. Dabei ist es dennoch leicht und dünn und sieht dabei auch noch gut aus. Doch diese Eleganz muss nicht auf Kosten der Funktionalität erreicht werden. Im Gegenteil.

A peek inside the trunk


Was das X301 von einem günstigen thin & light notebook oder sogar teurem Ultrabook unterscheidet ist seine vollwertigkeit. Es besitzt alles was ein typischer Business Rechner braucht. Angefangen mit dem dünnen 7mm DVD Laufwerk welches man in dieser Form in keinem vergleichbaren Notebook findet. Nun ist so ein DVD Laufwerk aber leider nicht mehr für jeden nützlich. Doch keine Sorge, die typischen Business Anti-Obszolenz features kommen hier zum Einsatz, denn das DVD Laufwerk kann entfernt und durch andere Module getauscht werden. So kann z.B. ein zusätzlicher Akku mit 23Wh oder auch eine Festplatte im Schacht verbaut werden. (mit entsprechendem Adapter)

Auch bei den Ports hat Lenovo nicht gespart, so findet man 3 USB Ports, 2 davon links und einer hinten mit der always on Funktion. (z.B. zum Aufladen des Handys) Ein Displayport sowie VGA Port sorgen für genügend Auswahl wenn es um die Verbindung mit einem externen Monitor geht. Der VGA Port ist zudem vom Mainboard getrennt, ebenso der AC Stecker. Gerade diese beiden Anschlüsse brechen gerne einmal ab. Durch ihre Trennung vom Board wird dieses Problem vermieden. Ein Hardwareschalter für die Funkmodule erlaubt ein schnelles ein- und ausschalten aller drahtlosen Kommunikationsgeräte (nützlich für Flüge). Ein Ethernet Port sowie Audio In und Out runden das Paket ab. Auch ein Kensington Security Slot ist vorhanden.

Ein Expresscard Slot ist leider nicht zu finden, wobei dies noch recht verkraftbar ist. Einzig zu bemängeln ist der fehlende SD Kartenleser der zur damaligen Zeit eigentlich schon üblich war. Man kann argumentieren dass kein Platz mehr vorhanden gewesen sei, denn bei einem Blick unter die Haube stellt man schnell fest dass jeder mm ausgenutzt wurde. Hier hätte Lenovo meiner Meinung nach mit dem UltraBay Schacht das Problem lösen können. Ein zusätzliches Modul welches Ports wie den SD Kartenleser oder Expresscardschacht beinhaltet wäre sicherlich im Rahmen des möglichen gewesen. Als nettes Detail sind die Links und Rechts angebrachten Ports auf der Arbeitsoberläche mit kleinen weißen Icons gekennzeichnet.





Verglichen mit anderen dünnen und leichten Notebooks schneidet das X301 jedoch überdurchschnittlich gut ab und bietet so gut wie alles was man für den täglichen Einsatz braucht.

Interacting with the X301



Ein Highlight des X301 ist auch die außergewöhnliche Tastatur die einzigartig für dessen Geräteserie ist. Ziel von Lenovo war es das Tippgefühl der alten IBM ThinkPad 600 Maschinen zu imitieren die ja, einer weit verbreiteten Meinung zufolge, die beste Notebooktastatur überhaupt hat. Das Design sieht eigentlich nach typisch ThinkPad aus. Die Tastenform ist den X200/T400/T500 Geräten quasi identisch, auch die blaue Entertaste ist als Markenzeichen vorhanden. Doch wenn man dann zum ersten mal mit der Tastatur in Kontakt kommt, merkt man schon den ersten Unterschied. Das X300 ist das erste Gerät von Lenovo welches eine lackierte Tastatur hat. Die Beschichtung fühlt sich ein bisschen wie die Gummierung an und bietet dadurch sehr viel grip. Sinn des ganzen ist zu verhindern dass die Tasten mit der Zeit speckig werden. Auch auffällig ist die ausgefallene ThinkVantage Leiste. Darin werden die Status LED's beherbergt sowie große Lautstärkeregulierungstasten. Die Mute Taste ist ebenfalls mit einer LED ausgestattet. Die Konstruktion ist sehr stabil und mit einer feinen Struktur und halbglänzenden Oberfläche versehen wodurch die Leiste sehr edel wirkt.

