Nachfolger für meinen Thinkpad X200 Tablet für Distanzunterricht gesucht

Mein X200T hat ja leider nicht mal eine Webcam (und eine nachzurüsten wäre wieder eine ziemliche Bastelorgie), deswegen bin ich bisher so gefahren, dass ich den X250 meiner Mutter ausgeliehen habe, der dann die Webcam-Funktion übernimmt, außerdem kann ich dort dann die Nutzerliste und den Chat sehen. Auf dem X200T lasse ich Xournal++ als Tafelersatz laufen, Audioausgabe läuft über Kopfhörer, Audioeingabe leider übers integrierte Mikro. Die Qualität von dem Mikro ist sicher eher mittelmäßig, das größere Problem ist aber fast eher, dass man das Kratzen des Stifts am Display ziemlich laut hört, wenn ich gerade am Schreiben bin... Den Wacom Intuos Small S hatte ich vor etwa einem Jahr mal eine Woche lang angetestet, beim Schreiben direkt auf dem Bildschirm war meine Schrift aber immer besser als auf dem Grafiktablett. Vielleicht hätte sie sich ja verbessert, wenn ich der Sache etwas mehr Zeit gegeben hätte, aber hat sich leider nicht ergeben (war ein einwöchiger Abitur-Vorbereitungskurs).

Ja, der X201 wäre kein Riesenfortschritt, aber immerhin ca. doppelt so schnell: https://www.cpubenchmark.net/compare/Intel-Core2-Duo-SL9400-vs-Intel-i7-620M/964vs849 Keine Ahnung, ob es für BBB ausreichend wäre, wahrscheinlich nicht...

NBB hat übrigens mittlerweile zurückgeschrieben, dass sie es auch nicht wissen. Also keine sehr hilfreiche Antwort, immerhin aber eine schnelle. :)
 
Ich denke um ne externe Webcam wirst du selten weg kommen, wenn du die im Tabletmodus verwenden willst. Zumal die Webcams in TPs eher echt mies sind. Falls du den "Tabletteil" nur zu Hause brauchst & ein externes Gerät prinzipiell dafür reichen sollte: Es gibt inzwischen relativ preiswert auch externe Grafikdisplays, sprich Displays, auf denen du mit dem Stift schreiben kannst & auch direkt die passende Anzeige hast. Ich hatte bei verschiedenen Geräten dabei keine Probleme beim schreiben :). Mögliche Anlaufpunkte wären z.B. dafür XP-Pen. Theoretisch gibts auch ein Display von Lenovo - M14t - wo auch nur ein Kabel angestöpselt werden muss, zumindest solange das NB USB-C hat. Dann hättest du die Wahl auch unter "normalen" NBs.
 
Ah, mit i7! Ich hatte mal den i5 getestet und keine spürbare Beschleunigung erlebt. Jetzt, wo ich das schreibe, fällt mir aber ein: das war im Vergleich zum X200 ohne T, das T hatte ich da schon nicht mehr. Da habe ich also ein bißchen Quatsch geschrieben, sorry. Der ULV im T ist natürlich tatsächlich spürbar langsamer. Der i7 im 201 war allerdings eine ziemliche Heißdüse. Ich gehe davon aus, daß er sein Leistungsniveau keine Schulstunde durchhält. Die gesamte Architektur ist außerdem fast so alt wie beim 200. Du erkaufst Dir also (vermutlich) sehr wenig bis keinen praktischen Leistungszuwachs mit mehr Lüftergeräusch.

Willst Du das mit der Leihgabe denn zum Dauerzustand machen? Dann hättest Du ja annähernd ein Setting wie empfohlen. Wenn nicht, bleibe ich bei dem Tip mit mehr Peripherie.
Meine Schrift ist bei einem Tableteinsatz (hier: iPad) auch deutlich besser als mit dem Wacom. Das liegt in meinem Fall an dem fehlenden Hand-Auge-Kontakt, ist aber Übungssache. Und mit dem Mikro tust Du Deinen Schüler:innen wirklich einen Gefallen. Distanzlernen ist für sie schon anstrengend genug. Jedes schlechtere bißchen Bandbreite in der Kommunikation erhöht den Energiebedarf, je nach Lernumgebung sogar erheblich. USB-Mikros gibt es in brauchbar für deutlich unter Hundert Euro, in Gut für das Doppelte, und steuerlich absetzbar ist es auch noch.

