Notebooks - Gebrauchs- oder Verbrauchsartikel?

patrikschmid91

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Mein Vater hat letztlich mit einem Bekannten diskutiert, der bei ihnen in der Firma unter anderem für die PC Hardware zuständig ist.
Dabei hat mein Vater erwähnt, dass ich, nachdem mein altes Thinkpad kaputt gegangen ist, jetzt ein neues für insgesamt ca. 2500 CHF gekauft habe (T410s, sollte am Montag oder Dienstag bei mir ankommen).

Der Bekannte meinte, dass es viel zu viel für ein Notebook sei. Man solle in der heutigen Zeit günstige Notebooks kaufen und sie öfters wechseln.

Mir war bisher allerdings immer die Langlebigkeit und der Verlass auf mein Gerät wichtig, weshalb ich halt zu teureren Geräten gegriffen habe.

Allerdings ist der Trend hin zum Verbrauchsartikel unbestreitbar; bei Handys hat er ja schon voll eingeschlagen.

Was meint ihr dazu? Sollte man Notebooks als Gebrauchs- oder Verbrauchsartikel kaufen?
 
warum sollte ein thinkpad ein Verbrauchsartikel sein? falls irgendwas nicht mehr schön ist oder nicht mehr funktioniert, gibt es massenweise günstige Ersatzteile dafür, so dass man lange Jahre damit arbeiten kann
 
Das kommt stark drauf an...
... ob man Lust hat die Umwelt alle 2 Jahre (nach ablaufen der Garantie) mit einem weggeworfenen Notebook zu belasten
... ob man sich ständig an das Handling eines neuen Gerätes gewöhnen möchte
... ob man sich lieber alle 2 Jahre die Mühe macht sich mti einem neuen Plastikbomber un der Entsorgung des alten sowie der Beschaffung eines neuen zu beschäftigen oder an einem vertrauten zuverlässigen Gerät zu arbeiten
... ob man sich als Versuchskaninchen für neue Technologien mit Kinderkrankheiten zur Verfügung stellen möchte
... ob man kein Problem damit hat an einem vollverschweißten Plastibomber zu arbeiten der an allen Ecken und Enden knarzt
... ob man Angst haben möchte dass das Notebook kaputt geht wenn man es irgendwo hin mitnimmt
... ob man irgendwann mit einem 21:10 Display rumlaufen will
 
Nun ja, das kommt zum Beispiel darauf an, ob bei der Kaufentscheidung die sehr gute Ergonomie und Langlebigkeit eine besondere Bedeutung haben/haben dürfen.

Manche Benutzer sind da weniger empfindlich und arbeiten klaglos mit Dingern, die ichz. B. wegen der Tastatur, Lüfterdröhnen oder Mauspad voller Wut in die Ecke pfeffern würde. Es ist aber ein Luxusproblem, das nicht jeder mit Blick auf sein Konto lösen kann oder möchte.

Bei mir selbst habe ich festgestellt, dass sich mit zunehmendem Alter in dieser Entscheidung immer mehr eine "konservative Haltung" bezüglich der Hardwareauswahl durchsetzt. Nicht mehr "early adopter", der ungefragt zum verlängerten Betatester wird, sondern ich greife auch aus Kostengründen gezielt zu Thinkpads der vorigen Generation und freue mich bisher ausdauernd an den Vorteilen und habe bisher noch nie etwas vermisst an meinen Thinkpads, wenn ich mal Konkurrenzprodukte aus aktueller Produktion zum Vergleich in den Händen hatte. Meistens war ich froh, dass ich die Dinger wieder los war, die paar Prozente mehr Rechenpower wären mir heute nicht mehr den Tausch wert.

Gruß,

Gegengambit
 
Für mich ist ein Laptop klar ein Gebrauchsgegenstand, der möglichst lange halten soll. Da ich von einem Laptop auch keine hohe Rechenleistung erwarte, habe ich mit der alternden Hardware kein Problem.
 
Auf keinen Fall Verbrauchsgegenstände...
Das SL ist erst mein zweiter Laptop, der davor hat sieben Jahre gehalten und läuft immer noch.
Von dem ThinkPad erwarte ich das auch ;)
(Was mich natürlich nicht davon abhalten würde, zwischendurch noch andere Gerte zu kaufen^^)
 
LeCapse' schrieb:
Das SL ist erst mein zweiter Laptop, der davor hat sieben Jahre gehalten und läuft immer noch.
Von dem ThinkPad erwarte ich das auch

Ob du von nem SL so viel erwarten kannst :whistling:
 
Diesen Trend sehe ich auch bei uns in der Uni. Fast alle Profs nutzen nun Netbooks! Vor 3 Jahren gehörten X4x, T2x etc. ins Vorlesungsbild, heute sind es eben Netbooks.