Viel wichtiger ist jedoch die Tastatur selber. Diese kennzeichnet sich durch einen sehr harten Anschlag aus wie ich ihn von keinem anderen Notebook kenne. Vermutlich wäre er den meisten sogar zu hart da einiges an Kraft nötig ist um eine Taste runterzudrücken. Ebenso das Feedback welches einen nach erfolgreichem runterdrücken begrüßt ist von einer solchen stärke geprägt wie ich es von keiner anderen Tastatur kenne. Tastenhub ist ebenso reichlich vorhanden, trotz des dünnen Gehäuses. Wie das 600 fühlt es sich also nicht an, aber das ist auch gut so, denn die Tastatur erreicht so auf einem ganz eigenem Wege ihre Brillianz.

Auch wenn der übertrieben harte Anschlag und Feedback manche etwas zurückschrecken wird, nach einer kurzen Eingewöhnungszeit werdet ihr nie wieder auf einer anderen Tastatur tippen wollen. Ich vertippe mich so gut wie nie auf dieser Tastatur, sie wirkt extrem solide und gibt nur an wenigen Stellen minimal nach. Die X200/T400/T500 Tastaturen wirken trotzdem klapprig im Vergleich. Das Tippgeräusch ist ein eher dumpfes, tiefes klicken. Ein durchaus angenehmes Geräusch. Lediglich die Leertaste unterscheidet sich in dieser Hinsicht. Sie schlägt auf den Tastaturboden auf und signalisiert mit einem lauten, hochtönigen, klapprigen Klick dass sie runtergedrückt wurde. Ich kann mir kaum eine bessere Rubber Dome Tastatur vorstellen.

Neben der Tastatur bleibt einem als Eingabegerät die Wahl zwischen Trackpoint und Touchpad. Der Trackpoint an sich ist der gleiche wie eh und je, zusammen mit seinen leisen Tasten lässt sich damit sehr schnell und flüssig navigieren. Aufgrund der höheren Auflösung des Displays von 1440x900 ist der Trackpoint vom Treiber aus standardmäßig etwas schneller eingestellt.

Das Touchpad kann entweder von ALPS oder Synaptics stammen. Im Gegensatz zum ALPS beherrscht das Synaptics Pad Multitouch. In meinem Falle ist das ALPS verbaut. Das Touchpad hat angenehme Maße und ist dem Widescreen Format angepasst. Rechts und unten findet man Pfeile die den Scrollbereich markieren. Das Touchpad ist etwas abgesetzt so dass man sofort merkt wann man nicht mehr auf dem touchpad ist. Die Oberfläche ist fein strukturiert und Plastikhaft aber dennoch sehr angenehm und gleitfreudig. Das spezielle Material nutzt sich mit der Zeit nicht ab und wird nicht speckig.

In der Nutzung zeigt sich das touchpad relativ akkurat wobei eindeutig eine Art Zeigerbeschleunigung zu vermerken ist. (eine Eigenheit von ALPS) Wer Fingerspitzengefühl besitzt wird mit dem ALPS touchpad sehr gut zurecht kommen und die Zeigerbeschleunigung zu schätzen wissen. Sprünge oder desgleichen finden keine statt. Auch scrollen ist flüssig möglich, fühlt sich aber nicht ganz so weich an. Die zusätzlichen Knöpfe besitzen ein sehr angenehmes feedback und zurückhaltendes Klick Geräusch. Wer Synaptics Touchpads gewohnt ist wird sicherlich erstmal seine Probleme haben. Während Synapatics Pads eher wie Go-Karts zu beschreiben sind, so fühlt sich das ALPS Pad eher wie ein SUV in der Handhabung an. Man kann sich aber gewiss daran gewöhnen.