Gruß

Quichote

PS:
Die Whiteboard-Funktion bei BBB ist ziemlich beschränkt, zumindest bei uns. Mit einem Grafiktablet mit Anzeige habe ich auch geliebäugelt, aber ich fürchte, daß sich das nicht gut integrieren läßt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Achtung beim X201t: sicher, dass es ein i7-620M und nicht 620LM ist? Letzterer ist nicht so viel schneller als dein C2D. Meines Wissens nach gab's im X201t nur den i5-560M als Standard-CPU.
 
@iYassin: Oh, da hab ich nicht aufgepasst, stimmt! Mit Blick auf den Vergleich zwischen den beiden CPUs macht so ein X201T echt nicht so viel Sinn...

@Quichote: Ja, ich denke, der fehlende Hand-Auge-Kontakt ist genau das Problem. Hatte bisher nicht den Anreiz mich da reinzufuchsen, weil ja der X200T da war...

Das BBB-Whiteboard habe ich nie benutzt, stattdessen Xournal++ und Bildschirmübertragung. Scheint so weit ganz gut zu klappen!

@Aiphaton: Im Wechselunterricht machte ich für manche Klassen digitale Hefteinträge, die ich dann nach der Stunde für die Homeschooling-Gruppe hochladen kann. Prinzipiell ginge das mit so einem Grafikdisplay, aber zwei Geräte im 13-14"-Format wären schon weniger mobil als eines...

@t420lover: Ja, das waren schon super Dinger, man findet leider nur wenige Angebote und die sind im Bereich von 300€...
 
in der Stabilitätsdiskussion steckt (zumindest bei den höherwertigen Serien; für die Ls kann ich nicht sprechen) in meinen Augen eine ganze Menge "früher war alles besser, denn früher war alles aus Holz".

Oder anders gefragt: Hast du in irgend einer Form ne Statistik oder so dazu? Also defekte Displays als Hauptdefekt bei den Convertibles?

Es ist ein Fakt, dass die Displays der früheren Convertible-Versionen in ihrem "dicken" Deckel besser vor äußeren Einflüssen geschützt waren als bei den heutigen dünnen Ultrabook-Geräten. Das ist keine Gefühlsduselei, das ist die Realität. Aber wen interessiert das in der heutigen Wegwerf Gesellschaft noch? Der Thread-Ersteller hat danach gefragt, ich habe zum Thema Robustheit geantwortet.

Und nein - ich führe keine offizielle Statistik. Iich verlasse mich da rein auf meine täglichen Erfahrungswerte beim durchstöbern der einschlägigen Portale nach defekten Geräten zum günstigen Wiederaufbau, denn mein Hobby ist das Reparieren solcher Geräte. Und da ist es schon sehr auffällig, dass - wenn ein X1 Yoga oder auch Yoga 260 und jüngere Geräte als defekt inseriert werden - bei mindestens 75% der Geräte Defekte am Display durch gerissene Frontgläser der Grund für das Ausrangieren des Gerätes sind. Totalausfälle durch defekte Mainboards sind eher selten. Auch bei nicht Yoga/Convertibles mit Ultrabook-Standard ist das so. Weiter sind die Leasingrückläufer der Kategorie B-Ware oder schlechter fast immer mit Mängeln am Display (Druckstellen, Spots, heftigste Tastaturabdrücke) behaftet. Die Ultrabook-Bauweise führt dazu, das diese früher eher seltener auftretenden Mängel mittlerweile fast Alltag sind.

Ich würde dem TE wenn er auf Stabilität setzt ein X230T empfehlen, wenn das alte Tastaturlayout wichtig ist, ein X220T. Es sollte jeweils ein i7 Gerät sein. Damit sollte man die beschriebenen Anforderungen locker meistern und der RAM und die SSD können weiter genutzt werden. Neuere Geräte lehne ich nicht kategorisch ab, aber man sollte sich dessen bewusst sein, das es nicht mehr die alten "Panzer" sind und man hier etwas mehr Sorgfalt im Umgang walten lassen sollte wenn man lange Spaß damit haben möchte. User unseres Forums sind da aber generell etwas sensibilisierter als der Standard-User, dem ein Firmengerät überlassen wurde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Update: Die Mitarbeiter von ok1.de wissen leider auch nicht, wie es mit der Linux-Kompatibilität des L13 Yoga Gen2 ausschaut, Campuspoint empfiehlt mit dem Risiko von Kompatibilitätsproblemen zu leben oder zu einem älteren Modell zu greifen, siehe oberste Kundenfrage unter https://www.campuspoint.de/20vls01500-lenovocampus-thinkpad-l13-yoga-g2.html Jetzt habe ich Lenovo-Communityforum gefragt, mal schauen, ob da eine hilfreiche Antwort zurückkommt: https://forums.lenovo.com/t5/A-L-SL...-Kompatibilität-des-L13-Yoga-Gen2/m-p/5073247
 
