Schlechter Schutz vor Schäden durch Stürze?

annorlunda

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Hallo,
ich hab da mal eine blöde Frage. Kann es sein, dass die Thinkpads gerne als stabil angepriesen werden, dies aber Stürzen nicht wirklich sind?

Mir ist mein Thinkpad T400 eine Steintreppe hinunter gestürzt (erst Freifall, dann Stufe für Stufe) und jedes Bauteil des Gehäuses wurde dabei zerstört. Es funktionierte zwar noch und ich konnte den restlichen Tag an der Uni damit arbeiten, aber dennoch sah es ziemlich übel aus.

Wie verhalten sich aktuellere Modelle bei Stürzen?

Gruß
Marcel
 
Ich warte echt gespannt auf die Fotos, das klingt sehr interessant :D

Sieh es doch mal so, Ersatzteile sind relativ billig, bei vielen anderen Notebooks hättest du es komplett wegwerfen können.

Und btw. da ist nix aus Aluminium, sondern Magnesium Verbundmaterial.
 
Mir sind schon leider Geräte von diversen Herstellern verstorben. Nicht unbedingt jedes durch Sturzschäden, manches auch durch Salzwasser, Taschenbrand, von einem Rohr aufgespießt oder unter einer Palette von Betonplatten.
Die sind nicht verstorben, sie wurden getötet.
Das sind alles äußere Einwirkungen.

Nichts von dem Aufgezählten (einschlieslich Sturz eine Treppe herunter) ist normal, in keinem der Fälle kann man erwarten, daß das Gerät danach noch funktioniert oder dem Hersteller schlechte Verarbeitung oder sonstiges vorwerfen.

Das ist alles unsachgemäße Behandlung.
 
Thinkpad T400 eine Steintreppe hinunter gestürzt (erst Freifall, dann Stufe für Stufe).

Es funktionierte zwar noch und ich konnte den restlichen Tag an der Uni damit arbeiten

Fahr mal einen Audi Q7 in Monte Carlo die Klippen runter, lass ihn nach 20 Meter Freifall auf jedem Felsvorsprung auf dem Weg zum Meer 3x auftitschen und sich ein paar mal überschlagen... Das hat schon bei Grace Kelly nicht funktioniert. :facepalm:

Dass das Gerät nach dem Stunt überhaupt noch lief und du damit weiterarbeiten konntest, finde ich eher beachtlich als bedenklich. Ein paar Beulen müssen bei so einer Aktion schon erlaubt sein...
 
Die sind nicht verstorben, sie wurden getötet. Das sind alles äußere Einwirkungen. Nichts von dem Aufgezählten (einschlieslich Sturz eine Treppe herunter) ist normal, in keinem der Fälle kann man erwarten, daß das Gerät danach noch funktioniert oder dem Hersteller schlechte Verarbeitung oder sonstiges vorwerfen. Das ist alles unsachgemäße Behandlung.
Ich weiß. Es ist unsachgemäß und vom Hersteller so nicht vorgesehen gewesen. Auch nicht von mir, aber Notebooks und ich...das ist so eine Geschichte von vielen schmerzhaften Verlusten. Deshalb kaufe ich auch nur noch gebrauchte Thinkpads, weil die Ersatzteillage gut und teils günstig ist. Alles andere wäre wirtschaftlicher Wahnsinn. Ich sage ja auch nicht, dass es mies verarbeitet wäre. Ich hätte eben nur erwartet, dass vielleicht ein oder zwei Bauteile defekt sind und nicht selbst die Festplattenabdeckung bricht. Das könnte man bei Design vielleicht dadurch verhindern, dass man die Festplatte ein Stück von der Kante entfernen würde. Dann wäre bei einem schweren Sturz auf die Kante nur die Baseunit und die Handballenauflage betroffen.
 