Illuminating the world

Als einzige Displayoption bleibt einem ein 13,3" WXGA+ Display mit LED Backlight. Die Auflösung von 1440x900 auf 13,3" resultiert in einer Pixeldichte von 126 dpi was für die meisten sehr angenehm sein sollte. Das Display stammt von Toshiba und ist eine Spezialanfertigung. Es wird mit einer Helligkeit von 300 nits beworben. Diese Angabe wird jedoch bei weitem verfehlt. Viel realistischer sind 230 nits. Dank des LED Backlight's wird es diese Helligkeit aber über Jahre hinweg beibehalten können. Wo es mangelt ist ganz eindeutig der Kontrast sowie die Blickwinkel. Der Schwarzwert ist leider viel zu hoch wodurch schwarz eher wie dunkelgrau wirkt. Zudem ist am oberen und unteren Rand etwas light leakage zu finden. Auch die Blickwinkel sind nicht sonderlich überzeugend, wie folgendes Videos zeigt:


Die Blickwinkel sind mit geschätzt 45/45/20/15 extrem schlecht und erlauben nicht einmal eine minimale Abweichung des optimlaen Betrachtungswinkels. Der Displayinhalt ist wirklich nur gut zu erkennen wenn man das Display senkrecht betrachtet.

Im Auslieferungszustand ist das Panel hoffnungslos verkalibriert. Die Farbtemperatur is völlig falsch eingestellt. Folglich sieht alles sehr bläulich und blass aus. Die Farbabweichungen sind extrem groß. Sobald jedoch ein Farbprofil eingesetzt wird wendet sich das Blatt. Das Panel lässt sich also relativ gut kalibrieren so dass zumindest ein angenehmes, aber bei weitem kein gutes, Bild entsteht. Der Farbraum ist leider recht eingeschränkt und deckt bei weitem nicht sRGB, geschweige denn AdobeRGB ab. Ein Wert von 50-60% sRGB scheinen denkbar.

Da das Display auf der TN Technologie basiert und matt ist (90% matt nach meiner Einschätzung) liegt der Gedanke nahe es Outdoor zu nutzen. Dies habe ich natürlich zahlreiche male gemacht, und siehe da: Es schlägt sich überaus gut. Die relativ hohe Helligkeit ermöglicht zusammen mit der Lichtdurchlässigkeit der Twisted Nematic Technologie ein wunderbares Outdoor Erlebnis. Nur im direkten Sonnenlicht hat das Display natürlich seine schwierigkeiten.



Doch kein Grund zur Sorge, Ponies können wunderbar Outdoor genossen werden und das Bild kommt auch sehr gut unter diesen Bedingungen rüber.



Das Display ist im Alltag zwar brauchbar, doch wem Displayqualität auch nur annähernd wichtig ist sollte auf das Originalpanel verzichten und Ersatz bei Boe Hydis suchen. Sie haben ein 13,3" Display mit AFFS Technologie im Sortiment, jedoch löst es mit der kleineren WXGA Auflösung (1280x800) auf und hat eine glänzende Oberfläche. Der Einbau gestaltet sich ebenfalls nicht leicht, nur erfahrene User sollten sich an diese Modifikation wagen.​
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein, wie andere schon sagten, wirklich tolles Review. !!!KLASSE KLASSE KLASSE KLASSE!!! Danke schön!

Ich werde mir nun definitiv noch ein X301 kaufen, was für tolles Teil! :D

Allerdings muss ich Dir an folgender Stelle widersprechen:

Der Klang setzt sich deutlich von anderen ThinkPads von Lenovo ab, zusammen mit dem massiven W700 sitzt das X300 bis Heute an der Spitze der Klangpyramide.

Das W700 hat doch keinen guten Sound. Es ist wirklich laut, aber gut war der Sound keinesfalls: Kein Bass, irgendwie blechern und Höhen gab es auch nicht.
 
Danke an alle für das positive Feedback!

Am besten wäre, er sagt selbst noch was dazu!

