T480/s Mein kurzer Ausflug in die Thinkpad T-Welt

Herkules

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In den letzten 3-4 Wochen habe ich fünf neue T480s gekauft und getestet und bin sehr ernüchtert von der Qualität.

Ein paar Beispiele:

- Tastaturen von unterschiedlicher Qualität (von Thinkpad typisch straff bis wabbelig)

- die Gehäuse (aufgefallen vor allem an der Handballenauflage) unterschiedlich fein

- das Trackpad schlecht verarbeitet: teils schief eingebaut, was u.a. an unterschiedlichen Höhen der Taster leicht erkennbar ist, hohl klingende Taster

- Displaydeckel schließen nicht bündig

- Scharniere, die knacken

- Display Bleeding von völlig frei bis starkes am kompletten oberen Rand ca. 3 cm " leuchtend" und auch für andere erkennbar ab 1/3 Helligkeit

- ...

Jedes Gerät hatte so seine eigene Macken. Eine durchgehend gleichbleibende Qualität scheint von Lenovo nicht erreicht zu werden. Die Lenovo Modelle sollen aber bekannt sein für ihre hohe Qualität. Ich kann das leider nicht nachvollziehen. Es muss aus einer anderen Zeit stammen. Für mich war das ein Ausflug in die T-Welt, der mich sehr ernüchtert hat. Ich werde nun gezwungernermaßen erst einmal mein Notebook von Sony weiternutzen (müssen).
 
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Die Lenovo Modelle sollen zwar bekannt sein für ihre hohe Qualität.
Wenn man ein mängelfreies Exemplar erwischt, mag das bei einigen Modellen zwar so sein, dass die Qualität stark schwankt, ist aber leider seit Jahren nichts Neues, wenn man die Berichte hier und in anderen Foren verfolgt. Von den für Endgeräte zuständigen Kollegen aus meinem Unternehmen, das inzwischen auch ThinkPads einsetzt, hört man leider auch nur wenig Gutes.

Meine Lust, noch einmal ein ThinkPad zu kaufen, hält sich daher - gerade bei den Neupreisen, die ohne Campus-Rabatt o.ä. aufgerufen werden - sehr in Grenzen. Wenn mein Yoga 260 mal auseinanderfällt (erstaunlicherweise hat sich das bisher ganz gut gehalten, obwohl Display, Akkulaufzeit und Kühlsystem klar zu den Schwächen gehören), werde ich mich daher vermutlich nach einem anderen Hersteller umsehen.
 
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Deswegen ist jedem, der auf bestimmte Details Wert legt, anzuraten online vom gewerblichen Händler zu kaufen und ggf. die damit verbundene Rückgabemöglichkeit zu nutzen.

Alternativ Kauf und Besichtigung / Test des Wunschgerätes beim Händler vor Ort.
 
Was mich beispielsweise bei den X1 Modellen enttäuscht, sind ihre vergleichsweise unterirdischen Displays. Apple mit seinen MacBook Pro Modellen spielt preislich in derselben Liga, liefert aber Displays, die in einer anderen Liga als die Thinkpads spielen.
 
...offenbar verkaufen sich die X1-Geräte aber trotzdem so gut, dass Lenovo da keinen Grund zum Nachbessern sieht...;)

Ich finde es auch sehr schade, aber die Controller bei Lenovo sehen das sicher anders.
 
Es sieht wirklich so aus. Erstaunlich, dass anscheinend so "große" Fertigungstoleranzen von den Nutzern toleriert werden. Vermutlich, weil der Firmenkundenbereich so groß ist, wo es den Nutzern egal ist, wie ein Gerät gebaut ist, da man es nicht selbst bezahlt hat. Nur eine Vermutung!!
 
Hm, das hört sich schon traurig an.

