[Review] T60 2007-ZT6

stevenlittlehookfield

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Ein Review zum Thinkpad T60 (2007-ZT6)

1. Technische Daten

Thinkpad T60 (2007-ZT6)
Intel Core 2 Duo T7200 (Memron), 2x 2Ghz
I945GM/PM centrinokompatibler Chipsatz
1024 MB (1 Steckplatz von 2 belegt) DDR 2 667Mhz RAM
1400x1050 (SXGA+); 14,1 Zoll (35,8 cm), non IPS/ Flexview
Hitachi 120 GB S-ATA Festplatte
ATI Mobility RADEON X1400, 128 MB GDDR SDRAM, 512 MB Hypermemory
DVD +/- RW - DL, RAM
10/100/1000 Gigabit - LAN, Intel Mini PCI PRO/Wireless 3945ABG Lan, 56K Int. Modem, Bluetooth 2.0
Intel High Definition Audio
IBM UltraNav (Kombination aus Touchpad und TrackPoint)
3x USB 2.0-Ports, VGA - Port, Kopfhörer, Mikrofon, RJ-11, RJ-45, 1 x PCMCIA Typ I oder II und ExpressCard/54 oder 34, UltraBay Slim Wechselschacht
9 Zellen LiIon Akku, 82.000 mW/h, externes Netzteil
Microsoft Windows XP Professional, ThinkVantage Technologien, IBM Embedded Security Subsystem 2.0 & IBM Fingerprint integriert
311 x 255 x 26,6 mm, 2,4 kg
3 Jahre Herstellergarantie, ?Bring - in?, (Akku 1 Jahr)
1595.-? zzgl. 10.-? Versandkosten, Studentenangebot aus dem Programm Thinkpad für Forschung & Lehre

2. Entscheidungsgründe für das Gerät

Ich habe die letzten Jahre mit einem Thinkpad T23 gearbeitet und hatte kurze Zwischenbesuche von überaus mäßigen und fehlerhaften Notebooks der Firma Fujitsu Siemens. Deren Hauptprobleme waren eine äußerst anfällige Verarbeitung sowie eine furchtbare Konzeption bezüglich der Laufruhe und des Lüfterverhaltens. Daher bin ich in diesen Bereich ziemlich sensibilisiert. Überdies hat der Service einfach nicht Hand in Hand gearbeitet, sodass man zwischen First- und Second Level Support sowie der Vertragsreparaturwerkstatt hin und her gereicht wurde. Auch der Transportdienstleister GLS hat sich hier nicht gerade mit Rum bekleckert. Dies hat mich dazu gebracht, in der T-Serie von IBM zu bleiben bzw. wieder in ihr unterwegs zu sein, eventuell zur R-Klasse überzugehen. Da ich in den nächsten drei Jahren sehr viel unterwegs sein werde und auch meinen Wohnort stets wechseln werde, kam für mich nur ein mobiles Gerät in Frage, welches gleichzeitig als vollständiger Rechner daherkommt. Daher konnte es für mich nur ein T - Gerät werden, da mir X zu klein ist und die R-Serie zu groß und schwer. Durch die Arbeit mit dem T23 habe ich das 4:3, 14 Zoll Display als idealen Kompromiss kennengelernt. Es sollte dabei eine SXGA Auflösung sein, da das Display so einfach größer wirkt und mehr Platz bietet. Ich denke, dass das bei normalen Augen auch kein Problem darstellen dürfte. An die sonstigen Werte habe ich nicht all zu hohe Erwartungen gesteckt, jedoch schloss das SXGA Display ein T ? Gerät in der unteren Preisklasse und mit integrierter Grafik aus. Überdies konnte ich über meinen Studentenstatus eine minimale Preiserleichterung bei den einschlägigen Händlern erreichen. Wegen bekannter Probleme (Fiepen, Lüfter, Verarbeitung) hatte ich zunächst Bedenken bezüglich eines T60, jedoch sehe ich kaum Alternativen auf ein Neugerät. Einzig ein T43p wäre noch in Betracht gekommen. Ein schon erhältliches T61 schloss sich aufgrund der Akkulaufzeit und der bisher nur erhältlichen 14 Zoll Breitbildschirme für mich aus. Als Betriebssystem wählte ich Windows XP als ausgereiftes Betriebssystem, mit welchem ich zum einen sehr gut auskenne und welches zum anderen hardwareseitig nicht so anspruchsvoll wie ein Windows Vista anmutet. Ich denke, dass man in 1, 2 oder 3 Jahren recht günstig an eine OEM Version eines Windows Vista Systems kommt, sollte man denn wechseln wollen.

