Windows Mysteriöse Partition

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Django-Nudo

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Guten Morgen, vielleicht kann mir jemand helfen. Es handelt sich hoffentlich (!) nicht um ein richtiges Problem (Virus oder ähnliches), aber eine Sache, die mich etwas nervt und verwirrt.

Also: ich habe und nutze ein Thinkpad T420s mit Windows 10 auf SSD (das ist quasi das Systemlaufwerk C) und einer Festplatte (Laufwerk D) für Dateien im Ultra Bay Schacht. Komischerweise wird mir (schon seit längerem, kann den Zeitpunkt nicht benennen) ein drittes Laufwerk angezeigt namens „MyExtVoume1“. Es ist eine Partition, die sich mit auf der Datenfestplatte befindet und komischerweise mit Ext2 formatiert ist (und trotzdem in Windows angezeigt wird). Ich habe auf diesem Gerät übrigens nie etwas mit Linux gemacht. Kann ich dieses Volumen bedenkenlos löschen? Ist es vielleicht ein Virus? Oder enthält es wichtige System- oder Wiederherstellungsdateien? Laut Windows wurde es nicht aktiv erstellt. Es enthält unter anderem einen Lost&Found-Ordner und eine IndexerVolumeGuid-Datei.
Anbei ein paar Bilder, mehr Infos kriege ich leider gerade nicht in Worte gefasst.
 

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Danke und sorry, musste kurz weg. Ich hab jetzt Write gedrückt und neu gestartet. Aber wie befürchtet ist jetzt nur die kleine (aktuell leere) Partition im Explorer und der große Teil immer noch nicht zugeordnet..
Sorry für die schlechten Fotos, ich bin gerade nur mit Handy im Forum.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

..also auf der Extended müssten die Daten sein und ich müsste sie irgendwie auch von E in L verwandeln können, oder?

Oder könnte es Sinn machen das jetzige Laufwerk D mit dem nicht zugeordneten Rest (wo meine Daten sind) zu erweitern?
 

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Dann mach noch mal ein deep search. Der müsste morgen durch sein. Wenn das nichts bringt brauchst du freien Speicherplatz, kannst dann aber afaik mit photorec in der GUI arbeiten um die Dateien zu recovern. Einzelne Dateien lassen sich logischerweise nur auf Laufwerke recovern, die nicht das Quelllaufwerk sind.
 
Danke danke, an Photorec habe ich auch schon gedacht, aber da müsste ich jede Datei einzeln retten? Hab jetzt noch mal quick search gestartet, die dauert ja auch schon ewig, aber wenn ich nachher noch wach bin mache ich noch Deep Search hinterher. Ich versuche die quick Search dieses Mal mit Partitionstyp „None“ und mir wird zu Beginn schon die alte ext2-Partition angezeigt..vielleicht rette ich ja so etwas indem ich noch weiter in die Vergangenheit gehe?! Hier hat jemand etwas ähnliches geschildert https://forum.cgsecurity.org/phpBB3/viewtopic.php?t=423
Die dynamische/extended Angelegenheit macht scheinbar alles komplizierter..
 
Ich würde hier folgendermaßen vorgehen:

Linux verwenden, ein Live-Linux reicht.

Komplette Platte sichern, unter Linux mit ddrescue oder dd.
Falls eine MBR-Partitionstabelle drauf ist, den ersten Sektor der HDD noch mal extra sichern.
Mit fdisk oder cfdisk eine Partition im freien Bereich anlegen, und den Typ NTFS zuweisen.
Versuchen, die Partition readonly zu mounten. Vermutlich ist das Dateisystem noch halbwegs intakt.
Wenn man das Dateisytem noch lesen kann, Dateien unter Linux auf weiteres Medium sichern.
Nach erfolgreicher Sicherung der Daten alle Partitionen auf der HDD löschen (oder neue, leere Partitionstabelle anlegen).
Dann unter Windows eine einzige neue Partition anlegen und mit NTFS formatieren. dann die gesicherten Dateien zurückkopieren.

Ich würde hier fürs erste ohne irgendwelche "inteligenten" Tools vorgehen, nur fdisk oder cfdisk und dd verwenden.

Falls du keine Erfahrung mit Linux hast, such dir einen versierten Linuxer als Hilfe.
 
Danke, werde ich morgen mal probieren. Ich könnte ein anderes Notebook (bereits Linux drauf) und ein externes Gehäuse verwenden. Auskennen tu ich mich über normalem Konsumentendurchschnitt nicht wirklich aber es wäre eine Herausforderung und ein Lernfeld..
 
