Linux NAS-Selbstbau: Software

Linux Betriebssystem

elchmartin

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Hi allerseits.
Zunächst meine Bitte um Verzeihung, manches habe ich sicherlich in anderen Threads kurz angerissen.

Mancher mag es bereits gelesen haben, ich habe das TinyNAS gebaut.
Ich hadere immer noch, welche Software, genauer gesagt welches Betriebssystem ich wohl dauerhaft einsetzen will.
Ich rege hier zu Diskussion an, vielleicht entwickelt sich ja sowas wie ein Leitfaden für NAS-Eigenbau-Neulinge.

Das ganze soll folgendes abdecken:
  • Klassische NAS-Funktion, also Datengrab und vor allem Audio/Video
  • Medienserver (zB Plex), mit Zugriff auf 1.
  • PiHole
  • HomeAssistant für - Überraschung - die Steuerung von SmartHome im Eigenheim
  • Spielchen mit Netz-Anwendungen
  • Sicherung relativ weniger aber wichtiger Daten im "Dreieck" (später ggf "Vieleck") zwischen den Wohnsitzen der Familie
Bisherige Kandidaten für das Betriebssystem:
  1. UnRAID
  2. Open Media Vault
  3. TrueNAS
  4. HexOS (fork von 3.?)
  5. ProxMox
  6. "bare metal" Debian oder sowas
  7. Hack-Version von D*M der bekannten NAS-Firma S*n****y
Derzeit habe ich als OS Nummer 5, also ProxMox laufen.
Dort laufen bisher eine VM mit OMV und ein Container mit PiHole.
Medienserver und HomeAssistant sollen entweder als Container oder als VM folgen, sobald das Dingen "produktiv" live geht.

UnRAID (Demo) wollte nicht booten, TrueNAS war mir irgendwie sehr fummelig, OMV dann die VMs mehr oder weniger angeflanscht. HexOS kostet ja direkt Geld und auf "bare metal" hatte ich keine Lust, es käme ja vermutlich sowas wie ProxMox dabei raus. Dazu sei noch erwähnt, dass ich durchaus ein wenig Linux "geübt" habe, dann am häufigsten mit debian (oder was deb-basiertem). Nummer 7 ist denke ich keine gute Idee, wenn man das ganze "auf ewig" betreiben will. Hab das mal als VM ausprobiert, geht auch, aber irgendwie fühlt sich das falsch an.

Ich sehe die Abschottung der Dienste in VMs/Container als Vorteil, da ich dann schön die configs eines Dienstes verfummeln kann und dann nicht alles neu aufsetzen muss.
Container brauchen denke ich weniger RAM, die VMs sind etwas isolierter. Zumindest habe ich das so verstanden.

Derzeit habe ich das OS (ProxMox) auf SSD-1, die VMs sollen auf einen Mirror von SSD-2 & SSD-3, sollte ja dann ausreichend performant und einigermaßen fail-sicher sein.
Die 4 magnetischen HDDs habe ich in ProxMox als RaidZ2 zusammengefasst.
Auf diesem liegt dann ein großes Platten-Image, welches dann in OMV eingebunden ist.

Soweit läuft das gut, 100MB/Sek über GB-LAN sind natürlich der Flaschenhals.
Falls ich mich irgendwann noch zu nem 2,5GBit-Switch durchringe, könnte das interessanter werden, aber die kompletten bisher belegten 3TB des "alten" NAS kopiere ich ja nicht jeden Tag. Auch OS-Backups werde ich denke ich nicht anlegen, lieber die Daten solo.

Fällt jemandem was auf, was absolut dämlich ist?
Oder auch nur unnötig Performance klaut?
Vielleicht hat ja jemand was ähnliches umgesetzt?
Ich freue mich auf Eure Gedanken, Ideen, Vorschläge!
 