3. Abwicklung über das Studentenangebot bei nofost.de

Die Abwicklung bei nofost.de gestaltete sich problemfrei. Ein normales online Bestellsystem ist vorhanden, alle erdenklichen, rechtlichen Grundsätze werden im Bestellvorgang beachtet. Der Vertrag wird durch die Auftragsbestätigung geschlossen, sodass auch eine wirksame Belehrung über das Widerrufsrecht vorliegt. Die Lieferung erfolgte bei angegebenen 7 bis 14 Tagen innerhalb von 9 Tagen, und das trotz zuvor durchgeführtem Prozedere für eine Teilfinanzierung sowie der Bestätigung des Studentenstatus, welche sehr simpel per digitalem Bild und E-Mail ergehen kann. Plant man als Student eine Finanzierung, so benötigt man, ein fehlendes, unbefristetes Arbeitsverhältnis vorausgesetzt, einen Dritten im Vertragsverhältnis (Kreditvertrag) mit der Santander Bank zur Absicherung des Kredits. Wenn man nun als Student das Notebook bestellt, muss man im folgenden Online Formular für den Kreditvertrag die Dritte Person eintragen, die die entsprechende Bonität hat. Eine weitere Person kann man nicht eintragen. So muss man natürlich auch die Kontoverbindung des Dritten eintragen. Daher kommt man zu einem recht unbilligen Vertragsverhältnis. Zwar liegt hier mit dem Kaufvertrag und dem Kreditvertrag ein verbundener Vertrag vor, jedoch hat man so die Situation, dass der Student Partner des Kaufvertrags und der Dritte Partner des Kreditvertrages ist. Nun muss man für die wohl übliche Absprache, dass der Student die Raten zahlen soll, erneut mit der Santander Bank in Kontakt treten. Eigentlich sollte die normale Vertragskonstellation doch lauten, dass der Student der Hauptkreditnehmer, der Dritte jedoch nur als Bürge in den Kreditvertrag eintritt. Soweit zum Exkurs, dessen Inhalt mich ein wenig verärgert hat. Die Preisersparnis ist nicht all zu hoch einzuschätzen, was aber unter dem Hintergrund der sowieso sehr geringen Margen im Notebookbereich verständlich ist. Ich denke, dass bei einem Gesamtpreis von 1600? ca. 150? eingespart wurden. Das Gerät kam mit einer dreijährigen Herstellergarantie, die leider ein Einschicken erforderlich macht. Diese kann man für 99? online zu einer Garantie mit vor Ort Service aufwerten. Alles in allem hat sich nofost.de hervorragend präsentiert, jedoch lag auch kein Problem vor und bekanntlich zeigt sich das wahre Gesicht eines Händlers erst, wenn ein solche vorliegt.

4. Erste Eindrücke

Die Verpackung ist nicht zu beanstanden. Um den Originalkarton war ein zusätzlicher, gut gefütterter Umkarton. Das Gerät ist logischer Weise ähnlich groß wie mein T23, lediglich ein wenig weniger hoch, sodass ich mich sofort über die Maße freute. Der Akku steht auf 75% der Hinterseite um 2 cm heraus, bietet aber dafür um die Hälfte mehr Kapazität. Ein Kompromiss, den ich aufgrund meines Erfordernisses der Mobilität gerne eingehen wollte. Bezüglich der Haptik, der Verwindungssteifheit, der beweglichen Teile usw. fühlte ich mich mit meinen T23 Erfahrungen direkt zu Hause. Lediglich der Bereich der Abdeckung links oberhalb der Tastatur lässt sich ein wenig durchbiegen. Die Tastatur wirkt sehr angenehm, als würde man auf einem Brett schreiben, dazu später mehr. Vorne befinden sich keine Anschlüsse, lediglich die Boxen bzw. auch der Infrarotanschluss. Auf der rechten Seite befinden sich das optische Laufwerk, 2 USB Anschlüsse sowie der Anschluss für das ?Kensington Lock System?. Auf der linken Seite findet man den PC Kartenschacht, einen weiteren USB Anschluss, die Sound- und Netzwerkanschlüsse, sowie einen VGA Anschluss. Hier scheint auch die Luft herausgeleitet zu werden. Hinten befinden sich lediglich der Stromanschluss sowie die Luftzufuhr für das Kühlsystem. Insgesamt wirkt das Thinkpad sehr dezent. Also kann man sagen, dass der erste Eindruck durchaus positiv verlief.

