T495 unter Ubuntu: erste Erfahrungen und kleinere Auffälligkeiten

Phipus

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Hallo zusammen,

mein letztes Thinkpad war ein T42, das war als gebrauchte Anschaffung von 2008 bis sage und schreibe Anfang 2016 im Einsatz. Dann verabschiedete sich das Display und der Akku war auch ausgelutscht, zudem die Leistungsfähigkeit nicht mehr zeitgemäß, so dass ich mich schweren Herzens von meinem treuen Begleiter trennen musste. Da ich beruflich kurzfristig ein leistungsfähiges Notebook benötigte, griff ich auf ein kostengünstiges ASUS zurück.

Genug der Vorgeschichte: Seit vorgestern besitze ich nun wieder ein Thinkpad, das T495 aus dem Campus-Programm von Lenovo. Ich nutze seit jeher Linux (Ubuntu) und von daher möchte ich einige meiner ersten Erfahrungen kurz zum Besten geben.

Out of the box läuft eigentlich fast alles einwandfrei (Ubuntu 18.04), mit Ausnahme des Fingerabdruck-Lesers. Diesen konnte ich bislang auch mit Tutorial und Installation der entsprechenden Fingerprint GUI (siehe hier: https://launchpad.net/~fingerprint/+archive/ubuntu/fingerprint-gui) nicht zum Laufen bringen. Offenbar gibt es weiterhin keinen passenden Treiber. Das ist nicht allzu schlimm, aber vom Smartphone her schätze ich die Vorteile eines schnellen und sicheren Logins per Fingerabdruck inzwischen doch sehr, so dass es wünschenswert wäre, wenn Lenovo sich diesbeüglich auch für seine Linux-Kunden (wovon es einige geben dürfte, da Thinkpads eine gewisse Linux-Tradition haben) etwas mehr ins Zeug legen würde.

Sonst habe ich keinerlei Probleme feststellen können bislang, nur das Flackern des Bildschirms (bei mir ist das Innolux-Panel verbaut) ist im Vollbild-Modus recht störend. Ich vermute, dass das auch ein Treiber-Defizit ist und die Frames hier zu schnell und/oder überlappend geladen werden. Das Bild wird jedenfalls regelmäßig "zerschnitten". Wenn ich in den TV-Modus oder in kleinere Ansichten wechsle, verschwindet der Effekt. Da ich keine Filme (mehr) auf dem Notebook schaue, ist das weniger tragisch und auch hier gehe ich davon aus, dass dieser störende Effekt durch aktuellere Treiber der Zukunft irgendwann verschwinden wird. Ein Hardware-Problem schließe ich eher aus.

Positiv zu erwähnen wäre, dass das T495 sehr leise ist, auch bei voller Last ist das Rauschen des Lüfters angenehm leise, hier waren die alten Thinkpads deutlich lauter. Die Leistung des AMD Ryzen 5 Prozessors ist sehr gut, bei der Analyse von Schachpartien kann ich nun in ganz neue Rechentiefen vorstoßen. :eek: Die Unterseite wird bei voller Auslastung sehr heiß, ob es für ein Spiegelei allerdings schon reichen würde? Definitiv nein!

Das Gehäuse ist sehr kompakt und wirkt robust, die Tastatur ist wie für Thinkpads typisch ein Träumchen: Leise Anschläge, perfekte Haptik und keinerlei spürbares Nachgeben oder Tastendrifting etc.
Die Akkulaufzeit hat mich positiv überrascht. Mit den entsprechenden Energiespareinstellungen kann ich locker 7-8 Stunden im Office-Betrieb+WLAN kabellos arbeiten, bei meinem alten ASUS war hier nach 1,5 Stunden Schicht im Schacht.

Bisher bin ich also alles in allem sehr zufrieden mit meinem Kauf und genieße das Gefühl, endlich wieder mit einem hochwertigeren Notebook arbeiten zu können. Nichts gegen mein altes ASUS - das hat mich auch nie im Stich gelassen und musste von 2016 bis jetzt wirklich einiges mitmachen -, aber das Thinkpad T495 spielt qualitativ in einer anderen Liga und preislich natülich auch, wobei ich heute kein Student mehr bin und von daher kann man für ein wichtiges Arbeitsgerät durchaus auch mal etwas mehr investieren, ohne gleich am Essen sparen zu müssen. :cool:

Falls mir jemand bezüglich Bildschirm-Flackern und Fingerabdruck-Scanner Tipps geben kann, wärre ich natürlich super dankbar dafür.

