Notebooks - Gebrauchs- oder Verbrauchsartikel?

patrikschmid91

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Mein Vater hat letztlich mit einem Bekannten diskutiert, der bei ihnen in der Firma unter anderem für die PC Hardware zuständig ist.
Dabei hat mein Vater erwähnt, dass ich, nachdem mein altes Thinkpad kaputt gegangen ist, jetzt ein neues für insgesamt ca. 2500 CHF gekauft habe (T410s, sollte am Montag oder Dienstag bei mir ankommen).

Der Bekannte meinte, dass es viel zu viel für ein Notebook sei. Man solle in der heutigen Zeit günstige Notebooks kaufen und sie öfters wechseln.

Mir war bisher allerdings immer die Langlebigkeit und der Verlass auf mein Gerät wichtig, weshalb ich halt zu teureren Geräten gegriffen habe.

Allerdings ist der Trend hin zum Verbrauchsartikel unbestreitbar; bei Handys hat er ja schon voll eingeschlagen.

Was meint ihr dazu? Sollte man Notebooks als Gebrauchs- oder Verbrauchsartikel kaufen?
 
Wenn ich so überlege, ich habe mein T23 benutzt, bis es mir nach 8Jahren zu langsam geworden ist. Meine Mutter nutzt heute noch das T23.
Momentan bin ich mit meinem X200 voll und ganz zufrieden und will, dass es mich mindestens noch zu meinem Master begleitet.
Mein Dektop ist ausgetauscht worden, als bei meinem alten das Mainboard kaputtgegangen war und die CPU so wie RAM mitgenommen hat und auch der Dektop sollte so lange wie möglich halten udn wird eher aufgerüstet, als Neu gekauft.
Mein Handy ist ein Nokia 1110 und auch schon seit Jahren dabei und das einzige technische Gerät welches wirklich richtig "misshandelt" wird. Es ist 1. immer dabei, egal ob beim Mountainbiken wenn es heftige Stöße beim springen abkönnen muss, oder starke Vibrationen beim Motorradfahren duch den 1 Zylinder abbekommt und 2. wird es bei jedem Wetter gebraucht. Egal ob es mal ne Stunde in praller Sonne liegt, im heftigsten Regen genutzt wird oder beim hinfallen in einem großen Haufen Schnee landet, wie diesen Winter passiert. Es funktioniert und das hoffentlich noch lange.

Insofern kann ich sagen, hoffentlich halten alle Geräte noch möglichst lange und ein technisches Gerät sollte niemals ein Verbrauchsgegenstand sein. Wenn es nach einigen Jahren unter starker Belastung dann halt kaputt geht, Ok. Aber schon darauf designt zu sein nur 2 Jahre zu halten :thumbdown:

Gruß,
Flubb0r
 
Wir benötigen eine ganz ganz krasse Steuer auf Konsumartikel. Mit dem Geld können die Nutz- und Schutzfunktionen der Ökosysteme finaziert werden. Schöner Nebeneffekt, die Leute passen besser auf ihre Spielzeuge, Autos, Staubsauger etc. auf. Das Reparieren von solch Geräten würde sicher viele Arbeitsplätze schaffen (wegwerfen kann sich kaum einer leisten) :-) Problematisch ist heute einfach, dass das wirtschaftliche Wachstum überlebenswichtig ist. Ändern können wir daran erstmal wenig.


Zu den Dozenten: Ich möchte keinen Vortrag auf einer 10" Netbook-Krücke halten! Dazu das Seitenverhältnis, ich wunder mich schon, dass die teilweise betagten Profs noch was darauf erkennen können!?! Dann doch lieber ein X41. Kostet weniger als das Netbook und kann mehr.
 
Darüber hat sich meine Frau auch schon bei mir beschwert :D
Hehe, wenn man sich so das Thinkpad-Repartoir von einigen Usern anguckt, dann ist es ein schmaler Grat zwischen Messitum und Sammlerei :-D Das ist absolut nicht böse gemeint ;-)
 
Wow, wir können uns hier alle so selbst auf die Schulter klopfen! Alte Notebooks, altes Handy, so wird man man also zum besten Mensch der Welt? Ich dachte, da gehört schon mehr dazu. :thumbup: :facepalm:
 
puntohgt2008' schrieb:
Ein ThinkPad ist NIE ein Verbauchsartikel! Schau mal links in meinen Bestand - nur "alte" Modell und immer noch gut in Schuss.
Na ja, die TP-User entsprechen auch nicht dem typischen Consumer-Verhalten ;)

Ich wohne in der Nähe der hippen "Schanze" und da habe ich noch niemanden mit einem T23 und einem Nokia 1110 gesehen... Neues Macbook Air, Macbook oder MBP nebst iPhone 4 gehört da zur Grundausstattung. Gerade beim iPhone kann man "Ex- und Hopp" sehr gut beobachten, fast jeder iPhone-Benutzer hat mindestens das 3GS oder eben das iPhone 4 und so lange gibt es beide Modelle noch nicht.

