Nachdem ich diesbzgl. noch nichts im Internet gefunden habe hier mal mein erster Eindruck von einem P14s AMD Gen 6 (21QL).
Ich habe vorher ein T14s AMD (Gen1) benutzt, das ich zum Vergleich heranziehe. Das T14s hatte einen AMD Ryzen 7 PRO 4750U und 32 GB RAM.
Ich habe sowohl auf dem T14s als auch auf dem P14s Linux laufen, darauf beziehen sich auch alle Aussagen in diesem Text.
Herkunft
Bei dem Testgerät handelt es sich um ein direkt von Lenovo gekauftes Built-To-Order-Gerät. Lenovo hat das Gerät innerhalb von 11 Tagen nach Bestellung ausgeliefert. So weit lief das alles problemlos.
Ausstattung
Das Gerät wiegt ca. 1,35kg und ist im Vergleich zum T14s dicker, auch von der Optik her. Durch geringere Displayränder ist es aber tatsächlich etwas kleiner.
Die Tastatur hat zwar geringeren Tastenhub als das T14s, man kann aber trotzdem gut darauf tippen. Etwas negativ finde ich, dass die Umlaut-Tasten etwas schmaler sind als die restlichen Buchstaben, das kannte ich bisher nur von der X-Serie. Da beim P14s die Lautsprecher neben der Tastatur liegen mussten die vmtl. verkleinert werden. Fn und CTRL sind hier im Vergleich zu früher vertauscht, allerdings kann man die Tasten sowohl im BIOS als auch an der Hardware schnell tauschen und muss sich somit nicht umgewöhnen.
Das Gerät lässt sich mit 7 Schrauben einfach öffnen. Innen kann man dann NVMe, RAM, WWAN-Karte, Lüfter und Batterie mit wenigen weiteren Schrauben austauschen.
Bisher läuft auch alles einwandfrei unter Linux, ich habe noch nichts gefunden, was nicht geht. Eigentlich hat auch alles auf Anhieb funktioniert.
Display
Zuerst das positive: das Display hat knackige Farben, die Auflösung ist für die Displaygröße aus meiner Sicht ideal. Mit 120Hz reagiert es auch zackig, und einen HDR-Modus bietet es auch. Das Display ist hell genug, um es draußen auch bei Sonnenlicht gut benutzen zu können. Es ist auch schön gleichmäßig ausgeleuchtet. Ich bin empfindlich für PWM, kann aber diesbzgl. keine Probleme bei diesem Gerät feststellen.
Leider ist, wenn man etwas mehr Auflösung als Full HD haben möchte, momentan nur das Touch-Display erhältlich. Wenn man das Display dann auch berührt hat man recht schnell Fingerabdrücke drauf. Außerdem sieht man bei bestimmten Lichtverhältnissen die Matrix für die Touch-Funktion auf dem Display. Das führt bei genauem Hinschauen auch zu einer verwaschenen Optik. Das ist für mich einer der Punkte, der mir am Gerät am wenigsten gefällt.
Die integrierte Webcam macht subjektiv ein besseres Bild als die des T14s und liefert bei einer Auflösung von 2592x1944 30fps. Allerdings gibt sie selbst bei VGA nicht mehr als 30fps her.
Akku
Ich arbeite unter Linux, ohne weitere Optimierungen habe ich gerade einen Verbrauch von 15W bei höchster Displaybeleuchtung. Das dürfte also für ca. 3,5h Akkubetrieb reichen. Bei dunklem Bildschirm geht der Verbrauch auf ca. 11W runter, damit kommt man also spürbar länger über die Runden.
Das Gerät ist sicher kein Wunder bezogen auf die Akkulaufzeit. Ich werde das beobachten und berichten.
Das mitgelieferte Netzteil liefert 65W und ist wirklich nur so groß wie ein Handynetzteil und kommt auch mit einem relativ langen Kabel daher.
Performance
Das ist definitiv eine Stärke des Geräts: Ich kompiliere oft Software, bestimmte Workloads laufen fast doppelt so schnell wie auf dem T14s, also in der Hälfte der Zeit. Das ist deutlich besser, als ich erwartet und erhofft hatte.
Auch bei der alltäglichen Benutzung (Webbrowsen, Textverarbeitung, etc.) fühlt es sich subjektiv deutlich flotter an als das T14s. Wer also viel Leistung braucht, liegt mit dem P14s sicher nicht daneben.
Vom Arbeitsspeicher sieht das Betriebssystem nur ca. 56GB, ich denke mal, den Rest hat sich die integrierte Grafikkarte gekrallt.
Die Unterseite und auch die Oberseite des Geräts wird auch nicht unangenehm heiß, selbst nach mehreren Minuten CPU-Vollast und CPU-Kerntemperatur bei 100°C.
Geräusche
Bei Vollast läuft relativ schneller der Lüfter an, den man auch deutlich hört. Das Geräusch ist aber eher angenehm als das des T14s, wo der Lüfter deutlich hochfrequenter und somit anstrengender war. Der Lüfter geht auch relativ schnell wieder aus, wenn keine Leistung mehr gefordert wird.
Störend finde ich nur das Geräusch, wenn der Lüfter anläuft, das knarzt wie eine alte Tür.
Das Gerät gibt leider auch Geräusche von sich, wenn der Lüfter nicht läuft, vmtl. Spulenfiepen. Allerdings ist das hier relativ leise und somit erträglich. (Ich hatte mir das P14s AMD Gen 5 angeschaut, das hat bedauerlicherweise unerträglich gepiepst und wurde daher zurückgeschickt).
Ich beantworte gerne Fragen, wenn es welche gibt.