Liebe Grüße an die Thinkpad-Gemeinde!

Phipus
 
Mein letzter Beitrag hier im Forum ist bis jetzt hier nicht erschienen. Weg? ;-(.
Deine Beiträge von heute Mittag (11:23 Uhr und 14:13 Uhr) sind nicht weg, sondern müssen, wie @SammysHP schon schrieb, von einem Moderator freigeschaltet werden, da Du neu hier im Forum bist und Beiträge mit verlinktem Anhängen gepostet hast.
Da das Moderatoren-Team nicht 24/7 immer im Forum ist, kann es schon mal vorkommen, dass Beiträge ein paar Stunden nicht freigeschaltet werden.
 
Na endlich kommt hier mal wieder etwas Fahrt ins Fingerprinter-Thema! :eek:

Jups, wie per PN schon gesagt, hatte ich das mit dem "snap"-Dingens auch schon - trotz Sicherheitswarnung - probiert ohne Erfolg. Allerdings hatte ich dabei nicht den Testtreiber (3b5102b3430329a10a3636b4a594fc3dd2bfdc09-Synaptics-Prometheus-10.02.3110269.cab) installiert, weshalb es natürlich wohl auch nicht klappen konnte. Wenn dann ohnehin die libfprint-Versionen für Ubuntu 18.04 nicht aktuell genug sind, wird es aber wohl selbst dann nicht funzen. Sehe ich das richtig?

In dem Fall würde ich brav auf Ubuntu 20.04 warten, auf das ich sowieso - sobald es verfügbar ist - umsteigen werde. Womöglich hat sich bis dahin die ganze Sache auch in Wohlgefallen aufgelöst - man darf die Hoffnung nie verlieren! :rolleyes:
 
Na endlich kommt hier mal wieder etwas Fahrt ins Fingerprinter-Thema! :eek:

Jups, wie per PN schon gesagt, hatte ich das mit dem "snap"-Dingens auch schon - trotz Sicherheitswarnung - probiert ohne Erfolg. Allerdings hatte ich dabei nicht den Testtreiber (3b5102b3430329a10a3636b4a594fc3dd2bfdc09-Synaptics-Prometheus-10.02.3110269.cab) installiert, weshalb es natürlich wohl auch nicht klappen konnte. Wenn dann ohnehin die libfprint-Versionen für Ubuntu 18.04 nicht aktuell genug sind, wird es aber wohl selbst dann nicht funzen. Sehe ich das richtig?

In dem Fall würde ich brav auf Ubuntu 20.04 warten, auf das ich sowieso - sobald es verfügbar ist - umsteigen werde. Womöglich hat sich bis dahin die ganze Sache auch in Wohlgefallen aufgelöst - man darf die Hoffnung nie verlieren! :rolleyes:
Vermutlich ist das so aber auch die Test FW wirds du wohl brauchen. Ich denke das Risiko ist gering, da man mit dem FW Tool von Lenovo wohl die Original FW für Fingerprint Scanner unter Windows aufspielen kann. Den Link dazu habe ich in einem anderen Post publiziert, aber scheinbar war er als sehr gefährlich eingestuft. :facepalm:. Mein TP 495 wird innerhalb der nächsten Stunde hier sein. Dann geht das Experiment los....
 
Vermutlich ist das so aber auch die Test FW wirds du wohl brauchen. Ich denke das Risiko ist gering, da man mit dem FW Tool von Lenovo wohl die Original FW für Fingerprint Scanner unter Windows aufspielen kann. Den Link dazu habe ich in einem anderen Post publiziert, aber scheinbar war er als sehr gefährlich eingestuft. :facepalm:. Mein TP 495 wird innerhalb der nächsten Stunde hier sein. Dann geht das Experiment los....

Well, ich bin schon ganz gespannt, was du in Bälde zu berichten hast, inzwischen drücke ich dir beide Daumen! :thumbsup:
 
Ich habe es getestet. Vorab: es funktioniert. Ich konnte mit Manjaro den FP Reader auf meinem T495 nutzen! Ich berichte später genauer...
 
Ich habe es getestet. Vorab: es funktioniert. Ich konnte mit Manjaro den FP Reader auf meinem T495 nutzen! Ich berichte später genauer...

