T4xx (T400-450 ohne "T440s/T450s") T430 NVRam: "Error: The non-volatile variable storage is about full."

der_holzwurm

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Seit ein paar Tagen taucht diese Meldung bei meinem T430 auf:
"Error: The non-volatile variable storage is about full.
Press F1 to enter setup."

Bisher konnte ich mit F1 ins Bios kommen und dann mit F10 "Save&Exit" durchschalten, Bios beenden und der T430 bootet zum Grub-Menü. Dort kann ich dann, wie immer, zwischen Linux und Windows wählen.

Doch nun suche ich einen Fix, ohne alles neu zu installieren. Habe schon daran gedacht, die Platte auszubauen, ein andere Platte mit Kubuntu einzubauen und dann irgendwie den NV-Ram löschen, um dann die Platten wieder zurückzubauen, dass der "guten" und vollen 4TB-Platte bloß nix passiert.
So überlege ich, erst mal das Bios von UEFI auf Legacy umstellen, dann irgendwie den NVRam löschen, danach wieder alles auf UEFI zurückstellen und die 4TB-Platte wieder einbauen. Doch ich bin nicht so fit, dass ich das unfallfrei schaffe. Daher suche ich nun eine gute Anleitung. mit den Tipps aus dem Netz komme ich nicht richtig klar, da auch mein Englisch an seine Grenzen kommt.

Das T430 ist ein:
i5-3320M mit 16GB Ram, 4TB SSD, Win10 & Kubuntu 24.04LTS Dualboot mit Grub, UEFI-Bios-Ver. 2.77 vom 5.6.2018.
 
Ich glaube der dual-boot macht sowas.
Ich hatte den Fehler auch mal, habe mich dann von win10 getrennt uns nur noch Linux (+WinXP für Retro-Gaming) installiert....
 
Das im Wiki beschriebene Dialogfeld erschien bei mir bisher nicht. Bisher reichte es, dass ich mit f10 das Bios-menu mit "Save-and-Exit" beendet habe. Der Link ins Thinkpadsforum beschreibt das Problem, ich kann auch mounten und mit ls alles anschauen, doch ich habe nicht verstanden, wie ich es löschen kann.
 
Im verlinkten Artikel schreibt der TE, es wäre ausreichend gewesen, das BIOS auf „default“ also Standardwerte zurückzusetzen!
 
Habe mal wieder viele Bios-Einstellungen ausprobiert, inkl. Setup-Defaults und "Factory-Defaults". Mittlerweile muss ich bei meinem Dual-Boot-System bei jedem Boot-Vorgang ins Bios. Nervt natürlich, da ich das T430 regelmässig runterfahre, sei es bei Montageterminen (ich bin Schreiner), da brauche ich es nicht und/oder für den Weg nach Hause und dort wird es dann wieder gestartet. Ich lasse Geräte halt nicht unbeaufsichtigt laufen.

Was ich bisher nicht verstanden habe, welche Software schreibt das NVRam voll und wie ich es nun unter Linux löschen kann, weil vermutlich einige "Karteileichen" drin stehen und den wichtigen Einträgen so den Platz rauben.
 
Wenn ich es richtig verstehe, schreibt das UEFI die Daten ins VNRam. Mögliche Ursachen für das Problem könnten sich aus Beitrag 2 des von mir verlinkten Threads ergeben. - Wir hatten Anfang des Jahres in einigen Threads das Thema behandelt, dass nach einem Windows Update die EFI-Partition zu klein war. Vielleicht ergibt sich hier ein Lösungssansatz.

Meine Idee wäre eine Testinstallation Deiner derzeit verwendeten OS auf eine andere SSD, um zu sehen, ob dort ebenfalls das Problem auftritt.
 
Meine Idee wäre eine Testinstallation Deiner derzeit verwendeten OS auf eine andere SSD, um zu sehen, ob dort ebenfalls das Problem auftritt.