Von der Schanze und den zahlungskräftigen Bewohnern sponsered by Papi mal abgesehen: das Konsumverhalten geht nach wie vor nach dem Motto "Geiz ist geil", gekauft werden in erster Linie die billigen Consumer-Notebooks. Ganz egal, ob sie qualitativ schlechter sind, denn in 2 Jahren kauft man ohnehin ein neues Notebook. Der Trend ist, lieber öfter etwas Billiges zu kaufen.
 
Ich gebe lieber ein paar Euro (oder bei uns in der Schweiz Franken) mehr für ein Notebook aus und weiss dann aber, dass ich es auch für eine gewisse Zeit länger in Betrieb nehmen kann als Billigprodukte. Für mich ist mein W500 klar ein Gebrauchsgegenstand, den ich jedoch wie meinen Augapfel hüte.
 
Pegasus44' schrieb:
lieber öfter etwas Billiges zu kaufen

Na das mache ich auch :)
-->
Ich kaufe meine Thinkies nämlich ausschliesslich Gebraucht. Vieles andere an technischem Gerät auch - deshalb finde ich unseren Marktplatz ja super.

Das diese ganzen Neureichen den ganzen teuren Hypekram kaufen, find ich gut - die kurbeln die Wirtschaft an und ich bleibe weiter bei meinen Sachen.


@Morns: Woher kenne ich das bloß? :D
 
Also mir war das zu mühselig zum Zitieren, aber für SchnitzelX:
Mein seit sieben Jahren laufender Laptop war ein Acer.
Da wird ein SL doch mithalten können??

In meiner Schule benutzen sie seit neuestem R500 Thinkpads in jedem Fachraum.
Das finde ich cool^^

Und natürlich gehören wir jetzt nicht automatisch zu den "besten Menschen" weil wir alte Geräte benutzen.
Wir sind einfach nur schlauer ;)

Seit längerem benutze ich beispielsweise das alte Handy meines Vaters, ein Nokia 6310i, das sieht irgendwo nicht mehr schön aus aber man kann es gegen die nächste Wand werfen und es funktioniert noch einwandfrei, während ein Freund mit seinem N97 bei bester Vorsicht den Totalabsturz hatte...

Aber man kann es irgendwie schon verstehen, sich öfters neue Geräte kaufen zu wollen, finde ich.
Was für ein geniales Gefühl das doch ist, ein neues ThinkPad auszupacken :D
 
Eindeutig Verbrauchsartikel....kaufst eines, und gleich nach Einrichtung und Installation der wichtigsten Programme ist die Batterie leer....ich bin schon ganz verweifelt...jeden Tag kommt der DHL Mann und bringt mir neue Thinkpads...aber ich schaffe es nie mal fertig zu werden.
 
l2.gif
 
Mein Handy aus 2000 gab letztes Jahr im Sommer den Geist auf, sonst hätte ich es immer noch xD
Mein Desktop davor hielt 5 Jahre, für's Studium wurde er nur gegen einen Laptop getauscht und verkauft. Er werkelt immer herum.
Es sind also Gebrauchsgegenstände für mich!
 
Kommt drauf an, wenn man nur rumsurft und office benutzt am Laptop, dann eindeutig ein Gebrauchsgegenstand.
Kommt dann aber Spielen dazu, wird es fast schon zwangläufig ein Verbrauchsgegenstand, da die Anforderungen immer weiter steigen. Eigentlich auch schon beim Handy. Ich würde noch immer mit meinem Siemens M55 rumlaufen, wenn nicht das SE K750i dank MP3 & 2MP Kamera mich zum Umstieg gebracht hätten, ein HTC TyTnII dank defektem Joystick am SE und dann en Defy, wegen Internet, Video, Bedienung ...
Es hängt also mit den Anforderungen des Nutzers und dem Fortschritt der Technik zusammen.

Hab mir nun auch ein T500 bestellt, weil mir mein T42 nichtmehr von der Leistung reicht. Photoshop, VMWare, bißchen spielen und für multitasking reicht er nichtmehr. Programmieren mit Delphi in der Schule macht damit wohl auch nichtmehr Spaß (ich will c++ oder java lernen !!!).
Dennoch sehe ich mein Thinkpad als Gebrauchsgegenstand an :) Allein schon deshalb, weil man nicht so stark aufpassen muss, dass es macken bekommt und vom Tisch fliegt xD
 
Für mich sind Computer (egal ob portabel oder stationär) Gebrauchsartikel.
Auch wenn ich kaum ein Gerät die ganze Lebensdauer habe, finde ich doch (fast) immer dankbare Abnehmer für meine "alten" Schätze. Aber ich kaufe auch selten Neugeräte, vor allem, da man erst nach einem Jahr auf dem Markt wirklich sieht, was für Mängel ein Gerät hat und ob man sich damit anfreunden kann... so etwas wie die Lüfterlaufruhe über lange Zeit, Tastenabrieb usw. kann einem kein Testbericht liefern.

