ThinkPad Tablet oder Alternative?

sp33dy

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9 März 2012
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Hi an das ThinkPad-Forum!

Jaa, ich stelle mir gerade die Frage, wie sie auch schon im Titel steht!

Ich benötige ein Tablet vorrangig für die Schule, also:
- Wiedergabe von Präsentationen
- Abspielen von Videos
- Notizfunktion um schnell Notizen zu machen für z.B., Konferenzen, Schülerarbeiten, Elterngespräche etc.

Bisher bin ich der Meinung, dass das ThinkPad Tablet dafür eigentlich ziemlich gut geeignet zu sein scheint. Jetzt lese ich aber hier einige schlechte Rezensionen.

Ich sehe aber aktuell auch wenig oder gar keine Alternative oder könntet ihr mir eine nennen??

Danke und Gruß,

sp33dy
 
Moin,

höchst subjektiv - aber meine Meinung:

- Präsi: Funzen prima - dank HDMI auch schnell an modernen Beamern (ich hab das erst in 720p probiert - klappt)
mit einem Adapter HDMI-VGA (suche Dir die Bezeichnung raus, wenn Du sie brauchst) kannst Du auch alte Beamer anschliessen :thumbup:
- Videos: Mit dem richtigen Player (ich habe sehr gute Erfahrungen mit dem MX-Videoplayer gemacht) kannst Du so ziemlich alles abspielen (auch MKV)
- Notizen: Nach einiger Gewöhnung, klappt das mittlerweile recht flüssig (wenn auch nicht so gut wie auf einem Convertible)
Ich nutze: Quill und Tabnotes - eher selten Notes Mobile.

Wenn Du über Geläster wie "oh, ein iPad für Arme" oder dämliche Fragen wie "warum hast Du kein iPad gekauft?" :facepalm: stehst... dann würde ich eine klare Kaufempfehlung aussprechen.


hoffe, das hat ein bischen geholfen?
 
Kommt drauf an, was du für das Tablet haben willst: Ein iPad-like Tablet oder einen Tablet-PC, also ein Netbook mit einem Wacom-Pen.

Bei einem iPad braucht man nichts zu sagen. Eins ist allerdings wichtig: Das iPad kann kein Flash. Für andere, ähnliche Geräte sollte Android drauf sein, das Betriebssystem ist echt gut. Software gibt es jede Menge. Es gibt schon sehr günstige Tablets aus China, da gibt es auch schon gute. Auf jeden Fall immer darauf achten, daß Android 4.0 drauf ist. Der Nachteil bei solchen Tablets: Sie lassen sich nur gering erweitern, haben halt eingebauten Flash-Speicher (bis 16 GB), relativ wenig RAM und eingeschränkte Prozessor- und Grafikleistung. Erweiterbar sind sie meist nur per USB und microSD-Karte. Der USB-Port kann allerdings schon durch Maus oder Tastatur verloren gehen. Bluetooth, WLAN sind eigentlich immer drin, gelegentlich GPS. Viele Tablets haben einen Mini-HDMI-Ausgang. Ebenfalls ähnlich gebaut sind die Lenovo Ideapads, aber mit denen kenne ich mich nicht aus.

TabletPC's gibt es aus der Lenovo X-Serie diverse Modelle, ich habe ein X61T. Das hat einen Intel Core 2 Duo mit 1.6 GHz, ist auf 8 GB RAM aufgestockt. Festplatte geht bis 1 TB. Das Tablet hat neben PCMCIA zwei interne MiniPCI-E-Slots für WLAN, WWAN (per SIM-Karte) oder andere Karten. Die X-Tablets gehören zur Klasse der Netbooks, haben also kein optisches Laufwerk. Das geht entweder per USB oder auch über die Dockingstation, eine Besonderheit der Lenovo-Geräte. In den Ultrabay Slim-Schacht kann man auch andere Geräte wie eine zweite Festplatte einbauen, natürlich mit voller Geschwindigkeit. Die Dockingstation hat auch einen Parallelport und einen seriellen Port, sowas findet man bei Netbooks heututage nicht mehr. Der Port der Dockingstation kann auch für einen 'Unterschnell-Akku' verwendet werden, so hat man zwei Akkus im Gerät. Als Betriebssysteme kann man alles draufmachen was man will, Windows, Linux, sogar OS X, mit vollem TabletPC-Support.

Das wichtigste ist natürlich der Bildschirm. Es gibt beim X61t zwei wichtige Versionen: Das Standarddisplay mit einer Auflösung von 1024x768 Punkten und das hochauflösende SGXA+ Display mit einer Auflösung von 1400x1050 Punkten. Dieses kann ich mein Eigen nennen ;) Bei einem 12"-Display ist die Auflösung natürlich sehr hoch. Der Bildschirm ist für einen Stift ausgelegt, nur wenige können auch Multitouch. Es ist ein Wacom Penabled System, also ein drucksensitives System mit batterielosem Stift. Das Penabled-System arbeitet im Grunde genommen wie ein serielles Wacom-Tablet. Der Begriff Wacom sollte für einen Grafiktablett-Benutzer eigentlich schon ausreichen, es ist also wirklich gute Technik. Ideal ist so ein Gerät natürlich für Leute, die auch zeichnen. Die Handschrifterkennung unter Windows funktioniert erstaunlich gut.