Bei mir läuft ein altes Notebook mit defektem Bildschirm für etwas ähnliches:
- Musik, Filme etc. im Netzwerk bereitstellen
- Backup-Speicher für die Daten der einzelnen PC's im Haus
- Zentrale Ablage für vom Scanner erzeugte Dateien
- DHCP-Server
- SSH-Server um von außen ins Netzwerk zu gelangen

Laufen tut das ganze unter einem headless Debian Stable, dass über die Jahre um die benötigten Dienste erweitert wurde.
Für meine Zwecke bin ich damit zufrieden. Es ist, wenn einmal eingerichtet, kein großer Administrationsaufwand nötig und ich bin nicht von irgendwelchen Herstellervorgaben abhängig (Software x setzt Hardware y voraus, irgendwann keine Updates mehr, diese oder jene Funktion ist garnicht möglich), ich habe alles selber in der Hand. Zudem ist das System mit ca. 7-8W im Idle auch recht sparsam unterwegs und für meine Zwecke auch ausreichend performant.
 
Ich habe auf einem alten Lenovo Notebook N581 (16 GB Ram) mit defektem Scharnier Proxmox installiert. Das ist die Basis für das Ausprobieren verschiedener Systeme:
UnRAID (hatte eine Dauerlizenz gekauft, jetzt würde ich das aus Kostengründen nicht mehr tun), Open Media Vault, TrueNAS, die erwähnte D*M Version sowie diverse VM's wie LinuxMint, Debian, Win11 etc. Da gibt es ganz viel Möglichkeiten. Neuerdings bin ich auf ZimaOS (sehr übersichtlich und schnell) gestoßen.
Produktiver Zweck ist Homeassistant in einer VM.
Den großen Vorteil sehe ich im unkomplizierten Backup sowie der Herstellung all dieser Systeme durch Proxmox.
Für mich besteht nicht die Frage, welches OS es sein soll, sondern die Kombi verschiedener Betriebssysteme erscheint reizvoll.
 
Für mich besteht nicht die Frage, welches OS es sein soll, sondern die Kombi verschiedener Betriebssysteme erscheint reizvoll.
Aber Basis bleibt für Dich stets Proxmox, oder?
Das plane ich auch, zumal ich mal davon ausgehe, dass der Server über viele Jahre hinweg bleibt... Von Hardware-Upgrades mal abgesehen :-)
 
Bisherige Kandidaten für das Betriebssystem:
  1. UnRAID
  2. Open Media Vault
  3. TrueNAS
  4. HexOS (fork von 3.?)
  5. ProxMox
  6. "bare metal" Debian oder sowas
  7. Hack-Version von D*M der bekannten NAS-Firma S*n****y
Derzeit habe ich als OS Nummer 5, also ProxMox laufen.
Dort laufen bisher eine VM mit OMV und ein Container mit PiHole.
Medienserver und HomeAssistant sollen entweder als Container oder als VM folgen, sobald das Dingen "produktiv" live geht.
Klar kann man "bare metal" arbeiten und dann alles darin installieren/konfigurieren. Bietet vermutlich auch die beste Performance. Aber die schlechteste Nutzererfahrung. Als Profi vielleicht okay, aber wenn man als ganz normaler Nutzer immer mal wieder auch mal was ausprobiert und was umkonfiguriert, dann ist die Gefahr groß, dass man auch mal was verfrickelt. Und dann ist halt gleich alles tot - auch das, was man gar nicht angefasst hat. "Mal eben" neu installieren ist dann auch nicht. Ich habe es anfangs mal so gemacht, bin aber aus genau den Gründen sehr schnell davon wieder weg.
Was ich dann gemacht habe, ist nativ ein Ubuntu laufen zu lassen und alles in VMs (oder ggf. Container) zu packen und diese mit libvirt/virsh zu verwalten. Hat gut funktioniert, habe ich lange im Einsatz gehabt, aber inzwischen gibt es das halt auch in einfacher: Proxmox.

UnRAID (Demo) wollte nicht booten
Habe ich nie probiert, dazu kann ich wenig sagen.
TrueNAS war mir irgendwie sehr fummelig
Mir auch.

OMV dann die VMs mehr oder weniger angeflanscht
Habe ich nur umgekehrt mal genutzt: Also OMV in einer VM, als Host dann was anderes. Damals war mein Host noch ein Windows Server, darauf VMware Server und ein alter Vorgänger von OMV. Lief. Lief auch ganz okay. Hat mich aber am Ende nicht zufriedengestellt.

HexOS kostet ja direkt Geld
Noch nie von gehört vorher.

auf "bare metal" hatte ich keine Lust, es käme ja vermutlich sowas wie ProxMox dabei raus.
Siehe oben: Sah bei mir ähnlich aus. Am Ende baut man sich nur Proxmox "light" dabei selbst.