5. Verarbeitung

Einiges an Verarbeitung habe ich schon in der ?Ersten Eindrücken? erläutert. Auch nach dem Testen hat sich dies bestätigt. Das Gerät ist unglaublich verwindungssteif. Das Display ist beim Aufklappen schön steif, was für mich für Qualität spricht. Man kann sogar das zusätzlich durch den großen Akku erschwerte Unterteil mit dem Deckel anheben. Wenn ich das wackelnde Display des DELL Laptops meines Gegenübers hier im IC Bordrestaurant sehe, muss ich leicht schmunzeln. Es gibt weiterhin kein Knarzen oder Knacken. Der Deckel schließt plan und sicher. Das Bilderrahmensystem wurde zum Glück beibehalten, es verhindert, dass Staub eintritt. Die Oberfläche wirkt wie hochwertiges Plastik und ist leicht angeraut. Der Deckel hat die T - Serien typische, gummiartige Oberfläche. Die Gummifüße auf der Unterseite wirken fest und stabil, sie sollten sich nicht all zu schnell abnutzen. Man muss schon ein wenig Kraft aufwenden, um das Gerät auf dem Tisch zu verschieben. Geschätzter Weise wurde versucht, die dünnen Gehäuseleisten im Bereich von Anschlüssen und Einschüben gering zu halten, die ja ansonsten immer eine Schwachstelle waren, was natürlich auch an der an sich eher geringen Anschlussausstattung liegen kann. Die Verarbeitung wirkt zunächst positiv, ich könnte mir vorstellen, ein ähnliches Vertrauen in das Gerät zu entwickeln, wie zu meinem T23.

6. Tastatur, Eingabegeräte

Die Tastatur scheint ein wenig schlechter zu sein, wie die meines T23, aber heutzutage wohl im absoluten Topbereich. Es ist wirklich so, als würde man auf einem Brett schreiben, was ich sehr angenehm finde. Sie ist dafür ein wenig lauter, was sich aber noch im erträglichen Rahmen abspielt. Leider wirkt die Tastatur so, als würde sie bei häufiger Nutzung schnell diese speckigen Flecken bekommen. Aber gerade die Tastatur ist ebenso ein Verschleißteil, wie erwartungsgemäß z.B. der Akku und lässt sich simpel und kostengünstig ersetzen. Ein Abrieb an den Handballenauflageflächen habe ich bei Thinkpads noch nie gesehen und gehe davon aus, dass dies hier auch nicht der Fall sein wird. Die Kombination aus Trackpoint und Touchpad gefällt mir sehr gut, ich war bisher ausschließlich den Trackpoint gewohnt. Zunächst hatte ich das Touchad abgeschaltet, habe es aber mittlerweile wieder hinzugeschaltet, da es z.B. auf der Couch oder im Bett auch sehr angenehm ist, mit ihm zu navigieren. Die Touchpadfläche ist klein, was ich bei entsprechender Einstellung als sehr positiv empfinde, die Oberfläche ist rau und aus einem ähnlichen Material wie das Restgehäuse. Das ist angenehm und wirkt hoffentlich einer speckigen Abnutzung entgegen. Man kann übrigens mittels Fn + F8 zwischen diesen Steuerelementen hin- und herschalten. Die Funktion der Steuergeräte ist vollumfänglich gegeben, will heißen, alles funktioniert tadellos. Zusätzlich gibt es Knöpfe zum Einschalten, drei weitere zur Audiokontrolle, den blauen Thinkpadknopf sowie einen Schalter für WLAN.

