Neuakkus - wie lange Lagerfähig ohne Benutzung?

kaffeemuehle

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Hallo zusammen,

da meine beigefügte Frage wohl im Schnäppchen-Sammelthread unterging,
möchte ich hier Sie nochmals stellen:

Gibt es denn Angaben bzw. Erfahrungen, wie lange ein fabrikneuer unbenutzter Akku lagerfägig ist - ohne stark an Kapazität zu verlieren?

Ich vermute mal:
Es ist wie ein Glücksspiel, welche Restkapazität ein ca. 7 Jahre alter unbenutzter Akku nach dem Rekalibrieren haben wird.

Mir ist schon klar, daß es immer ausreiser nach oben und unten geben kann.

Danke!
Kaffeemuehle
 
Ich habe die Tage einen 8 Jahre alten Akku (Modell 55+) das erste Mal in Betrieb genommen (1x vollständig geladen und danach kalibriert, deswegen 2 Ladezyklen) und der Akku hat eine Leistung von 103%. Ob dieser Versuch repräsentativ ist, möchte ich jedoch bezweifeln.
 

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Solche Akkus hatte ich auch schon, die sind gar nicht so selten. Es gibt zudem auch Akkus, die nach 400 Zyklen gerade mal ein Wear-Level von 10% aufweisen, während andere nach 150 schon am Ende sind.
 
Ich habe die Tage einen 8 Jahre alten Akku (Modell 55+) das erste Mal in Betrieb genommen (1x vollständig geladen und danach kalibriert, deswegen 2 Ladezyklen) und der Akku hat eine Leistung von 103%. Ob dieser Versuch repräsentativ ist, möchte ich jedoch bezweifeln.

Erwähnt sollte zu diesem Akku noch werden, dass es sich um Zellen von Panasonic handelt, die ich für die haltbarsten aus dieser Akkugeneration halte. Mit Abstand kommt dann irgendwann SANYO und irgendwann ganz hinten LGC.
 
Hallo, der Beitrag ist schon etwas älter, aber bin auf der Suche darauf gestoßen. Könnt ihr mir sagen wie sich das generell bei Lithium Polymer Akkus verhält? Hab hier einen noch uneingebauten neuen Akku von Acer (sorry kein ThinkPad) der ca. 2 Jahre alt ist und ordnungsgemäß gelagert wurde. Muss ich hier mit einem Defekt rechnen oder denkt ihr höchstwahrscheinlich ist der noch ok. Danke

P. s. Ich hab folgenden Link zu gefunden, weiß aber nicht wie aussagefähigen der ist: https://www.notebook-doktor.de/2019...-akkus-beim-kauf-oft-schon-ein-paar-jahre-alt
 
Mir wurde vor ca. einem Jahr ein 72 Wh Akku für mein T450s geschenkt. Der wurde irgendwann zwischen 2014 und 2016 in einer Firma gekauft, nie benutzt, und am Ende mit 0 Zyklen 2022 an mich übergeben. 0% Ladestatus.

Hab den Laptop 3 Stunden am Netz gelassen und er hat angefangen zu laden, habe dann direkt eine Rekalibrierung angestupst - 98% Nennkapazität, was sich auch mit der Laufzeit gedeckt hat. funktioniert bis heute perfekt.

Aus dem selben Unternehmen gab es auch einen Akku für mein X201, der hatte glaub ich 10 Zyklen runter und lag noch länger im Regal. Der war nach Rekalibrierung sogar knapp über Nennkapazität - habe ihn dann aber nur einen Zyklus lang benutzt (Laufzeit etwas besser als mein gepflegter aber benutzter mit 85% Nennkapazität), und ihn dann weitergeschenkt, daher weiß ich nicht genau wie gut er sich weiterhin gehalten hat.

Lange Rede, kurzer Sinn - so Akkus sind ziemlich hart im Nehmen.
 
Ich persönlich habe bei den Thinkpad Akkus die ich Monatelang kaum benutzt habe eher schlechte erfahrungen gemacht. Die haben sich dann selbst entladen und mit der Zeit extrem an Kapazität verloren.