Ich habe mein X301 als B-Ware von Luxnote erhalten. Es hatte deshalb natürlich ein paar Mängel. Unter anderem war eins der Lautsprechergitter eingeschlagen. Es besteht nämlich nur aus einem dünnen Stück Filz (verhindert dass Staub hineingelangt) und einem extrem dünnen Plastikgitter. Es musste natürlich Ersatz her. Aber ich wollte auf keinen Fall erneut etwas fragiles einbauen. Da fiel mir das 600X ein welches sehr harte Abedckungen hatte. Sowas wollte ich dann auch. Letztendlich habe ich dann aus dem Lüftergitter eines Desktopgehäuses (Aluminium) mit etwas Hilfe die beiden Abeckungen rausgefräst. Um das ganze zu fixieren musste erstmal das alte Klebeband ab. Ich habe dann dünnes doppelseitiges durchsichtiges verwendet. Bis Heute hält das ganze super, sieht besser aus und ist vor allem viel widerstandsfähiger.

Das W700 hat doch keinen guten Sound. Es ist wirklich laut, aber gut war der Sound keinesfalls: Kein Bass, irgendwie blechern und Höhen gab es auch nicht.

Danke für deinen Tipp. Laut anderen Reviews soll der Klang eigentlich ganz gut sein und unter den Monsterabdeckungen hätte ich auch nichts erwartet. Ich werde den Teil vorerst mal aus dem Review entfernen. Vielleicht läuft mir eines Tag noch ein W700 über den Weg damit ich das genauer testen kann.
 
Sehr schönes Review, vielen Dank auch von mir!

Ich nenne selbst ein x301 mein eigen und das gebe ich definitiv nicht her ;). Es ist ein wirklich richtig tolles Gerät :).

Viele Grüße

Lars
 
Sehr schönes Review, hat mir richtig Spaß gemacht es zu lesen:thumbsup::thumbsup::thumbsup:

Habe selbst auch ein X301 und gebe es nie wieder her, ein wirklich tolles Gerät!
 
Hierzu mal eine Frage: warum sind TN-Panels transflektiv? Nach meinen Informationen bedarf es dazu weiterer Subpixel, die über einen spiegelnden Hintergrund verfügen - um eben Tageslicht zu reflektieren. Warum ist ansonsten TN vorteilhaft für Displays im Außeneinsatz? Von der eigentlich aktiven Schicht abgesehen unterscheiden sich ja IPS, PVA und TN Panel nicht.
 
Hierzu mal eine Frage: warum sind TN-Panels transflektiv? Nach meinen Informationen bedarf es dazu weiterer Subpixel, die über einen spiegelnden Hintergrund verfügen - um eben Tageslicht zu reflektieren. Warum ist ansonsten TN vorteilhaft für Displays im Außeneinsatz? Von der eigentlich aktiven Schicht abgesehen unterscheiden sich ja IPS, PVA und TN Panel nicht.

Das kann ich mir auch nicht erklären. Ich weiß nur dass selbst mein T500 WUXGA Display draußen (mitten im Sommer) mehr als hell genug war, mein X220 IPS (250 nits) jedoch an der Grenze der Lesbarkeit lag. Dazu auch ein paar Bilder hier:





Dabei ist es dort gar nicht so hell wie am Tag als ich die X301 Aufnahmen gemacht habe!

Transflektiv ist vielleicht der falsche Ausdruck, aber bisher ist es bei allen meinen TN Panels so gewesen, dass sie die Helligkeit der Sonne für sich genutzt haben. Sogar mein altes 600X war dadurch mehr als hell genug für draußen. (130 nits!)

Freilich ist ein IPS bestimmt auch gut für draußen - allerdings nur wenn es 500 nits hat.

Schaut euch doch die ganzen Outdoor Displays an. Das sind so gut wie immer superhelle low-res TN Displays.
 
Zuletzt bearbeitet:
Super Review! Und die Bilder sind ein Hammer! (keine langweilige Bilder auf einem Tisch oder Pult) :thumbsup: :thumbsup:
 
Nettes Review, angenehm zu lesen. Allerdings hätte ich das X301 mal etwas geputzt vor dem Fotografieren. ;)

VG

Smoerrebroed
 
Und vor allem hätte das putzen eh nix gebracht, ich hab die Fotos ja Outdoor gemacht und da packe ich das X301 nicht nur für 5 Minuten aus, das habe ich normalerweise eine ganze Akkuladung im Einsatz. Früher oder später wird das eh wieder dreckig. Auf den Bildern finde ich sieht es aber ganz sauber aus.

