P14* P14S AMD 5850U - bin erfreut über die Linux-Compiler-Performance

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denkpadde

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Nun, nach langem hin und her habe ich mir ein P14S geholt:
- AMD 5850U
- UHD, 500 Nits
- 32 GB Speicher

Das Gerät ist klasse. Helles Bild, knackscharfes und schnelles Display.
  • Kompiliert ein 273-C++-Source-Dateien-Projekt (meson, ninja, g++) in 24 Sekunden, ein Ryzen 9 3900X Desktop (12 x 2 Kerne) braucht 14 Sekunden. Das ist vertretbar.
  • thinkfan, tpb und tlp sind installiert.
  • Läuft unter Debian Testing - die Thinkpad-Sondertasten funktionieren, auch der Fingerprint-Reader.
  • Akku - na ja: genau gemessen habe ich es noch nicht. Aber mehr als 4 Stunden mit Web/WLAN/Compiler gebe ich dem Gerät nicht - mal hochgerechnet nach einer zweistündigen Sitzung auf dem schattigen Balkon bei voll aufgedrehtem Display.
  • WLAN Realtek 8852 - klappt bei Debian halt nur mit neuerem Kernel (Debian Testing, Kernel 5.17.3-1).
  • Als grafische Oberfläche läuft XFCE, Skalierung 200 %. Auf Anhieb keine Schriftenprobleme erkennbar.
  • Lüfter läuft erst relativ spät an, und dann kaum wahrnehmbar.
  • Zum Glück noch ein RJ45-Anschluss vorhanden.
  • Die Tastatur ist natürlich unschlagbar. Das war ein wesentlicher Grund, warum ich mich trotz neu anstehender AMD 6000 und Zen 4 Prozessoren noch für die "alte" Version entschieden habe.
Was Lenovo für zukünftige Geräte besser machen (beibehalten) könnte:
  • In Zukunft die 1,8 mm-Hub-Tastatur beibehalten
  • 16:10, noch besser 3:2
  • RJ45-Anschluss beibehalten - Linux-User brauchen das schnelle LAN, weil vieles über SSH und rsync abgewickelt wird.
  • Bessere, schnellere und hellere FHD-Bildschirme, damit man nicht auf die Akku-fressenden UHD-Lösungen ausweichen muss, um vernünftig arbeiten zu können.
  • Auf den Slim-Wahn verzichten, dafür etwas mehr Akku-Kapazität und Kühlfläche wählen. Was macht es denn für einen Unterschied, ob ich eine zusätzliche Powerbank mit herumschleppe oder gleich einen größeren Akku habe?
  • Fazit: Entwickler brauchen CPU-Power, sparsame Rechner, viel Akku, leise Rechner, knackige Bildschirme und erstklassige Tastaturen. Irgendwo verlieren sich die Notebook-Anbieter gerade alle in Richtung "Spiele-Rechner" oder bewegen sich in Richtung "Excel-Fraktion". Aber wir brauchen weder unnötig heiße Bratpfannen noch Lifestyle-Kisten. Wenn das so weitergeht, sind womöglich Tuxedo usw. die besseren Anbieter. Aber was da in den nächsten Monaten an Lenovo-Geräten auf den Markt kommen wird, hat nun ja auch seine Lücken: kein RJ45, weniger Tastatur-Hub, verlöteter Speicher usw.
Aber ich habe die Hoffnung nicht aufgegeben, eines Tages ein helles P14S in 16 Zoll mit 3:2, 100 Watt-Akku, IGPU und 24 Kernen vorzufinden.
 
Hallo,

zum einen verbergen sich hier

CPU-Power, sparsame Rechner, viel Akku, leise Rechner,

gleich zwei Widersprüche.

Und zum anderen wüßte es die
möglicherweise zu schätzen, wenn ihre Bedürfnisse nicht als


abgewertet würden:
Ich brauche Office, Bildschirm, Tastatur und Trackpoint sowie Laufzeit auf jeweils hohem Niveau nicht, weil ich damit in der ersten Klasse eine Bankerin aus FFM beeindrucken will, sondern weil die Excel-Fraktion unerläßlich ist, damit der (offenbar immer männliche) Entwickler Geld für ein P14S hat.

Also: Deine Bedürfnisse sind sicher angemessen, aber eine gewisse Dosis „Leben und Leben lassen“ schadet keinem.

Gruß
Quichote
 
Nun,
ich mache keinen Kulturkampf daraus. Aber es ist doch offensichtlich, dass Lenovo mit den meisten seiner Produkten die Büro-Zielgruppe avisiert. Vor einigen Jahren waren die Thinkpads als "DIE" Entwickler-Rechner gesetzt. Und jetzt sucht man als Entwickler händeringend die gewünschten und notwendigen Qualitäts- und Leistungsmerkmale - und wird in vielen Punkten enttäuscht. Und jawohl, das hat mit "Lifestyle" zu tun. Und der wird bedient. So eine flache Carbon-Flunder im Meeting macht schon was her. Muss ja nicht mehr können als Powerpoint. Das Lenovo-Produkt-Management hat die Zielgruppe der Entwickler schlichtweg ignoriert. Sonst würde ich nicht seit Monaten nach einem praktikablen Entwickler-Notebook suchen.
 