7. Vorinstallation, Windows XP

Ja, die Vorinstallation ist ein Garaus. Hier empfiehlt es sich eigentlich direkt den Thinkpadknopf zu drücken und erneut mit der erfreulichen Option zu installieren, sich die zu installierenden Programme aussuchen zu dürfen, was ich nach einem Tag auch gemacht habe. So konnte ich die laufenden Prozesse alleine schon von 84 auf 64 drücken. Danach muss man noch einige Multimediaprogramme deinstallieren, die lediglich eine Demoversion darstellen und nach kurzer Zeit ablaufen. Sie sind nach meiner Meinung überflüssig. Ein vernünftiges Brennprogramm fehlt. Ansonsten ist alles getan, damit sich auch ein unkundiger Anwender wohl fühlt. Theoretisch hat man, wenn man noch ein Open Office System installiert, einen vollständigen Arbeitsrechner.

8. Das Display

Das Display ist die große Schwachstelle des Gerätes, die auch besonders weh tut, da man nunmal die ganze Zeit darauf sieht. Die große Auflösung von 1400*1050 (SXGA), die ich bisher nicht kannte, ist ein Segen, ich kann mir nichts anderes mehr vorstellen. Ansonsten erfüllt das Display in den Punkten Helligkeit, Kontrast sowie Homogenität moderne Ansprüche einfach nicht. Anstatt die Anzahl der verbauten IPS Panels zu reduzieren, täte IBM/ Lenovo gut daran, ein jedes Thinkpad mit einem solchen auszustatten. Ansonsten zieht die Konkurrenz einfach zu weit davon. Selbst die Billiggeräte von Acer und Co. haben ein weitaus besseres Display. Die Schlierenbildung bei Bewegung ist überdies grenzwertig und äußert sich schon beim Scrollen von pdf Dokumenten mit Grafiken. Einzig positiv ist, dass es ein entspiegeltes Display ist und (noch) nicht der (unsinnigen) Marktvorgabe folgt, unbedingt Breitbild zu sein. Überdies scheint es recht stabil eingebaut zu sein und wirft keine TFT Abdrücke, wenn man mit einem Finger drückt. Anscheinend ist hier die Verarbeitung okay, die eigentliche Displayqualität aber zu beanstanden. Sehr wichtig ist, dass man schon anfangs im BIOS einstellt, dass man auch im Akkubetrieb die volle Helligkeit ausschöpfen kann. Das Arbeiten unter Sonneneinfluss ist je nach Intensität schon ein Kropf. Insgesamt ist das Display nicht wesentlich besser als jenes meines T23, nur halt ein paar Jahre jünger. Ich persönlich werde damit leben können, aber diejenigen, die ernsthafte Grafikbearbeitung betreiben wollen oder Spiele lieben, sollten unbedingt ein Flexview suchen. Falls sich IBM/ Lenovo in den nächsten Jahren nicht um dieses Manko kümmert, könnte das der Grund sein, den Hersteller zu wechseln.

9. Die Grafikkarte

Ich persönlich halte die Grafikkarte in solch einem Gerät für überdimensioniert. Eine integrierte Intel Lösung hätte hier ausgereicht. Jedoch habe ich die Kombination aus SXGA und IGP nirgends gesehen. Anscheinend lassen sich in der breiten Masse Stichworte wie ?großer Grafikspeicher?, ?eigene Grafikkarte?, Radeon ?eintausendvierhundert? etc. einfach besser verkaufen. Sie führt jedoch zu einer höheren Erhitzung und kürzerer Akkulaufzeit und kann, wenn man damit Spielen will, die Ansprüche nun auch nicht wirklich erfüllen. Na ja, jedenfalls habe ich nun anscheinend eine Grafikkarte, mit der ich zumindest ein bisschen spielen kann. Ein Benchmark 3dmark 2006 erreichte bei mir 987 Punkte bei einer leider nicht zu ändernden Standardeinstellung bezüglich der Auflösung bei 1280*1024 Bildpunkten. Der 3dmark 2003 brachte 5.227 Punkte, bzw. unter Energiespareinstellung lediglich 1.900 Punkte, was wiederum sehr für die Energiesparseinstellungenspricht. Der 3dmark 2001 brachte schließlich 16.357 Punkte.

