Mint 12 "Lisa"

[dirkk]

Im November soll Version 12 von Linux Mint erscheinen. Es heißt, es soll Versionen für Gnome 3.2 und Gnome 2.32 geben.

Ich bin ja nicht der einzige hier, der mit den neuen Desktops Gnome 3 und Unity nicht so recht warm wird. Meine Experimente damit liegen zwar schon eine Weile zurück, aber man kann ja lesen, dass sich die Verbesserungen bisher in Grenzen hielten. Insofern finde ich die Möglichkeit, noch zumindestens bis ca. Mai 2013 ein gutes und aktuelles System mit Gnome 2.x betreiben zu können, sehr verlockend. Die einzige Unsicherheit, die ich bei dem Gedanken empfinde, ist die Frage, wie gut die Unterstützung für Gnome 2.x längere Zeit noch sein wird; immerhin wird auch berichtet, dass Mint mit dem Gnome-2-Fork MATE zusammen arbeiten will.

Zudem bin ich nicht so richtig glücklich mit der Entwicklung von Ubuntu in Richtung Shops und Cloud etc. Jedenfalls bin ich gespannt, wie das neue Mint dann tatsächlich aussieht.

 

[Evilandi666]

Wie klappt denn die Pidgin-Integration? Gnome3 ist ja eigentliich eher Richtung Empathy orientiert.
Murxer

Es gibt keine (zumindest beim "nackten" Gnome 3) für Pidgin :thumbdown:

Es gibt aber eine Extension, damit Pidgin auch das Chatfenster direkt wie Empathy einblenden kann. Die habe ich aber irgendwann wieder gelöscht, weil das auch nicht so das richtige war, v.a. weil dann manchmal mehrere Popups kamen und sowas.

Weiß auch nicht wieso man sich da so festnagelt bei den Gnomeentwicklern - v.a. weil Empathy, Evolution, usw. alle nicht so der Oberkracher sind...

 

[murxer666]

Ok, dann is das wirklich so bescheiden wie unter Windows...
Schade. Naja vielleicht tut sich doch was.
Ich dachte eigentlich, dass Pidgin die grössere Fangemeinde hat wegen der Proxy-Config, die Empathy fehlt.
Das Chat Menü unter Ubuntu fand ich eigentlich ganz nett, mit der blauen Chat und Mail-benachrichtigung.

Vielleicht kommt ja noch was Vergleichbares für Mint.

Und noch ne blöde Frage:
Was sind diese "Online-Konten"? Is ja weder Mail noch Chat, aber er will trotzdem irgendein google Dingens einrichten?

Murxer

 

[yatpu]

das ist ne zentrale config für online-dienste. bislang wird halt lediglich google unterstützt. dadurch soll vermieden werden, dass man in allen progs, die auf solche dienste zugreifen die zugangsdaten eingeben muss.

zur im-sache:
die gnome-entwickler haben sich entschieden empathy in gnome zu integrieren. warum auch immer. das gleiche mit evolution. die ubuntu-leute haben vermutlich den aufwand gescheut pidgin vergleichbar eng mit gnome zu verknüpfen, wie die gnome-entwickler es mit empathy getan haben.
wenn pidgin wmgl mehr einstellungsmöglichkeiten bieten sollte als empathy (kann ich nicht beurteilen, da ich bei nicht ausreichend kenne), dann ist dies aus sicht der gnome-entwickler ein grund pidgin nicht zu nehmen. jede einstellmöglichkeit stellt aus sicht der gnome-jungs eine gefahr für den nutzer dar, die es abzuwehren gilt. denn wo man etwas einstellen kann, kann man auch etwas verstellen und probleme bekommen, wenn man sich nicht auskennt. gnome nimmt den dau als maßstab. das system soll dau-tauglich sein. wer mehr schräubchen zum dran drehen möchte, muss auf andere oberflächen ausweichen oder auf gconf/dconf zurückgreifen.

 

[dirkk]

Beschreibung der Gnome-Shell in Mint 12:

http://www.golem.de/1112/88150.html

Außerdem wurde heute die Seite

https://extensions.gnome.org/

gestartet. Man kann hoffen, dass da bald viele gute Erweiterungen für Gnome 3 kommen. Mich würde z. B. ein simples Applet für die CPU-Temperatur interessieren.

 

[dirkk]

Gnome 3 Erweiterungen

https://extensions.gnome.org/

Na, da scheint sich ja schon einiges zu tun...