Der Akku von meinem T400 ist schon älter, aber noch in Ordnung. Der wird aber noch regelmäßig genutzt.

Jeden Winter lagere ich einen 36V Akku für 6 Monate im Keller und der Akku hat seit Februar 2018 kaum an Kapazität verloren.

Akkus die regelmäßig genutzt werden, halten allgemein länger.

(das sich meine persönlichen Erfahrungen)
 
Danke euch. Aber es wird sich bei euren Akkus vermutlich nicht um Lithium Polymer oder eben Lionen Akkus gehandelt haben oder?
 
Ja aber gab doch die auf Nickel basierenden und auch jetzt die modernen Polymer Lithium Akkus die so dünn sind etc...
 
LiPo ist nur ein Name der sich irgendwann für Pouch Zellen durchgesetzt hat, von der Zellchemie her sollte es das gleiche Zeug sein wie Rundzellen - wobei es natürlich verschiedenste Zellen gibt. So klassische 18650er Rundzellen gibt's von max 5A bis max 30A Belastbarkeit, ebenso gibt es Flachzellen von 2C bis 50C Belastbarkeit - ich denke eine Low current Rundzelle und Flachzelle haben mehr gemeinsam als eine low current Rundzelle und high current Rundzelle, zum Beispiel.

Gibt inzwischen auch LiFePO und NaIon, aber die werden in Consumertechnik noch nicht eingesetzt. Da ist alles LiIon.
 
Generell sollte man LiIon zum Einlagern auf die halbe Kapazität laden.
Wie sieht es denn aus wenn man einen neuen Akku von Lenovo kauft, ist der voll oder halb geladen?
 
Ich persönlich habe bei den Thinkpad Akkus die ich Monatelang kaum benutzt habe eher schlechte erfahrungen gemacht. Die haben sich dann selbst entladen und mit der Zeit extrem an Kapazität verloren.

Der Akku von meinem T400 ist schon älter, aber noch in Ordnung. Der wird aber noch regelmäßig genutzt.

Jeden Winter lagere ich einen 36V Akku für 6 Monate im Keller und der Akku hat seit Februar 2018 kaum an Kapazität verloren.

Akkus die regelmäßig genutzt werden, halten allgemein länger.

(das sich meine persönlichen Erfahrungen)
Hattest du die im Laptop gelassen oder waren das welche zum von Außen entfernen?
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Um hier mal mit Zahlen zu kommen: Li-Ion degradieren immer (statistisch). Je nach Lagerung und Ladung s.u. zwischen 2-4% Kapazitätsverlust per annum bei sorgfältiger Lagerung. Li-Polymer sind da noch schlimmer, weil das Grid auch hops geht.
https://batteryuniversity.com/learn/article/how_to_prolong_lithium_based_batteries

Table 3 aufmachen.

Quelle BU.
Was ist da gemeint mit : Polymer sind da noch schlimmer weil das grid auch hops geht?
 
Zuletzt bearbeitet:
Alleine der Qualm versaut Dir das ganze Zimmer.
Der Qualm ist das geringste Problem, brennende Li Akkus hauen (jedenfalls in den meisten Zellchemien) haufenweise Fluorwasserstoff Verbindungen raus - da bist froh wenn du überhaupt wieder aufwachst, und das im Idealfall auch krebsfrei.
 
Hattest du die im Laptop gelassen oder waren das welche zum von Außen entfernen?
Beitrag automatisch zusammengeführt:


Was ist da gemeint mit : Polymer sind da noch schlimmer weil das grid auch hops geht?
Das waren bei den Thinkpads Akkus die entnehmbar waren, die habe ich aber nicht immer entnommen.

Im E-Scooter habe ich einen 36V 10s 3p Akku mit 18650 Samsung Zellen. Der hat jetzt 5 Jahre und ist von der Kapazität
wie neu, trotz über 20100km. Ich muss aber auch sagen dass ich den Akku sehr Pflege.

