Mint 12 "Lisa"

dirkk

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Im November soll Version 12 von Linux Mint erscheinen. Es heißt, es soll Versionen für Gnome 3.2 und Gnome 2.32 geben.

Ich bin ja nicht der einzige hier, der mit den neuen Desktops Gnome 3 und Unity nicht so recht warm wird. Meine Experimente damit liegen zwar schon eine Weile zurück, aber man kann ja lesen, dass sich die Verbesserungen bisher in Grenzen hielten. Insofern finde ich die Möglichkeit, noch zumindestens bis ca. Mai 2013 ein gutes und aktuelles System mit Gnome 2.x betreiben zu können, sehr verlockend. Die einzige Unsicherheit, die ich bei dem Gedanken empfinde, ist die Frage, wie gut die Unterstützung für Gnome 2.x längere Zeit noch sein wird; immerhin wird auch berichtet, dass Mint mit dem Gnome-2-Fork MATE zusammen arbeiten will.

Zudem bin ich nicht so richtig glücklich mit der Entwicklung von Ubuntu in Richtung Shops und Cloud etc. Jedenfalls bin ich gespannt, wie das neue Mint dann tatsächlich aussieht.
 
Worauf beziehst du dich? Mint 12 verwendet Gnome 3.

Es lässt sich auch Gnome 2 installieren - Projekt Mate glaube ich heißt es.

Ansonsten - ich habe Mint mal als Livesystem getestet - scheint recht fix zu sein, alles hat mehr oder weniger sofort gut funktioniert. Zwar finde ich mich noch nicht zurecht (ist doch vieles anders) - aber mit etwas Suchen. Allerdings wirkt auch nicht alles wie aus einem Guss - die Veränderung der Schriftarten und Größen wirkt nicht auf alle Anwendungen (obwohl Schrift klein bleibt Firefox groß etc.).
Auch habe ich Probleme mit Netzlaufwerken - nach dem Standby funktionieren sie nicht mehr und lassen sich auch nicht mehr verbinden. Andere Laufwerke auf dem Zielrechner schon. Erst nach unmounten aller geht es wieder.

Derzeit bin ich noch mit 10.04 unterwegs - Unity und Gnome 3 mag ich leider nicht.
 
Hab' mir das neue Mint auch mal auf'n USB-Stick gezogen und als Live-System ausprobiert. Einerseits recht schick und schnell, andererseits gefällt mir das "Pseudo-Gnome2" aber nicht. Das ist nicht Fisch und nicht Fleisch - irgendwie ein Mittelding aus Gnome 2 und 3.

Persönlich nutze ich seit zwei oder drei Wochen Gnome 3 unter Debian Wheezy (aka Testing) und muss sagen, dass es mir sehr gut gefällt. Ubuntus Unity find' ich sogar fast noch besser - aber man muss halt ein bisschen Spaß daran haben, sich in was Neues einzufuchsen.
Das alte Gnome 2 war auch völlig ok, aber halt konzeptionell nix anderes als ein leicht variierter Windows-Desktop, wie es ihn schon vor 15 oder 20 Jahren gab. Da ist das neue Konzept schon ein ziemlich heftiger "Bruch" mit der Tradition.

Aber immerhin bietet einem die *nix-Welt ja die Möglichkeit, auf alternative Desktops oder Windowmanager auszuweichen - von KDE bis Ratpoison ist die Spannbreite ja ganz ordentlich:cool:.
 
Bin neugierig geworden und habe mal das DVD-Image runtergeladen und in einer virtuellen Maschine installiert. Ich fand es allerdings ärgerlich, dass noch nicht mal LVM als Installationsoption zur Verfügung stand. Bei der Grundinstallation nur mit primären und erweiterten Partitionen hantieren zu können ist schon arg rückständig. Ist wohl im wahrsten Sinne des Wortes nur als oberflächliche DAU-Distribution gedacht und zu gebrauchen. Sehr schade! Da lob ich mir doch admin-freundlichere Distributionen wie Debian, Scientific Linux, Fedora und Konsorten!
 
bei ubuntu selber bieten sich die alternate-cds an. damit kann man dann auch lvm und dm-crypt nutzen. bei den desktop-cds muss man lvm2 und cryptsetup zuvor manuell installieren, übers terminal die volumes etc anlegen und dann die installation starten. man kann dann die lvs auswählen und installieren. am ende darf man aber nicht neustarten, sondern muss "weiter testen" auswählen, per chroot in die neue installation einloggen und dort ebenfalls lvm2 und bei bedarf cryptsetup installieren. andernfalls wird das system das root-fs nicht finden.