Danke danke, an Photorec habe ich auch schon gedacht, aber da müsste ich jede Datei einzeln retten? Hab jetzt noch mal quick search gestartet, die dauert ja auch schon ewig, aber wenn ich nachher noch wach bin mache ich noch Deep Search hinterher. Ich versuche die quick Search dieses Mal mit Partitionstyp „None“ und mir wird zu Beginn schon die alte ext2-Partition angezeigt..vielleicht rette ich ja so etwas indem ich noch weiter in die Vergangenheit gehe?! Hier hat jemand etwas ähnliches geschildert https://forum.cgsecurity.org/phpBB3/viewtopic.php?t=423
Die dynamische/extended Angelegenheit macht scheinbar alles komplizierter..
Photorec benutzt afaik sich nur testdisk. Ich habe das noch nie benutzt, dachte nur, dass es dir mit GUI lieber sein könnte. Mit testdisk selbst kann man komplette Ordnerstrukturen wiederherstellen. Das muss ich aktuell relativ regelmäßig mit den Speicherkarten meiner Lütten machen, weil sie die in der Kamera schonmal aus Zufall formatiert.
 
Ach sd Karten kann man damit auch retten? Klingt genial, danke.

Noch mal zurück zu meinem Anliegen: angenommen ich finde meine Ordnerstrukturen mit Testdisk und mache eine Sicherung (Kopie, Recovery) auf eine andere Festplatte auf der noch Platz ist. Besteht die Gefahr (wenn ich mich ganz blöd anstelle) dass ich bereits auf der Zielplatte liegende Dateien lösche/überschreibe?

Der zweite Testdisk „quick“ Search Durchgang lief jetzt die ganze Nacht und ist immer noch bei 15% oder so..und hat auch schon Fehler (head/cylinder mismatches) angezeigt..und gleich brauch ich den Lappy für Home Office..aber ich geb nicht auf.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Ich habe jetzt noch mal eine quick search (Intel) gemacht und dann mal meine Datenpartition auf extended lba gesetzt. Sie sind immer noch nicht zu sehen, aber in der Datenträgerverwaltung heißt der große Batzen jetzt „freier Speicherplatz“ und nicht mehr „nicht zugeordneter…“. Stehe ich jetzt besser oder noch schlechter da als vorher? Volume D erweitern trau ich mich nicht, denn dann sind meine Daten erst recht weg oder?

(das erste Bild bitte ignorieren, hat nichts mehr mit dem aktuellen zu tun)

Oder macht es Sinn jetzt den Datenträger in einen dynamischen zu konvertieren? Sind dann meine Daten wieder da? (Obwohl der Begriff „freier Speicherplatz ja nicht gerade dafür spricht..)

Keiner mehr eine Idee ob ich mit Testdisk unter Windows noch weiter komme bzw. ob ich auf dem richtigen Weg bin? Warum will die große Partition nicht recovert werden.. Backupspeicher habe ich gerade noch nicht zur Hand.
In photorec habe ich auch kurz reingeschaut, würde wohl prinzipiell funktionieren, tolles Ding. Aber danach müsste ich zigtausend Dateien sortieren und umbenennen. :)
Beitrag automatisch zusammengeführt:

So, ich habe es jetzt irgendwie geschafft, die Partition wiederzubeleben indem ich immer weiter mit Testdisk rumgespielt habe. Die komische kleine 439mb Partition ist immer noch da (aber nichts mehr mit ext2 - habe mittlerweile auch die Paragon Software runter geworfen weil ich sie in Verdacht hatte ungefragt dieses „MyExtVolume1“ zu erstellen) und ich trau mich auch nicht sie wegzumachen oder mit der anderen zu verschmelzen (bzw. die andere zu erweitern oder vergrößern solange noch Daten drauf sind). Jedenfalls, die große Partition mit den Daten ist nun auch wieder da und heißt jetzt Laufwerk E. Ach ja, und am Ende stehen noch 72mb unzugeordneter Platz, ist das unter Umständen sogar sinnvoll?