Ggf. führt kein Weg am Bestellen + zurückschicken, wenn es nicht funktioniert vorbei. Ein Stück weit ist das Widerrufsrecht ja dafür gedacht. Man liest ja solches und solches - und vmtl. kommt es sehr stark auf die Distribution an, auf die Aktualität des OS usw. usf..

@RanHoeck: Danke für die Ausführungen - dadurch kann ich die Einschätzungen besser einordnen :). Ich will dabei nur einwerfen, dass man dabei die Vorgeschichte der Geräte meist nicht kennt. Und dann ist natürlich das Display auch und gerne ne Hauptangriffsstelle. Ich meine mich auch an die alten Geräte (X61t z.B.) zu erinnern, wo auch regelmäßig die Displays hops gegangen sind (damals problematische Verklebungen). Und auch z.B. beim X230t gabs wohl damals Probleme (z.B. https://thinkpad-forum.de/threads/2...o-versagt-mehrfach-beim-Displaytausch-was-tun). Also ja - sicherlich sind neuere Geräte anfälliger (weil kleiner/kompakter usw.), aber ich sehe nicht, dass es ein exorbitant großer Anteil ohne Eigenverschulden ist. Gleichzeitig hat man Geräte, die mehr Leistung habe (ob das X230t wirklich mit großen BBB-Sitzungen klarkommt, da wäre ich mir nicht 100% sicher), kompakter und leichter sind, bessere Scharniere haben etc. pp.. Aber am Ende ist das die Entscheidung des TO bzw. jeden einzelnen beim Kauf :).
 
@Aiphaton
Ich glaube wir reden da aneinander vorbei. Mir geht es hier nicht um die Qualität an sich und um irgendwelche technischen Mängel oder Unzulänglichkeiten die immer mal wieder vorkommen, sondern um die Robustheit im täglichen Einsatz, sprich die Resistenz bei Stürzen, starken Verwindungen, Druckbelastung auf dem Gehäuse etc. und die ist ganz klar nicht mehr in der Form gegeben. Die von mir beschriebenen Schäden/Mängel entstehen durch mehr oder weniger "unsachgemäße" Nutzung nicht durch von Lenovo zu vertretende technische Fertigungs-Mängel zu denen die Blasendisplays der X61er und Ähnliches zählen. Das sollte man schon klar voneinander trennen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Update: Ein User vom Lenovo-Communityforum hat sich dankenswerterweise bereit erklärt das L13 Yoga unter Linux zu testen: https://forums.lenovo.com/t5/A-L-SL...-des-L13-Yoga-Gen2/m-p/5073247?page=1#5295476 Mal schauen, ob das klappt und was dabei rauskommt!

Zum Thema Robustheit, meine Erfahrung ist relativ begrenzt:

Ein X60t hat ziemlich viele Stürze mitgemacht (einmal aus 2m Höhe auf harten Kachelboden), das erste, was sichtbar kaputt war, war der Displayrahmen, der hatte mehrere Risse. Nach einiger Zeit hat wohl der Display-Inverter nach und nach den Geist aufgegeben, der Bildschirm schaltete immer wieder ab, es waren nur flimmernde weiße Streifen auf schwarzem Hintergrund zu sehen -- keine Ahnung, ob das mit den Stürzen zu tun hatte.

Der X200t hat auch so einige Stürze mitgemacht, da hat es einmal eine Gehäuseecke erwischt (Handballenauflage und Unterboden) und einmal ist ein Stück von der Display-Rückseite abgebrochen, als ich auf einer Treppe gestolpert bin. Sind aber nur optische Schäden, die Innereien blieben intakt.

Der X250 meiner Mutter ist mal vom Bett auf den Boden gefallen, also keine allzu große Höhe, und hat einen kleinen Riss an einer Seite vom Gehäuse abbekommen.