Ich bin noch nicht allzulange in der Riege der TabletPC-Benutzer, habe den Kauf aber nie bereut. Das Gerät leistet wesentlich mehr als es ein Standard-Tablett oder ein iPad jemals könnte. Allerdings ist es natürlich schwerer. Auch noch erwähnenswert ist, daß die X60-Serie ein 4:3-Format hat (was ich bevorzuge), die X200-Serie ist Widescreen. Was man bei Tablets nicht unbedingt erwarten kann ist eine megamäßige Grafikleistung: Monstermäßig resourcenfressende Spiele werden wohl kaum darauf laufen, dazu muß man sich Gamer-Laptops holen. TabletPCs sind eher Arbeitsrechner und auch keine Vorzeigeräte á là HD-iPad um zu zeigen, wie hip man ist. Ganz im Gegenteil, mit der Dockingstation sieht mein X61T aus, als wäre es aus den frühen 90ern übriggeblieben. Andererseits ist es eine Methode, sich vom Mainstream abzuheben, ist halt was, was nicht jeder hat.

Noch erwähnenswert ist der gute Support von Lenovo. Für das X61T gibt es über 3 GB an Treibern und Programmen, inklusive 64bit-Support. Darunter ist auch ein Recovery-System, das vor dem Start von Windows ausgeführt werden kann. Und es ist auch alles in Deutsch. Dazu gibt es sehr gute Service Manuals, mit etwas Geschick kann man sich also seine Geräte selbst reparieren. Außerdem findet man äußerst leicht Ersatzteile anhand der Teilenummer (FRU), die in den Thinkpad-Wikis auch genau beschrieben sind. Und es gibt viele Foren, von Lenovo selbst, das englische Thinkpad-Forum und natürlich das besonders nette Forum hier (einschleim ;))
 
Zuletzt bearbeitet:
@ naquaada: Ich glaube, er denkt an das Android-Tablet. (und hat die Rubrik dahingehend ganz bewusst gewählt :)) Ansonsten gehört die Frage eher in die X-Tablet-Ecke (oder??)

Ipad hat nur mäßige (eher schlechte - ich hab´s probiert) Stift-Erkennung... das kann man nich mit dem TPT vergleichen...
nur per Adapter an Beamer anschliessbar (jaja.. ich weiß: Adapter sind bei Apple ein Special-Super-Feature...:facepalm:)
Android 4.0 kommt beim TPT im Mai :thumbup:
Speicher kann man ggf. per SD-Karte erweitern (64GB funktionieren *getestet*)
1GB Ram ist unter Android ausreichend :-)
TPT hat Mini-HDMI (s.o.)

Ansonsten muss ich ihm zustimmen: Habe auch ein X61T im Einsatz - allerdings habe ich dann auch immer gleich wesentlich mehr Gewicht dabei und eine kürzere Laufzeit...
OneNote ist allerdings unschlagbar zum Mitschreiben...
 
- Notizfunktion um schnell Notizen zu machen für z.B., Konferenzen, Schülerarbeiten, Elterngespräche etc.

Das ist der einzige Punkt, der mir beim Thinkpad Tablet Bauchschmerzen bereiten würde... da gab's recht unterschiedliche Berichte - von durchaus brauchbar bis nutzlos. Und das Softwareangebot ist halt leider nicht so ausgereift, wie bei Windows - an OneNote und Co. kommt soweit ich weiss keine der verfügbaren Android Apps ran.
 
@ passatwahn: Wieso Android-Rubrik? Steht doch in der Thinkpad Tablets-Rubrik. Außerdem: Bei der Kombination Thinkpad-Forum + Tablets liegt ja die Information nach einem Thinkpad-Tablet nahe.

Ich hatte letztes ein Flytouch II China-Android-Pad für 189 Euro gekauft, das hatte nur Android 2.1 und 512 MB RAM. Android 2.1 hat ja noch kein Flash und kann auch noch keine Apps auf die SD-Karte auslagern. Es hat mir trotzdem absolut gut gefallen, nur hatte ich dann einige Macken entdeckt und es zum Händler (in Deutschland) zurück geschickt. Es hat 8 Monate (!) und einen Anwalt gebraucht, bis ich das Geld zurückbekommen habe. In der zeit hatte ich mir dann schon das X61T geholt. Auch wegen des Gewichts hatte ich Anfang dieses Jahres nochmal überlegt, mir zusätzlich ein Android-Pad zu holen. Ich hatte auch ein schönes im Cect-Shop hier gefunden. Aber es steht dann ziemlich versteckt, das zu den angegebenen Preisen, noch Porto mit DHL Express und Zoll dazukommt, also wird die ganze Sache noch wesentlich teurer. Für das Geld lohnt sich die ganze Sache dann schon nicht mehr.
 
@ passatwahn: Wieso Android-Rubrik? Steht doch in der Thinkpad Tablets-Rubrik. Außerdem: Bei der Kombination Thinkpad-Forum + Tablets liegt ja die Information nach einem Thinkpad-Tablet nahe.