10. Die Performance

Hier kann man kurz und knapp bleiben. Die Perfomance ist saumäßig gut und wohl nur durch Nebenwirkungen vom Betriebssystem beeinträchtigt. Die aktuelle Hardware ist anscheinend schon viel zu schnell für Windows XP, daher musste Microsoft jetzt auch so langsam mal mit einem so aufwendigen Betriebssystem kontern, damit überhaupt noch neue Computer gekauft werden müssen. In den Benchmarks scheint der Prozessor gegenüber der Grafikkarte noch einiges zum Positiven zu richten. Jedenfalls zeigte mir 3dmark im online Vergleich, dass ich seitens des Prozessors auf Platz 1 der vergleichbaren Geräte liege, ich kann das aber nicht bewerten. Das System fährt innerhalb von 9 Sekunden in den Ruhezustand und erwacht innerhalb von 20 Sekunden wieder aus dem selbigen. Das Gerät erhitzt sich erfreulich wenig im Gebrauch, es ist kein Problem, es auf den Oberschenkeln abzusetzen oder auf einer Matratze. Auch der Bereich um die Tastatur bleibt kühl, sodass es leider nicht als Handwärmer für kalte Wintertage geeignet ist.

11. Der Sound

Der Sound reicht für alle Systemklänge und für minimale Musikwiedergabe. Dies bezieht sich auf die Qualität der Lautsprecher, die Soundkarte dürfte schon Standard sein. Also ist hier wieder ein Kritikpunkt zu melden, insbesondere die Lautstärke lässt zu wünschen übrig. Eigentlich reicht ein AN/AUS Schalter völlig aus, da eine Regulierung nach unten eher sinnwidrig ist.

12. Laufruhe, Lüfterverhalten

Die Laufruhe ist da so eine Sache. Nach nun einer Woche kann ich noch wirklich keine definitiven Aussagen machen. Jedenfalls nutzte ich das Gerät in einer Bibliothek unter absolut stillen Bedingungen stundenlang im Office und Internetbetrieb, ohne dass der Lüfter stören würde. Ich glaube auch nicht, dass er sich mal angeschaltet hat. Lediglich die Festplatte surrt permanent in einem fast unhörbaren Bereich und hat deutliche Zugriffsgeräusche. An anderen Tagen kam es aber auch schon zu dem Phänomen, dass sich der Lüfter trotz geringer Prozessorlast im Fünfminutentakt ein- und ausschaltete, was aber auf Stufe 1 echt mehr als erträglich ist. Insgesamt ist die Laufruhe und das Lüfterverhalten aber nicht mehr mit einem T23 zu vergleichen, absolute Stille gibt es nicht. Nach anfänglichen Tests mit TPFancontrol habe ich dieses wieder deinstalliert, es sensibilisiert das Gehör und erweckt den Eindruck für die Laufruhe kontraproduktiv zu sein. Laut NHC erreiche ich CPU Werte um die 45° bis 50° im Office Betrieb bei dynamischer CPU Zuschaltung. Ich möchte sagen, dass ich im Schluss sehr zufrieden bin mit der Laufruhe und dem Lüfterverhalten. Für die Leistung des Gerätes geht sie okay, ich habe mit anderen Notebooks (auch der meiner Bekannten) ungleich schlechtere Erfahrungen gemacht. Zum Thema Fiepen komme ich weiter unten. Der Lüfter läuft in den niedrigen Stufen angenehm und leise und verrichtet seinen Dienst zuverlässig. Wer die Lüftersteuerung selber in die Hand nehmen will, sollte eben doch zu TPFancontrol greifen. Ich werde dies erst wieder tun, wenn ich einen Anlass dafür bekomme. Fazit: Ja, das Gerät ist ausreichend leise, um es als Arbeitstier im Bereich Internet und Office auch in sehr stillen Umgebungen einzusetzen. Dabei muss man festhalten, dass diese Bewertung immer eine sehr subjektive Angelegenheit ist.

13. Akkulaufzeit

Die Akkulaufzeit ist hervorragend. Der 9-Zellen Akku kommt auf 81990 mW/h bei einem Wear Level von 2%. Der Verbrauch lässt sich unter 14 Watt bei WLAN und Bluetooth allerdings mit reduzierter Displayhelligkeit reduzieren und übertrifft die 6 Stunden damit minimal. Der 6-Zeller dürfte demnach auf ca. 4 Stunden kommen. Ein Ultra Bay Akku soll ca. 2 Stunden extra spendieren. Aber alleine mit dem 9-Zeller Akku reicht unter Nutzung der Ruhezustandfunktion locker aus, um einen gesamten Tag mit dem Gerät zu arbeiten. Nebenstehend habe ich ein Bild aufgeführt, welches die Möglichkeiten darstellt. Die Akkulaufzeit von 6 Stunden und 50 Minuten ist nicht ganz ernst zu nehmen, im Endeffekt würden ca. 6 Stunden dabei herauskommen.

