Um mal die Eingangsfrage zu beantworten:
Passwörter sind bei mir so kompliziert wie möglich und werden nicht im Browser oder gar in der Cloud gespeichert. Von Hand eingeben kann ich die natürlich nicht mehr. Ich bin auch ein Fan von Keepass, das ich jahrelang benutzt habe. Dafür schon mal eine dicke Empfehlung.
Hier noch eine Open Source Empfehlung:
Im Frühjahr dieses Jahres bin ich davon abgerückt, meine Passwörter irgendwo auf dem Rechner zu hinterlegen und habe mir den Passwortspeicher Mooltipass gegönnt. Das ist ein kleines Gerät, auf dem man seine Passwörter erzeugen und verschlüsselt speichern kann. De-crypten kann man die mit einer Smartcard und einer 4stelligen PIN. Wie bei der EC-Karte, hat man dafür 3 Versuche, dann wird die Smartcard ungültig. Das Gerät funktioniert wunderbar und spuckt die Passwörter in Verbindung mit einer App (Browser-Addon) beim Besuch der jeweiligen Webseite automatisch aus, kann aber natürlich auch ohne App benutzt werden und nicht nur im Browser.
Ein großer Vorteil ist, dass die Passwörter nicht mehr auf dem Rechner sind und man mit dem Mooltipass sehr mobil ist. Man kann das mit der mobilen Version von Keepass und einem USB-Stick in ähnlicher Weise erreichen. Letztlich eine Frage des Geldes und der Bequemlichkeit.
https://www.themooltipass.com/
Ansonsten benutze ich wo möglich noch 2FA. U2F ist ja leider immer noch kaum verbreitet. Eigentlich eine Schande, aber insgesamt das größte Problem. Wenn die unknackbaren Passwörter nicht anständig verschlüsselt werden, sondern z.B. im Klartext in einer Tabelle schlummern, dann ist das nur eine Frage der Zeit, bis es knallt. Schon dutzende Male passiert und immer noch ein Problem, gerade auch bei großen Firmen, wo man es nie erwarten würde.
Das fand ich auch witzlos.