Wegen dem Blog muss ich mal schauen, bei Imageshack werden die Bilder normal nicht gelöscht. Ich hab da ja auch einen Account und kann alles verwalten. Wenn ich Zeit habe werde ich das ganze Blog-tauglich machen. (da ist ja ne Wörter- und Bildergrenze drinnen und Videos kann man auch nicht embedden)
 
Auch im Blog kann man wie seinerzeit enrico65 über das S30 das Ganze in mehreren Teilen posten. Videos müssen nicht zwingend eingebettet werden, Links reichen auch. ;)
 
Schönes Review, auch wenn es natürlich einen ganz ganz leichten Fanboy-Touch hat. :thumbsup:

Ich habe mein X301 seit über 5 Jahren (als Neugerät gekauft) und nur gelegentlich im Einsatz, bin aber nicht so vollauf überzeugt wie du. Das Gewicht ist zwar super, aber die Akkulaufzeit ist echt schlecht und vor allem der LiPo-Ultrabay-Akku taugt nicht sonderlich viel. Die Tastatur finde ich okay, aber irgendwie ist mir persönlich der Anschlag etwas zu weich und manche Tasten verklemmen sich manchmal auch leicht im Gehäuse, grade z.B. die rechts unten. Das Display ist nicht so hell wie erhofft (habe es paarmal versucht draussen zu nutzen, es war aber viel zu dunkel) und die Blickwinkel sind auch ziemlich mau. Auch die Größe des Geräts ist nicht optimal, bei dem Gehäuse hätten sie auch ein 14" Panel mit einer noch höheren Auflösung unterbringen können. Die Verarbeitung ist ebenfalls nicht perfekt: Das Palmrest lässt sich leicht einbiegen, der Ultrabay-Akku wackelt etwas und die Federn vom Display knirschen wenn man auf den Deckel drückt. Die originale SSD war zwar vor 5 Jahren echt schnell, für heutige Verhältnisse wirkt sie aber ziemlich lahm.

Alles in allem ist es natürlich trotzdem ein super Gerät, aber ich finde dein Review etwas übertrieben positiv. Ich habe mir erst vor ein paar Monaten noch privat ein X201 gekauft, da vermisse ich zwar auch die Gummierung, aber alles in allem arbeite ich damit lieber als mit dem X301, was auch an den kompaketeren Maßen und der deutlich strammeren Tastatur liegt.
 
Das kann ich mir auch nicht erklären. Ich weiß nur dass selbst mein T500 WUXGA Display draußen (mitten im Sommer) mehr als hell genug war, mein X220 IPS (250 nits) jedoch an der Grenze der Lesbarkeit lag. Freilich ist ein IPS bestimmt auch gut für draußen - allerdings nur wenn es 500 nits hat. Schaut euch doch die ganzen Outdoor Displays an. Das sind so gut wie immer superhelle low-res TN Displays.
Hmm. Schon seltsam. Jetzt wo Du es sagst. Ich habe hier noch ein uraltes Fujitsu-Gerät mit TN-Panel, welches sich bei direkter Sonneneinstrahlung recht wacker schlägt. Ansonsten ist das Panel allerdings Müll, die Winkelabhängigkeit ist erschreckend schlecht - im Vergleich zu den beiden Geräten mit IPS Panels hier. Man meint bei direkter Einstrahlung fast "Schatten" um die Schrift herum zu erkennen, allerdings ist dann Schwarz auch nicht Schwarz, sondern eher "dunkelolivgrün". In direkter Sonneneinstrahlung habe ich mein X230 allerdings noch nicht betrachtet, meist benutze ich es auch nur bei 80% Helligkeit, volle Stufe ist in Innenräumen einfach zu viel des Guten. Was mich am x230 Panel aber mehr stört ist, dass die Farben nicht gut kalibriert sind, es ist doch im Vergleich zum Fujitsu-Panel deutlich blaustichig. Letzeres war eher deutlich gelbstichig, allerdings war mir die warme Farbtemperatur doch lieber.
 