14. Bekannte Probleme

Ja, mein T60 fiept und hat es auch von Anfang an getan. Man merkt dies in einem absolut stillen Raum, wenn der Lüfter im Akkubetrieb läuft. Das Fiepen ist in einer derart hohen Frequenz, sodass ich mich wirklich konzentrieren muss, um es zu hören. Der Grund ist ja soweit auch bekannt, es liegt an einer Stromspartechnik der modernen CPUs. Bisher ist es auch noch keinem Hersteller gelungen, dieses Problem in den Griff zu bekommen.

15. Fazit

Das Gerät erfüllt die Erwartungen und ich hoffe, seine geplante Betriebszeit von 3 Jahren mit ihm gut zurecht zu kommen. Die großen Mankos sind wohl das Display und die Soundausgabe. Schade finde ich, dass IBM/ Lenovo im Vergleich zu dem älteren T23 nicht eine Schippe drauf gelegt hat. Natürlich sind die Komponenten besser, jedoch spielen sich die Innovationen in einem eher sinnlosen Bereich ab. Ein Großteil der ThinkVantage Software ist für den regelmäßigen Bereich nicht sinnvoll. Ich hätte mir ein wenig mehr Innovation gewünscht. Ich kann leider nicht genau sagen, was ich damit meine, immerhin bin ich nicht bei IBM angestellt und entwickele für teures Geld Ideen, aber für mich wirkt der Rechner ein wenig so, als würde versucht, den Ruhm der Thinkpads möglichst lange auszureizen und noch möglichst lange damit Profit zu machen. Die Konkurrenz aber holt zumindest auf, was bei einem führenden Hersteller, der sich nicht mehr bewegt, auch nicht so schwierig ist. Also sollte IBM/ Lenovo etwas am Display ändern und mal wieder den einen oder anderen Kracher auf dem Markt landen, ansonsten weiß ich jetzt schon nicht mehr, ob mein nächstes Thinkpad noch ein solches ist. Zumal in drei Jahren der Garantieservice ebenfalls bei komplett bei Lenovo liegen dürfte. Sollte Lenovo versuchen, Thinkpads weiterhin im Mainstream Markt der Consumer Notebooks zu etablieren, ohne seine Produktpalette ausreichend zu differenzieren, könnte ein Stück Computerhistorie den Bach heruntergehen.
 
Ah, ich sehe du hast dein Gerät auch bekommen.Hört sich ja so an, als ob du zufrieden wärst =)

Wann ist dein T60 hersgestellt worden ?

Und so langsam gefällt mir auch das neue Logo ganz gut. Könnte zwar ein wenig mehr Farbe vertragen, aber naja...
 
Hab mir das gleiche Teil für 1695 eus bei nofost gekauft allerdings nur 100GB Platte. Da sieht man mal wieder wie die Preise purzeln. Bin aber auch insgesamt zufrieden. Gehäuse hat zwar kleine Schwachstellen habe aber trotzdem noch nichts besseres gesehen. An die hohe Auflösung habe ich mich mitlerweile auch gewöhnt und lieben gelernt. Ich würd noch bei RAM zugreifen solange er billig ist. Was würdest du den als Alternative kaufen wenn er dir doch nicht gefällt. Gruß und viel Glück mit dem Teil. PS: Nofost war übrigens sehr nett und hat mir ohne weiteres ein Neues Teil geschickt nachdem der Erste einen Pixelfehler hatte.
 
Was würdest du den als Alternative kaufen wenn er dir doch nicht gefällt. Gruß und viel Glück mit dem Teil

Das ist genau das Problem, die X-Serie ist zu klein, die R-Serie hätte wohl die gleichen Kritikpunkte und die Z-Serie ist für mich nicht ganz ... bedarfsgerecht. Und da ich mich auf keine Abenteuer einlassen will, ist dieser Rechner in der Vorbetrachtung der beste Kompromiß gewesen und könnte sich in der Nachbetrachtung als eine wirklich gute Lösung darstellen. Wichtig ist mir vor allem der 3 Jahre vor Ort Service.
 
3 Jahre onsite warranty ist wirklich ein Argument für Lenovo.

In der Preisklasse ein must !