Wie ich dazu gekommen bin? Hm, kann nicht superfachlich ausdrücken was passiert ist, aber ich hatte mehrere quick und anschließend deep search Analysen gemacht und verschiedene Partitionstyp-Varianten was p(rimär) und l(ogisch) und e(xtended) angeht ausprobiert. Da war meine Datenpartition einmal nicht zugeordnet, einmal „freier Speicherplatz“, dann mal raw und dann habe ich mal gewagt den boot sector zu reparieren. Und dann hat es irgendwie hingehauen. Jetzt sichere ich gerade ein paar Dateien.
Eventuell mach ich danach die ganze Platte noch mal platt und neu damit ich den vollen Speicher als eins nutze und im Explorer auch nur ein Laufwerk angezeigt wird. (Oder doch noch mal blöd gefragt: wenn ich jetzt D lösche, wird dann E zu D und kann mit „erweitern“ vergrößert werden?)

Ich danke euch allen vielmals! Und Testdisk ist ein cooles Programm. Sehr hilfreich - aber fast auch schon ein wenig gruselig wenn man bedenkt was alles wieder hergestellt werden kann. Ich werde zumindest keine Datenträger bedenkenlos weggeben. Und ich werde trotzdem sorgfältiger mit meinen Dateien umgehen (Backups) und Partitionierubgssachen lieber nur an leeren Trägern vornehmen.
Noch einmal besten Dank.
(Kommentare und Anregungen nehme ich natürlich auch weiter gern an).
 

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Sorry, ich hatte deine Antworten nicht mitbekommen, da entweder das Abo verloren ging oder die Edits nicht als Glöckchen kommen. Passt jetzt aber ja alles. Daumen hoch.
 
Eventuell mach ich danach die ganze Platte noch mal platt und neu damit ich den vollen Speicher als eins nutze und im Explorer auch nur ein Laufwerk angezeigt wird. (Oder doch noch mal blöd gefragt: wenn ich jetzt D lösche, wird dann E zu D und kann mit „erweitern“ vergrößert werden?)
Also, wenn es mein Laufwerk wäre, und ich gerade eben so die Inhalte der verlorenen Partition wieder sichtbar gemacht habe, dann würde ich alle Dateien wegsichern und anschließend auf dem "verbastelten" Laufwerk alle Partitionen löschen, eine neue Partition als GPT (sofern es ein UEFI Rechner ist) über den gesamten Platz anlegen und meine Daten wieder zurück kopieren.
Nur so wäre ich mir wirklich sicher, daß das Dateisystem wirklich einen konsistenten Stand hat und langfristig Freude bereitet.

Ein "simples" Backup-Skript (CMD Datei mit Parametern) kann man sich übrigens mit RoboCopy zusammen bauen. Das kann man dann regelmäßig ausführen und als Ziel z.B. ein USB- oder Netz-Laufwerk verwenden. Ab dem zweiten Lauf werden dann nur noch die Änderungen hinüber kopiert. Und wenn man auf den Paramter /PURGE oder /MIR verzichtet, wird am Ziel auch nichts gelöscht.
 
Und wenn es mein Rechner wäre, würde ich bei der Gelegenheit nicht nur das HDD-Laufwerk wie von @TheGrey beschrieben behandeln, sondern bei der Gelegenheit auch das vom Vorbesitzer übernommene Betriebssystem komplett plätten, also einen Cleaninstall von Windows durchführen. Und zwar richtig von einem frisch erstellten Windows-Installations-Bootmedium aus (USB-Stick), und dabei auch alle vorhandenen Partitionen auf der SSD löschen und die Partitionierung der SSD dann von der Windows-Installationsroutine sauber vornehmen lassen. Und vor der ganzen Aktion natürlich nicht nur die Daten von D bzw. E sichern, sondern ggf. auch von C, was da eventuell in den Benutzerordnern von Wichtigkeit liegt!

Also wie schon @der_ingo in #13 und #19 und @Mr Micawber in #20 geschrieben haben. Dann hätte man nicht nur eine saubere Datenpartition auf der HDD, sondern auch ein frisches, sauberes System auf der SSD (und die Sicherheit, dass kein etwaiger Müll, vermurkstes System oder gar schlimmeres sich noch im übernommenen System verbirgt).
 
Ja da habt ihr natürlich mehr als recht, das werf ich mir ja selber seit 10 Jahren vor. Am besten auch gleich eine neue ssd. Hab es wohl aufgeschoben und mich dann auch immer gescheut aus Angst meine Browserdaten, Einstellungen, Programme nicht mehr richtig mit rüberzunehmen. Aber mit Sorgfalt und dem richtigen Vorgehen ginge das wohl auch. Bei meinen anderen Notebooks habe ich es gemacht, sauberer Neuanfang und ja, vielleicht sollte ich es bei meinem good old daily Thinkpad auch in Angriff nehmen.
 
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