Linux Snap auf Ubuntu 22.04 gut?

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Gummiente

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Wie kommt ihr mit Snap zurecht?

Wegen Umstellung von Firefox auf Snap bin ich leicht genervt. Start benötigt länger als nötig und Addons die ein binäres Helferlein benötigen funktionieren nicht. Daher habe ich vorerst davon abgesehen alle meine VMs auf die neue Version zu bringen.

Wird Canonical auf Biegen und Brechen auf Firefox als Snap festhalten oder seht ihr eine Chance, dass sie wieder zurückrudert angesichts der Unzufriedenheit der Nutzer?

Wo sortiert ihr Snap ein? Das scheint ja eher in Richtung Docker bzw. leichtgewichtige VMs zu gehen? Andererseits scheint es wenig praxistauglich? Da hat jemand Firefox Snap gebaut und sie läuft nicht weil binary Addons fehlen. Nextcloud war schnell "ge-Snap-ped", läuft aber nicht weil smbclient Binary fehlt. So kommt es einem zuerst vor wie man kann scheinbar alles schnell installieren aber richtig funktionieren tut selten etwas? Bei meinen zwei Stichproben gab es zwei Fehlschläge?
 
Mir als Anwender und Administrator auf meinem Gerät ist es auch nicht völlig egal, da ich für gewöhnlich /home wegbackuppe und da dann Gigabyteweise Snaps drin hätte, die völlig unnötig Platz wegnehmen.
Mir als Mitglied der mittleren Mittelschicht ist das auch nicht egal, da ich für meinen Speicherplatz teuer bezahlen muss und z.B. für die Cloud-Sync nicht Mal eben eine vergleichsweise preiswerte 2TB-3.5"-HDD ins Laptop einbauen kann, sondern mit einer einzigen großen SSD klarkommen muss (das Gerät hat WWAN, welches auch genutzt wird).

Wie viel GB werden da konkret belegt ?
nur aus Interesse

ps. die letzte windows-Installation belegte sagenhafte > 20 GB
 
Wie viel GB werden da konkret belegt ?
Wie gesagt. Schwer zu sagen. Ich habe ja keine Spaps installiert.
Da das Prinzip ja dem AppImage sehr ähnlich ist sollten auch die Größen passen und z.B. Nextcloud-Client kann man sinnvoll nur als AppImage unter Debian nutzen (das ärgert mich sehr, aber die Vorteile von Nextcloud überwiegen...).
Das Nextcloud Appimage ist 141MB groß. Gäbe es LibreOffice als Snap (gibt es das?), dann wären das wohl um die gut 300MB - ohne Abhängigkeiten, die kommen noch dazu.
ps. die letzte windows-Installation belegte sagenhafte > 20 GB
Meine Windows-Installation belegt aktuell 34GB, davon sind sowas, wie 15GB Software, die nicht zur Grundinstallation gehören und "eigene" Dateien. Passt schon mit den 20GB.
 
Ich habe eine Lösung für mich gefunden was Firefox betrifft.

Firefox Snap löschen.
Tar Archiv von Mozilla herunterladen und in ~/bin/ auspacken.
Danach wird er via Kommandozeile mit

# DISPLAY=:0 ~/bin/firefox/firefox

gestartet.

Zu meinem Erstaunen hält er sich auch selbst aktuell.

Damit bin ich erst einmal zufrieden. Vielleicht mache ich mir irgendwann die Mühe einen Eintrag ins Startmenu zu basteln.
 
und z.B. Nextcloud-Client kann man sinnvoll nur als AppImage unter Debian nutzen (das ärgert mich sehr, aber die Vorteile von Nextcloud überwiegen...).
Das Nextcloud Appimage ist 141MB groß. Gäbe es LibreOffice als Snap (gibt es das?), dann wären das wohl um die gut 300MB - ohne Abhängigkeiten, die kommen noch dazu.
installiere den nextcloud-client via synaptics. Ist diese Art von Installation nun eine Snap-Funktion, bzw. Appimage-Option?
Zumindest funktioniert der client problemlos unter debian. Auch der password-Manager ist besser vs. arch gelöst, weil
ich unter eos(endevour) bisherig keine Lösung gefunden hatte. ( auch unter manjaro hatte man Probleme mit dem cloud-
client )
 
