P50 ThinkPad P50 Kurzreview (Bilder + Videos)

Akira

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Einleitung

Als ich vor zwei Jahren das T540p reviewed habe kam große Ernüchterung auf. Das Gerät hatte zwar ein paar gute Eigenschaften wie das 3k Display zu bieten, doch die minderwertige Qualität und das Fehlen wichtiger ThinkPad Eigenschaften war mehr als nur enttäuschend. Das Workstation Modell W540, das dem T540p sehr ähnlich ist, wurde ebenso kritisiert, insbesondere was die Leistung angeht. Gerade so ein Gerät sollte nicht throtteln und maximale Leistungsreserven zur Verfügung stellen

Lenovo, welches in letzter Zeit scheinbar immer mehr auf Feedback eingeht, erhofft sich mit den neuen Workstation Modellen P50 und P70 alles wieder gut zu machen. Diese ersetzen ab sofort die alte W-Serie. Nicht nur das Namensschema erinnert an die guten alten Zeiten, sogar eine Festplatten LED und dedizierte Touchpadtasten (ich wiederhole, dedizierte Touchpadtasten!) haben ihren Weg zu den P-Modellen gefunden. Welche Überraschungen die Geräte sonst noch verbergen und ob es sich hierbei endlich wieder um echte ThinkPad Workstations handelt, wird in folgendem Kurzreview näher analysiert werden.

Es sei allerdings gesagt dass ich mich auf das P50 konzentrieren werde und das P70 nur nebenbei erwähnen werde. Letztendlich sind sich beide auch so ähnlich dass die meisten Punkte des P50 auch auf das P70 übertragen werden können. Desweiteren handelt es sich hierbei nicht um ein vollwertiges Review sondern um einen kurzen Erfahrungsbericht, da ich nur einen halben Tag mit den Geräten verbringen konnte. Die Bilder sind ebenfalls nur mittelmäßig geworden. Besonders nachdem die Sonne unterging waren fast keine vernünftigen Ergebnisse mehr erreichbar. Dieser Beitrag wurde exklusiv für das Deutsche ThinkPad Forum verfasst und von ok1.de und ok2.de gesponsort. Es wird keine Übersetzung von mir geben.

Gehäuse

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Weg ist das langweilige grau. Endlich sind die ThinkPads wieder schwarz, so wie es sich gehört. Diese Farbe steht dem P50 und P70 sehr gut. Beide orientieren sich nicht nur bei der Farbe, sondern auch bei der Oberfläche an den klassischen Modellen. So haben sie einen angenehm gummierten Deckel, raue Plastikoberflächen im inneren und eine glatte, aber dennoch sehr rutschfeste, Beschichtung auf der Base.

Als ich das P50 an der Ecke anhob konnte ich meinen Sinnen nicht trauen. Eine so verwindungssteife Base habe ich noch nicht erlebt. Selbst das T60, welches absolut bretthart war, muss sich geschlagen geben. Durch das P50 bekommt das Wort bretthart sogar eine neue Bedeutung. Egal ob man es mit beiden Händen verwinden will oder einfach nur an der Ecke packt und herumschwingt: da bewegt sich nichts. Nicht mal einen µm. Sowas sage ich nicht leichtfertig, aber das P50 kann es locker mit Geräten wie dem 600 aufnehmen.

Das gleiche gilt für das Palmrest. Bretthart ist hier gar kein Ausdruck mehr, da es einfach nur härter als ein Brett ist. Sogar die Stelle über dem Smartcardreader, die in der Vergangenheit ja so oft Probleme bereitet hat, gibt kein bisschen nach und ist genau so steif wie der Rest der Handballenauflage.

Mit 2,67Kg samt 6c Akku ist das P50 zwar relativ schwer, doch da es mit 26mm dicke einigermaßen dünn und somit vollgepackt ist, wirkt es umso massiver und stabiler. Als relativ mobil würde ich es dennoch bezeichnen. Es gibt die Option auf einen 4c Akku der das Gewicht auf 2,55Kg reduziert und obwohl die Ränder nicht die dünnsten sind, so sind sie meines Erachtens nach angemessen (besonders da ein Numblock dabei ist) und die halbwegs kompakten Abmaße machen einen Transport nicht unangenehm. Im Gegenteil, bis auf das Gewicht lässt sich das P50 eigentlich kaum von einem gewöhnlichen 15” Notebook unterscheiden.