Nun,

das hier
Das Lenovo-Produkt-Management hat die Zielgruppe der Entwickler schlichtweg ignoriert
kann ich nicht wirklich beurteilen, weil ich nicht entwickle. Persönlich halte ich es allerdings für falsch, denn es gibt ja ganze Reihen von Workstations. Die taugen in Deinen Augen vielleicht nicht viel, aber „ignoriert“ scheint mir dennoch nicht passend.

Das hier

Und jawohl, das hat mit "Lifestyle" zu tun. Und der wird bedient. So eine flache Carbon-Flunder im Meeting macht schon was her. Muss ja nicht mehr können als Powerpoint

ist dagegen abfälliger Quatsch.
Mobilität ist kein (oder: nicht im Kern) Lifestyle. Wer beruflich im Zug sitzt, ist jede Stunde leidlich produktiv, die sie oder er arbeiten kann, und ist es jede Stunde nicht, die der Akku schlapp macht, Ob Du dagegen zehn oder 30 mal am Tag 20 Sekunden mehr oder weniger auf fertiges Kompilieren wartest, ist vielleicht für Deine Laune wichtig. Für den Unternehmenserfolg ist es irrelevant.
Dass Du „Powerpoint“ als zentralen usecase nennst, liegt vermutlich daran, dass Du nie nachgefragt hast. ERP, Excel und dergleichen sind wesentlich relevanter. Aber vielleicht übernimmst Du ja auch nur unreflektiert branchenübliche Vorurteile?
Du kannst jedenfalls sicher sein: ein Kommafehler bei der Excel -Fraktion hat auf Deinen Arbeitsplatz potentiell erheblich größeren Einfluss als einer beim Coden.
Eime Spur weniger Arroganz scheint mir also sogar für einen Angehörigen der hohen Kaste der Entwickler angemessen.

Gruß

Quichote
 
Wie überhaupt jemand an einem Laptop programmiert, ist mir schleierhaft. Code auf 14 oder auch 16 Zoll ist so oder so ein Notbehelf. Auf 34 Zoll wird es langsam bequem.

Und wozu 3:2? Willst du nicht dein Programm und deinen Code nebeneinander haben?

Zuletzt, ich finde es unfassbar was die Hersteller in kleine ultrabooks rein bekommen. Die Hälfte der Performance einer High End Desktop CPU (für die man einen Trümmer von Kühler braucht) in einem 1,5kg schweren Laptop?
 
Wie überhaupt jemand an einem Laptop programmiert, ist mir schleierhaft.
Nun ja, so ein vi lässt sich damit gut bedienen. make, cmake, meson, ninja laufen auch im Terminal. Was will man mehr? ;)
Zuletzt, ich finde es unfassbar was die Hersteller in kleine ultrabooks rein bekommen.
So ist es, aber dann verschwenden viele Hersteller die Kühl-Reserven mit einer dezidierten Grafikkarte. Warum nicht ein bischen höher gebaut, mehr Luft im System, mehr Platz für Akku, Kühler und für eine (vielleicht sogar mechanische) Tastatur mit ordentlichem Hub? Aber wo man hinschaut - alle machen einen auf flach. Sieht ja auch edel aus, aber heizt dann auch ordentlich.
 
Wie überhaupt jemand an einem Laptop programmiert, ist mir schleierhaft.
stimmt ! Die Studenten in den Hörsälen und Bibliotheken machen das viel lieber an 34 Zoll Monitoren. Den 24 Zoll an dem ich im Moment gerade schreibe, würden die nur in die Tonne .......
Und all die Mitarbeiter im Kundendienst, Qualitätssicherung und Anlagenwartung. Erst ab 17 Zoll auf den Knien tippt es sich richtig bequem .....
 
So ein schöner Thread und kein Popcorn im Haus.

Leute, ab Mittelständler funktionieren Unternehmen arbeitsteilig und es braucht alle Fraktionen wie Vertrieb, Finanzen, Einkauf, Fertigung und Entwicklung. Die mögen unterschiedliche Anforderungen an ihr Arbeitsmittel haben, das macht sie nicht zu Deppen. Eher sind die die Deppen, die kenntnislos auf die anderen runterschauen.

Ich als Mitglied der Powerpoint-Fraktion finde übrigens auch Laptops toll, deren Akku lange läuft, die keine Geräusche machen, nicht heizen, eine gute Tastatur und ein scharfes, helles Display haben und die bei Anwendungswechel flüssig sind. Zusätzlich jede Menge Anschlüsse haben für alle Sorten von Präsentationsmedien. Ihr glaubt nicht, wie viele VGA-Anschlüsse noch unterwegs sind. Die Kameraden mit ihren Traveller-Modellen (aka tragbare Heizung) schleppen halt einen Adapter mit rum, das ist nicht so meins.
 
Ich denke, das waren schöne Schlussworte, drum jetzt Schluss mit der Polemik.
 
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