Mal schauen, wie es mit neueren Geräten wird. :)
 
Danke für das Update!

Ein kleiner Tipp: Wenn du so häufig NBs runterwirfst würde ich beim Neukauf definitiv den entsprechenden Unfallschutz mit buchen. Beim Sturz aus 2m, vor allem mit Ecke voraus würde ich ziemlich sicher von nem Bruch des Displays ausgehen^^.
 
Guter Tipp! Hatte bisher nur Gebrauchtgeräte im Preisbereich bis 300€ gekauft (armer Student ;)) und da gab es weder die Möglichkeit noch die Notwendigkeit für eine Garantieerweiterung, aber bei einem Gerät, das knapp 1000€ kostet, ist es natürlich eine andere Situation. Aber wie ist es denn, wird da alles repariert, selbst wenn der Schaden offensichtlich selbstverschuldet ist (eben zum Beispiel wenn das Gerät versehentlich fallen gelassen wurde)?
 
Ah ja, das klingt an sich ganz gut. :) Absichtlich runtergeworfen hab ich bisher noch nichts, der Sturz aus 2m Höhe hat sich so zugetragen, dass ich man Zeug aus einem Schließfach geholt habe und dabei den Laptop und ein paar Notizblöcke aufs oberste Fach oben drauf gelegt habe, dann hab ich einen Block rausziehen wollen, der hat am Faden gezogen, mit dem der Stylus am Thinkpad verbunden war und joa...
 
Das wahrscheinlich vorletzte Update: Offenbar läuft der L13 Yoga gut unter Linux, nur der Touchpad soll Probleme machen, was für mich aber irrelevant ist, da ich eh den Trackpoint nutzen würde. Habe also soeben den Thinkpad bestellt und bin gespannt, wie er so ist! :)
 
Vorläufiger Erfahrungsbericht:

Der Thinkpad ist heute angekommen. Den Bericht über die übermäßige Wärmeentwicklung kann ich nicht bestätigen, zumindest nicht im Idle -- da bleibt er angenehm kühl, die Kerne melden Temperaturen im Bereich von 40°C-45°C, auch die Oberfläche wird nicht warm. Der Lüfter ist allerdings tatsächlich dauernd am Laufen und ist dabei durchaus hörbar, kein Vergleich zum alten X200T. Bisher habe ich mich nicht damit beschäftigt, die Lüftersteuerung anzupassen. Das Display ist sehr hell, vergleichbar mit dem des X200T, obwohl letzterer mit 400 nits spezifiziert ist, der L13 Yoga hingegen mit 300 nits. Die Farben sind wärmer und satter als beim X200T. Was die Linux-Kompatibilität angeht, ist mir bisher nur ein, allerdings durchaus schmerzhaftes, Problem aufgefallen: Der untere Button des Stylus ist ohne Funktion, ich kann mit dem Stylus also einen Mittelklick aber keinen Rechtsklick emulieren und auch die Benutzung einer Notizapp mit nur einem Button ist eher doof. Ich arbeite aber daran, vielleicht ist es bloß ein Konfigurationsproblem: https://github.com/linuxwacom/xf86-input-wacom/issues/171

Update: Schaut so aus, als würde der obere Button ein "normaler" Button sein, der z.B. eine Maustaste emulieren kann, währen der untere Button zwischen Stylus und Erazer umschaltet, so ähnlich wie der Button am oberen Stylusende bei meinem X200T. Habe nun Xournal++, das Notizprogramm, entsprechend konfiguriert und kann beide Buttons benutzen. :thumbup: Es wäre allerdings schön, außerhalb von Xournal++ mittlere und rechte Maustaste mit den beiden Buttons emulieren zu können, im Moment funktioniert da nur der obere Button und emuliert blöderweise die mittlere Taste...

Update 2: Jetzt habe ich langes Drücken als Rechtsklick emuliert, die obere Stylustaste liefert zusätzlich den Mittelklick.

Update 3: Mittels https://github.com/hirschmann/nbfc kann man die Lüfterlautstärke stark reduzieren, die Temperatur bleibt dabei weiterhin gering (unter 50°C im Idle). Man benötigt die git-Version und dort die Konfiguration des L390 Yoga.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • ok1.de
  • ok2.de
  • thinkstore24.de
  • Preiswerte-IT - Gebrauchte Lenovo Notebooks kaufen

Werbung

Zurück
Oben