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Erst das P70 ist ein richtiger Klopper. Es ist mit 31,5mm etwas dicker und mit 3,4Kg auch deutlich schwerer. Dafür bekommt man aber die absolut gleiche ungeheure stabilität und verwindungssteifheit wie beim P50.

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Die Materialien fühlen sich bei beiden Geräten recht wertig an. Das Plastik ist deutlich dicker und etwas rauer als beim T540p und W540. Wie schnell es sich jedoch abnutzt muss sich noch zeigen. Auch die Base macht rein qualitativ, auch nicht zuletzt wegen der verwindungssteifheit, einen äußerst wertigen Eindruck. Die einzige Stelle die sich hier ein bisschen eindrücken lässt ist der Bereich vorne rechts neben dem Akku. Hier befinden sich die leeren Schächte für eine 2,5” HDD und eine weitere M.2 SSD. Eine Option auf RAID 0 konnte ich im BIOS allerdings nicht finden.

Obwohl die Scharniere recht leichtgängig sind, halten sie das Display mit wenig Nachwippen fest. Sie fühlen sich durch ihre geschmeidigkeit auch halbwegs hochwertig an. Auch beim P70 leisten die Scharniere trotz des wuchtigen Deckels eine gute Arbeit.

Die Deckel an beiden Geräten sind leider nicht annähernd so verwindungssteif wie die Base. Obwohl sie flexibel sind würde ich sie als deutlich stabiler als beim W540 bezeichnen; übt man nämlich von hinten Druck auf den Deckel aus dann biegt er sich nur minimal ein. Da Heutzutage so gut wie alle Displays frameless sind kann man auch keine solche steifheit mehr erwarten. Die alten Displays mit ihren Frames haben einiges zur Deckelstabilität beigetragen. Eindeutig hochwertige Geräte wie das X301 mit seinem frameless Display lassen sich deshalb ebenfalls leichter verwinden als z.B. ein T60. Zumal ja die frameless Displays meist auch nicht mit dem Deckel verschraubt sind. Ich denke trotzdem dass man an dieser Stelle das P50 und P70 noch weiter verbessern könnte, z.B. durch ein Clamshell design, aber insgesamt ist die Deckelstabilität dennoch gut.

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Verbessert hat sich auch die berühmte Schwachstelle am unteren Displayrahmen des W540. Dort konnte man die Stelle leicht eindrücken. Beim P50 und P70 hingegen ist die Stelle deutlich stärker und kann nicht so leicht verbogen werden.

Insgesamt liegen beide Gerät wirklich angenehm in den Händen. Das Gewicht, obwohl es bei beiden Modellen recht hoch ist (aber angemessen für die Leistung), ist Dank des vorne angebrachten Akkus sehr gut verteilt und lässt das Gerät viel balancierter erscheinen. Auch ein einhändiges öffnen des Deckels ist möglich. Da der größte Akku über 90Wh fasst gibt es sogar nur Vorteile im Vergleich zu einem hinten angebrachten Akku, wie später bei den Ports zu erfahren ist.

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Das P50 lässt sich auch deutlich leichter warten als das W540. Die Tastatur ist endlich wieder konventionell mit 3 Schrauben von unten verschraubt und kann schnell entnommen werden. Dann hat man Zugang zum RAM und dem WLAN sowie WWAN Modul. Das P50 und P70 sind beide WWAN ready. Man muss nur die Karte nachrüsten und kann loslegen. Die Wartungsklappe unten lässt sich ebenfalls leicht entfernen und ermöglicht den Zugang zu zwei weiteren RAM Modulen und den bereits angesprochenen Festplattenschächten. Um allerdings weitere Platten zu verbauen sind beim P50 Adapter nötig die es noch nicht zu kaufen gibt. Das P70 benötigt keinen Adapter. Einen HDD Caddy gibt es scheinbar auch nicht mehr.

