ThinkPad-Gummierung wie Reinigen/"Desinfizieren"?

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23 Apr. 2025
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Hallo,

ich habe gefühlt die letzten 10 Jahre gebrauchte Elitebooks und Latitude Notebooks gekauft und genutzt.
Diese habe ich immer mit Sagrotan oder ähnlichen in regelmäßigen Abständen gereinigt. Vor allem nach langen Reisen. Nie ein Problem gehabt damit.
Jetzt wollte ich Mal ein Convertible und ich habe auf Kleinanzeigen ein sehr preiswertes ThinkPad X13 Yoga G2 gekauft.
Das Gerät ist soweit echt toll.
Nur habe ich Angst an die Gummierung mit Sagrotan oder ähnlichem ran zu gehen.
Eine Suche nach Gummierung und Thinkpad hat leider auch gezeigt, dass die Gummierung scheinbar recht schnell klebrig werden kann.
Betrifft das eher nur die "alten" Thinkpads oder ist das auch bei dem von mir gekauften Gerät bald oder in schon ein paar Jahren ein Thema?
Wie kann/darf man das Gummi reinigen/"desinfizieren"?


Bin hier wirklich um jeden Rat und Tipp dankbar.
Auch wenn das Gerät sehr günstig war, würde ich es dank der 16 GB RAM mit Linux gerne die nächsten 3-5 Jahre nutzen. Das halte ich mit Linux und der Iris Grafik für realistisch für meinen Anwendungsbereich.
Darum würde ich den Gummi gerne gut erhalten.
 
Bei meinem L14 ist bloß der Palmrest mit etwas beschichtet, das sich am Ehesten wie der Softlack auf harten Plastikteilen im Auto anfühlt, ich wüßte grad kein weiteres Beispiel aus dem ganzen Haushalt.

Und im Auto ist der an belasteten Stellen schon ganz sbgeblättert, das machen Alter, extreme klimatische Bedingungen und Berührung, Letzteres gibt es auch beim Palmrest genug. Ich habe aber bis jetzt bloß Fotos von Deckeln von Thinkpads gesehen, die vom Blättern betroffen sind.
Und dort und auch beim Auto entfernen die Leute das dann immer komplett, wenn sie es nicht mehr aushalten. Nackt wirkt es billiger, ist aber viel besser und wäre besser von Anfang an gewesen.

Die schlimmste Sorte Gummierung ist auch bloß ne dünne Schicht, die aber wesentlich mehr Grip bietet und oft schon nach ein, zwei Jahren total klebrig geworden ist.
Meistens übrigens auf ganz billigen Led Taschenlampen und Leuchten und die hab ich meist deswegen weg geschmissen und nicht versucht das komplett zu entfernen, einen Mittelweg gab es nicht. Bauhaus Hausmarke kauf ich nie mehr und auch nix was entfernt ähnlich aussieht .
Da war auch immer charakteristisch, daß sich Staub und erst recht anderer Dreck nicht mehr entfernen läßt und sich auch gleich Fingerabdrücke bilden.
Zur Ehrenrettung läßt sich sagen, daß bei solchen Dingern aber nie was von der Schicht an den Händen kleben blieb, bloß Dreck von denen am Artikel und das so was von. Auch nicht beim Softlack, der bloß blättert und das langsam.
Richtig vorbildlich verhielten sich immer die seitlichen Gummierungen von Logitech-Mäusen, da war aber früher nach ein, zwei Jahren linke Maustaste kaputt, in jüngerer Zeit bringe ich es aber schon mal auf 5 Jahre und mehr, das ist ja auch das Mindeste bei nem Notebook und vetdammt noch mal auch ner Maus wenn sie ein bis drei Fuffis wert ist.

Schlimm finde ich auch Hartlack auf Plastik, wenn das regelmäßig Hautkontakt hat und am Schlimmsten Metalliclack. Soll bei einigen Business Notebooks von Dell oder HP so sein, die ganz edel nach Vollmetall aussehen und damit fast alles Andere deklassieren würden wenn es bloß stimmt. Sonst wegtreten.

Das billige Finish vom L14 mit Ausnahme vom Palmrest ist eine seiner Stärken finde ich. Auf Metall am Besten Pulverbeschichtung, die kriegt nur langsam Patina und in ferner Zukunft blanke Stellen.
 