installiere den nextcloud-client via synaptics. Ist diese Art von Installation nun eine Snap-Funktion, bzw. Appimage-Option?
Zumindest funktioniert der client problemlos unter debian. Auch der password-Manager ist besser vs. arch gelöst, weil
ich unter eos(endevour) bisherig keine Lösung gefunden hatte. ( auch unter manjaro hatte man Probleme mit dem cloud-
client )
Unter Debian ist in den Repos nextcloud 1.3.1 oder in unstable 1.4.x - aktuell ist 1.5.1 bzw. 1.5.0, welche nicht abwärtskompatibel sind.
Da ich meine Nextcloud im DualBoot von Windows und Linux synce bin ich auf die 1.5er angewiesen.
 
Unter Debian ist in den Repos nextcloud 1.3.1 oder in unstable 1.4.x - aktuell ist 1.5.1 bzw. 1.5.0, welche nicht abwärtskompatibel sind.

es ist schon die 3.5.0-Version gemeint ?
Wo erhält man eine 3.5.1-Version aktuell - für windows wird aktuell eine 3.5.0-Version angeboten
 

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    3.5.0.png
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3.5.0 bzw. 3.5.1 meinte ich, ja. Hab das eben am Handy runtergetippt.
Unter Windows ist 3.5.1 aktuell und mein AppImage sagt mir regelmäßig, dass es 3.5.1 gibt (ist aber tatsächlich noch nicht als AppImage erhältlich).
Unstable/Sid scheint seit neuestem tatsächlich auch 3.5.1 zu haben:
Bullseye hat halt 3.1.1 und das ist zu alt. Und IIRC war es nicht so einfach die Abhängigkeiten von 3.5.1 auf bullseye zu erfüllen, aber da kann gut meine Erinnerung getrübt sein.
 
Unter Debian ist in den Repos nextcloud 1.3.1 oder in unstable 1.4.x - aktuell ist 1.5.1 bzw. 1.5.0, welche nicht abwärtskompatibel sind.
Da ich meine Nextcloud im DualBoot von Windows und Linux synce bin ich auf die 1.5er angewiesen.
Sicher? Ich habe hier auch im Dualboot unter Windows den Client 3.5.1 laufen und unter Ubuntu die 2.6.2 aus den Repos und keinerlei Probleme mit dem Synch. Erstellen, Löschen, Umbenennen, Verschieben, Bearbeiten, unter beiden Systemen, wird immer sauber synchronisiert.
 
Ja, sicher. Unter Debian ist der 3.1.1er Client ständig abgeschmiert, weil er mit den Sync-Protokollen vom 3.5er (bzw. auch schon 3.4er) nicht klar kam. Sobald ich ein Mal Windows gestartet habe ist unter Debian der Client abgeschmiert, bis ich alle Protokolle gelöscht habe, wodurch er dann neu syncen musste. Neu syncen auch ohne Dateien herunterladen zu müssen, sondern nur checksummen vergleichen dauert bei 800GB dann immer ein paar Stunden...
 
Komisch. Wie gesagt, hier keine Probleme, auch nicht bezüglich der Geschwindigkeit. Die Version 3.4.0 (zumindest die Windows-Version) hatte einen schweren bug, der Synch-Probleme ausgelöst hatte: Wenn jemand mit dieser Version Dateien synchronisert hatte, bekamen die teilw. ein falsches, uraltes Datum, was dann bei anderen Usern zu Synch-Fehlschlägen bei den betroffenen Dateien führte. War aber mit der 3.4.1 behoben und seitdem keinerlei Probleme mehr festzustellen. Wie gesagt, weder bei mir selbst im Dualboot, noch im Zusammenspiel mit mehreren Usern geteilter Ordner.
 
Ja, den 3.4.0er Bug hatte ich glaub auch. Das war ne blöde Situation, weil ich zeitgleich die Nextcloud umgezogen hatte auf neue Hardware und gedacht habe, es läge am Server.
Aber der Server hat aktuell eh wenig Spaß. Ich krieg da die Collabora nicht ordentlich ans Laufen. Intern klappt alles, aber sobald ich dann über den öffentlichen Domain-Name darauf zugreife kommt ein 504 und das System geht in Volllast. Außerdem klappt der HTTPS/HTTP-Portcheck aktuell nicht, weil die Webseite, die ich als Gegenstelle habe, etwas umgestellt hat.