Insgesamt ist das Design des P50 und P70 wieder industrieller, aber dennoch etwas schlicht gehalten. Die Gummilippe um den Displaybezel unterbricht das monotone Erscheinungsbild des Designs, genau wie das leicht funkelnde und glatte, graue Touchpad. Die Trackpointtasten, dedizierten Touchpad Tasten und schwarze Gehäusefarbe verleihen dem P50 einen professionellen Look. Die schrägen Seitenkanten und leicht vorhandene Wölbung am vorderen Ende, sowie die minimal glänzende Base, lassen das P50 weniger langweilig wirken und fügen einen stylischen Flaire hinzu.

Ports

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Links: ExpressCard 34, SD card reader, Smartcardreader

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Hinten: USB 3.0 powered, USB 3.0, Ethernet, USB 3.1 type c mit Thunderbolt 3, HDMI, AC Stecker

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Rechts: 3.5mm, USB 3.0, USB 3.0, Thunderbolt 3 mit USB 3.1, Kensington Lock

Da beide Geräte den Akku vorne haben ist die Positionierung der Ports nahezu perfekt. Die meisten Anschlüsse, besonders Netzteil, Ethernet und Displayanschlüsse sind hinten anzutreffen, wo sie nicht stören können. Um schnell Peripherie einzustecken sind auch an der Seite USB Ports zu finden. Das P50 hat ingesamt 4 konventionelle USB Ports, was sehr ordentlich ist. Erneut wurde das schlechte Design des W540 deutlich verbessert, wo kaum Anschlüsse hinten zu finden waren.

Der vollwertige HDMI Port im P50 und P70 weiß ebenfalls sehr zu gefallen. Die meisten Geräte besitzen einen HDMI Eingang, womit man sich also ohne nervigen Adaptern schnell mit modernen Bildschirmen und Projektoren verbinden kann. Der zukunftssichere USB C Anschluss dient dann u.a. als DisplayPort.

Ein ExpressCard 34 Slot ist in beiden Geräten vorhanden, wodurch diverse Schnittstellen nachgerüstet werden können.

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Was beim W540 weggelassen wurde und nun auf glorreiche Weise eine Wiederkehr feiert ist die Status LED für die Festplatte. Selten kann etwas so kleines so viel Freude bereiten. Und doch, diese kleine LED versetzt das Gerät unverzüglich in höhere Ebenen. Dank dieser einen LED steigt das P50 und P70 in die Liga der echten Workstations auf. Ich kann das Gerät aufgrund dieser kleinen LED 100 mal ernster nehmen. Es bleibt nur zu hoffen dass Lenovo bald wieder weitere LED's wie die WLAN Anzeige implementiert.

Ein DVD Laufwerk ist allerdings nur beim P70 vorhanden.
 
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Auf ok1.de war der Anschluss als Thunderbolt bezeichnet. Wenn das nicht der Fall ist dann ändere ich es.
 
Ich habe mal nachgeschaut. Bei ok1.de steht wirklich folgendes:

Schnittstellen:
4x USB 3.0 (1x powered)
1x USB 3.1 Type C (kombiniert mit Thunderbolt™ 3)
1x Thunderbolt™ 3 (kombiniert mit USB 3.1)
1x HDMI 1.4
1x Mini-DisplayPort 1.2

Die Informationen legen wirklich nahe, das mehr als ein Anschluss über Thunderbolt verfügt und mangels weiterem USB 3.1 Type C-Anschluss müsste es der MiniDisplayPort-Anschluss sein. Für mich ist das Problem dabei, das ich mir das nicht wirklich vorstellen kann. Ich wüsste nichts davon, dass der MiniDisplayPort-Anschluss auch für Thunderbolt 3 verwendet werden soll. Ich habe einzig schon gelesen, dass es Adapter geben soll, um ältere Thunderbolt-Geräte mit den neuen Anschlüssen kompatibel zu machen.