Also mein ex x200 war damals in nem Belkin 12" Sleeve und ist mir von unterm Arm auf den Asphalt geflogen. Das war der einzige Schaden: http://h5.abload.de/img/dsc04296hjy7.jpg

Ich finde, Thinkpads sind im Alltag recht robust. Mal vom Tsich fallen lassen oder so hält es aus. Das Macbook eines Kommilitonen ist komplett zerbeult an einer Seite, weil er damit mal irgendwo angestoßen ist, das sit Alu, das bekommt er nicht mehr raus... Dells und andere Plastikbomber hissen nach einen Sturz auf jedenfall die weiße Flagge, ein TP überlebt es, auch wenn mit blauen Flecken :)
 
@annorlunda
Die Ersatzteilpreise von IBM musst du in Relation zum Neupreis sehen.
Ein paar Gehäuseteile (und wenn es nun sogar 200€ sind) sind bei einem Gerät, welches ~1500€ gekostet hat kein Totalschaden sondern Kleinigkeiten.
Ein Systemboard (400-1000€) und ein LCD Display (400€) wären aber definitiv ein Totalschaden.

mfg Moskito
 
Ich hätte dies in der Form eher von einem Acer Netbook erwartet.
Beim Acer hätte es unter Garantie noch das MoBo in 1000 Stücker zerkleinert und du hättest nicht mal ansatzweise weiter arbeiten können.

Auch heutige Autos überstehen ja Crashes recht gut durch die Knautschzonen, aber keiner geht davon aus, dass das Ding hinterher noch fährt und 1A aussieht.....
Sinn und Zweck von Knautschzonen ist es den Inhalt so gut wie möglich zu schützen.
Die Knautschzonen Deines ThinkPads haben in jedem Fall Ihre Funktion erfüllt !
 
@annorlunda
Die Ersatzteilpreise von IBM musst du in Relation zum Neupreis sehen.
Ein paar Gehäuseteile (und wenn es nun sogar 200€ sind) sind bei einem Gerät, welches ~1500€ gekostet hat kein Totalschaden sondern Kleinigkeiten.
Ein Systemboard (400-1000€) und ein LCD Display (400€) wären aber definitiv ein Totalschaden.

mfg Moskito

Stimmt. So habe ich das bisher nicht gesehen. :facepalm:
 
Ein paar Gehäuseteile (und wenn es nun sogar 200€ sind) sind bei einem Gerät, welches ~1500€ gekostet hat kein Totalschaden sondern Kleinigkeiten.

Es hat gekostet, vor 3 Jahren, mittlerweile kann es dann nur noch 200€ wert sein, somit sprechen wir wieder von einen finaziellen Totalschaden
 
Wie schon von vielen erwähnt, hat das Ganze nichts mit Robustheit zu tun... ein Panzer ist auch robust, überlebt aber auch nicht den Sturz aus dem Flugzeug, wenn die Fallschirme nicht aufgehen...

Thinkpads sind halt für den harten (mobilen) Büroalltag gemacht. Wenn ich z.B. im Vorlesungssaal sitze und tippe, und vor mir jemand mit nem dicken Rucksack aufm Rücken sich zu schnell umdreht, trifft's halt schnell mal das Display und das TP fliegt... oder wenn man damit beim durch die Gegend tragen am Türrahmen hängen bleibt... oder wenn man den Rucksack mitsamt TP halt etwas unsanft abstellt (OK, schmeißt :p), oder das Teil ungesichert irgendo im Auto liegt und bei der erstbesten Kurve irgendwo unter nem Sitz landet.

Steintreppen oder Marmorböden dagegen sind ziemlich tödlich...


Mal wieder (fast) ein Verlust. Das wäre dann das 20.(?) Notebook in 13 Jahren gewesen. :rolleyes:

Also irgendwie würde ich an Deiner Stelle langsam wirklich anfangen, Toughbooks zu kaufen... und zwar in Dreierpacks :D


Hi, this is Thinkpad, and welcome to Jackass!
(Sorry :crying:)

So ungefähr kam mir der Thread bis jetzt auch vor...
 
Ich kann nur sagen: Ein HOCH (3x) auf die ThinkPads. Mir ist erst kürzlich ein schweres (gr. Akku+UB-Akku) T60 14" (mit UMTS-Antenne rechts am Deckel) aus dem offenen Rucksack auf dem Rücken auf den Aufzugboden gefallen. Ergebnis: BaseCover und Fesplattenabdeckung deformiert, ein Deckelhaken (Mechanik) ausgehängt. Technisch weiterhin voll funktionsfähig.

