Erstmal herzlichen Dank für all die guten Antworten und Anregungen.
@visa
Der Preis setzt sich aus einem neuen 6-Zellen-Akku eines Drittanbieters zu ca. 35€, einem IDE zu mSATA Adapter mit Casing ca. 20€, einer 128GB SSD ca. 60-70€ und 2GB DDR SDRAM zu ca. 40€ zusammen. Dazu kämen nochmal 12-15€ Versand - also summa summarum 180€.
Man muß hier auf jeden Fall überlegen, seine Ansprüche und die entstehenden Kosten mit einander in Einklang zu bringen. Wenn Du ein günstiges Gebrauchtgerät kaufst, mußt Du immer damit rechnen, eine SSD und - wenn der Mobileinsatz abseits der Steckdose geplant ist - einen neuen Akku kaufen zu müssen. Im meinem Fall war der Kauf des mSATA-Adapters de facto die einzige zusätzliche notwendige Investition, welche spezifisch für das T42 war. Die 25 EUR war mir es wert. Bei Dir käme halt noch der RAM hinzu. Alle weiteren Kosten hat man so oder so. Man kann natürlich auch Glück haben mit dem Akku - doch je älter das Gerät ist (und für 200 EUR bekommt man nur ein ziemlich altes), desto wahrscheinlicher ist der Akku hinüber.
Unter den gegebenen Umständen werde ich von dem Ganzen eher Abstand nehmen. Das Geld investieren und dann nur Office ist vielleicht zuviel des Guten.
Du hattest als Anforderungen ja nur "Office und bißchen Multimedia wie Filme streamen" genannt. Beides geht durchaus - aber eben mit Grenzen. Beim T42 geht HD nicht. FullHD wäre auf dem Display eh sinnlos. 720p funktioniert wohl einigen Berichten nach nur mit dem CoreAVC-Codec (ca. 10 EUR). Mir war es das nicht wert, weil mir die Standardauflösung reicht, wenn ich doch mal in die seltene Verlegenheit komme, ein Video über den Thinkpad anschauen zu wollen. Youtube-Clips sind in der herkömmlichen Auflösung kein Problem und auch Amazon Instant Video läuft gut. Der Lüfter dreht dann allerdings höher und man muß HD im Stream abwählen. Ansonsten fängt es an zu ruckeln und der Ton verzerrt. SD-Auflösung ist aber durchweg schaubar. Das gleiche würde aller Voraussicht nach für andere Streams gelten incl. von einem Plex-Server, der kümmert sich ja selbst um die Aufbereitung des Materials für die Clients. Ich habe allerdings nur eigene Erfahrungen mit Amazon (und Youtube).
Wie würdest Du das Gerät denn gerne in der Uni einsetzen? Wenn Du den Studenten in Deinen Kursen keine aufwändigen Visualisierungen über einen HD-Beamer präsentieren willst, taugt das Gerät vielleicht zumindest als Übergangslösung. Wenn es von Seiten der Software keine Einschränkungen gäbe, böte sich ansonsten Linux an. Wir haben auf einem T43 Xubuntu laufen. Das läuft ganz ok (hat keine SSD). Es gibt ansonsten ja auch noch schlankere Alternativen für den Desktop, wie LXDE oder - etwas aufwändiger, könnte sich für alte Geräte aber lohnen - ein reines Openbox.
Möchtest Du auch HD-Inhalte wiedergeben mußt Du für einen Gebrauchtkauf mindestens nach einem T61 schauen, die damit auch gleichzeitig die günstigste Variante in dieser Beziehung sind. Da kann man dann auch herkömmliche 2.5-Zoll-SSDs verbauen, die nativ über SATA angebunden werden. Wenn Dir nur 200 EUR zur Verfügung stehen und davon schon 100 für SSD und Akku reserviert sind, wirst Du auch kaum etwas anderes, also ein Gerät aus einer jüngeren Generation, bekommen können. Oder wärest Du beim Kauf eine neueren Thinkpads zu einer größeren Investition bereit?