Im PSREF steht folgendes:

Ports Four USB 3.0 (one Always On), USB Type-C / Thunderbolt 3, Mini DisplayPort, HDMI, Ethernet (RJ-45), Dock connector

Das legt für mich für mich auch nahe, dass Lenovo zwischen der USB-Type C-Anschluss über Thunderbolt verfügt, während dies der MiniDisplayPort nicht tut.

Vielleicht müsste sich dazu jedoch noch jemand äussern, der mehr weiss oder es überprüfen kann.
 
Die Informationen legen wirklich nahe, das mehr als ein Anschluss über Thunderbolt verfügt und mangels weiterem USB 3.1 Type C-Anschluss müsste es der MiniDisplayPort-Anschluss sein. Für mich ist das Problem dabei, das ich mir das nicht wirklich vorstellen kann. Ich wüsste nichts davon, dass der MiniDisplayPort-Anschluss auch für Thunderbolt 3 verwendet werden soll. Ich habe einzig schon gelesen, dass es Adapter geben soll, um ältere Thunderbolt-Geräte mit den neuen Anschlüssen kompatibel zu machen.

Das steht da nur, weil das P50 nun einmal USB 3.1 und TB3 hat. Als Anschluss. Aber es ist am Ende der gleiche Port, über den beide Anschlussarten kombiniert sind. Ergo kann man nicht mehr als ein TB3-Gerät gleichzeitig anschließen.

PS: miniDP könnte höchstens mit einem TB2 kombiniert sein, denn bei TB3 handelt es sich um einen ganz anderen Stecker (USB Typ C).
 
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PS: miniDP könnte höchstens mit einem TB2 kombiniert sein, denn bei TB3 handelt es sich um einen ganz anderen Stecker (USB Typ C).

Das ist an sich auch mein Kenntnisstand, daher halte ich es auch für wahrscheinlich dass der MiniDisplayPort Anschluss wirklich nur DisplayPort und nicht auch noch über Thunderbolt verfügt.


Das steht da nur, weil das P50 nun einmal USB 3.1 und TB3 hat. Als Anschluss. Aber es ist am Ende der gleiche Port, über den beide Anschlussarten kombiniert sind. Ergo kann man nicht mehr als ein TB3-Gerät gleichzeitig anschließen.

Ich kann mir vorstellen, dass die Auflistung bei ok1.de so gemeint ist, wie du es hier schreibst. Ein Problem kann halt sein, dass aus einer Auflistung, in der ein Anschluss mehrmals gelistet ist, recht schnell ziemlich unterschiedliche Informationen rausgelesen werden können, je nachdem welche Kenntnisse über die Schnittstellen und das Gerät vorhanden sind.
 
Danke für den Einblick!

Bin gespannt wie sich die beiden direkten Konkurrenten ZBook 15 G3 und Precision 7510 in den hoffentlich bald kommenden Tests schlagen werden.

Das P50 unterstützt kein Akku wechseln im Betrieb oder? Bzw. noch größere Akkus als die 90Wh Version (die dann nicht mehr bündig mit dem Gehäuse anschließen würde).

Die Luft wird (so wie eigentlich überall) durch die Gitter im Boden angesaugt und dann durch die 4 Auslässe hinten (2) und seitlich (2) herausgeblasen, richtig? Auf was für Gummifüßen (?) steht das P50 dabei? Also wie viele und wie lang/groß etwa und wie dick sind die etwa, sprich wie hoch "schwebt" es über dem Tisch/etc.?
 
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Hui...schöne Geräte. Vielen Dank für den tollen Bericht.
Schade, dass ich auf der Arbeit vor ein paar Monaten erst ein potentes W530 bekommen habe. Da muss ich jetzt erst einmal mindestens 2 Jahre mit auskommen :-|
 
Es ist HDMI 1.4. Mit vollwertig meint er wohl "im Gegensatz zu mini HDMI".
Das finde ich jetzt etwas enttäuschend für so ein Highend-Gerät. Gut dass auch ein (separater) DisplayPort vorhanden ist.