Die erforderlichen Ersatzteile habe ich hier im Marktplatz für ein paar EUR gekauft, die Reparatur mache ich selbst - so what?

Ich glaube, dass kein anderes Seriennotebook ausser einem Panasonic Thoughbook das so günstig überlebt hätte - wenn überhaupt die grundsätzliche technische Funktion noch gegeben gewesen wäre.

So wie in dem Fall des TE das T400 nach einem üblen Sturz noch funktioniert hat, stelle ich mir -neben meinem Fall- ThinkPads vor.

Dass da "Kollateralschäden" entstehen ist doch Nebensache, die Funktion ist doch das Hauptargument.

Aus genau der Erfahrung habe ich bis heute ein uraltes Siemens ME45 Handy - unkaputtbar :)
 
Zuletzt bearbeitet:
äh - mit Verlaub, das T60 UMTS hat knapp über 100 € gekostet - die Preise die ich da bei Getac sehe sind für mich ein Zweitwagen :eek:
 
Auf mein T500 ist mal eine schwere Ton-Flasche mit Sandfüllung draufgekippt. Ergebnis: Nichts! Das wäre bei manch anderem Laptop schon grenzwertig gewesen.

Am Tag, als ich nach Australien geflogen bin, stand mein W520 auch auf einem Schreibtischstuhl neben den letzten Sachen, die noch einzupacken waren. Da die Zeit langsam drängte, wurde ich etwas hektischer - und hakte hinter das Netzkabel. Jetzt hätte ich mir ein Macbook gewünscht, wo das Netzkabel einfach rausgezogen wäre. Leider ist das beim Thinkpad nicht so, und so kam das ganze Thinkpad hinterher und fiel seitwärts auf dem Boden. Wie hoch ist so ein Schreibtischstuhl? 0,8m? Auf jeden Fall schon nicht ganz ohne. Ergebnis: Nichts.

Ich finde, dass TPs ganz schön stabil sind. Und ich habe schon einige Dutzend kaputte Laptops aus Versicherungsfällen in der Hand gehabt, Flüssigkeitsschäden, Treppe runter gefallen, Stift eingeklemmt beim Zuklappen (das war wohl der häufigste Schaden) und eine ganze Menge mutwilliger Zerstörungen, die die Versicherung aber trotzdem als Versicherungsfall anerkannt hat (Da hab ich echt überlegt, ob ich nicht lieber Gutachter werde... :facepalm:). Komischerweise war nie (!) ein Thinkpad dabei. Vielleicht, weil sie stabiler sind? Vielleicht, weil ich nur Totalschäden gesehen habe und man Thinkpads immer noch reparieren kann? Vielleicht auch keine mutwillige Zerstörung, weil der Wertverfall nicht so extrem wie bei anderen Notebooks ist? Vermutlich eine Kombination aus allem. Klar ist, dass es erstaunlich ist, dass das Notebook nach so einem "Höllensturz" noch funktioniert! Ich finde, das zeugt schon von Qualität - egal wie der Rest des Gehäuses aussieht. Der Rest hat seinen Dienst getan - nämlich das Innere des Laptops erfolgreich beschützt. Irgendwo muss die Energie beim Fallen nun mal hin. Da bleibt am Ende nur Verformung und Bruch, um die Energie zu adsorbieren. Anders funktionieren Stoßstangen, Knautschzonen und Sollbruchstellen am Auto ja auch nicht. Am Ende ist alles hinüber, aber das "Innenleben" (Passagiere) bleibt möglichst unverletzt.
 
Zuletzt bearbeitet:
äh - mit Verlaub, das T60 UMTS hat knapp über 100 € gekostet - die Preise die ich da bei Getac sehe sind für mich ein Zweitwagen :eek:

Du wirst auch sicher nicht zur Zielgruppe von Getac zählen :D

Wir hatten bei uns in der Wachabteilung ein Getac V200 mal als Testgerät. Letzten Endes ist es dann jedoch ein Toughbook CF-19 geworden. Sehr geile Geräte die beiden, die überstehen definitiv jeden Einsatz ;)


Ansonsten muss ich ehrlich sagen, dass mir der TS hier mittlerweile doch etwas "Trollig" vorkommt...
 
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