alternative die gewünschte cd mittles uck ("ubuntu customization kit") bearbeiten und lvm2 und cryptsetup integrieren. damit kann man sich das chrooten sparen. das nutzen von lvm auf neuen platten erfordert aber immer noch den gang ins terminal.
 
bei den desktop-cds muss man lvm2 und cryptsetup zuvor manuell installieren, übers terminal die volumes etc anlegen und dann die installation starten.
Ja, alles schon mal gemacht, aber unter admin-freundlich stelle ich mir eigentlich schon was ganz anderes vor. Bin zwar schon ein ganz alter Debianer, aber die Installationsroutine von Fedora hat mir in dieser Hinsicht immer noch am besten gefallen. Da funktioniert das ganz einfach so mit dem verschlüsselten LVM-System und ist im Grunde sogar durchaus DAU-freundlich. Nur bei den DAU-Distributionen geht das halt leider nicht.
 
Habe es mal live vom Stick etwas getestet... naja, ich muss noch eine Weile rumspielen, ehe ich mich entscheide, ob ich mein Ubuntu 10.10 dadurch ersetze, oder lieber noch ein halbes Jahr warte. Irgendwie macht alles so einen unfertigen Eindruck (ich meine Gnome 3).

Mal eine grundsätzliche Frage: Habe getrennte / und /home Partionen, /home ist mit ecryptfs verschlüsselt. Ist eine Neu-Installation des Linux Systems (also /) da risikolos, oder muss man aufpassen bzw. etwas beachten?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo dirkk,

so "das" Optimum scheint es zur Zeit nicht zu geben. Produktiv setze ich auch noch Kubuntu 10.10 ein.
Das läuft sehr stabil.

Bei Ubuntu Oneiric Unity 11.10 kneift es an vielen Ecken, Kubuntu Oneiric 11.10 ist auch nicht der Hit.
Debian Wheezy hakt zu Zeit auch. Von den drei aufgezählten erscheint mir Ubuntu Oneiric Unity 11.10 am stabilsten bzw.
am ausgereiftesten. Debian KDE Squeeze läuft zuverlässiger und runder, aber halt nicht so kompatibel zu einem Thinkpad.

MfG

xsid
 
Ja, alles schon mal gemacht, aber unter admin-freundlich stelle ich mir eigentlich schon was ganz anderes vor. Bin zwar schon ein ganz alter Debianer, aber die Installationsroutine von Fedora hat mir in dieser Hinsicht immer noch am besten gefallen. Da funktioniert das ganz einfach so mit dem verschlüsselten LVM-System und ist im Grunde sogar durchaus DAU-freundlich. Nur bei den DAU-Distributionen geht das halt leider nicht.

Ich verwende schon seit Jahren mehrere verschlüsselte Partitionen, ohne zusätzlichen LVM Container Overhead und die einzigste Distri die ich kenne womit es ohne Handstand möglich ist mehrere Partitionen mit dem selben manuell eingegebenen Key zu öffnen, ist Fedora.
 
Ich verwende schon seit Jahren mehrere verschlüsselte Partitionen, ohne zusätzlichen LVM Container Overhead und die einzigste Distri die ich kenne womit es ohne Handstand möglich ist mehrere Partitionen mit dem selben manuell eingegebenen Key zu öffnen, ist Fedora.
LVM ist kein zusätzlicher Overhead, sondern die bestmögliche Storage-Verwaltung. Im 21. Jahrhundert will man sich doch wirklich nicht mehr mit sowas wie erweiterten Partitionen rumärgern müssen, wenn es dank LVM doch wesentlich flexiblere Lösungen gibt. LVM will man einfach haben, und wenn die Partition, welche als LVM-Volume dient, vorher auch noch verschlüsselt werden kann, dann ist das natürlich noch mal ein weiterer Pluspunkt.
 
LVM ist kein zusätzlicher Overhead, sondern die bestmögliche Storage-Verwaltung. Im 21. Jahrhundert will man sich doch wirklich nicht mehr mit sowas wie erweiterten Partitionen rumärgern müssen, wenn es dank LVM doch wesentlich flexiblere Lösungen gibt. LVM will man einfach haben, und wenn die Partition, welche als LVM-Volume dient, vorher auch noch verschlüsselt werden kann, dann ist das natürlich noch mal ein weiterer Pluspunkt.

Wer allerdings die Aufteilung der Partitionen nicht öfters ändert, dem bietet die Storage-Verwaltung des 21. Jahrhundesrts leider keine Vorteile. Im Gegenteil, wenn man so manche Installer anschaut kann man froh sein, wenn das nicht zum Stolperstein wird und anschließend noch alles Heil ist.
 