Wichtig bleibt aber trotzdem, dass man einen zuverlässig funktionierenden Zweitrechner hat, den man auch mal einschalten und pflegen sollte.

Ein T2* ist ideal dafür.

Gruss
 
Völlige Zustimmung abigeil. Das vor Ort upgrade wird bestellt, sobald ich sicher bin, ihn zu behalten.

Den T23 werde ich einsatzbereit halten und ihm sogar noch eine Atheros Karte für das integrierte WLAN spendieren. Die neue 80GB Festplatte wird aber wohl nebst HD Rahmen und Abdeckung bald im Biete Forum zu finden sein. Eine meiner 20GB Travelstars wirds wohl als Reserve tun.
 
Original von abigeil
3 Jahre onsite warranty ist wirklich ein Argument für Lenovo.

In der Preisklasse ein must !

Wichtig bleibt aber trotzdem, dass man einen zuverlässig funktionierenden Zweitrechner hat, den man auch mal einschalten und pflegen sollte.

Ein T2* ist ideal dafür.

Gruss

mh... wofür benutzt/braucht ihr einen zweitrechner?
 
Stell Dir vor, Du bist Angler. Seit Jahren hast Du eine Angel, die Dir mit ein wenig Liebe zum Detail die dicksten Fische ans Land zieht. Du vertraust ihr zu 100%. Nach einigen Jahren stellst Du aber fest, dass es einfach mal Zeit ist, eine neue Angel zu kaufen, um noch tiefer im Teich zu fischen. Du kaufst Dir ein Topmodell, welches geniale technische Angaben bestitz, aber genauso schon Defizite gezeigt hat. Würdest Du Deine alte Angel wegwerfen und die Gefahr eingehen, im Notfall noch nicht mal die Fische aus den nicht so tiefen Gewässern aus dem Wasser auf den Teller zu bekommen?
 
huhu,

schön zu lesen, denn ich habe heute das gleiche modell bekommen :D
bin noch relativ neu in der tp-geschichte, bislang habe ich lediglich an desktop-rechnern gearbeitet

zu dem laptop gleich ne frage an skleinehakenkamp (da gleiches "leid" :D) und natürlich auch alle anderen: hier sind millionen von progz installiert und ich frage mich was ich damit anfangen soll? bin fast für eine radikalkur, d.h. ich lösche alles und installiere dann was ich brauche....

was hast du bislang behalten und was hast du gelöscht? ich blick bei den ganzen think...bla programmen echt nicht durch, was überhaupt für einen otto-normal-maschinenbauer gebraucht wird...
 
Original von amadeus
huhu,

schön zu lesen, denn ich habe heute das gleiche modell bekommen :D
...

Kann es sein, daß die ZT6'er alle zur gleichen Zeit ausgeliefert wurden ? Ist ja ne richtige Neubesitzerschwemme :D

Ich bin mittlerweile zur Tat geschritten und habe zuerst 2x1GB Kingston ValueRAM installiert. Bis jetzt auch keine Probleme.

Dann habe ich das vorinstallierte Windows runtergehauen und mit einer aus derm i386 Ordner erstellten Installations - CD neu installiert. Wenn man nach z.B. dieser Anleitung vorgeht, sollte es keine Probleme geben.

http://www.kylefarnung.com/index.php/2007/02/22/p130#more130

An Treibern habe ich auch inzwischen das meiste installiert (händisch, da ich gerne weiß was auf meinem Rechner passiert) Bloß der Audio Treiber will noch nicht (man braucht wohl irgendein MS-Hotfix)

An Lenovo/IBM Software habe ich bis jetzt nur Energiemanager, Fingerprint, ActiveProtection, Access Connections und UltraNav installiert.

Das macht so gerade ~ 30-40 Prozesse, womit das T60 zumindest gefühlt besser rennt als im Auslieferungszustand
 
was hast du bislang behalten und was hast du gelöscht?

Das kann man schwer pauschale Tipps geben. Ich persönlich habe zunächst diesen Symantec Virenscanner heruntergeworfen, ich habe einen guten Virenscanner von meiner Uni, der nur 2 anstatt 10 Prozesse hat.

Dann habe ich AutoUpdate Prozesse, die ich nicht brauche, gecancelt. Also aus dem Bereich ATI läßt sich einiges entfernen.