@Corvus Bilder sagen mehr wie tausend Worte. ;)

@Mornsgrans Wieviele Teile bzw. in welcher Größe kann man mit einer Dose (400ml) bearbeiten?
16,90€ für eine Dose (42,25€/l) ist aber auch eine Ansage.💸
 
Zuletzt bearbeitet:
Da ich, wie im Thread geschrieben hatte, den ersten Auftrag entfernen und neu beginnen musste, brauchte ich für jeden eine Dose.
T21 (nur Deckel): 1 Durchgange
701c komplett: eineinhalb Dose da nach Trocknung die Gummierung versaut war und der Deckel nach abziehen der Gummierung ein zweites Mal besprüht werden musste

Heute würde ich solch eine Aktion nicht mehr durchführen, alleine schon wegen der Geruchsbelästigung.
 
Zuletzt bearbeitet:
2 Durchgänge ist laut Mibenco zu wenig.
Hier werden min. 5 Schichten empfohlen.:unsure:
 
Mit "Durchgängen" meinte ich jeweils mehrere Schichten gem. Anleitung bis zur endgültigen und finales trocknen. Danach habe ich die Gummierung komplett entfernen müssen und von vorne angefangen. - Steht aber auch so im Thread weiter unten.
 
Hallo,

ich habe gefühlt die letzten 10 Jahre gebrauchte Elitebooks und Latitude Notebooks gekauft und genutzt.
Diese habe ich immer mit Sagrotan oder ähnlichen in regelmäßigen Abständen gereinigt. Vor allem nach langen Reisen. Nie ein Problem gehabt damit.
Jetzt wollte ich Mal ein Convertible und ich habe auf Kleinanzeigen ein sehr preiswertes ThinkPad X13 Yoga G2 gekauft.
Das Gerät ist soweit echt toll.
Nur habe ich Angst an die Gummierung mit Sagrotan oder ähnlichem ran zu gehen.
Eine Suche nach Gummierung und Thinkpad hat leider auch gezeigt, dass die Gummierung scheinbar recht schnell klebrig werden kann.
Betrifft das eher nur die "alten" Thinkpads oder ist das auch bei dem von mir gekauften Gerät bald oder in schon ein paar Jahren ein Thema?
Wie kann/darf man das Gummi reinigen/"desinfizieren"?


Bin hier wirklich um jeden Rat und Tipp dankbar.
Auch wenn das Gerät sehr günstig war, würde ich es dank der 16 GB RAM mit Linux gerne die nächsten 3-5 Jahre nutzen. Das halte ich mit Linux und der Iris Grafik für realistisch für meinen Anwendungsbereich.
Darum würde ich den Gummi gerne gut erhalten.
Ohne Gewähr und Pistole:

ich hab bei jedem ThinkPad zum säubern des Gehäuses und des Displays Isopropanol benutzt.
Das müsste eigentlich auch überwiegend desinfizierende Eigenschaften haben.

Da gab es noch nie Probleme, zu keiner Zeit.
Kein Farbeabrieb oder Schlieren im Display oder sonst was.
 
ich hab bei jedem ThinkPad zum säubern des Gehäuses und des Displays Isopropanol benutzt.
Das müsste eigentlich auch überwiegend desinfizierende Eigenschaften haben.
Das reicht auch vollkommen aus.

Man muss auch bedenken, dass Haushalts-Desinfektionsmittel neben zahlreichen Duftstoffen auch microbizide Inhaltsstoffe enthalten, mit denen man eh nicht "inflationär" umgehen sollte.
 
Damit gehen auch wunderbar Aufkleberreste runter.

Zumindest auf den plastikoberflächen.

Bei den gummierten Oberflächen würde ich davon absehen mit Isopropanol zu entfernen.
Da wurde der Kleber und die Gummierung des Gerätes schon mal "eins"
Hab ich nie wieder wegbekommen. Hatte einen ganz ekligen Glanz an der Stelle

Auf Plastik kein Problem
 
Mit IPA wär ich bei Gummi bissel vorsichtig, es sei denn es macht nix wenn Schwarz graue Stellen bekommt oder raue oder glatte Textur, die jeweils im Gegensatz zu vorher steht.