Allerdings kann ich Dir zum Macbook auch eine Geschichte erzählen: vor 3 Jahren 2015er 12" Macbook gekauft, 2 Jahre später Tastatur kaputt, ausgetauscht. Inzwischen Tastatur wieder kaputt.
Angesichts der Reparaturkosten wirtschaftlicher Totalschaden, werde in nächster Zeit versuchen, ob da mit Kulanz was geht. Persönliches Fazit: neues MacBook erst dann wieder, wenn klar ist, dass die Tastaturprobleme ein für alle Mal behoben sind (vielleicht hilft die Membran beim 2018er MBP ja, aber ich werde dem Braten nach meinen Erfahrungen erst wieder trauen, wenn mindestens 2 Jahre ins Land gegangen sind und man davon ausgehen kann, dass das auch dauerhaft taugt.

Und mein 11" MBA, gekauft 2012, hat 2016 für die praktische Verwendung das Zeitliche geseget (WiFi Hardware wurde nicht mehr erkannt, was aus irgendeinem Grund auch dazu führt, dass ich nach Neuinstallation der ursprünglichen MacOs-Variante nicht mehr auf das aktuelle MacOs aktualisieren konnte.
Fairerweise muss ich dazu sagen, dass mein 2012er RMBP und 2013er 13" MBA noch gut funktionieren, also liegt meine Gesamtausfallrate im Mac-Bereich bei "nur" 50%.

Insofern: Da ist auch nicht alles perfekt, und wenn ein Problem dann mal auftaucht, ist man aufgrund der Kosten und der mangelhaften Reparierbarkeit ziemlich schnell (nach Ablauf AC) völlig auf die Gnade von Apple angewiesen, ansonsten ist das schnell ein wirtschaftlicher Totalschaden. Und da habe ich bei den Kosten (knapp 2500€ für die 13" QuadCore-MBP-Variante mit Upgrade auf 16/512GB + 250€ Apple Care) einfach keine Lust mehr drauf.
 
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Vor zwei Jahren habe ich mir auch mehrere T460s, T460 und T460p bestellt, habe sie aber auch alle wegen der oben erwähnten unterirdischen Qualität innerhalb der Rückgabefrist zurück gesendet. Erst das letztendlich bestellte x260 brachte mir den bis heute andauernden Lenovo Segen zurück! Es wird mir auch bestimmt noch einige Jahre treue Dienste leisten.
 
Die Preise bei Apple sind wirklich unverschämt (für Reparatur und Neugerate). Ich kann das aus meinem Umfeld bestätigen, was du schreibst.

Gestern habe ich geguckt, was das neue MacBook Pro so kostet. Schock: für 8 GB RAM mehr verlangen die einen Aufpreis von 240€. Die müssen echt goldene Pins und Leiterbahnen auf den Modulen verbauen, die man wohl später für das eigene Zahngold weiterverwenden soll. Unglaublich!

- - - Beitrag zusammengeführt - - -

X260 - ui, das ist ja das mit besonders kleinem Display ;-)
 
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Das ist nicht nur bei Lenovo so sondern auch bei Apple, Samsung und Microsoft.

Meine Erfahrung bisher:
Bei Lenovo kann zwar mal das Äußere ein paar Macken und Kanten haben, das Innenleben und die Technik sind aber meist absolut gut verarbeitet und im schlimmsten Fall meist selbst austauschbar/reparierbar.

Bei Apple ist man, sobald mal etwas kaputt geht, recht aufgeschmissen. Siehe da bspw. auch das oben erwähnte Problem der Tastatur das bis jetzt ja auch noch nicht gelöst wurde und wohl erst mit dem neuen MacBook 2018 (hoffentlich) gelöst wird. Wobei das MacBook 2018 ja anscheinend bereits bevor es überhaupt richtig erschienen ist schon dadurch aufgefallen ist, dass die CPU so heiß lief das Apple dies nun per Software nachträglich drosseln musste...ist auch nicht das höchste der Gefühle.

Und von Samsung gar nicht zu reden....die Qualität der Samsung Laptops und Tablets hat in der Verarbeitung sehr nachgelassen in meinen Augen. Und sobald mal etwas defekt ist kann man die Teile eigentlich auf den Müll schmeißen denn die Reparaturkosten übersteigen meist bei Weitem den Wert und selbst Hand anlegen funktioniert in 99% der Fälle absolut nicht weil alles verklebt ist.