Ach, nochwas: AppImage hat natürlich einen Nachteil... es gibt naturgemäß keine Dateimanager-Integration (wenn jemand rausfindet, wie man das mit AppImages hinbekommt, dann erklärt das den Maintainern von nextcloud-desktop bitte :D).
 
Zuletzt bearbeitet:
Ach, nochwas: AppImage hat natürlich einen Nachteil... es gibt naturgemäß keine Dateimanager-Integration (wenn jemand rausfindet, wie man das mit AppImages hinbekommt, dann erklärt das den Maintainern von nextcloud-desktop bitte :D).
Ich weiß nicht, ob Du das schon gemacht hast (ich geh mal davon aus), aber für die Integration reicht es, wenn Du dir ein desktop-File baust (je nachdem, welchOberfläche bei Dir am laufen ist) und darin den Startbefehl für den Container unterbringst. Bei AppImage habe ich das noch nicht versucht, bei snap geht das aber prima, wenn man doch mal eine ContainerApp nutzen möchte.

Wollte auch mal was Schlaues in die Runde werfen ...☝️...
 
Habe ich noch nicht gemacht. Kannst du das genauer ausführen? Ich stehe da gerade völlig auf dem Schlauch :(.
 
Ich weiß, ich will hier nicht Prophet spielen, aber ich gebe mal ne Prognose: Snap wird sich einreihen die die unendliche Liste der
"unvollendeten Sonderwege made by Canonical" siehe Mir und Unity. Canonical verdient auf dem Desktop kaum Geld, und wird daher früher oder später einsehen, dass es Verschwendung von Entwicklerressourcen ist, eine Paralleltechnologie zu entwickeln, insbesondere wenn die User diese konsequent ablehnen. Ich hatte zu Kubuntu-Zeiten Chromium aus Protest als Flatpak installiert.

Nachdem dann das Upgrade auf 22.04 in einer Vollkatastrophe endete, habe ich OpenSUSE Tumbleweed drauf gemacht.
 
So negativ würde ich das nicht sehen.

Fakt scheint, so ungern man sich das eingestehen mag, dass Linux eine Lösung braucht Binary Only Apps zu ermöglichen. Snap ist ein weiteres Angebot. So unübersichtlich finde ich die Lösungsversuche in dieser Richtung nicht. Jedenfalls weit entfernt von "Ressourcenverschwendung" die wir mit unzähligen Distributionen erleben.

Bei mir verliefen die Versionsupdates, selbst auf Developmentbuilds wo täglich duzende Updates reinrollen eigentlich relativ problemlos. Aber deine Katastrophe sieht nach etwas das Snap versucht zu lösen?

Ich habe früh mit VM angefangen und bin hängengeblieben. Da sehe ich die Nachteile weil VMs schwere Brocken sind. Mittlerweile komme ich mir mit VMs vor als stünde ich wieder in einem Zimmer voller Server und sagen, das sind aber schwere Brocken. Müsste ich heute neu einsteigen würde ich sicher das jetzt vorhandene Angebot leichterer Virtualisierung mit in Betracht ziehen. Daher bin ich unter dem Strich dankbar, dass Canonical mir diesen Brocken als kleine Stolperfalle hingestellt hat. Etwas dazugelernt das ich auch sofort nutzen kann. Mit Snap kann ich mit nur einer Kommandozeile die Nextcloud Entwicklung mitverfolgen.
 
Snaps sind eine feine Sache.
Hier ein Video dazu
Flatpak vs Snaps vs Appimage vs Packages - Linux packaging formats compared
 
Snaps sind eine feine Sache.
Hier ein Video dazu
Flatpak vs Snaps vs Appimage vs Packages - Linux packaging formats compared
Nun ja - ich finde wenn Flatpak besser und ohne Not nutze ich beides nicht. Aber das ist ja das schöne unter Linux man kann selbst entscheiden! :cool:
 
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