Weiß jemand ob man - mit geeigneten 4K-TVs oder -Monitoren, die dann ggfs. wohl über DisplayPort und entsprechende DP-->HDMI2.0-Adapter angeschlosssen werden müssen - 3D-Blurays abspielen kann? Oder 3D-Fotos darstellen? Wie würde da das Signal für eine aktive 3D-Brille ausgegeben?

Und kann die Grafik Freesync oder was vergleichbares?
 
Das finde ich jetzt etwas enttäuschend für so ein Highend-Gerät. Gut dass auch ein (separater) DisplayPort vorhanden ist.

HDMI 2.0 ist erst gerade dabei sich zu verbreiten. Leider verfügen erst sehr wenige Grafikkarten darüber und dabei handelt es sich vor allem um Desktop-Karten. Insgesamt ist es wohl so, dass zwischen der Ankündigung eines Standards und der Verfügbarkeit in Produkten einiges an Zeit vergehen kann und Intel hat z.B. beim Sprung von DisplayPort 1.1 auf 1.2 eher zu den langsamen Umsteigern gehört. Es besteht aber immer die Hoffnung, dass sich die Entwicklung irgendwann beschleunigt, gerade da nun die Spezifikationen von DisplayPort 1.3 inzwischen veröffentlicht wurde, noch aber keine GPU darüber verfügt. (Und es besteht natürlich auch die Hoffnung, dass sich HDMI 2.0 nun zügig durchsetzt, da ist aber schon eine gewisse Zeit zwischen Veröffentlichung der Spezifikation und Umsetzung in ersten Produkten vergangen, daher ist HDMI 2.0 nicht unbedingt ein Beispiel für eine schnelle Umsetzung.)



Weiß jemand ob man - mit geeigneten 4K-TVs oder -Monitoren, die dann ggfs. wohl über DisplayPort und entsprechende DP-->HDMI2.0-Adapter angeschlosssen werden müssen - 3D-Blurays abspielen kann? Oder 3D-Fotos darstellen? Wie würde da das Signal für eine aktive 3D-Brille ausgegeben?

Prinzipiell ist es möglich 3D-Inhalte am PC, und soweit ich es in den Einstellungen von WinDVD kann dieses 3D Inhalte über HDMI (1.4) ausgeben. Möglicherweise wird dann die 3D-Anzeige-Methode des TVs verwendet. Mangels eigener Erfahrung weiss ich das aber nicht genau.

Wie es sich genau mit HDMI 2.0 über DisplayPort 1.2 verhält, bin ich mir nicht ganz sicher. Ich weiss, dass es möglich ist DisplayPort 1.2 aktiv zu HDMI 2.0 wandeln, von Club 3D gibt es z.B. diesen und diesen Adapter. Was über solche Adapter technisch bezüglich 3D möglich ist, weiss ich nicht so genau.

Ich bin mir zudem auch nicht sicher, ob diese Adapter mit allen GPUs mit DisplayPort 1.2 funktionieren oder ob dazu spezielle Treiberunterstützung erforderlich ist. Ein Knackpunkt könnte der HDCP 2.2-Kopierschutz sein, der ist z.B. für neue 4K-Blurays notwendig und daher Teil von HDMI 2.0, auch sollen die Adapter diesen Kopierschutz können. Fragt sich nur woher die Unterstützung kommen soll, da DisplayPort 1.2 eigentlich nicht über HDCP 2.2 verfügt. Jedenfalls hat AMD kürzlich in einem Treiberupdate die Unterstützung für "DisplayPort 1.2 zu HDMI 2.0-Adapter" hinzugefügt.


Und kann die Grafik Freesync oder was vergleichbares?

Intel hat mal angekündigt in Zukunft AMDs Free Sync unterstützen zu wollen. Das ganze ist aber ein Plan für die Zukunft und die Unterstützung unter Skylake wohl noch nicht vorhanden.

Die Nivida-Grafikkarte könnte allenfalls Nvidias G-Sync, sofern ein DisplayPort-Ausgang daran hängt und Quadro-GPUs G-Sync können.
 
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Danke für das schöne Review, Akira! :thumbup:

Wenn es nicht so große und schwere Klopper wären (ja, auch das P50 :D), fände ich die P richtig attraktiv!
 