Danke für deinen Input ThinkX. Es gibt aber Erklärungen, weshalb sich unsere Geräte unterscheiden.

Das Gewicht ist zwar super, aber die Akkulaufzeit ist echt schlecht und vor allem der LiPo-Ultrabay-Akku taugt nicht sonderlich viel.

Ich hatte mein X301 auch schon bei meinem England Ausflug dabei und habe es am Flughafen, im Flugzeug und in Hotels verwendet. Die Akkulaufzeit von etwa 3h war eigentlich immer gerade so ausreichend so dass, wenn ich dann im Hotelzimmer war, der Akku fast leer war. Ich habe ihn dann immer übernacht aufgeladen. Wie gesagt, für mich persönlich reicht es. Ich sage ja auch dass das X301 nicht sonderlich gut in dieser Disziplin ist. Wenn du eben auf mehr angewiesen bist dann verstehe ich deine Kritik schon. Den Bay Akku hatte ich leider nie da. Nur im W500 hatte ich mal einen. Ich hatte wohl Unglück da meiner plötzlich von 31Wh auf 14Wh gefallen ist und wackeln tut er ebenfalls. Bei den Bay Akkus muss man immer nen bisschen aufpassen. Meine Empfehlung ist einfach 2 6c mitzunehmen.

Die Tastatur finde ich okay, aber irgendwie ist mir persönlich der Anschlag etwas zu weich und manche Tasten verklemmen sich manchmal auch leicht im Gehäuse, grade z.B. die rechts unten.

Es gibt bestimmt wieder verschiedene Tastaturhersteller. Hast vermutlich einen schlechteren erwischt. Außerdem ist meine Tastatur erst vor kurzem neu gekauft worden. Deine ist vermutlich schon 5 Jahre alt. Ich hab hier selber noch eine UK Tastatur für das X301 rumliegen, und die ist in der Tat viel weicher vom Anschlag her und nicht so knackig. Verhaken tun sich aber keine Tasten, weder bei meiner neuen noch bei meiner UK. Muss wohl an deiner liegen.

Das Display ist nicht so hell wie erhofft (habe es paarmal versucht draussen zu nutzen, es war aber viel zu dunkel) und die Blickwinkel sind auch ziemlich mau.

Es ist von der Helligkeit her in Ordnung, wie gesagt 230 nits. Super hell ist natürlich was anderes. Warum du es nicht draußen nutzen kannst verstehe ich nicht, ich kann das ohne Probleme. Die Blickwinkel regen mich auch auf und stören im Alltag sehr, deshalb wechsle ich auf das AFFS Display. (welches auch um 30 nits heller ist)

Auch die Größe des Geräts ist nicht optimal, bei dem Gehäuse hätten sie auch ein 14" Panel mit einer noch höheren Auflösung unterbringen können.

Es gibt viele Gründe warum kein 14" Display reingepasst hätte. (das größte Problem ist dass es kein passendes 14" Display gab) Und eine höhere Auflösung hätte man damit auch nicht gehabt. (weiterhin maximal 1440x900) Wenn das X301 zu groß ist sollte man ein 12" Gerät in Betracht ziehen. Überhaupt kann man nicht einfach sagen dass X301 sei zu groß. Du weißt ja schon vorher dass es nunmal 13,3" groß ist. Und das Gehäuse ist eben auch mit viel mehr features ausgestattet als ein X201.

Die Verarbeitung ist ebenfalls nicht perfekt: Das Palmrest lässt sich leicht einbiegen, der Ultrabay-Akku wackelt etwas und die Federn vom Display knirschen wenn man auf den Deckel drückt.

Ein Einrdückbares Palmrest hat eher was mit der Robustheit zu tun. Es lässt sich etwas eindrücken (0,5mm vielleicht und das auch nur im mittleren Bereich), aber hier sind wir eben wieder beim Schwert. Es darf ja nicht nur steiff sein sondern muss auch flexibel sein. Besonders im Palmrest bilden sich ja gerne mal Risse. Anders als beim X201 hat man aber unter dem Palmrst den Rollcage. Dass der U-Bay Akku wackelt kenne ich auch vom T400/T500. Von knirschen gibt es bei mir nichts zu hören. Das muss wohl wieder an deinem Gerät liegen.