Die Lithium Polymer Akkus haben soweit ich weiß, eine deutlich geringere Lebenserwartung wie Li-ion Akkus.
 
Das waren bei den Thinkpads Akkus die entnehmbar waren, die habe ich aber nicht immer entnommen.

Im E-Scooter habe ich einen 36V 10s 3p Akku mit 18650 Samsung Zellen. Der hat jetzt 5 Jahre und ist von der Kapazität
wie neu, trotz über 20100km. Ich muss aber auch sagen dass ich den Akku sehr Pflege.

Die Lithium Polymer Akkus haben soweit ich weiß, eine deutlich geringere Lebenserwartung wie Li-ion Akkus.
Polymer sollen weniger Ladezyklen aushalten. Haben aber wohl alle modernen Geräte jetzt
 
Das waren bei den Thinkpads Akkus die entnehmbar waren, die habe ich aber nicht immer entnommen.
Dann ist es kein Wunder. Neben "Ersatz" der CMOS-Batterie saugen z.B. Wake-On-LAN/-Modem/-USB-Hubs etc. am Akku.
Ich habe schon ThinkPads gehabt, bei denen der Akku nach einem Jahr Lagerung mit eingebautem Akku immer noch über 30% Ladestand hatte, andere waren, wenn nicht wirklich alles abgeschaltet war, schon nach drei bis zehn Wochen leer.
 
Die Akkus haben doch jetzt auch wohl alle so einen BMW Schutz vor tiefenentladung
 
Dann ist es kein Wunder. Neben "Ersatz" der CMOS-Batterie saugen z.B. Wake-On-LAN/-Modem/-USB-Hubs etc. am Akku.
Ich habe schon ThinkPads gehabt, bei denen der Akku nach einem Jahr Lagerung mit eingebautem Akku immer noch über 30% Ladestand hatte, andere waren, wenn nicht wirklich alles abgeschaltet war, schon nach drei bis zehn Wochen leer.
Ok, das erklärt dann auch warum bei manchen meiner Thinkpads die Akkus nach dem lagern oft leer waren.
 
Die Akkus haben doch jetzt auch wohl alle so einen BMW Schutz vor tiefenentladung
Keiner redet hier von "Tiefentladung". Leider wird deser Begriff zu 99% falsch verwendet.

Eine "Tiefentladung" tritt erst ein, wenn die Spannung der Akkuzelle unter ca. 2,5V absinkt. Das ist auch der Punkt, an der die Akkuelektronik die Zelle irreversibel von der Stromversorung trennt, da sich ab dieser Zellspannung in der Akkuzelle Kristalle bilden können, die die Separatorschicht perforieren und so einen Kurzschluss in der Akkuzelle hervorrufen kann, wenn Ladestrom angelegt wird.

Ist der Akku "leer" (= "0%"), liegt die Spannung jeder Akkuzelle immer noch deutlich über 3V. Je nach ThinkPad-Modell liegt die "Abschaltspannung" wegen leeren Akkus bei über 10V - siehe Battereanimator im Wiki. Von da an hat der Akku i.d.R. noch ein paar Tage bis Wochen Zeit, bis die Tiefentladeschwelle von 2,5V/Akkuzelle erreicht ist.

Noch ein Nachtrag zu
Neben "Ersatz" der CMOS-Batterie ...
Der eingebaute Akku übernimmt - solange er genug Spannung besitzt - zumindest teilweise die Aufgabe der CMOS-Batterie, zu dessen Schonung.

Bei ausgebautem Akku kann eine CMOS-Batterie schon nach ca. 3 Jahren leer sein, während bei dauerhaft eingebautem und immer einigermaßen regelmäßigen Ladevorgängen die CMOS-Batterie 10 Jahre und länger halten kann. - Habe ich mit T20, T41p, R51 und T6x getestet.

Darum empfiehlt es sich, bei Langzeitlagerung von Notebooks neben dem Akku auch die CMOS-Batterie abzuklemmen (BIOS-Einstellungen dokumentieren!!).
 
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