Das sind ja erfreuliche Neuigkeiten - ich bin jetzt natürlich total neugierig darauf, wie du das geschafft hast! :thumbup:
 
Klasse! :facepalm: Das T490s hier hat keinen reader ... (weil der nicht unter Linux läuft) :facepalm:
 
Ich habe gestern mein neuen T495 Laptop inkl. Fingerprintreader unter Linux eingerichtet, aber leider hat mir Lenovo ein neues kaputtes Netzteil verkauft, deshalb hatte ich nur 7 Stunden um zu testen. Neuer Ersatz-Netzteil kommt. Erst dann kann ich final berichten. Vorab:

a) Windows 10 installiert, weil ich irgendwo gelesen habe, dass man den FP Reader zunächst unter Windows initialisieren (nutzen) muss, damit man ihn unter Linux nutzen kann. Ob das stimmt, bin ich mir nicht ganz sicher.

b) Lenovo System Update Tool installiert und damit alle Treiber, FW und BIOS aktualisiert. Ich muss sagen Windows Hello (Anmeldung über Kamera) ist der Hammer! Auch der FP Reader läuft tadellos unter Windows. Der Laptop ist sehr performant unter Windows 10. Geil! :thumbsup:. Aber ich fühle mich mit Linux besser. Das ganze habe ich gesichert. Wer weiss wozu es gut ist.

c) die Platte komplett gelöscht und Manjaro mit dem KDE Desktop (KDE Plasma) installiert.

Dann geht es weiter hier mi den 3 Schritten unter "Fingerprint Sensor":

d) "fwupd" muss auch in einer neuen (z.B: 1.3.8) Version installiert sein, auch aus dem Manajro Repository, die Version kann man an der Konsole prüfen mit: "fwupdmgr --version"

e) mit den Befehlen
"fwupdmgr refresh", "fwupdmgr get-updates" und "fwupdmgr update" die neueste SW/FW von LVFS aktualisiert. Mehr hier dazu.

f) Die spezielle Linux FW für den FP Reader (Synaptics Inc. Prometheus Fingerprint Reader) nach dem Download mit dem Befehl, der in der Readme der .cab Datei enthalten ist, installieren:

fwupdmgr install 3b5102b3430329a10a3636b4a594fc3dd2bfdc09-Synaptics-Prometheus-10.02.3110269.cab

Wobei ihr die Konsole dort öffnen müsst, wo die .cab Datei heruntergeladen wurde.

Dabei gibt es noch diese Datei, diese habe ich nicht installiert. Was ist eigentlich der Unterschied? Ist das etwa das FP Reader Konfigurationsprogramm?
Synaptics Inc. Prometheus Fingerprint Reader Configuration
(der Befehl dafür wäre:
fwupdmgr install cbe7b45a2591e9d149e00cd4bbf0ccbe5bb95da7-Synaptics-Prometheus_Config-0021.cab)

(btw: man kann im BIOS die FW des Fingerprint Readers auf die Original-FW zurücksetzen).

g) Die beiden benötigten Libraries (fprintd-libfprint2[SUP]AUR[/SUP] and libfprint-git[SUP]AUR[/SUP] ) über das Standard SW Update Tool von Manjaro installieren. Es sollten die neuesten Versionen installiert werden.

h) Mit "fprint" die Fingerabdrücke mit dem Befehl
"fprintd-enroll" hinterlegen. Details https://wiki.archlinux.org/index.php/Fprint.

i) Danach muss man noch dem Manjaro Linux sagen, an welchen Stellen der FP Reader als ausreichende Login-Form akzeptiert wird. Im Wesentlichen muss man demnach in verschiedenen Dateien (Authentifizierung-Prozessen) diesen Eintrag machen: auth sufficient pam_fprintd.so. Nur in "SDDM" und "KDE" ist es etwas abweichend. Das ganze ist hier gut beschrieben. In diesen Dateien habe ich es gestern bei mir gemacht:

ACHTUNG: bevor ihr diese Einträge macht, sichert das komplette System. Gerade bei SDDM / KD könntet ihr Euch komplett aussperren.
- Konsole (Sudo): /etc/pam.d/sudo
- Konsole (su): /etc/pam.d/su
- Software Update: /etc/pam.d/polkit-1

- Login Screen / (SDDM wie bei Manjaro KDE): /etc/pam.d/sddm

auth required pam_env.so
auth sufficient pam_unix.so try_first_pass likeauth nullok
auth sufficient pam_fprintd.so
auth optional pam_kwallet5.so
account include system-login
password include system-login
session include system-login
session optional pam_kwallet5.so auto_start


- Sperrbildschirm: /etc/pam.d/kde = hier gebt ihr das ein:

auth required pam_env.so
auth sufficient pam_unix.so try_first_pass likeauth nullok
auth sufficient pam_fprintd.so

(Über PAM könnt ihr hier nachlesen. Ich kenne mich damit nicht wirklich gut aus).