Die originale SSD war zwar vor 5 Jahren echt schnell, für heutige Verhältnisse wirkt sie aber ziemlich lahm.

Man sollte sich zu nutze machen dass es eine austauschbare SSD ist. Ich hab aktuell ne C300 drinnen, die kann locker mit aktuellen SSD's mithalten.

allerdings ist dann Schwarz auch nicht Schwarz, sondern eher "dunkelolivgrün".

Genau deshalb braucht man trotzdem eine gewisse Backlightstärke. Ich hab mal ein Bild vom W500 gemacht dessen Display alleine von der Sonne beleuchtet wird. (also Backlight aus) Mal sehen ob ich das noch finde.

Auch im Blog kann man wie seinerzeit enrico65 über das S30 das Ganze in mehreren Teilen posten. Videos müssen nicht zwingend eingebettet werden, Links reichen auch.

Dann werde ich das die Tage mal machen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke auch für dein Feedback Aurora. Wir haben halt unterschiedliche Anforderungen (z.B. bzgl. Akkulaufzeit) oder Vorstellungen. Mir gefallen ja auch viele Dinge am X301 echt gut (z.B. die ganzen gummierten Flächen), aber es ist für mich eben nicht das "Übernotebook" das so deutlich besser wäre als andere Modelle.

Eigentlich hatte ich damals ein X300 bestellt (vergleichsweise günstig, etwa 1200€ - war im Ausverkauf), doch leider war das gelieferte Gerät vom gehäuse her verzogen (!!) und stand nur auf 3 Füßen. Bei Lenovo reklamiert als DOA, und da sie keine X300 mehr da hatten hat man mir ein X301 mit WWAN, doppelt so großer SSD und 6c Akku angeboten. :) Da hab ich natürlich nicht nein gesagt, und mein Brötchengeber hat sich auch gefreut für 1200€ ein Gerät zu kriegen das damals beim billigsten Händler am Markt 2250€ kostete. ^^ Ich dachte mir da nur, verdammt warum passiert mir sowas nicht privat?

Wenn man mal vom Preis von über 2000€ ausgeht bin ich trotzdem der Meinung, dass man vergleichsweise "mittlere" Qualität bekommen hat. Das Verhaken der Tastatur usw. hatte ich übrigens von Anfang an. Und wenn man noch das schief hergestellte X300 betrachtet könnte man schon zum Schluss gelangen, dass die Fertigungsqualität bei dieser Serie spürbare Schwankungen hatte. So könnte ich mir auch unsere abweichende Bewertung der Qualität erklären, wir haben eben unterschiedliche Exemplare.
 
Ach, Aurora, danke nochmal fürs Review. Jedes Wort darin ist absolut wahr - kann ich nun bestätigen wo ich mein X300 habe, tolles Teil, ich gebe es nicht mehr her. :)
 
Hallo Aurora,

auch von mir ein Danke für die Rezension.

Du hast mich jetzt auch mit dem X301-Virus angesteckt.

Grüße von Jakobus (Demnächst mit geänderter Signatur)


P.S. hat sich der Aufwand mit der WLP neulich deutlich bemerkbar gemacht?
 
P.S. hat sich der Aufwand mit der WLP neulich deutlich bemerkbar gemacht?

Leider nicht wirklich. Im Idle sind etwa 2 Grad weniger zu erwarten, beim normalen Gebrauch vielleicht 3 Grad im Durchschscnitt. Also wenn das Teil nicht ueberhitzt dann sollte man es einfach lassen. Viel problematischer ist da die RAM Klappe mit der WLAN Karte und den Riegeln. Dieser Bereich wird als einziger spuerbar warm. Abhilfe koennte eine half size 6300 und 1600er RAM mit Kuehlkoeper schaffen. (z.B. Kingston HyperX) Die CPU bleibt sowieso immer kalt.
 
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