Allerdings hatte ich vorletztes Jahr ein traumatisches Erlebnis, als ich meinen 7 Jahre alten PC, den ich Schraube um Schraube selbst zusammen gebaut habe, an meine Cousine weitergegeben habe. Als ich sie dann 2 Wochen später besucht habe, sah ich dass über mein geliebtes Schätzchen Cola gelaufen war, die Tastatur total verkrümelt war und am schönen Big-Tower (Baujahr 1996 in schwarz *träum*) klebten pinke Katzenaufkleber... das war echt hart... inzwischen ist der PC auch weggeworfen worden, obwohl er noch lief... ich wär fast an die Decke gegangen, hätte ihn doch gerne wieder zurück genommen...
Seit dem gehen meine Geräte nurnoch an Fremde oder Leute, wo ich weiß, dass die Geräte ein schönes zu Hause haben.
 
Gibt doch auch Leute die sich Heckspoiler und Rennstreifen auf nen Opel Corsa machen :wacko: oder den Mac Apfel aufs Thinkpad :elch: Ich find die Wegwerfmentalität schlimm, v.a. wenn man sieht wie in der dritten Welt unser Schrott dann restverwertet wird/ werden muss. Lebensdauer scheint auch kein Kaufkriterium mehr zu sein für viele drum lassen es die Hersteller ausser Acht. Mein Haus, mein Auto, mein ipod, ich hab diese ganze Car und PC Gehäuse Modding Gemeinde nie verstanden, das scheint in den Genen zu liegen...
 
Naja, also jetzt schere mal bitte die Casemod Szene nicht über einen Kamm...

Meine Casemods sind bisher immer noch im Einsatz und weggeworfen wird garnichts.
 
Diesen Trend sehe ich auch bei uns in der Uni. Fast alle Profs nutzen nun Netbooks!

Das kann ich als Informatikstudent nicht bestätigen. Schätzungsweise 3 / 4 aller im Vorlesungs- / Übungs- / Laborbetrieb auftauchenden Geräte sind TPs. Auch nicht nur alte Serien, das neuste was mir vor kurzem über den Weg gelaufen ist, war ein X201t und ein R500.

Meine TPs "halten" in der Regel so lange, wie Garantie darauf ist, also meistens 3 Jahre. Aber nicht, weil Sie dann von der Substanz total ausgelutscht sind (abgesehen vom Akku - da verschleiße ich pro Jahr etwa einen..), sondern weil die TPs meine Hauptarbeitsgeräte sind und ich mehr Leistung benötige. Im Unterschied zu den Plastikbombern kann ich mein TP dann aber noch zu einem halbwegs akzeptablen Preis veräußern und den Erlös in ein Nachfolgemodell investieren. ;-) Weggeschmissen habe ich noch kein TP. Ich fühle mich deswegen eigtl. auch nicht als Ökoarschloch. ;-)
 
Für mich ist ein TP ein Wertgegenstand, der sorgfältig behandelt und gepflegt wird.

Ob ich nun eine Kamera, ein Notebook, ein Handy habe . . diese Dinger halten bei mir ewig. Ich kaufe auch nicht alle zwei Jahre neue Möbel,
wie die Industrie das will, sondern lebe mit Antiquitäten - mein Wohnzimmerschrank z.B. ist von 1690 und hat keinerlei Schäden.

Als Zweitkamera habe ich z.B. eine IxusV2 mit 2,1 Megapixel, welche bessere Bilder als so manche 14 MP Knipse macht.
Und die hat keinen einzigen Kratzer, obwohl sie jetzt gute 7 Jahre benutzt wurde.... ich habe mir eine Nikon D40 neu dazu gekauft
und sehe keinerlei Grund, noch mehr Geld für mehr MP und Spielereien auszugeben.

Genauso ist das mit dem T23, was ich noch habe - abgesehen von glänzenden Tasten noch wie neu.
Die Verarbeitung und Qualität (die Lenovo heute nicht mehr hat) begeistert immer wieder...

Das Ganze schon meine Ressourcen und auch die Umwelt.
 
puntohgt2008' schrieb:
Pegasus44' schrieb:
lieber öfter etwas Billiges zu kaufen
Na das mache ich auch :)
Na danke, meinen Post nicht richtig lesen und dann einen halben Satz ohne Zusammenhang zitieren....

Der Satz heisst: "Der Trend ist, lieber öfter etwas Billiges zu kaufen." Das heisst noch lange nicht, dass ich diesen Trend gut finde. Ich kaufe lieber Qualität und verwende Produkte längerfristig. Fast alle Geräte meines Tonstudios sind handgebaut oder wurden von kleinen Firmen hergestellt, da gibt es kein "Made in China".
 
Pegasus44' schrieb:
da gibt es kein "Made in China".

Da wette ich doch glatt dagegen...

Alleine dein PC besteht zu 89% Aus Made in China Teilen ;)
Edit: plus ein bisschen Taiwan, Japan, etc.pp
 
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