Ich konnte mich z.B. bei SDDM Login anmelden, indem ich im Password Feld die Entertaste gedrückt habe, und dann mit mit dem FP Reader angemeldet. An der Konsole ging es direkt, auch bei SW Updates. Ich hatte nur ein kleines Problemchen mit dem KDE Passwort Manager (Wallet), der das Passwort für WiFi haben wollte (dort wird das WiFi Passwort abgelegt). Mit dem KDE Wallet kenne ich mich nicht aus. Dieses Tool ist mir ein Rätsel.
Das sollte aber lösbar sein. Gestern konnte ich es nicht mehr klären, weil der Akku leer war :mad:.

Ich frage mich auch, ob man auch verschiedene "Finger" von mir und meiner Frau unter einem Profil (z.B. 2 rechte Zeigefinger) einrichten kann. Oder, ob man unter verschiedenen User-Profilen verschiedene Finger verwenden kann? Vielleicht kennt sich jemand mit "fprint" aus und kann diese Fragen beantworten?

Auch unter Ubuntu 20.04. (ab April) dürfte der oben beschriebene Weg funktionieren, da die benötigten Libraries wohl drin sind. Alternativ könnte man die Libraries auch unter Ubuntu 18.04 kompilieren und installieren. Theoretisch müsste es gehen. Dann könnte ich KDE Neon nutzen (basiert auf Ubuntu 18.04). Ich könnte einen Versuch wagen, wenn ich Mal Zeit habe.
:rolleyes:

Noch ein Tipp: falls Ihr Angst habt, etwas auf Eurem System zu zerschießen, macht vorher einen Snapshot mit "Timeshift". Mit diesem Tool kann man innerhalb von 2-3 Minuten auf einen älteren Stand zurückgehen. Um ein System komplett zu sichern, benutze ich das Programm "Disks". Damit kann man komplette Partitionen komfortabel sichern und wiederherstellen. Falls ihr halb leere Partitionen habt, kann man zuvor mit GParted diese verkleinern, so dass die gesicherten Partitionen nur die notwendigen Daten enthalten. Sonst sichert ihr leeren Platz, weil "Disks" einfach so 1:1 sichert und nicht komprimiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe inzwischen mein neues Netzteil. Grundsätzlich läuft alles gut. Aber (in Verbindung mit Manjaro KDE / Archlinux) gibt auch Folgendes:

a) Archlinux hat einen ACPI Bug und bringt diesen ASIPI error (speicherung von Bidschirm-Helligkeit) beim Booten und Herunterfahren, obwohl alles funktioniert. Lösung diesen Service ausblenden mit:
sudo systemctl disable systemd-backlight@backlight:acpi_video0
sudo systemctl mask systemd-backlight@backlight:acpi_video0


b) zum anderen kann der Password Manager KDEWallet (unter KDE Desktop) nicht mit dem Fingerprinter beim Login entsperrt werden und fragt nach Passwort für WiFi, da Wifi ihn nutzt. Deshalb muss man ihn deaktivieren. Der Preis dafür ist, dass das WiFi Passwort nur unverschlüsselt auf dem Laptop gespeichert wird. S. mein Post hier. Die Passwörter in Chrome oder FF werden m.E. normal verschlüsselt in den Anwendung gespeichert. Schön ist es nicht.

Der eingebaute Card Reader wurde auch erkannt. Der Bootvorgang könnte etwas schneller sein. Immerhin steckt eine NVMe SSD drin. Sonst alles gut. Grundsätzlich möchte ich mittelfristig zurück auf KDE Neon (auf Ubuntu-Basis) gehen.