Mit TFT Reiniger hab ich schon genug gemacht am Notebook, und der sollte eher stärker wirken als Kunststoffreiniger und nicht umgekehrt.
Mit IPA krieg ich auch größere Displays so streifenfrei sauber wie zuletzt glatte und angeätzte Bildröhren mit noch aggressiverem CRT-Reiniger, wo man zentimeterdickes Echtglas auch noch mit Druck bearbeiten konnte und mit trotzdem null Kratzern.

Der 70prozentige IPA aus der Apotheke verursacht beim ersten Durchgang einen wohl aus Restschmutz beim Verdunsten entstehenden Grauschleier mit hohem Reibwert, der bei weiteren Durchgängen dann verschwindet und am Ende das beste Ergebnis bringt.
99% IPA, also frei von Wasser soll das verhindern, ist dann aber noch aggressiver und bei Gummi oder Softlack könnte ich mir vorstellen, daß der dann dauerhaft ne andere Farbe hat oder gleich ganz verschwindet, denn zum Entfernen wurde das auch schon verwendet.
 
Die "klebrige Gummierung" geht am besten mit Domol Backreiniger (vom Rossmann) weg, nach 3-4 Einwirkungen läßt es sich einfach abwischen.
Ich hab mich tagelang mit IPA an einem 770 abgemüht und die Gummierung geht damit zwar runter, aber es stinkt bestialisch und man schrubbt sich damit zu Tode.

Aber der olle Backreiniger funktioniert einfach wunderbar! Vielen Dank für diesen Tipp! Schon nach einmal einwirken lassen konnte ich eine Menge Gummi einfach runterrubbeln und die Magnesiumschicht kommt zum Vorschein. Ich denke, damit kriege ich endgültig alles runter.
 
Ich hab mich tagelang mit IPA an einem 770 abgemüht und die Gummierung geht damit zwar runter, aber es stinkt bestialisch und man schrubbt sich damit zu Tode.

Aber der olle Backreiniger funktioniert einfach wunderbar! Vielen Dank für diesen Tipp! Schon nach einmal einwirken lassen konnte ich eine Menge Gummi einfach runterrubbeln und die Magnesiumschicht kommt zum Vorschein. Ich denke, damit kriege ich endgültig alles runter.
"Von mir gibt's natürlich nur Qualitätsempfehlungen, die sich im Langzeit Test bewiesen haben." ☝️🧐
😅

Die Gummierung kannst Du übrigens mit einem Gummispray wieder erneuern. Entweder transparent oder schwarz, je nach Vorliebe und Farbe des Deckels.
 
Hat Jemand mal ein paar Bilder für mich von einem nachträglich neu Gummierten Gehäuse?

Am besten von wo es frisch aufgetragen war und von Heute.
Wegen "Langzeittest" und so...
 
Hat Jemand mal ein paar Bilder für mich von einem nachträglich neu Gummierten Gehäuse?

Am besten von wo es frisch aufgetragen war und von Heute.
Wegen "Langzeittest" und so...
Googlest Du nach Gummi Dip und Plasti Dip. Gibt viele Videos dazu.

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Die kenne ich schon.
Ich möchte aber mal ein TP damit sehen. ;)

Und wie sieht sowas nach X Jahren Täglichen gebrauch aus?
 
Bei mir hat das im täglichen Einsatz mit Neopren-Sleeve bei einem Yoga 12 wo der Kunststoffdeckel totoal verkratzt war und ich den daher schwarz gummiert hatte, zweimal nur knapp 2 Monate gehalten, dann habe ich die "Reste" freiwillig abgezogen.
Hatte beim zweiten Auftrag sogar zwischen 3 Schichten PlastiDip eine Schicht matt schwarzen Lack eingearbeitet in der Hoffnung damit die Haltbarkeit zu verlängern, aber umsonst.
Danach wurde der Deckel matt schwarz lackiert und es war Ruhe.
 
Ich will dieses Zeug auch nie wieder auf meinem 770er sehen und werde es so "silber-golden" belassen, wie es unter dem Gummi aussieht. Hat ja auch was Interessantes.
 
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