Thinkpad Tablet = Thinkpad Android Tablet

Die anderen werden gewöhnlich X-Series Tablets genannt, und sind bei der X-Serie zu finden...


Er schreibt ja auch das Thinkpad-Tablet... ;)
 
Hatte ich noch gesehen und wollt's gerade im Post ändern, aber da bist du mir zuvorgekommen ;)
Das Thinkpad Tablet war mir noch gar nicht bekannt, ich kannte als Alternative zu den X-Tablets nur das Ideapad (vom Namen her).
 
Ideapads sind allerdings ursprünglich auch nicht Tablets sondern Notebooks :P
 
also ich finds auch etwas ungünstig die ganze namensgebung.. das problem ist halt, dass ibm den begriff tablet schon lange benutzt, und zwar für das was heute dann halt "convertible" genannt wird. tablet hat sich eingebürgert als sammelbegriff für die "slate"-bauform. dann kam apple und nannte sein tablet ipad. der perfekte name für das thinkpad tablet (android slate) wäre ja einfach nur thinkPAD! aber das geht natürlich nicht.. das X61t heisst offiziell auch nicht X61t sondern X61 tablet.. soweit alles unklar :thumbsup:
 
Das Lenovo Tablet K1 läuft auch unter dem Namen Ideapad, da bin ich auf der Suche nach einem Android-Tablet auch drauf gestoßen:

http://shop.lenovo.com/deweb/de/de/learn/products/tablets/ideapad/

War mir aber zu teuer, bei einem Android-Tablet würde ich immer eine möglichst günstige China-Version nehmen. Zumindest im Vergleich zu den iPads waren die auch wesentlich besser ausgestattet, das Flytouch 2 hatte neben Mini-HDMI zwei microSD-Slots, zwei vollständige USB-Ports und sogar einen festen Ethernet-Anschluß. An der Stelle war dann auf der Unterseite eine ziemliche Beule, aber man kam ohne jede Art von Adapter aus.

IBM hat schon kultige Thinkpads gebaut, z.B. das 755CDV, das man auf einen Tageslichtprojektor legen konnte. Die Idee ist doch echt genial, kaum jemand hatte damals einen Beamer, aber jede Schule oder Uni hatte mindestens einen Tageslichtprojektor. So eins würde ich gerne noch mal haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was spricht gegen in Convertible in Verbindung mit Microsoft Notes? So hast du als Backup auch noch die Tastatur

Das hat bei mir jeden Hefter ersetzt, Arbeitsblätter werden schnell fotographiert oder abgeheftet. Meine Empfehlung geht daher Richtung X60t / X61t.
 
vielleicht sollte man es in "Thinkpad Tablet (Android)" umbenennen??

Das paßt leider nur nicht mehr in die schmale Spalte in der Übersicht :D

Er müßte also auf so etwas wie Thinkpad-Android oder Android-Thinkpads reduziert werden. Der Begriff Android wird schon ausreichen, daß man an Tablets denkt.
 
Hallo,

auch meine höchst subjektive Meinung:

Ich würde es, trotz einiger Macken, wieder kaufen. Das Tablet ist von Update zu Update stabiler geworden. Ich hatte zusätzlich das Glück, mein Tablet rooten zu können. Doch für lange Notizen in Besprechungen ist es wie gemacht. Ich benutze Writepad als App für handschriftliche Notizen und die kostenpflichtige App ezpdf um in pdf's Notizen zu machen.

Es ist halt kein Unterhaltungspad sondern ein Arbeitsgerät und die schlechtesten Argumente kommen von denen, die für 500 Euro einen HD-Blue-Ray-Laptop bei Blödmarkt mitnehmen. Je mehr Apps draufkommen, desto instabiler wird es. Ich hatte mal einen Werksreset gemacht und nur noch das aufgespielt, was ich brauche und siehe da, es funzt wunderbar. Also erwarte kein Spielepad, ok, das kann es auch, macht es aber auch instabiler.

Wenn du es zum Arbeiten brauchst ja, für Spiele würde ich dir eher was anderes empfehlen.

P.S. Ich habe mittlerweile über 100 Seiten handschriftliche Notizen als PDF exportiert, keine Handschriftenerkennung, sondern so exportiert wie geschrieben, mit Zeichnungen, Notizen und Anmerkungen. Ich kenne nichts besseres für den Job.
P.P.S. Das musste mal raus, das Teil wird immer schlecht gemacht, doch es ist eine super Arbeitstier. Eben ein Thinkpad.
 
P.S. Ich habe mittlerweile über 100 Seiten handschriftliche Notizen als PDF exportiert, keine Handschriftenerkennung, sondern so exportiert wie geschrieben, mit Zeichnungen, Notizen und Anmerkungen. Ich kenne nichts besseres für den Job.

Du hast nicht zufällig Lust, ein Bissel was davon mit uns hier zu teilen, oder? Falls keine sensiblen Infos enthalten sind, natürlich... würde mich wirklich interessieren, ob man damit im Endeffekt ähnlich genau arbeiten kann, wie auf nem X-Tablet.
 
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