- - - Beitrag zusammengeführt - - -

UPDATE: Ich habe gestern unter versucht unter Ubuntu den FP SCanner zum Laufen zu bringen. Ich habe es fast geschfft, aber es ist extrem abenteuerlich, weil man diese zwei Libraries kompilieren und installieren muss: https://gitlab.freedesktop.org/libfprint

libfprint (in V1.90.1)
fprintd (in V1.90.1)

Danach muss man vermutlich trotzdem die Treiber / FW von LVMS installieren. Danach geht die Einrichtung mit fprintd-enroll (s. Doku hier) weiter. Ich vermutte, dass fingerprint-gui nicht unterstützt wird (oder doch?). Gestern habe ich gelernt, wie man die libfprint installiert. Und der FP Reader hat funktioniert. Ich werde eine auch fprintd schaffen. Anleitung folgt.

@Phipus: du muss keine Angst bezüglich der Linux TP Firmware haben. Ich habe alle Updates von LVMS + Synaptics-Linux-FP-Reader-FW installiert. Heute bin ich testweise zurück auf Windows 10 gegangen. In der Tat wurde FPR nicht erkannt. Dann aber habe ich mit Lenovo System Update gemacht und es merkte, dass die Laptop-FW eine andere (LVMS) war. Es hat das aktuelle BIOS geholt und installiert. Nach 2 Reboots war alles wie vor dem Linux FW Update. Windows hat alle Geräte erkannt, Windows Hello und FP laufen wie vorher wie geschmiert! :thumbsup:

 
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Ich habe inzwischen mein neues Netzteil. Grundsätzlich läuft alles gut. Aber (in Verbindung mit Manjaro KDE / Archlinux) gibt auch Folgendes:

a) Archlinux hat einen ACPI Bug und bringt diesen ASIPI error (speicherung von Bidschirm-Helligkeit) beim Booten und Herunterfahren, obwohl alles funktioniert. Lösung diesen Service ausblenden mit:
sudo systemctl disable systemd-backlight@backlight:acpi_video0
sudo systemctl mask systemd-backlight@backlight:acpi_video0


b) zum anderen kann der Password Manager KDEWallet (unter KDE Desktop) nicht mit dem Fingerprinter beim Login entsperrt werden und fragt nach Passwort für WiFi, da Wifi ihn nutzt. Deshalb muss man ihn deaktivieren. Der Preis dafür ist, dass das WiFi Passwort nur unverschlüsselt auf dem Laptop gespeichert wird. S. mein Post hier. Die Passwörter in Chrome oder FF werden m.E. normal verschlüsselt in den Anwendung gespeichert. Schön ist es nicht.

Der eingebaute Card Reader wurde auch erkannt. Der Bootvorgang könnte etwas schneller sein. Immerhin steckt eine NVMe SSD drin. Sonst alles gut. Grundsätzlich möchte ich mittelfristig zurück auf KDE Neon (auf Ubuntu-Basis) gehen.

- - - Beitrag zusammengeführt - - -

UPDATE: Ich habe gestern unter versucht unter Ubuntu den FP SCanner zum Laufen zu bringen. Ich habe es fast geschfft, aber es ist extrem abenteuerlich, weil man diese zwei Libraries kompilieren und installieren muss: https://gitlab.freedesktop.org/libfprint

libfprint (in V1.90.1)
fprintd (in V1.90.1)

Danach muss man vermutlich trotzdem die Treiber / FW von LVMS installieren. Danach geht die Einrichtung mit fprintd-enroll (s. Doku hier) weiter. Ich vermutte, dass fingerprint-gui nicht unterstützt wird (oder doch?). Gestern habe ich gelernt, wie man die libfprint installiert. Und der FP Reader hat funktioniert. Ich werde eine auch fprintd schaffen. Anleitung folgt.

@Phipus: du muss keine Angst bezüglich der Linux TP Firmware haben. Ich habe alle Updates von LVMS + Synaptics-Linux-FP-Reader-FW installiert. Heute bin ich testweise zurück auf Windows 10 gegangen. In der Tat wurde FPR nicht erkannt. Dann aber habe ich mit Lenovo System Update gemacht und es merkte, dass die Laptop-FW eine andere (LVMS) war. Es hat das aktuelle BIOS geholt und installiert. Nach 2 Reboots war alles wie vor dem Linux FW Update. Windows hat alle Geräte erkannt, Windows Hello und FP laufen wie vorher wie geschmiert! :thumbsup:

Wow, du bringst das Thema hier ja echt super konstruktiv voran, finde ich stark! :thumbup:

Sobald ich die Muße habe, werde ich deiner Anleitung folgen.
 