Die Premiumprodukte von Microsoft sind auch fern davon perfekt zu sein. Bis letzte Woche hatte ich noch ein Surface Book 2, das ich inzwischen wegen des "Coil Whine" Problems 2 mal umgetauscht habe....leider hatten die Ersatzgeräte ebenfalls das gleiche Problem. Vom unfreundlichen Kundenservice und das einem die (benutzten) Ersatzgeräte in einem unmöglichen Zustand zurück geschickt werden aber mal ganz zu schweigen.
Technisch ist Microsoft wirklich gut mit ihren Tablets und auch dem Surface Book 2. Es sind sowohl von der Hardware als auch von der Verarbeitung her tolle Geräte. Aber der doch hohe Preis rechtfertigt sich nicht wirklich wenn die Geräte so offensichtliche Fehler haben (Akku entleert sich selbst mit angeschlossenem Netzteil unter hoher Last, Coil Whine) und auch hier das selbe Problem wie bei Samsung besteht, dass man schlichtweg selbst nicht an das Innenleben des Geräts kommt da alles verklebt ist.
 
Vermutlich, weil der Firmenkundenbereich so groß ist, wo es den Nutzern egal ist, wie ein Gerät gebaut ist, da man es nicht selbst bezahlt hat. Nur eine Vermutung!!

Korrekt! Es läuft wie bei Autos auch: Die Hersteller haben wegen der extrem kurzen Produktzyklen keine Zeit mehr, die Geräte und Fahrzeuge ausführlich beim Kunden zu testen. Wer also nicht selbst zum Versuchskarnickel werden will, meidet neue Geräte!

Kauft einfach die Leasingrückläufer der letzten oder vorletzten Generation bei einem deutschen Laptophändler: Garantie vorhanden, alle Fehler des Gerätes sind beseitigt, alle Updates schon vorhanden, der Preis ist "übersichtlich", die Foren sind voll mit Tipps und Tricks und Ersatzteile gibt es von den "gestorbenen" Altgeräten... Ein Traum! ;)
 
Deswegen kaufe ich mir mit Sicherheit auch kein T Modell mehr um einige hunderte Euro.
Wenn ich wieder zu einem ThinkPad greife wirds mit Sicherheit wieder ein L .
Da kann man dann auch bei leichten Fehlern drüber weg schauen bei diesem Preis.
 
Und von Samsung gar nicht zu reden....

Muss man auch nicht. Samsung hat sich schon vor vier Jahren vom europäischen Markt zurückgezogen und verkauft seitdem keine Laptops mehr. Ein großer Verlust ist das auch nicht.
Technisch ist Microsoft wirklich gut mit ihren Tablets und auch dem Surface Book 2. Es sind sowohl von der Hardware als auch von der Verarbeitung her tolle Geräte. Aber der doch hohe Preis rechtfertigt sich nicht wirklich wenn die Geräte so offensichtliche Fehler haben (Akku entleert sich selbst mit angeschlossenem Netzteil unter hoher Last, Coil Whine) und auch hier das selbe Problem wie bei Samsung besteht, dass man schlichtweg selbst nicht an das Innenleben des Geräts kommt da alles verklebt ist.
Ob das mit der Entleerung des Akkus ein Fehler ist, darüber kann man jetzt wunderbar streiten. Man hat die Stromversorgung halt so ausgelegt, dass man CPU- und GPU-Volllast nicht alleine aus dem Netzteil speisen kann. Alternative wäre halt gewesen, ein dickeres Netzteil beizulegen, was alle jederzeit mitschleppen dürfen, obwohl sie die entsprechende Leistung vermutlich so nie abfordern.

Verklebt ist alles was irgendwie Tablet oder ähnliches ist, egal welcher Hersteller. Da tun sich alle nicht viel. Lieber noch einen Millimeter flacher bauen, dafür alles auf einer Platine verlöten. Und wenn ein Widerstand für wenige Cent aufgibt, schmeißt man halt die teure SSD, den Speicher und den Prozessor mitsamt des Boards mit weg. Wird man zumindest in manchen Fällen nicht vermeiden können. Apple User stehen natürlich ganz dumm da, weil sie nicht einfach ihre Software auf Geräten anderer Hersteller verwenden können, die es ggfs. besser machen.
 
