Microsoft Office hat in der Version 2010 rudimentären ODF Support.
Ab Version 2013 hat es vollständigen ODF 1.1 Support
Ab Version 2016 kann es ODF 1.2 vollständig lesen und schreiben und harmoniert daher auch gut mit einem richtig eingestellten LibreOffice.
Ebenso kann Microsoft Office seit 2013 auf OOXML Strict gestellt werden. Wer lieber im Office OpenXML Format speichert, der nutzt diese Option und kann die Datei dann auch komplett verlustfrei mit LibreOffice weiterbearbeiten. Jegliche Übergangseffekte werden damit in PowerPoint aber ebensowenig gespeichert wie bei der Verwendung des ODF-Formats.
Wer LibreOffice Dokumente mit OpenDocument 1.2 Extended speichert und sich dann wundert, wieso Microsoft Office die Datei nicht richtig darstellen kann, dem sei gesagt, dass LibreOffice hier genau das gleiche wie Microsoft Office macht: Man baut Funktionen ein, die über den definierten Standard hinaus gehen (OOXML Strict vs OOXML Microsoft Office Default) und daher sind derartige LibreOffice Dokumente inkompatibel zum ODF Standard und damit nicht mit anderen Officesuites verwendbar. Abhilfe schafft man, indem man in den LibreOffice-Einstellungen das Standardformat auf OpenDocument 1.2 (oder 1.1, sofern man Office 2013 unterstützen möchte) stellt.
Hier trägt Microsoft mal ausnahmsweise keine Schuld, denn Office 2016 hält sich strikt an den OpenDocument 1.1/1.2 Standard und kann daher keine abgeänderten/neueren Variationen von ODF lesen.