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- 15 Mai 2009
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Kaum hatte die Vorbereitung auf die Klausurenphase begonnen, saß ich in der Bib an meinem Tablet, fing an, das Skript zusammenzufassen, um meinen Formelzettel zu erstellen und ärgerte mich darüber, dass es nicht besonders effizient ist, ständig zwischen dem Adobe Reader und OneNote hin- und herzuschalten, ggf. noch etwas online zu recherchieren und so weiter. Was kann man also dagegen machen?
Zu Hause arbeiten? Nee, da sprechen die schlechte Luft und der offenbar in der Wohnhung meines Nachbars direkt an die andere Seite meiner Wand geschraubte 18"-Subwoofer dagegen. Zweites TP mitbringen? Nee, das geht in der Bib gar nicht. Also braucht es einen zweiten Monitor. Natürlich könnte ich meinen 17"-Samsung, der momentan hier rumsteht, da hin verfrachten, aber da hatte ich doch mal etwas von Lenovo gesehen... in Form des ThinkVision LT1421, eines mobilen 14"-USB-Monitors. Kurzer Check des Nachfolgers: 1600x900 -> top, Touch -> top, optionale Wireless-Variante -> top, 350$ -> nee. Also ein kurzer Check bei Amazon - und ein gebrauchter LT1421 als Demopool-Ware für 97 Euro war bestellt. Ein paar Tage später konnte ich das Gerät in Empfang nehmen - der Monitor ist in perfektem Zustand, der Deckel hat ein paar Kratzer, aber das werden auf dem Deckel sicher nicht die letzten sein. Also - nun zu dem Gerät:
Verarbeitung, Design
Das Gehäuse ist aus Plastik, wie bei den großen ThinkVisions auch nicht gummiert. Vorne und hinten finden sich ein Lenovo-Logo, vorne oben das ThinkVision-Logo, der ausklappbare Standfuß, der das Display zuverlässig hält, hat auch ein kleines rotes Element - somit schön schlicht, eben ThinkPad-like. Der Monitor fühlt sich durchaus stabil an, allerdings würde ich ihn nicht irgendwo hineinquetschen wollen, da würde ich einem ThinkPad mehr zumuten. Der Deckel schützt das Display gut, ist allerdings auch dementsprechend schwer abzunehmen - das braucht etwas Übung, lässt sich dann aber auch gut bewerkstelligen.
So schlicht wie das Design ist auch die Ausstattung mit Bedienelementen - aber viel braucht es auch nicht: Eine MiniUSB-Buche, zwei Tasten zur Helligkeitsregelung, ein Kensington Lock.
Technik
Im LT1421 steckt ein 14"-TN-Panel mit einer Auflösung von 1366x768 Pixeln. Das Panel ist auf dem Niveau eines T420 - ich vermute, dass es sich ohnehin um das gleiche Panel handelt.
Aber dazu später mehr. Erstmal bedeutet das: Die Helligkeit ist top, die Blickwinkel sind okay (horizontal recht gut, vertikal dafür aber nur mittelmäßig - man muss also, wenn man die Sitzposition ändert, auch den Winkel des Displays anpassen), ein leichter Gittereffekt ist sichtbar und die Farben sind nicht besonders überzeugend, wenn man ein X61t mit Boe Hydis-Flexview-Panel daneben liegen hat
ansonsten eben auf typischem Thinkpad-Niveau.
Die Anbindung des Panels per USB übernimmt ein Chip des Herstellers DisplayLink: Beim ersten Anstecken wird automatisch die passende Software installiert, danach wird der Monitor sofort erkannt und innerhalb weniger Sekunden als erweiterter Desktop eingerichtet. Die Bildübertragung per USB funktioniert erstaunlich gut: Am X201 mit Core i5 sieht man im normalen Betrieb nur leicht einen Unterschied zu einem herkömmlich angebundenne Monitor, am X61t mit LV-Core 2 Duo ist der Cursor nicht immer so flink unterwegs wie auf dem normalen Display, da kann die Framerate auch mal auf geschätze zehn bis 15 fps fallen, wenn im Hintergrund noch Onenote, 10 PDF-Dokumente und Firefox laufen. 720p-Youtube im Vollbild können beide Rechner flüssig auf dem Display wiedergeben, 1080p habe ich noch nicht getestet. Die Software bietet einen speziellen Video-Modus, der per Kontextmenü aktiviert werden kann - allerdings reduziert dieser wohl die Auflösung, sodass ich ihn noch nie aktiviert habe. Die Stromversorgung per USB klappt übrigens auch einwandfrei - es liegt ein Y-Kabel bei, allerdings läuft der Monitor am X201 und am X61t auch mit einem Stecker.
Bilder
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Moddingvorhaben
Wie bereits erwähnt, gehe ich (anhand z.B. der Tatsache, dass der Gittereffekt sichtbar ist) davon aus, dass das Panel identisch zu dem ist, das auch im T420 verbaut wird. Daher werde ich meinen Monitor in den nächsten Wochen mal zerlegen (das ist dank der Schrauben auf der Rückseite problemlos möglich) und mir das genauer anschauen - wenn es passend aussieht, wird dann mal ein 1600er-Panel von Samsung (da ohne Gittereffekt) aus dem T420(s) geordert und eingebaut. Der DisplayLink-Chip kommt mit der Auflösung auf jeden Fall klar, wie die Spezifikationen auf der Website des Herstellers darlegen - das einzige Hindernis könnte das Kabel zwischen Panel und DisplayLink-Chip sein.