Ich habe in den letzten Wochen hier 22 T580 in der Firma verteilt und mir sind keine solchen Probleme aufgefallen. ;)
 
Deswegen kaufe ich mir mit Sicherheit auch kein T Modell mehr um einige hunderte Euro.
Wenn ich wieder zu einem ThinkPad greife wirds mit Sicherheit wieder ein L .
Da kann man dann auch bei leichten Fehlern drüber weg schauen bei diesem Preis.

Ich auch nicht das T440s hat mich auch enttäuscht ...

Bei mir wird es ein E4xx - da stimmt der Preis :thumbup:

Gruß
 
Ich habe in den letzten Wochen hier 22 T580 in der Firma verteilt und mir sind keine solchen Probleme aufgefallen. ;)
Schön, auch das mal zu hören!

Leider ist es so, dass sich mehrheitlich nur unzufriedene Kunden in Foren melden, um über ihre Probleme mit den Notebooks oder was auch immer zu beschweren und selten die zufriedenen Kunden.
In meinem privaten Umfeld versuche ich ja immer, den Freunden, Bekannten und Kollegen Leasingrückläufer (wie auch von think_pad angeregt) zu empfehlen und hier natürlich eher Thinkpads. Was auch meistens zu zufriedenen Nutzern führt.

Nun habe ich gerade das ASUS Zenbook mit einem wirklich gutem Display zum Einrichten da gehabt, ein wirklich gutes Notebook. Aber die Tastatur und die Anschlüsse:facepalm:. Im Jahr 2018 von 4 USB-Anschlüssen noch zwei mit dem Standard 2.0, dazu aber auch kein RJ45. Dafür aber die Tastatur weich wie Gummi.
Aber dünn und leicht! Hurra!:zornig:
 
Ich möchte hier meinen Vorredner in seiner Meinung bestärken. Man ließt mehr von denen die Meckern als von denen wo es gut läuft. Ich war sehr glücklich als ich damals 2005 eine Alternative zu Apple fand und auf die Thinkpads der Klasse R und später T und X wechseln konnte. Aktuell sind bei mir im Einsatz ein X270 was ich wirklich liebe, und manchmal nicht verstehen kann warum dieses Modell so ein negativ Image innerhalb der Baureihe hat. Des weiteren ein X230 und X220. Alle Rechner laufen stabil mit Linux und sind im beruflichen Einsatz.
 
Schön, auch das mal zu hören!

Leider ist es so, dass sich mehrheitlich nur unzufriedene Kunden in Foren melden, um über ihre Probleme mit den Notebooks oder was auch immer zu beschweren und selten die zufriedenen Kunden.
In meinem privaten Umfeld versuche ich ja immer, den Freunden, Bekannten und Kollegen Leasingrückläufer (wie auch von think_pad angeregt) zu empfehlen und hier natürlich eher Thinkpads. Was auch meistens zu zufriedenen Nutzern führt.

Nun habe ich gerade das ASUS Zenbook mit einem wirklich gutem Display zum Einrichten da gehabt, ein wirklich gutes Notebook. Aber die Tastatur und die Anschlüsse:facepalm:. Im Jahr 2018 von 4 USB-Anschlüssen noch zwei mit dem Standard 2.0, dazu aber auch kein RJ45. Dafür aber die Tastatur weich wie Gummi.
Aber dünn und leicht! Hurra!:zornig:

Wir haben auch in letzter Zeit einige TPs angeschafft, P50, L570, T580, T470, E580 usw, war von allen sehr angetan und konnte absolut keine Probleme feststellen..
 
... haben seit den ersten T40 nur Thinkpads der T- und X-Reihe in der Firma. Keinerlei gravierende Probleme, wenn Probleme dann immer auf Garantie zur vollen Zufriedenheit gelöst. Und viele wurden nur durch Nachfolger ersetzt weil die neue Software nicht mehr wollte oder die Hardware überfordert hat.

Die einzigen Reihen die wir uns gespart haben waren T61 - T60 reichten für alles -, T410 - T400 reichten für alles - und T440(s) da Clickpad nicht akzeptiert wurde.

ATh.
 
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