Dann bin ich die Windowsdienste durchgegangen (XP Antispy macht da schon den ersten Schritt, für die restlichen Dienste mußt Du ein wenig googeln oder hier im Forum suchen).

Auch habe ich einige ThinkVantage Funktionen deinstalliert, z.B. das Mail System, aber auch die Access Connections oder den Energiemanager. Access Connections halt ich momentan für überflüssig, weil es Resourcen nimmt und sowieso nur auf der Windowsverwaltung aufbaut, dann kann ich die ja gleich nehmen. Ähnliches gilt für den Energiemanager. Da ich NHC nutze, war der definitv überflüssig.

Auch habe ich alles "Zusatzsoftware" deinstalliert. Ich brauche sie wirklich nicht. Das mußt Du aber für Dich selber entscheiden.

Ich bin aber noch nicht ganz fertig ...

PS: Vielleicht nehme ich doch irgendwann die Radikallösung ala Shokado bento vor!
 
Wenn du den Energiemanager raus nimmst, dann kannst du zumindest nach meinem Kenntnisstand nicht spezifizieren ab wann (Entladungsgrad) der Akku geladen wird. Ich glaube, dass dies mit NHC nicht funktioniert.


Grüße
Toki
 
Jein, du programmierst die Ladeelektronik über den Battery/Energie Manager. D.h. du kannst z.B. einstellen, dass der Akku erst wieder geladen soll, wenn er weniger als 40% Kapazität hat. Ansonsten wird der Akku praktisch dauernt geladen, da der Default Threshold bei 96% liegt.
 
Verstehe ich das dann also richtig, dass ich mir dann folgendes sparen könnte:

Wenn der Akku mal über die Ladegrenze kommt, bleibe ich so lange auf Akkubetrieb, bis er mind. unter 40%.

Das wären natürlich nicht schlecht.
 
Original von Toki
Jein, du programmierst die Ladeelektronik über den Battery/Energie Manager. D.h. du kannst z.B. einstellen, dass der Akku erst wieder geladen soll, wenn er weniger als 40% Kapazität hat. Ansonsten wird der Akku praktisch dauernt geladen, da der Default Threshold bei 96% liegt.
In einem anderen Thread habe ich diesbezüglich leider keine Antwort bekommen, deshalb frage ich hier mal erneut:

Ist es bei Euch auch so, dass jeder Akkuwechsel, insbesondere im laufenden Betrieb während das T60 am Netzteil hängt, zur Folge hat, dass die gesetzten Schwellenwerte zurückgestellt werden und der Akku unverzüglich vollgepumpt wird? Ich hatte eigentlich vor, mit 2 Akkus zu arbeiten, aber die Tatsache, dass bei einem Akkuwechsel jedes mal im Eniergiemanager nachjustiert werden muss, finde ich ausgesprochen enttäuschend. Kann das bitte jemand bestätigen, indem er einfach sein Book ans Netzteil hängt und dann den Akku während des Betriebs kurz rausnimmt, wieder reinsteckt und im Energiemanager die Einstellungen checkt? Wäre sehr nett!
 
Ja ist mir bei das gleiche, deshalb bleibt der Akku auch immer drin weil ich einfach keinen Bock hab jedesmal wieder die Einstellungen vorzunehmen.
 
hm mal ne frage:

ich hab im bios die helligkeit von standard auf hell eingestellt - allerdings merke ich dabei keinen unterschied! außerdem ist meine akkulaufzeit stets auf etwas mehr als 4 stunden angezeigt worden :(
 
Original von amadeus
hm mal ne frage:

ich hab im bios die helligkeit von standard auf hell eingestellt - allerdings merke ich dabei keinen unterschied! außerdem ist meine akkulaufzeit stets auf etwas mehr als 4 stunden angezeigt worden :(

Diese Einstellung regelt meines Wissens nur, ob im Akkubetrieb auf dunkel umgestellt werden soll.

4Stunden ? Welche Einstellungen?

Ich habe schon gesehen, daß der Energiemanager den voll geladenen Akku auf 7h schätzt (Unter Sparmaßnahmen). Das war zwar übertrieben viel, aber am Ende waren es doch 5h+irgendwas.
 
ja ich trottel hab auf maximale leistung eingestellt - kein wunder also dass die akkulaufzeit reduziert berechnet wird.
 
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