 

[yatpu]

oha, die erweiterungen vermehren sich da ja, wie die karnickel

 

[dirkk]

Linus' Meinung zur Gnome-Shell

http://www.golem.de/1112/88202.html

 

[sys.]

Da hat er recht

 

[Evilandi666]

wenn pidgin wmgl mehr einstellungsmöglichkeiten bieten sollte als empathy (kann ich nicht beurteilen, da ich bei nicht ausreichend kenne), dann ist dies aus sicht der gnome-entwickler ein grund pidgin nicht zu nehmen. jede einstellmöglichkeit stellt aus sicht der gnome-jungs eine gefahr für den nutzer dar, die es abzuwehren gilt.

Das Problem ist, dass Empathy und Evolution auch ohne Buttons kaum Features hat im Vgl. zu den Alternativen.

 

[kalibari]

Mittlerweile finde ich das Gnome 3 Prinzip gar nicht so schlecht. Ich möchte natürlich nicht auf Features verzichten, nur wenn man diese etwas versteckt aktivieren/deaktivieren kann wie beim gnome-tweak-tool etc. , dann kommen auch ältere Leute eher klar, als wenn Programme überladen mit Funktionen sind. Ältere Menschen haben eben, und das ist meine Erfahrung, eine gewisse Scheu vor Funktionen, die Sie nicht kennen. Und so haben Sie immer Angst etwas zu verstellen, was anschließend Stunden dauert, um es wieder zu Richten
Die Alternative zu Evolution ist wohl Thunderbird. Nur integriert es sich optisch irgendwie nicht so gut in die Gnome Umgebung. Es wirkt wie ein Fremdkörper, vor allem wenn man hin und wieder auf 120dpi umstellt. Da ist Thunderbird einfach nicht so flexibel mit der GUI. Funktionen vermisse ich in Evolution nicht.

 

[xsid]

Hallo Forum,

mir ließ es keine Ruhe, heute habe ich Mint 12 Lisa (Ubuntu) installier. Also die Installation verlief einfacher als bei Ubuntu Oneric Ocelot 11.10 (Uinity). Vom Standart-Bedienkonzept ist das so eine Mischung zwischen KDE und Unity. Der Wow-Effekt bleib aus.

Was kann Unity wirklich besser als Ubuntu?
Ok, die installation ist vereinfacht, aber was sonst?

Vermutlich liegt Mint bei distrowatch.com so weit vorne, weil die User sich scheuen Unity zu verwenden.
Wenn man Altlasten entsorgt und völlig frei an Unitiy sich rantastet läßt es sich echt prima bedienen.
Ein bischen Einarbeitung ist natürlich erforderlich, vermultlich mehr als bei dem Mint-Konzept.

Wenn ich jetzt von Unity mal bei KDE 4.x bin, komme ich mir immer ein wenig wie bei Opa vor.

Unity ist nicht vergleichbar, Unity ist anders.

MfG

xsid

@yatptu
Die Oberfläche von Mint Lisa ist ein verändertes Grnome 3, die Oberfläche von Unbuntu ist Unity.
Ich meine so die Gesamtsystemkonzepte, der verbesserte Mint-Gnome3-Desktop hat mich nun gar nicht überzeugt.
Die Installation von Mint 12 dagegen sehr, so einfach war es noch nie.

 

[yatpu]

ich glaube u bringst da etwas durcheinander, denn du vergleichst unity (die standard-oberfläche von ubuntu) mit ubuntu. was meinst du denn jetzt? unity vs gnome3 mit linux mint anpassungen oder ubuntu vs linux mint?

btw, viele nutzer schẗzen vermutlich auch, dass sie bei linux mint vieles mitgeliefert bekommen, was sie bei ubuntu erstmal nachinstallieren müssen

 

[Frieder108]

Hallo Forum,
die Installation von Mint 12, so einfach war es noch nie.

seltsam, dabei ist es doch ein und derselbe Installer wie bei Ubuntu (live-CD) - dass Mint da was eigenes entwickelt hat, wäre mir jetzt neu

 

[xsid]

Hallo Frieder108,

die codecs und alles war gleich dabei.
Also seltsam, die muß bei Ubuntu immer er danach installieren.

 

[Frieder108]

ne ne, nicht seltsam, sondern normal - das hat mit Lizenzrechten zu tun.

Die Diskussion brauchen wir hier jetzt aber nicht führen - das wird bei uu.de (http://forum.ubuntuusers.de/topic/diskussion-ueber-linux-mint/) schon geführt(sehr interessant find ich die Argumentation von "glasenisback").