Mittlerweile habe ich mir testweise Ubuntu 20.04 (Beta) installiert und festgestellt, dass der FP Reader dort quasi out of the box unterstützt wird. Es gibt allerdings noch so kleine Bugs, die zum Release hoffentlich behoben werden: manchmal stürzt der fprintd Prozess scheinbar ab und man kann sich nicht mit FPR anmelden. Manchmal (selten) wird der falsche User (bei 2 verschiedenen) eingeloggt. Beim Sperren wird der Bldschirm Schwarz. ;-). Aber grundsätzlich wird der FPR sofort erkannt und man kann ihn direkt nutzen. Noch haben die Entwickler einen Monat Zeit.

Btw: Für Linux sollte man aktuell Lenovos BIOS 1.16 haben. Das ist für Linux optimiert. Höhere Versionen könnten Probleme verursachen. KDE neon (18.04), Kubuntu (18.04) laufen mit Problemen auch mit V.1.16. Ubuntu 18.04 lief bei mir einwandfrei und erkennt alle Geräte inkl. Kamera und Card Reader! Man sieht, dass T495 ist auch für Ubuntu zertifiziert. Scheinbar ist der KDE Desktop noch nicht so weit. XFCE und Gnome habe ich nicht getestet.
 
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Es gibt allerdings noch so kleine Bugs, die zum Release hoffentlich behoben werden:
[..]
Noch haben die Entwickler einen Monat Zeit.
Bugs fixen sich mit der Zeit natürlich nicht von allein und ein Monat ist relativ wenig Zeit.
Wenn dir also Bugs auffallen, dann solltest du denen nachsteigen und Bugreports aufmachen oder dich an Bestehenden beteiligen!
 
Bugs fixen sich mit der Zeit natürlich nicht von allein und ein Monat ist relativ wenig Zeit.
Wenn dir also Bugs auffallen, dann solltest du denen nachsteigen und Bugreports aufmachen oder dich an Bestehenden beteiligen!
Hast du es schon jemals versucht? Ich fürchte ohne Doktor-Arbeit geht das nichts : https://help.ubuntu.com/community/ReportingBugs
Ich finde die Komplexität kontraproduktiv. Dazu habe ich keine Zeit, es sei denn jemand erklärt mir, wie es einfacher geht.
 
Hast du es schon jemals versucht? Ich fürchte ohne Doktor-Arbeit geht das nichts : https://help.ubuntu.com/community/ReportingBugs
Ich finde die Komplexität kontraproduktiv. Dazu habe ich keine Zeit, es sei denn jemand erklärt mir, wie es einfacher geht.
Nicht bei Ubuntu. Ich habe allerdings ein paar Bugreports bei Debian erstellt. Klar, muss man sich da einarbeiten, aber das gilt für jedes nicht-triviale Thema. Ich habe übrigens keinen Doktortitel. ;)

Der springende Punkt aus meinem letzten Beitrag bleibt:
Bugs fixen sich nicht von allein. Im Gegensatz zu manch anderem Betriebssystem bist du unter Linux in der glücklichen Situation, es (überwiegend) mit Open-Source-Software zu tun zu haben. D.h., dass du Problemen prinzipiell selbst auf den Grund gehen kannst. Falls du nicht zufällig Softwareentwickler o.Ä. bist, werden deine Fähigkeiten das zu tun natürlich begrenzt sein. Das ist ok, aber auch ohne fachspezifische Kenntnisse kannst du die Entwickler trotzdem mit aussagekräftigen Fehlerbeschreibungen dabei unterstützen, bestehende Probleme zu lösen, bzw. sie überhaupt erst darauf hinweisen, dass sie existieren. Genau dafür sind Bugreports da.
Als Vorstufe zu einem Bugreport könntest du z.B. dein Problem mit aussagekräftigen Fehlermeldungen in einem Forum diskutieren. Vielleicht gibt es Andere, die das gleiche Problem haben, was die Ursachenforschung vereinfacht. Und wenn du Glück hast, ist vielleicht auch jemand mit mehr Errfahrung so nett, dir die "Arbeit" mit dem Bugreport abzunehmen.
 
Hast du es schon jemals versucht? Ich fürchte ohne Doktor-Arbeit geht das nichts : https://help.ubuntu.com/community/ReportingBugs
Ich finde die Komplexität kontraproduktiv. Dazu habe ich keine Zeit, es sei denn jemand erklärt mir, wie es einfacher geht.