Ja, alles schon mal gemacht, aber unter admin-freundlich stelle ich mir eigentlich schon was ganz anderes vor. Bin zwar schon ein ganz alter Debianer, aber die Installationsroutine von Fedora hat mir in dieser Hinsicht immer noch am besten gefallen. Da funktioniert das ganz einfach so mit dem verschlüsselten LVM-System und ist im Grunde sogar durchaus DAU-freundlich. Nur bei den DAU-Distributionen geht das halt leider nicht.
ein admin würde ohnehin zur alternate-cd greifen. gerade debianer werden sich da wohlfühlen.
 
Gnome 3

Hmm, ich denke, an Gnome 3 kann man sich durchaus mit der Zeit gewöhnen, wenn man erst einmal ein paar Tastenkombinationen drauf hat. Ganz hübsch sieht er ja aus. Und wenn es sich mit kommenden Versionen hoffentlich noch weiter verbessern wird.... Z. B., dass man mehr Infos in das Panel packen kann. Ob man dann noch das Mint-Menü braucht, ist fraglich. Was ich auch noch ein wenig skeptisch sehe, ist die "Übersicht" mit den Icons der ganzen Anwendungen alphabetisch sortiert. Wie beim Smartphone, nur dass ich mir das beim Smartphone anders sortiere. Und ob ich das alles wirklich besser finden soll als Gnome 2........ aber lassen wir das. :facepalm:

Kann einer was zu Temperatur und Stromverbrauch mit dem 3.0er Kernel sagen?
 
Hm.

Ich habs mir jetzt einfach mal im Dual-Boot auf das X201 installiert.
Und jetzt, nach ner Stunde rumspielen, hab ich gerade das Bottom-Panel deaktiviert.
Frisst zu viel Platz auf nem 16:10 Schirm.
Aber irgendwie mag ich Gnome3.
Ja, die Schirften in der Leiste oben sind ein bisschen klein, aber ich bin dem Ganzen gerade sehr aufgeschlossen gegenüber eingestellt.

Der Stromverbrauch muss aber erheblich geringer sein.
Unter Ubuntu 11.10 hatte ich selten Werte über 4,5 Stunden, und nun bei 84% werden 5,5 h angezeigt.
Display dunkelste Stufe, ThinkLight und Wlan an bei ein bissl surfen mit Opera.
System in keinster Weise getweakt.

Murxer
 
Als nicht vorbelasteter Windows User habe ich gestern 'LISA' auf meinem X41 mit Solidata SSD installiert. (Aber auch nur weil Win7 mir 3x den Bootloader zerlegt hat). Mit 'Lisa' kein Problem. Lauft ganz flott. Die Bedienoberfläche finde ich eigentlich durchgängig OK. Gut, die Menü's könnten etwas übersichtlicher sein. Aber alles hat sich mir ja noch nicht 100% erschlossen. Werde dennoch erstmal weiterüben...

Grüße aus Bayern
UFD
 
Was ich auch noch ein wenig skeptisch sehe, ist die "Übersicht" mit den Icons der ganzen Anwendungen alphabetisch sortiert. Wie beim Smartphone, nur dass ich mir das beim Smartphone anders sortiere.

Was hat der PC, was das Smartphone nicht hat?

Eine gescheite Tastatur .. daher:

Windows Taste drücken und direkt die Buchstaben der gesuchten Anwendung eingeben, dann erledigt sich das Problem, sofern man weiß man sucht ;)
 
Windows Taste drücken und direkt die Buchstaben der gesuchten Anwendung eingeben, dann erledigt sich das Problem, sofern man weiß man sucht ;)

Genau das war mein Problem mit Unity.
Aber wenn ich den Programmnamen wirklich nicht zusammenbring, kann ich bei Mint mir wenigstens die Leiste mit dem klassischen Menü einblenden.

Wie klappt denn die Pidgin-Integration? Gnome3 ist ja eigentliich eher Richtung Empathy orientiert.


Murxer
 
Hallo, habe nun mal Lisa auf meine beiden TPs gespielt, die DVD Version auf den Dicken, auf dem kleinen sollte das kleine auch reichen.

Naja, soweit so gut, Ubuntu mit seinem doofen neuen Style kann man eh vergessen, ich finde Mint einfach noch die beste Distri, alleine schon der Style.

Und es läuft alles, fast alles. :)

Leise und Kühl dank TLP und TPFanco, aber mit dem neuen Interface komm ich auch nicht so recht klar.

Wie kann ich denn einfach mal schnell eine Verknüpfung auf den Desktop schmeißen?
Wie kann ich Thunderbird beibringen beim Start schon da zu sein?
Also denne, ich finds schick, erst mal nur auf der Ersatzplatte., auf die SSD kommts erst wenn es denn auch ausgereift ist :)
 
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