Fazit
Ich bin mit dem Monitor sehr zufrieden - in der UB ist er für mich superpraktisch, um parallel auf dem Tablet schreiben und im Skript lesen oder online zu recherchieren zu können. Nach getaner Arbeit verschwindet das Display einfach im Schließfach und das Tablet geht mit nach Hause. Ich bin wirklich erstaunt, wie flüssig man auf dem USB-Display arbeiten kann - absolut praxistauglich. Und falls der Mod auf das 1600er-Panel tatsächlich klappt, dann gäbe es meinerseits absolut keine Kritikpunkte mehr. Von daher: Ich kann den LT1421 nur empfehlen!
Zu Hause arbeiten? Nee, da sprechen die schlechte Luft und der offenbar in der Wohnhung meines Nachbars direkt an die andere Seite meiner Wand geschraubte 18"-Subwoofer dagegen. Zweites TP mitbringen? Nee, das geht in der Bib gar nicht. Also braucht es einen zweiten Monitor. Natürlich könnte ich meinen 17"-Samsung, der momentan hier rumsteht, da hin verfrachten, aber da hatte ich doch mal etwas von Lenovo gesehen... in Form des ThinkVision LT1421, eines mobilen 14"-USB-Monitors. Kurzer Check des Nachfolgers: 1600x900 -> top, Touch -> top, optionale Wireless-Variante -> top, 350$ -> nee. Also ein kurzer Check bei Amazon - und ein gebrauchter LT1421 als Demopool-Ware für 97 Euro war bestellt. Ein paar Tage später konnte ich das Gerät in Empfang nehmen - der Monitor ist in perfektem Zustand, der Deckel hat ein paar Kratzer, aber das werden auf dem Deckel sicher nicht die letzten sein. Also - nun zu dem Gerät:
Verarbeitung, Design
Das Gehäuse ist aus Plastik, wie bei den großen ThinkVisions auch nicht gummiert. Vorne und hinten finden sich ein Lenovo-Logo, vorne oben das ThinkVision-Logo, der ausklappbare Standfuß, der das Display zuverlässig hält, hat auch ein kleines rotes Element - somit schön schlicht, eben ThinkPad-like. Der Monitor fühlt sich durchaus stabil an, allerdings würde ich ihn nicht irgendwo hineinquetschen wollen, da würde ich einem ThinkPad mehr zumuten. Der Deckel schützt das Display gut, ist allerdings auch dementsprechend schwer abzunehmen - das braucht etwas Übung, lässt sich dann aber auch gut bewerkstelligen.
So schlicht wie das Design ist auch die Ausstattung mit Bedienelementen - aber viel braucht es auch nicht: Eine MiniUSB-Buche, zwei Tasten zur Helligkeitsregelung, ein Kensington Lock.
Technik
Im LT1421 steckt ein 14"-TN-Panel mit einer Auflösung von 1366x768 Pixeln. Das Panel ist auf dem Niveau eines T420 - ich vermute, dass es sich ohnehin um das gleiche Panel handelt.
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Die Anbindung des Panels per USB übernimmt ein Chip des Herstellers DisplayLink: Beim ersten Anstecken wird automatisch die passende Software installiert, danach wird der Monitor sofort erkannt und innerhalb weniger Sekunden als erweiterter Desktop eingerichtet. Die Bildübertragung per USB funktioniert erstaunlich gut: Am X201 mit Core i5 sieht man im normalen Betrieb nur leicht einen Unterschied zu einem herkömmlich angebundenne Monitor, am X61t mit LV-Core 2 Duo ist der Cursor nicht immer so flink unterwegs wie auf dem normalen Display, da kann die Framerate auch mal auf geschätze zehn bis 15 fps fallen, wenn im Hintergrund noch Onenote, 10 PDF-Dokumente und Firefox laufen. 720p-Youtube im Vollbild können beide Rechner flüssig auf dem Display wiedergeben, 1080p habe ich noch nicht getestet. Die Software bietet einen speziellen Video-Modus, der per Kontextmenü aktiviert werden kann - allerdings reduziert dieser wohl die Auflösung, sodass ich ihn noch nie aktiviert habe. Die Stromversorgung per USB klappt übrigens auch einwandfrei - es liegt ein Y-Kabel bei, allerdings läuft der Monitor am X201 und am X61t auch mit einem Stecker.
Bilder
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Moddingvorhaben
Wie bereits erwähnt, gehe ich (anhand z.B. der Tatsache, dass der Gittereffekt sichtbar ist) davon aus, dass das Panel identisch zu dem ist, das auch im T420 verbaut wird. Daher werde ich meinen Monitor in den nächsten Wochen mal zerlegen (das ist dank der Schrauben auf der Rückseite problemlos möglich) und mir das genauer anschauen - wenn es passend aussieht, wird dann mal ein 1600er-Panel von Samsung (da ohne Gittereffekt) aus dem T420(s) geordert und eingebaut. Der DisplayLink-Chip kommt mit der Auflösung auf jeden Fall klar, wie die Spezifikationen auf der Website des Herstellers darlegen - das einzige Hindernis könnte das Kabel zwischen Panel und DisplayLink-Chip sein.
Fazit
Ich bin mit dem Monitor sehr zufrieden - in der UB ist er für mich superpraktisch, um parallel auf dem Tablet schreiben und im Skript lesen oder online zu recherchieren zu können. Nach getaner Arbeit verschwindet das Display einfach im Schließfach und das Tablet geht mit nach Hause. Ich bin wirklich erstaunt, wie flüssig man auf dem USB-Display arbeiten kann - absolut praxistauglich. Und falls der Mod auf das 1600er-Panel tatsächlich klappt, dann gäbe es meinerseits absolut keine Kritikpunkte mehr. Von daher: Ich kann den LT1421 nur empfehlen!
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