Was ist dadran eine Doktor-Arbeit bzw komplex?
* Du brauchst einen Account
* Du sollst Prüfen ob der Bug bereits bekannt ist(dient dazu den entwicklern unnötige Arbeit zu ersparen welche du mit einer kurzen recherse se)
* Du sollst genügend infos liefern was der Bug ist und wie er nachgestellt werden kann
 
Mittlerweile habe ich mir testweise Ubuntu 20.04 (Beta) installiert und festgestellt, dass der FP Reader dort quasi out of the box unterstützt wird.
Das sind gute Neuigkeiten neon, ich hatte damit ehrlich gesagt auch fast gerechnet und bin zuversichtlich, dass der FP Reader auf 20.04 dann passabel nutzbar sein wird, ohne als 0815-Linuxer einmal mehr in die Untiefen der Kommandozeile (meist ja mehr oder weniger im Blindflug) vorstoßen zu müssen. :facepalm: :thumbup:
 
Mittlerweile habe ich einige ubuntu-Bugs an die Entwickler reportet. Die endgültige Ubuntu 20.04 Version erscheint am 23.04. Ich denke bis dahin wird es durchaus brauchbar auf den T495 laufen. Dennoch gibt es eine "Kleinigkeit", die mich tatsächlich von Ubuntu abhalten könnte: Es gibt immer noch keine getrennten Einstellungen für den TrackPoint. Man kann zwar die Mausgeschwindigkeit anpassen, aber das Verhalten ist nicht optimal. Mal ist der TP zu langsam mal zu schnell. Es fällt extrem auf, wenn man den T495 unter Windows nutzt: der TP dort ist sehr leichtgängig und beschleunigt optimal. Unter Ubuntu ermüdet der Finger schnell. Das Problem ist aus meiner Sicht mehr als "Kosmetik". Es ist wesentlich. Interessanterweise war der TP auf meinem alten HP Elitebook 8570p noch langsamer, aber ich quälte mich, da ich keinen Vergleich hatte. Jetzt möchte ich die butterweiche Bewegung unter Windows 10 nicht mehr missen.

Und es ist vermutlich keine schnelle Abhilfe in Sicht. Ich habe dazu einen Bug reportet, aber es gibt schon bereits andere Bugs dazu, die seit langem nicht behoben sind, weil sie wohl nicht als so relevant wie andere betrachtet werden. Jeder Thinkpad Benutzer kann dazu betragen, dass der Bug als "betrifft viele User und ist deshalb relevant" eingestuft wird. Dazu müsst ihr hier in diesem Bug auf den kleinen gelben Kreis hinter "This bug affects you and XX other people" klicken und bestätigen, dass auch Euch der Bug betrifft. Ggf. müsst ihr noch ein Konto bei "launchpad.net" vorher eröffnen, was aber 2 Min. dauert:

https://bugs.launchpad.net/ubuntu/+source/libinput/+bug/1733083

Ich würde mich freuen, wenn ihr uns unterstützten würdet! ;-)

P.S.: eigentlich warte ich auf Kubuntu, aber es scheint mir ein größere Baustelle als Ubuntu zu sein. Ich kann mir vorstellen, dass alles dort in den nächsten 5 Tagen ausgebügelt wird. Bin mal gespannt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit dem Trackpoint bist du quasi eine Randgruppe innerhalb der Randgruppe der Linux nutzer :whistling:

Da ich mich selbst mit diesem Thema nicht auseinandergesetzt habe und ich ubunte selbst nicht nutze etwas theoretischer Input dazu:

Dem Treiber libinput kann mann verschieden beschleunigungs profile und weitere einstellungen je device beibringen.

Je nachdem ob dein ubunut wayland oder xorg nutzt hast du verschiedenen möglichkeiten:
Wayland: Der compositor(KDE, gnome und co) ist dafür zuständig die libinput settings zu machen, es gibt keine allgemeine config.
Xorg: über conf dateien können die optionen gesetzt werden.

Hier ein paar anregungen zum Thema xorg conf:
https://wiki.archlinux.org/index.php/Mouse_acceleration
https://wiki.ubuntuusers.de/Trackpoint/

Wenn du dich in das thema xorg conf einarbeiten möchtest kann ich da bei bedarf nochmals detailierter darauf eingehen.
 
  • ok1.de
  • ok2.de
  • thinkstore24.de
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