Welche Kante genau? Die Gesamtform finde ich gut, da es nicht spitz zuläuft und somit der Bauch nicht aufgeschlitzt werden kann, wenn man das P50 auf der Couch verwendet.

Nu, die vordere Kante...die den Palmrest abschliesst...bzw. am Palmrest die obere vordere Begrenzung darstellt...eben da wo im Normalfall eben die Handwurzeln aufliegen...

kleiner oder längerer Test diesbezüglich wäre toll!!!
 
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Du meinst diese Kante richtig?

Rein von den Bildern her sieht sie leicht abgerundet aus, aber ob's immer noch störend ist muss wohl jeder selbst testen.
 
Ganz genau die!

Hier eines aus ungefähr der selben Perspektive vom W520....

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Ich finds voll geil dass die wieder richtige ThinkPads bauen, mit Gummi-Deckel und so :thumbup:
 
HDMI 2.0 ist erst gerade dabei sich zu verbreiten.
Also wenn das in der IT Industrie so ist dann hat die wohl geschlafen. Denn bei 4K TVs ist es seit mindestens einem Jahr Standard. Ich kenne jedenfalls keinen in den letzten 12 Monaten erschienenen 4K TV ohne.

Ich will damit jetzt nicht sagen dass ich von HDMI 2.0 hellauf begeistert bin, der Standard ist - wie bei Consumer Electronics leider üblich - viel zu kurz gedacht. Deep Color bzw. HDR gibt's ja nicht erst seit gestern, und auch 3D gehört mittlerweile zum üblichen. Und HFR ist auch nicht mehr wirklich neu, auch wenn's noch nicht viele HFR Filme gibt. Aber ein Standard sollte halt alle Möglichkeiten umfassen, und bei HDMI 2.0 reicht die Bandbreite von gerade mal knapp 18 Gb/s ja nicht mal für 4 K mit HDR und 3D, oder 4K und 3D mit 50/60p ohne HDR. Vielleicht ist diese Beschränkung ja der Grund warum

Leider verfügen erst sehr wenige Grafikkarten darüber
- es war auch schon vor einem Jahr abzuschätzen dass HDMI 2.0 zu kurz greift. Von daher könnte ich verstehen dass die Chiphersteller zögern so einen von vornherein viel zu knapp ausgelegten Standard in Silizium zu gießen, speziell wenn es um so aufwendige Chips geht wie GPUs.

Wenn man mal alles zusammenfasst was Bandbreite frisst - HDR, HFR, 3D, 5K Displays, womöglich noch Freesync bis 144 Hz - dann ist ja selbst DP 1.3 mit seinen 30 Gb/s noch unzureichend. Um "nur" 4K Inhalte mit 10 bit Farbtiefe in 3D und 60p darzustellen bräuchte man ja schon 30 Gb/s - das wäre die Grenze von DP 1.3. Man kann daher nur hoffen dass bald mal einer der Hersteller von hochwertigen Monitoren einen bringt der mit TB3, arbeitet, was meines Wissens bisher die Schnittstelle mit der größten Bandbreite von 40 Gb/s ist. Aber selbst das wäre schon wieder unzureichend um 5K Inhalte in 3D mit 60p darzustellen, und zwar noch ganz ohne HDR.

Wobei dann noch die Frage wäre ob P50 und P70 über ihre TB3 Ausgänge derartiges Video ausgeben könnten. Oder ob es überhaupt jemals Grakas mit TB3-Ausgängen geben wird, und wenn ja, wann.


Ich finds voll geil dass die wieder richtige ThinkPads bauen, mit Gummi-Deckel und so :thumbup:
Hä? Gummi-Deckel??? Hab ich was verpasst?
 
Also wenn das in der IT Industrie soistdann hat die wohl geschlafen. Denn bei 4K TVs ist es seit mindestens einem Jahr Standard. Ich kenne jedenfalls keinen in den letzten 12 Monaten erschienenen 4KTV ohne.

Ich habe mit meiner Aussage natürlich vor allem die IT-Industrie gemeint, ich hatte auch schon den Eindruck, dass es zwar viele TVs mit HDMI 2.0 gibt, aber kaum Grafikkarten mit HDMI 2.0.