Ich sehe die Abschottung der Dienste in VMs/Container als Vorteil, da ich dann schön die configs eines Dienstes verfummeln kann und dann nicht alles neu aufsetzen muss.
Dies ist der wichtigste Punkt! Wir sind hier schließlich nicht als Profis aktiv, die fertig entwickelte (und in anderer Umgebung getestete) Konfigurationen ausrollen, sondern Testsystem und Produktivsystem ist hier das gleiche. Da wird halt mal gefummelt und dann geht halt mal was schief. Um so besser, wenn dann der Rest noch läuft. Und nicht die Heimautomatisierung kaputt ist, weil man am NAS-Teil eine Berechtigung ändern wollte.

Container brauchen denke ich weniger RAM, die VMs sind etwas isolierter. Zumindest habe ich das so verstanden.
Stark vereinfacht gesagt, aber ja. Container sind schlanker, schneller, brauchen weniger Ressourcen und lassen sich in den Ressourcen auch flexibler verwalten. Dafür sind einige Funktionen nicht möglich (z.B. eigene Kernel-Module und auch so manche Hardware-Features). VMs sind da insgesamt flexibler, da geht quasi "alles", auch eigene Kernel-Module oder ganz andere Kernel oder Betriebssysteme. Dafür sind sie aber auch deutlich schwergewichtiger und damit unflexibler bei den Ressourcen.

Derzeit habe ich das OS (ProxMox) auf SSD-1, die VMs sollen auf einen Mirror von SSD-2 & SSD-3, sollte ja dann ausreichend performant und einigermaßen fail-sicher sein.
Du könntest auch mit nur zwei SSDs arbeiten und Proxmox und VMs auf dem Mirror der beiden betreiben.

Die 4 magnetischen HDDs habe ich in ProxMox als RaidZ2 zusammengefasst.
So ähnlich mache ich es auch.

Auf diesem liegt dann ein großes Platten-Image, welches dann in OMV eingebunden ist.
Nur das mache ich nicht so, das ist wieder eine (unnötige) Virtualisierungsschicht mehr. Ich reiche das Verzeichnis, in dem Proxmox das RAID mountet, einfach direkt an einen Container durch und in dem mache ich dann mein NAS. Leider dann mit weniger Automatismen als in OMV, hier muss ich also manuell ran, aber mal eben ein Verzeichnis per Samba im Container freigeben ist nicht schwer. ggf. Nutzer anlegen und Berechtigungen vergeben auch nicht - zwar etwas fummeliger.

Soweit läuft das gut, 100MB/Sek über GB-LAN sind natürlich der Flaschenhals.

Falls ich mich irgendwann noch zu nem 2,5GBit-Switch durchringe, könnte das interessanter werden, aber die kompletten bisher belegten 3TB des "alten" NAS kopiere ich ja nicht jeden Tag. Auch OS-Backups werde ich denke ich nicht anlegen, lieber die Daten solo.
2.5G-Switche werden ja auch langsam bezahlbar. 10G-Hardware ist leider immer noch teuer und stromfressend.

Fällt jemandem was auf, was absolut dämlich ist?
Nö, klingt so weit alles gut und mache es selbst ähnlich.

Oder auch nur unnötig Performance klaut?
Höchstens das virtuelle Plattenimage, dass du an OMV weiterleitest.

Vielleicht hat ja jemand was ähnliches umgesetzt?
Ja.
 
Nur das mache ich nicht so, das ist wieder eine (unnötige) Virtualisierungsschicht mehr. Ich reiche das Verzeichnis, in dem Proxmox das RAID mountet, einfach direkt an einen Container durch und in dem mache ich dann mein NAS. Leider dann mit weniger Automatismen als in OMV, hier muss ich also manuell ran, aber mal eben ein Verzeichnis per Samba im Container freigeben ist nicht schwer. ggf. Nutzer anlegen und Berechtigungen vergeben auch nicht - zwar etwas fummeliger.
Hmmm das muss ich mir nochmal genauer ansehen.
Ich habe ja OMV für Daten in der VM, das bekommt gerne eine virtuelle Platte... Das Replizieren des RAID würde im Schadensfall Proxmox übernehmen...
an OMV bekomme ich doch nicht so easy ein Verzeichnis angebunden, oder?