Installier dir die "restricted-extras" und die kompletten Medibuntus und du hast sogar noch mehr Möglichkeiten als Mint in der Standardinstallation mitbringt.

Grüßle

Frieder

 

[thatgui]

Die Diskussion brauchen wir hier jetzt aber nicht führen - das wird bei uu.de (http://forum.ubuntuusers.de/topic/diskussion-ueber-linux-mint/) schon geführt(sehr interessant find ich die Argumentation von "glasenisback").

Da werden aber auch nur Grabenkämpfe ausgeführt, und die immer gleichen Argumente runtergerasselt ("glasenisback" macht da auch keine Ausnahme)

Hab mir am Wochenende auch mal die 12 angetan, und naja immerhin gibt es jetzt nicht mehr dieses grenzdebile "entweder Applikation im Vollbild oder minimiert", aber ansonsten hat Clem eigentlich nur das nach Gnome 3 gebracht, was ich beim Wechsel von G2 zu G3 eh nicht vermisst habe.
Ich warte also weiterhin auf eine Oberfläche, die mich mit einem wirklich neuen Bedienkonzept (und vor allem auch eines, bei dem sich der/die Entwickler auch ein paar Gedanken zu Mehrbildschirmbenutzung gemacht haben) verblüfft.
Mein (mir) altbekanntes Problem mit dem schwarzen Bild alle 2-3 Kaltstarts ist leider auch nicht verschwunden:cursing:
Warum bin ich bloß zu Faul mal die Distribution zu wechseln

 

[xsid]

ne ne, nicht seltsam, sondern normal - das hat mit Lizenzrechten zu tun.

Die Diskussion brauchen wir hier jetzt aber nicht führen - das wird bei uu.de (http://forum.ubuntuusers.de/topic/diskussion-ueber-linux-mint/) schon geführt(sehr interessant find ich die Argumentation von "glasenisback").

Installier dir die "restricted-extras" und die kompletten Medibuntus und du hast sogar noch mehr Möglichkeiten als Mint in der Standardinstallation mitbringt.

Grüßle

Frieder

Hallo Forum und Frieda.

was ist mit " sogar noch mehr Möglichkeiten " gemeint?


Einen Vorteil von Mint sehe ich darin, das "Mark Shuttleworth" nicht mehr so ganz alleine die Richtung angeben kann.

MfG

xsid

 

[Frieder108]

Hi xsid, mach mal in deinem Mint 12 ein

sudo apt-get install ubuntu-restricted-extras

da werden noch allerhand Sachen nachgelegt. Das gleiche gilt im Falle von Medibuntu, da bringt Mint auch nicht das komplette Paket mit.

Ich muß also auch in Mint nach der Installation noch Hand anlegen, damit ich ein wirklich funktionierendes System habe.

Und was Mark Shuttleworth angeht, ich denke mal dass dem Mint völlig egal ist. Was soll den auch an Mint interessieren? Die Klicks in Distrowatch - unwichtig, Canonical hat seine Vision mit Unity und das ziehen die durch.
Abgesehen davon, Mint brauch Ubuntu - anderrum gilt das nicht. Mint hat einfach nichts, was für Ubuntu interessant sein könnte

 

[xsid]

Hallo Frieder108,

die Vision von Mark Shuttleworth finde ich gut, man muß nur darauf einlassen. Mit Unity bin ich schon gut eingewöhnt, da geht realiv flott.
Aber auch erst nachdem ich als Intention mal spielen in den Kopf gesetzt habe, davor hatte ich echt richtige Kopfschmerzen und Würggefühle.

Bei Linux Mint 12 habe ich den Eindruck die wollen das Alte festhalten oder konservieren oder mischen.

Insgesamt werden wohl alle voneinander profitieren, Debian, (K)Ubuntu und Linux Mint.
Die nutzen alle Synergieeffekte.

MfG

xsid

 

[Esc]

Sicherlich, spätestens wenn Ubuntu (ARM) für Tablets rauskommt und einige Tablets vielleicht ab Werk mit Ubuntu ausgestattet werden, wird sich der Mehrwert von Unity zeigen. (oder auch nicht)

Selbst Microsoft geht doch den selben Weg mit Windows 8, seiner Oberfläche und der Portierung auf die ARM Plattform..
Bei Apple ist es auch sehr ähnlich.

Ob man es gut findet? Momentan eher nicht, da eine Tablet Oberfläche mit Maus und Tastatur unsinnig ist. Aber ich bin mir sicher, dass die Industrie irgendwann da mit passender Hardware nachlegt. Ob man es braucht? Keine Ahnung, aber kommen wirds.