Warum genau die Umsetzung so langsam verläuft weiss ichnicht. Ich denke, dass es meistens absehbar ist, dass die aktuellen Bildschirmstandards ihre Grenzen haben und irgendwann ersetzt werden. Das bedeutet aber nicht, dass es nicht trotzdem Gründe gibt, die neuen Standards einzuführen.

Ein Grund für Verzögerungen könnte die Modellplanung sein. Vielleicht werden neue Schnittstellengerne mit neuen Grafikprozessoren eingeführt, wenn dann aber etwas schiefläuft, gibt es sofort noch mehr Verzögerungen. AMD hatte wohl mal den Plan HDMI 2.0 noch dieses Jahr einzuführen, die Pläne wurden dann aber wieder verworfen. Jetzt soll es nächstes Jahr eine grössere Erneuerung des Produktportfoliosinklusive Einführung von HDMI 2.0 und DisplayPort 1.3. (siehe:http://www.news4c.com/hdmi-2-0a-and-displayport-1-3-to-be-available-in-the-future-amd-gpus/und http://www.anandtech.com/show/9867/club3d-releases-dp12-to-hdmi-20-adapter)

Bei Nvidia lief wohldie Umsetzung von HDCP 2.2 nicht gerade optimal, jedenfalls haben zwar einige GPUs HDMI 2.0 können aber kein HDCP 2.2 (GTX 970, GTX 980). Bei den neueren GPUs mit HDMI 2.0 (GTX 950, GTX 960) ist HDCP 2.2 wohl vorhanden. (siehe:https://forums.geforce.com/default/topic/845270/geforce-900-series/gpus-with-hdcp-2-2-support/)


Man kann daher nur hoffen dass bald mal einer der Hersteller von hochwertigen Monitoren einen bringt der mit TB3, arbeitet, was meines Wissens bisher die Schnittstelle mit der größten Bandbreite von 40 Gb/s ist.

Es ist möglich Bildschirme mit Thunderbolt-Anschluss zu bauen, da Thunderbolt auf dasDisplayPort-Protokoll zurückgreifen kann. Im Kern basieren die DisplayPort-Feauters von Thunderbolt 3 noch auf DisplayPort 1.2, es soll aber z.B. möglich sein zwei 4K-Monitore per Daisy-Chaining zu betreiben, obwohl dies sonst erst mit DisplayPort 1.3 eingeführt werden soll.


Oder ob es überhaupt jemalsGrakas mit TB3-Ausgängen geben wird, und wenn ja, wann.

Es ist möglich Thunderbolt als GPU-Ausgang zu verwenden,dies kommt z.B. bei Laptops mit Intel HD Graphics-GPU vor. Beim P50 und beimP70 dürften der/die Thunderbolt-Anschlüsse auch als Display-Anschluss brauchbarsein.

Für einige Desktop-PCs gibt es PCI-E-Karten mit Thunderbolt(zumindest für Thunderbolt 1 und 2) in diesem Fall werden die Daten-Teile vonThunderbolt über das Mainboard zur Verfügung gestellt, damit der Anschluss auchals Videoanschluss verwendet werden kann muss noch die PCI-E-Karte mit einemDisplayPort-Anschluss einer GPU verbunden werden. (siehe:http://store.hp.com/GermanyStore/Merch/Product.aspx?id=F3F43AA&opt=&sel=ACC)

Für einen solchen Betrieb von Thunderbolt sind aber nur wenige Workstations ausgestattet. Ich bin mir nicht sicher, ob das so auch für Thunderbolt 3 funktionieren könnte, da Thunderbolt 3 mehr Bandbreite als DisplayPort 1.2 hat und so einige Features für die Videofunktion wegfallen könnten, wenn im Videobetrieb nur die Bandbreite von DisplayPort 1.2 zur Verfügung stehen würde.
 
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  • ok1.de
  • ok2.de
  • thinkstore24.de
  • Preiswerte-IT - Gebrauchte Lenovo Notebooks kaufen

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