OMV als Datenlanger-Verwalter finde ich recht nice, da ich da auch schön easy rsync-Aufgaben erstellen kann, diese ziehen mir bislang die Daten vom alten NAS und halten sie aktuell (≠synchronisierung). Auch die diversen Dienste für Dateifreigaben (SMB, FTP, ...) sind (für mich) so schön einfach aufzusetzen.

Sollte die OMV-VM crashen, müsste ja die Datenpartition (wir erinnern uns, diese ist ein separates Image) intakt bleiben und sich ggf in eine andere/neue VM mounten lassen, da es meine ich unverschlüsselt ext4 ist, auch ohne weiteres lesbar, oder irre ich?
Weitere Frage hierzu, wie wahrscheinlich ist eine Datenkorruption des Images, welches auf dem raidz2 liegt? Ich ging von "wenig wahrscheinlich" aus...
 
Ich würde sagen, das ist wie mit unterschiedlichen Arzneimitteln aus der gleichen Klasse. Ibuprofen und Paracetamol zu kombinieren bringt in der Regel keine Vorteile, wohl aber alle Risiken bzw. Nebenwirkungen beider Wirkstoffe.
Ähnlich dürfte es sich hier auch verhalten. Statt direkt das RAID-Z2/ZFS zu nutzen, hängst du darauf nochmal wieder ein Image und darin noch ein zweites Dateisystem. Damit bekommst du wohl auch kaum/keine Vorteile, wohl aber die Nachteile, wie eventuell Bugs aus beiden Welten (ext4+ZFS), ggf. unvorhergesehene Seiteneffekte und natürlich auch leichte Performanceinbußen.

Sonst gebe ich dir recht, die Datenpartition müsste intakt bleiben und sich in einer neuen VM mounten lassen. Und Korruption des Images selbst sollte ZFS verhindern, sofern du nicht das Checksumming ausgeschaltet hast für das Image. Möglich wäre das. Wird aber natürlich überall davon abgeraten.
Da ich schon lange kein OMV mehr genutzt habe (>10 Jahre her), weiß ich nicht, ob/wie man dort ein Verzeichnis eingebunden bekommt. Möglichkeiten gibt es ein paar. Seit kurzem gibt es virtiofs, was für mich hervorragend für so einen Anwendungsfall klingt. Ausprobiert habe ich es aber noch nicht und die Doku dazu bei Proxmox ist ähm dürftig. Bzw. nicht vorhanden. Man findet nur Anleitungen/Konfigurationsbeispiele aus Zeiten, als das noch nicht direkt über's Webinterface ging. Neueres dazu nicht. Müsste man sich also mal anschauen. Hab' letztens schon mal angefangen zu testen, aber der kurze Test hat nicht geklappt und dann habe ich es (noch) nicht weiter verfolgt. Muss ich nochmal weiter probieren. Ansonsten gibt's natürlich weitere Wege. Angenehm und einfacher zu lösen wäre es noch, wenn es OMV als Container gäbe. Für Proxmox/LXC direkt sieht das aber wohl mau aus. Eventuell gäbe es hier noch ein (experimentelles?) Docker-Image: https://github.com/ikogan/docker-openmediavault Aber dann braucht man erst noch Docker auf Proxmox. Wenn es in der VM ist/bleibt, kann man noch Samba/SMB oder NFS nehmen. Aber optimal ist das nicht.

//EDIT:
Gerade nochmal gegoogelt, für Linux habe ich diese Anleitung gefunden, die sich auf libvirt/virsh bezieht: https://libvirt.org/kbase/virtiofs.html
Dementsprechend reichte es, unter Proxmox | Datacenter | Directory Mappings ein neues via "Add" anzulegen. Name, Node und Path sind denke ich selbsterklärend. Bei der VM dann unter Hardware | Add | Virtiofs wählen und das neue Directory Mapping einfügen. Danach in der Linux-VM gemäß der verlinkten Anleitung das hier ausführen:
Bash:
mount -t virtiofs mount_tag /mnt/mount/path
Für mount_tag den Namen eingeben, den man in Proxmox gewählt hat. Für /mnt/mount/path eben das Verzeichnis angeben, wohin gemountet werden soll. Ging unter Linux mit einem Ubuntu 24.04 gerade out-of-the-box.
Für Windows habe ich diese Anleitung hier gefunden: https://virtio-fs.gitlab.io/howto-windows.html Dementsprechend sind ein paar Schritte mehr nötig unter Windows, aber schwer sieht auch das nicht aus. Probiert habe ich es noch nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin auch ein großer Fan von Proxmox. Läuft insgesamt unheimlich stabil, ist sehr performant & man kann im Endeffekt alles relevante damit machen.