Ich kann das nicht verstehen, gerade als Dozent würde ich auf Zuverlässigkeit und Haltbarkeit setzen.

Ich setze in allen Bereichen auf Qualität, die Elektroschrottberge in der "dritten Welt" kotzen mich an. Mich nervt es schon, dass meine Mitbewohner sagen: "kostet nur die Hälfte, kauf ich mir eben in 2 Jahren was neues..."

Naja, Hedonisten und Kapitalisten gehen Hand in Hand. Ich glaube nicht mehr an einen gesellschaftlichen Wandel.
 
Schnitzel2k8' schrieb:
Für mich ist ein Laptop klar ein Gebrauchsgegenstand, der möglichst lange halten soll. Da ich von einem Laptop auch keine hohe Rechenleistung erwarte, habe ich mit der alternden Hardware kein Problem.
+1

Ein FuSi, Acer, Medion etc. mag ein "Verbrauchsgegenstand" sein, meine Thinkpads sind es nicht. Auch meine Chefs legen Wert auf langjährige Nutzbarbeit und sind wie ich keine Freunde der ex-und-hopp-Mentalität (nur so kam ich ja auch an mein A31 und 390 :D)

Mit meinen Handys halte ich es ebenso: Sie halten (incl. Akku) länger, als zwei Jahre, also hole ich mir nur alle 4 Jahre ein neues.
 
Hallo,
Ursel-ausm-Eis' schrieb:
Ich kann das nicht verstehen, gerade als Dozent würde ich auf Zuverlässigkeit und Haltbarkeit setzen.
ich wundere mich nicht. Für herum schleppen sind die Netbooks besser. Um die 250 €. Wen die kaputt gehen tut es nicht so weh, als
>1000 €. Man kauf sich ein neuen.

MfG
 
Die Schüler in der Schule, wo mein Enkel kommt, benutzen Macbook. Ich habe mich gewundert, aber ist so.
Und alle sind damit zufrieden.
MfG
 
Mornsgrans' schrieb:
Die Schulen in unserem Landkreis nutzen R60 ;)
Dann haben die Optiker bei Euch deutlich höhere Umsätze, wenn die Displays so gruselig wie bei meinem R60 sind :squint:

Zum Thema: Wir leben in einer Ex- und Hopp-Gesellschaft, das ist einfach eine Tatsache. Glaubt Ihr ernsthaft, dass einer hier im Forum, der z.B. gerade das iPhone 4 gekauft hat, in 5 Jahren damit immer noch durch die Gegend spaziert, selbst wenn es noch einwandfrei funktionieren würde? Nie im Leben, er hat dann natürlich das iPhone 9 mit ganz vielen neuen Features...

Auch wenn hier noch Uralt-Thinkpads als bessere Schreibmaschinen fungieren, die Technik schreitet weiter voran und die meisten Menschen können der Verführung bzw. der Massen-Suggestion "neuer = besser" nicht widerstehen. Ich schliesse mich da nicht aus, mal sehen, ob mein Konto den Release der neuen Macbook Pros unbeschadet übersteht... :wacko: Dank Intels Sandy Bridge verzögert verzögert sich das Ganze immerhin und mir bleibt etwas Restzeit vor der "Prüfung".
 
Da ich nicht die letzte Leistung aus meinen NB benötige, reichen mir meine "alten" X60 er und mein 770z Oldie voll aus. Für andere Sachen habe ich einen einigermaßen schnellen Desktop.
Meine Mutter hat ein T23 und meine Schwester ein T60 und beide sind begeistert von den Geräten und grade die zarten Damenhand schont die Geräte nicht. :elch:
 
Es ist wirklich erstaunlich.
Meinen ersten PC habe ich um 1984 herum für weit über DM 8000 gekauft. Das Maschinchen habe ich etliche Jahre genutzt. Wenn heute ein hoch leistungsfähiger Desktop PC € 199 kostet, jammern die Kunden "Hach ist das alles teuer!"
Ein Flug nach NY kostete früher Tausende, heute jettet die halbe Republik für 1 € zwischen USA, Bahamas und Asien hin- und her, wenn wie an Weihnachten mal ein Flug ausfällt, ist die Entrüstung groß.

Die frühe Obsoleszenz der Technikprodukte im Consumerbereich ist geplant und greift entweder durch technische Veraltung oder optischen Verschleiss bzw. durch die immer schnellere Abfolge von Minitrends für einen Sommer. Netbook, iPad,...
Dabei profitiert die Industrie, da für die den Trends hinterherhechelnden Massen der Konsum dieser Produkte längst nicht mehr der Arbeit dient sondern der Konsum zum Selbstzweck geworden ist.

Ich habe Kunden, bei denen Windows NT 4 und Server 2000 Server im Einsatz sind. Alles läuft wunderbar, auch noch etliche Jahre, wenn es sein muss. Dort hat man auch Vista bei den Clients ausgelassen und wird Windows 7 vielleicht in 3-4 Jahren einsetzen. Das geht doch auch!
 