Ich habe vorher ein T14s AMD (Gen1) benutzt, das ich zum Vergleich heranziehe. Das T14s hatte einen AMD Ryzen 7 PRO 4750U und 32 GB RAM.
Ich habe sowohl auf dem T14s als auch auf dem P14s Linux laufen, darauf beziehen sich auch alle Aussagen in diesem Text.
Herkunft
Bei dem Testgerät handelt es sich um ein direkt von Lenovo gekauftes Built-To-Order-Gerät. Lenovo hat das Gerät innerhalb von 11 Tagen nach Bestellung ausgeliefert. So weit lief das alles problemlos.
Ausstattung
- AMD Ryzen AI 7 PRO 350
- 64 GB RAM
- 4 TB NVMe
- 2880x1800 OLED Touch-Display
- MediaTek WiFi 7 MT7925
- 57Wh Akku
- 65W Nano-Galliumnitrid-Netzteil
Das Gerät wiegt ca. 1,35kg und ist im Vergleich zum T14s dicker, auch von der Optik her. Durch geringere Displayränder ist es aber tatsächlich etwas kleiner.
Die Tastatur hat zwar geringeren Tastenhub als das T14s, man kann aber trotzdem gut darauf tippen. Etwas negativ finde ich, dass die Umlaut-Tasten etwas schmaler sind als die restlichen Buchstaben, das kannte ich bisher nur von der X-Serie. Da beim P14s die Lautsprecher neben der Tastatur liegen mussten die vmtl. verkleinert werden. Fn und CTRL sind hier im Vergleich zu früher vertauscht, allerdings kann man die Tasten sowohl im BIOS als auch an der Hardware schnell tauschen und muss sich somit nicht umgewöhnen.
Das Gerät lässt sich mit 7 Schrauben einfach öffnen. Innen kann man dann NVMe, RAM, WWAN-Karte, Lüfter und Batterie mit wenigen weiteren Schrauben austauschen.
Bisher läuft auch alles einwandfrei unter Linux, ich habe noch nichts gefunden, was nicht geht. Eigentlich hat auch alles auf Anhieb funktioniert.
Display
Zuerst das positive: das Display hat knackige Farben, die Auflösung ist für die Displaygröße aus meiner Sicht ideal. Mit 120Hz reagiert es auch zackig, und einen HDR-Modus bietet es auch. Das Display ist hell genug, um es draußen auch bei Sonnenlicht gut benutzen zu können. Es ist auch schön gleichmäßig ausgeleuchtet. Ich bin empfindlich für PWM, kann aber diesbzgl. keine Probleme bei diesem Gerät feststellen.
Leider ist, wenn man etwas mehr Auflösung als Full HD haben möchte, momentan nur das Touch-Display erhältlich. Wenn man das Display dann auch berührt hat man recht schnell Fingerabdrücke drauf. Außerdem sieht man bei bestimmten Lichtverhältnissen die Matrix für die Touch-Funktion auf dem Display. Das führt bei genauem Hinschauen auch zu einer verwaschenen Optik. Das ist für mich einer der Punkte, der mir am Gerät am wenigsten gefällt.
Die integrierte Webcam macht subjektiv ein besseres Bild als die des T14s und liefert bei einer Auflösung von 2592x1944 30fps. Allerdings gibt sie selbst bei VGA nicht mehr als 30fps her.
Akku
Ich arbeite unter Linux, ohne weitere Optimierungen habe ich gerade einen Verbrauch von 15W bei höchster Displaybeleuchtung. Das dürfte also für ca. 3,5h Akkubetrieb reichen. Bei dunklem Bildschirm geht der Verbrauch auf ca. 11W runter, damit kommt man also spürbar länger über die Runden.
Das Gerät ist sicher kein Wunder bezogen auf die Akkulaufzeit. Ich werde das beobachten und berichten.
Das mitgelieferte Netzteil liefert 65W und ist wirklich nur so groß wie ein Handynetzteil und kommt auch mit einem relativ langen Kabel daher.
Performance
Das ist definitiv eine Stärke des Geräts: Ich kompiliere oft Software, bestimmte Workloads laufen fast doppelt so schnell wie auf dem T14s, also in der Hälfte der Zeit. Das ist deutlich besser, als ich erwartet und erhofft hatte.
Auch bei der alltäglichen Benutzung (Webbrowsen, Textverarbeitung, etc.) fühlt es sich subjektiv deutlich flotter an als das T14s. Wer also viel Leistung braucht, liegt mit dem P14s sicher nicht daneben.
Vom Arbeitsspeicher sieht das Betriebssystem nur ca. 56GB, ich denke mal, den Rest hat sich die integrierte Grafikkarte gekrallt.
Die Unterseite und auch die Oberseite des Geräts wird auch nicht unangenehm heiß, selbst nach mehreren Minuten CPU-Vollast und CPU-Kerntemperatur bei 100°C.
Geräusche
Bei Vollast läuft relativ schneller der Lüfter an, den man auch deutlich hört. Das Geräusch ist aber eher angenehm als das des T14s, wo der Lüfter deutlich hochfrequenter und somit anstrengender war. Der Lüfter geht auch relativ schnell wieder aus, wenn keine Leistung mehr gefordert wird.
Störend finde ich nur das Geräusch, wenn der Lüfter anläuft, das knarzt wie eine alte Tür.
Das Gerät gibt leider auch Geräusche von sich, wenn der Lüfter nicht läuft, vmtl. Spulenfiepen. Allerdings ist das hier relativ leise und somit erträglich. (Ich hatte mir das P14s AMD Gen 5 angeschaut, das hat bedauerlicherweise unerträglich gepiepst und wurde daher zurückgeschickt).
Ich beantworte gerne Fragen, wenn es welche gibt.
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