...warum bin ich darauf nicht selbst gekommen...
;)

Mittlerweile habe ich hier ein "Reserve"-T430 liegen. Da werde ich mal die SSD einpfalanzen und das aktuelle T430 mit einer neuen SSD neu aufbauen. Clean-Install. Erst Win10 installieren und dann die EFI-partition vergrößern. Wenn das stabil läuft, wird Kubuntu24.04LTS dazu installiert.

Werde das aber erst weit nach Ostern schaffen, Ostern rollt die Schokofahrt!
 
Ich kenn mich nicht mit Dual Boot Systemen aus, aber mein Gedanke wäre es zuerst Linux temporär zu installieren, dabei die Efi Partition selbst zu erstellen ( ich nehm immer 256MiB) und daraufhin Windows zu installieren. Denn wie ich es verstehe überschreibt MS eh die Efi Partition als ob es kein Morgen gäbe. Da du dann womöglich nicht mehr in die Distro deiner Wahl booten kannst, wirst du dann die Distro reinstallieren müssen (deswegen temporär). Hintergrund ist nämlich der, dass du so die Größe der Partition selbst bestimmst, und nicht der Win Installer.

Das ganze Manöver macht natürlich nur Sinn, wenn das Überlaufen des Nvram auf eine zu kleine Efi Partition zurückzuführen ist.
 
Das ganze Manöver macht natürlich nur Sinn, wenn das Überlaufen des Nvram auf eine zu kleine Efi Partition zurückzuführen ist.

Das ist vermutlich die wichtigste Frage, denn ansonsten lohnt der Aufwand nicht....

Bisher habe ich immer Win zuerst installiert, da Win die Weltherrschaft möchte und kein weiteres Betriebssystem neben sich duldet. Kubuntu installiert dann mit Grub und dem Dualboot steht nix mehr im Weg.

Von meiner unseriösen Logik her, dachte ich, dass die Alteinträge im NVRam iwie gelöscht werden müssen, damit wieder Platz ist. Ich stelle mir das so wie eine Logdatei vor, die immer weiter wäscht, bei der aber "unten" die alten Einträge gelöscht werden können, die seit Tagen/ Monaten/ Jahren keine Bedeutung mehr haben.
 
Wissen wir ;), nur muss sie ja aus "irgend einem" Bereich durch "irgend etwas" gefüllt werden. Siehe Beiträge #6 und #8
 
Das ganze Manöver macht natürlich nur Sinn, wenn das Überlaufen des Nvram auf eine zu kleine Efi Partition zurückzuführen ist.
NVRam ist nicht die EFI Partition
Wissen wir ;), nur muss sie ja aus "irgend einem" Bereich durch "irgend etwas" gefüllt werden.

WINDOWS füllt meiner Kenntnis nach ungefragt den NVRam mit WINDOWS-Zertifikaten für Secure Boot, wenn die 100MB-EFI-Partition zu klein dafür ist. Ist der NVRam voll, kann man ihn nur mit [F9] leeren, dabei wird das beim BIOS-Update geflashte Ur-BIOS neu in den NVRam geladen.

Das Problem ist unlösbar, weil das BIOS/UEFI vom Hardwarehersteller Lenovo (oder DELL, ASUS etc.) stammt und die Zertifikatsorgie von Microsoft. Dabei ist noch nicht mal relevant, ob der Nutzer Secure Boot überhaupt nutzen will. Secure Boot will ja erreichen, dass nur signierte Betriebssystemversionen auf dem Rechner gebootet werden können, manchen Leuten ist das aber völlig egal.

Das Abschalten von Secure Boot verhindert vermutlich nicht, dass WINDOWS die EFI-Partition und den NVRam mit WINDOWS-Zertifikaten vollballert. Nur eine reine MBR-Installation verhindert das Problem mit der EFI-Partition und dem NVRam, weil MBR kennt kein EFI, damit kein UEFI und damit auch kein Secure Boot. So schlau scheint WINDOWS dann doch zu sein....