Ganz klar gebrauch.
Ich nenne zwar auch ein "neueres" x200 mein eigen, wobei es auch ein x6* getan hätte, aber da es
1. ein Gebrauchtgerät ist
2. bis zum endgültigen Tod meins bleiben wird
sehe ich das locker.
Mein R61 hab ich jetzt auch schon um die 3,5-4 Jahre. Jetzt werden ein paar Teile getauscht und es ist wieder wie neu (Display gekauf; ,Ram,SSD geplant).

Btw: Mein alter Dell Tower hat knapp über 7 Jahre bei mir seinen Dienst verrichtet. Danach wurde er hier im Forum verkauft und nun ist jmd. anders damit glücklich. Es gibt noch genug Möglichkeiten dem Müll zu entgehen.

Wie wäre es mit einer Umfrage?
 
Hallo,

ein weiterer negativer Punkt der "Ex- und Hopp-Gesellschaft" und der Industrie zuspielt ist, dass durch den häufigen Wechsel der Geräte am teuren Service gespart werden kann. Wenn die Masse doch eh bei einem Defekt lieber ein Neugerät kauft anstatt das Alte reparieren zu lassen, dann brauchen keine Ersatzteile gelagert werden und keine teuren Techniker sich mit den kompliziert und unpraktikabel konzipierten "Altgeräten" herumplagen. Die "wenigen" Konsumenten, die auf Langlebigkeit setzten werden somit öfter in die Röhre schauen (meine Mutmassung :mellow: ).

Gruß Pan
 
Meine "Hardware" im weitesten Sinne - Desktop-Rechner, Notebooks, Handys, Digicams, MP3-Player, etc. - nutze ich allesamt im Schnitt auch deutlich länger als zwei Jahre, vermutlich eher rund fünf.
Klar, geht was frühzeitig kaputt, wird es sofern notwendig auch früher ersetzt und manchmal gibts auch nen Ausreißer in Form von "muss/will ich haben, obwohl ich es eigentlich nicht brauche bzw. die ältere Variante schon besitze". Das hält sich allerdings in Grenzen und im Zweifelsfall wird das ältere Gerät entweder als Ersatz aufgehoben, an Freunde oder Verwandte weitergereicht, zur teilweisen Refinanzierung verkauft ("recycelt") - oder aber "gespendet".
Weggeworfen wird jedenfalls kaum etwas ohne Totalschaden - warum auch.

Gruß, Jonny
 
Ein ThinkPad ist NIE ein Verbauchsartikel! Schau mal links in meinen Bestand - nur "alte" Modell und immer noch gut in Schuss.

Diese Wegwerfmentalität kann ich garnicht ausstehen.
Leider sind diese ganzen Consumerkisten ja gerne nach Ablauf der Garantie fertig :facepalm:

Bei einem ThinkPad sollte das eigentlich nicht passieren.



Zu sonstigen Technik in meinem Bestand:
Ich nutze alte Handys (SE W200,W760, W890), meine Desktops sind nicht die neusten - doch alles läuft und ist völlig ausreichend.
Bis ich was wegwerfe, muss es wirklich irreparabel kaputt sein.
 
Thomebau' schrieb:
Das kommt stark drauf an...[...]
... ob man irgendwann mit einem 21:10 Display rumlaufen will
Der is gut, ich hau mich weg :D Aber ja, es ist leider so!

[font='Verdana, Helvetica, sans-serif']Notebook - Verbrauchsgegenstand? [/font]

In unserer Wegwerfgesellschaft ist das doch mittlerweile so gut wie überall normal. Es muss in dieser Welt produziert werden - immer weiter, jeder redet in der Wirschaft / Politik nur von Wachstum, Wachstum, Wachstum! Wohin wollen wir denn noch wachsen? Irgendwann ist die Erde zugemüllt - und das sicher schneller als wir auf andere Planeten ausgeweichen können. In unserer Gesellschaft werden so viel Waren produziert, die kann keiner Verbrauchen. Überflüssige, subventionierte Lebensmittel werden vernichtet, weil das billiger ist als ein Transport nach Afrika, wo große Not leidet.
Es wäre doch ziemlich lästig, wenn die Leute ihre Geräte (Notebooks) 8 Jahre lang verwenden und in dieser Zeit vielleicht ein oder zwei Reparaturen durchführen lassen. Die kaufen dann ja ewig lange kein neues Produkt... Hersteller kalkulieren nur auf billig und man kann auch behaupten, dass diverse Geräte nicht lange halten dürfen...
Der einzige Vorteil ist die Leistung spziell bei Notebooks, doch ich wehre mich ebenfalls wehement gegen diese abartige Entwicklung!
 
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