Vllt. noch eine Ergänzung zum Setup zwecks Backup: Proxmox-Backup-Server https://www.proxmox.com/de/produkte/proxmox-backup-server/uebersicht

Damit kann man sehr entspannt automatisiert alles mögliche Backuppen. Nur mit Windows-Hosts hatte ich relativ schlechte Erfahrungen, die hat es hier ab und zu zerschossen. Mit Linux + Qemu gabs aber nie Probleme. Prinzipiell kann man auch den Backupserver virtualisieren - kann je nach Verwendungszweck Sinn ergeben - aber sonst einfach auf einer alten, schwachen Maschine mit entsprechenden HDDs installieren. Je nach Netzwerk ist man hier auch super schnell unterwegs. Es ist auch möglich, einzelne Daten aus den Backups zu ziehen etc..

Muss ich nochmal weiter probieren. Ansonsten gibt's natürlich weitere Wege. Angenehm und einfacher zu lösen wäre es noch, wenn es OMV als Container gäbe.
Hab ich schonmal als eigene VM installiert, hier kann man problemlos zusätzliche "Festplatten" als Speicherplatz hinzufügen (sprich virtuelle Disks). Falls du das meintest.

Container hab ich tatsächlich selten verwendet, da ist es einfacher, das gut zu koppeln.
 
Hab ich schonmal als eigene VM installiert, hier kann man problemlos zusätzliche "Festplatten" als Speicherplatz hinzufügen (sprich virtuelle Disks). Falls du das meintest.
Nein, ich meinte, den Storage inkl. schon vorhandenem Dateisystem (das RAID-Z2) direkt per virtiofs durchzureichen oder alternativ OMV als Container statt VM einzurichten und dann den Mountpoint einfch durchzureichen.
Dass man OMV als VM einsetzen kann und für den Storage virtuelle Disk-Images nimmt ist ja genau das, was der TE jetzt auch gerade macht. Das hat aber eben den Overhead von zwei Dateisystemen und dem, was noch so dazu gehört.
 
Ich halte den Overhead von Proxmox für - vor allem im privaten Kontext - für völlig egal. Dafür ist es insgesamt besser abgesichert und lässt sich mMn auch besser backuppen.
 
Kann man eigentlich ProxMox nutzen und trotzdem echte Disks nativ an eine NAS SW weiterreichen? Oder muss man die dann zwingend in ProxMox konfigurieren und virtuell weitergeben? Welches System übernimmt dann die Überwachung der Smart Werte?
 
Kann man eigentlich ProxMox nutzen und trotzdem echte Disks nativ an eine NAS SW weiterreichen? Oder muss man die dann zwingend in ProxMox konfigurieren und virtuell weitergeben? Welches System übernimmt dann die Überwachung der Smart Werte?
Ich reiche die per USB angeschlossenen externen SSD per Disk Passthrough an bestimmte VM's weiter. Smart-Werte kommen in der VM nicht an, sind aber in Proxmox ablesbar. Will man Smartwerte in der VM ablesen, so braucht es ein Stück Hardware - einen Controller im Gerät (an dem dann die Discs hängen), der durchgereicht wird. Dann kann die VM wohl auch die Smartwerte lesen (soweit ich das verstanden habe). Ich übe noch mit Proxmox (habe auch keinen professionellen Computerhintergrund), bitte korrigiert mich, wenn nötig.
 