Der Weg führt tatsächlich nur über eine größere EFI-Partition unter WINDOWS, denn dort werden verschlüsselt die Zertifikate aufbewahrt, die nicht in den NVRam passen. Dann folgt anschließendes Darüberinstallieren von Kubuntu, damit das Bootloader- bzw. LINUX-Zertifikat entweder im NVRam oder aber in der vergrößerten EFI-Partition vorhanden ist und von dort in den NVRam nachgeladen werden kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
@think_pad Danke für die Erklärung!

Mit F9 meinst du im Bios oder im gebootetem Win?

Edit:

Habe neu gestartet und im Setup mit F9 die setup-defaults geladen. das T430 startet bis zum Grub-menu und bei der Auswahl von Linux im Grub-Menu konnte ich mehrfach neu starten, ohne das die fehlermeldung mit dem NVRam kam. Zum Glück benötige ich windows ezher selten, dass ich nun wieder entspannt das T430 nutzen kann.

....und nochmal ein Danke :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaube man könnte das Problem mit "dmpstore -all -d" in der uefi shell lösen, das problem kann aber sein dass dann der Windows Eintrag und viele Settings gelöscht werden.

Es kann durchaus sein dass dein Gerät dann neu eingespielt werden muss, daher Vorsicht. Wenn man weiß was man macht, dann bekommt man das alles hin, aber das führt dann einfach zu weit.

Ob das wirklich klappt weißt ich nicht aber ich würde es wie folgt probieren.
Uefi shell runterlande und auf einen USB Stick packen.
Davon booten --> klappt? Wunderbar.
Wenn man alles löschen wollen würde den Befehl: dmpstore -all -d
ausführen.
Wenn nicht würde ich noch wie folgt probieren alles zu löschen was nicht benötigt wird, aber alles quasi beizubehalten was einen schreibschutz hat. --> Was meine ich damit / wie ggf. umzusetzen (ungetestet)
Setze ein SVP
Gerät Ausschalten
Einschalten, ins Bios gehen, SVP Abfrage NUR mit Enter bestätigen (NICHT das SVP eingeben).
Gerät Ausschalten
Einschalten und von Uefi Shell laden und Befehl ausführen.
Meine ungetestet Hoffnung ist dann, das viele Variablen Write geschützt sind.
---

Warum nach dem SVP setzen nochmal ganz ein und aus und ins Bios ohne PW?
- Das SVP bzw. Boot Password wird teilweise in den NVram zwischengespeichert und das wollen wir nicht, weil wir dann alle Berechtigungen haben und dann auch alle Einträge löschen.

Wie gesagt alles ungetestet und Nutzung auf eigene "Gefahr".
Nach dmpstore -d -all braucht das Gerät übrigens deutlich mehr Zeit für den ersten Start, daher nicht unruhig werden.
 
Habe neu gestartet und im Setup mit F9 die setup-defaults geladen. das T430 startet bis zum Grub-Menu und bei der Auswahl von Linux im Grub-Menu konnte ich mehrfach neu starten, ohne das die Fehlermeldung mit dem NVRam kam. Zum Glück benötige ich Windows eher selten, dass ich nun wieder entspannt das T430 nutzen kann.

Bis zum nächsten WINDOWS-Update, denn dann kommen neue Zertifikate und wieder ein [F9] im BIOS/UEFI... ;)
 
Hmm, also das traue ich mir mit meinen bescheidenen kenntnissen nicht zu. Aber der workaround mit den Setup-Defaults (per f9) im Bios hilft mir im Moment erst einmal.

...aber warten wir mal ab ;)

...gut, dass ich immer nur ältere Thinkpads nutze. Da sind dann alle "Probleme" schon mal aufgetaucht und hier wird einem dann echt gut geholfen!
 
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