Ich werde mich dann "demnächst"© mal damit beschäftigen, ob ich nicht die Disks irgendwie direkt an die VM durchgereicht bekomme.
Allerdings ist der zusätzliche overhead, zumindest solange es bei der 1GBit-Ethernet-Verbindung bleibt, für das System (Hexa-Core, 32GB RAM) performance-technisch verkraftbar bzw zu vernachlässigen. Und nicht auszudenken, man steigt auf einen moderneren Rechner um ;-)
 
ich würde den Turnkey File Server in Proxmox installieren, das ist Simpel gehalten. Die HDDs würde ich direkt zur VM durchschleifen.
Da kannst du auch SoftRaids bauen usw. Gibt auch Videos dazu
 
Für Windows habe ich diese Anleitung hier gefunden: https://virtio-fs.gitlab.io/howto-windows.html Dementsprechend sind ein paar Schritte mehr nötig unter Windows, aber schwer sieht auch das nicht aus. Probiert habe ich es noch nicht.
Ich zitiere mich mal selbst und ergänze kurz meine Erfahrung. Vielleicht ja auch für den einen oder anderen interessant, der sein NAS noch via Backblaze sichern möchte.

Kurzer Exkurs: Ich mache ein Backup von meinem NAS mit Backblaze (Cloud-Backup). Da Backblaze aber nur unter Windows und MacOS läuft und das RAID-Z2 von meinem Proxmox erstellt wird, muss ich das irgendwie in eine Windows-VM bekommen, damit diese das Backup ausführt. Eine Methode wäre, ein Netzlaufwerk/SMB unter Windows einzubinden, nur macht Backblaze keine Backups von Netzlaufwerken. Daher muss man sich noch einen Umweg mit "Dokany" bauen. Das geht ungefähr so:
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Ergebnis ist also ein RAID-Z2 unter Proxmox, ein Samba-Server in einem LXC-Container, der Zugriff auf das RAID hat bzw. den Pfad durchgereicht bekommt und dann eine Windows-VM mit Backblaze, die via Dokany das Netzlaufwerk wie ein echtes Laufwerk mountet. Das läuft, läuft auch ganz okay, hat aber manchmal irgendwie "Schluckauf". Kommt beim Booten mal nicht hoch (Laufwer wird nicht gemountet) oder hängt sich einfach auf.

Daher habe ich jetzt mal Virtio-FS ausprobiert. Anlegen wie oben beschrieben. Einrichtung/Mounten wie in der im Zitat verlinkten Anleitung beschrieben. Zu erwähnen wäre nur, dass cmd.exe natürlich mit Adminrechten gestartet sein muss - der Fehler der sonst kommt, sagt einem das auch.
Lediglich beim Anlegen des Services via "sc.exe create ..." vermeldete er, dass der Service schon existierte (vermutlich durch den virtio-Guest-Tools-Installer angelegt). Manuell gestartet funktioniert das dann auch einmalig. Aber nur einmalig. Nach dem Reboot nicht mehr, vermutlich wegen einer nicht konfigurierten Abhängigkeit (der Part hinter "depend"). Also mit "sc.exe delete VirtioFsSvc" den vorhandenen Service löschen und nochmal neu anlegen. Der genaue Befehl dafür lautete bei mir:
Code:
sc.exe create VirtioFsSvc binpath="C:\Program Files\Virtio-Win\VioFS\virtiofs.exe" start=auto depend="WinFsp.Launcher/VirtioFsDrv" DisplayName="Virtio FS Service"
Seitdem geht's auch unter Windows mit dem virtio-fs. Ob es am Ende wirklich besser funktioniert als die Dokany/Samba-Lösung, muss ich noch testen. Zumindest der Samba-Container ist in der Last zurückgegangen, allerdings war die eh vernachlässigbar gering. Die Last auf der Windows-VM scheint weiterhin ähnlich zu sein. Aber immerhin bin ich einen Umweg los, jetzt greift die Backblaze-Windows-VM direkt auf das RAID-Z2 aus Proxmox zu. Und vielleicht funktioniert das ganze ja stabiler bzw. mit weniger Schluckauf als Dokany. Dann wäre das schon viel wert.
 
Heute las ich was über ZimaOS, habe selbiges mal in mein bestehendes ProxMox geworfen.
Für Menschen, die gerne alles in superschön/schick (Apple lässt grüßen) aussehend haben wollen, ist das eine Alternative.
Allerdings gefällt mir nicht so recht, dass man wenig einstellen kann.
Vermutlich bin ich der easy-out-of-the-box-experience entwachsen. Verstrehe aber auch schon nicht wie man ohne eigene Ordnerstruktur in den Daten leben kann, was ich bei jüngeren Menschen beobachte, die Suchfunktion wird es schon richten.

Hat noch jemand ZimaOS ausprobiert und eigene Erfahrungen?
 
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