Mal was zum Kopfschütteln

ja aber echt, Chávez sagt schon alles!
Außer dummes Zeug zu labern, kann der gute Mann wohl nix!

Aber ich denke, genau das will er, das man sich über den Mist noch aufregt.



Schönen Abend euch noch....
 
hallo,
naja immerhin ist er demokratisch gewählt und die Wirtschaftspolitik hat dem größten Teil des Volkes eher Vorteile gebracht.
Wenngleich ich diese Geschichtssicht auch arg vereinfachend finde, glaube ich doch umgekehrt, das so mancher hier mit nicht mehr echtem Verständnis über südamerikanische Geschichte ähnlich holzschnittartig über Castro,Chavez oder Allende urteilt. Das die dann umgekehrt die Freunde Pinochets und Bushs auch ein wenig vergröbert darstellen, find ich zwar schade aber erschreckt mich nicht wirklich. Schlimmer finde ich, das zu den ganzen Kriegsschauplätzen, die schon existieren: Irak, Libanon, Afghanistan, Sudan, ... nun noch Birma und Venezuela hinzugefügt werden sollen, mit irgendwie völkerrechtlich arg schwachen Begründungen.
Dazu dienen solche Artikel aus der Springerpresse.
mfG
Rudolf
 
meine Tante wohnt in Caracas, und sie ist kein Freund von Chavez und hat im letzten Referendum über die Verfassung gegen ihn gestimmt. Die hat er ja auch knapp verloren. Also, eine Mann representiert mal wieder, wie so oft, nicht ein ganzes Volk, nur eine Meinung, ein Wort, eine Ansicht.

Ausserdem, diese Sendung die der Chavez da hat, ist mehr oder weniger ziemlich witzig wenn man sie mal gesehen hat und verstanden hat was er da so sagt. Hier im dt. Fernsehen haben wir einen Stefan Raab der andere Leute durch den Kakao zieht, in Venezuela macht das der Chavez selber, und er hat verdammt spass daran. Diese ganze Hitler Sache ist auch eher witzig bzw. spassig aufgezogen, klar machen WIR als Erben keine Witze darüber (...) aber Chavez tut es und es kommt bei vielen gut an. Auch wir hier in Dland lachen über eine Menge geschmackloser Witze (siehe TV Total).

Also würd ich diese Meinungsäusserungen die der Hugo in seiner Sendung äussert nicht überinterpretieren.
 
Original von enrico

Ich lache mich eher schlapp als dass ich erbost oder sauer bin, irgendwie muss der doch unter Drogen gestanden haben...

Genau das meinte ich, das ist auch der Sinn seiner Äusserungen, die er in seiner entsprechenden Sendung (Aló Presidente) zeigt.
 
Ja, aber das ist der springende Punkt, dass das Staatsoberhaupt sich als Comedian im Fernsehen ereifert. Hier haben wir den Raab und andere für so etwas.
 
Rudolf hat hier wohl den Einwurf gebracht, wisst ihr eigentlich wer eure Medien, eure Meinung kontrolliert? Nein? Es sind die selben, die Kriege planen und Staats und Regierungschefs sowie Terroristen wie Marionetten setzen und wieder fallen lassen, ohne Rücksicht auf Verluste. Ich glaube im Falle Chavez ist es so, das ein Südamerikanischer Präsident die landeseigenen Ölfelder VERSTAATLICHT was Multinationalen Konzernen nicht gefällt... Deswegen versuchte das CIA ihn schon mehrfach zu stürzen. Zu Alliende, Kennedy,King, das waren auch solche die "Wahrheiten" verkündeten, und dafür umgebracht wurden. Denn wie eine alte Weissheit sagt "wer die Wahrheit sagt braucht ein verdammt schnelles Pferd".
Überlegt mal, wer hier in diesem Land noch vor ungefähr 60 Jahren regierte, es waren die NAZIS, und von wem wurden die gesponsert... von Geldgebern aus den Staates und Russland. Und eben diese beiden, gingen als große Gewinner aus dem 2. Weltkrieg und kontrollierten während des Kalten Krieges fast 40 Jahre die Welt. Heute meine lieben Freunde wird Krieg in erster Linie mittels Psychologischer Kriegsführung, Medienkontrolle usw. gemacht. Um so öfter sie ihnen erzählen "so und so wars", um so mehr glauben sie ihnen. 1984,Orwell
Um sich mit der "Wahrheit" hinter den Dingen der Welt zu beschäftigen gehören vor allem Mut und Ausdauer, es ist eure Wahl, ALLE INFORMATIONEN mit einzubeziehen wenn ihr euch ein Bild von der Welt macht, ansonsten bleibt ihr Schafe und werdet Dumm von Dannen gehen. Nun noch zu dem Chavez Statement, also ich finde es weniger lustig als Putins Spruch nach dem IraqKrieg. Der sagte nämlich, "Wenn ich die Amerikaner wäre ich hätte Waffen gefunden..." Und außerdem so unrecht hat der Chavez ja garnicht, denn die Interessenverbände (z.b. Militärisch/Industrieller Komplex) die schon im alten Rom oder auch bei Hitler nah neben dem "Führer,Präsidenten,Oberhaupt" standen, stehen und das versichere ich euch auch heute neben der Merkeln. Schaut euch die alte Schraube doch mal an, wie die dem Busch den Sac... lutscht, und Heiligen Damm. Also ich verstehe einige echt nicht mehr , die dem ganzen in der Art wie es uns präsentiert noch glauben schenken.
nuoviso.de gibt eine Doku über Chavez, unbedingt anschauen...
 
und die Wirtschaftspolitik hat dem größten Teil des Volkes eher Vorteile gebracht.

Chavez hat keiner seiner Wahlversprechen gegenüber der armen Bevölkerung seines Landes eingehalten. Den Menschen dort geht es schlechter, als zuvor. Irgendwo habe ich einen sehr langen Artikel darüber gelesen: "Die Straßen sind immernoch nicht asphaltiert"

Und genau das steht für Chavez.
 
Dann schau dir mal die nuoviso doku an, die ist von einem Öffentlich Rechtlichen Sender (einer der Dornen im Auge unserer Rechts-politiker) gemacht und zeichnet ein anderes Bild, und außerden Fragst du dich mal auf wessen Kosten wir hier Asphaltierte Straßen haben, du warst wohl lange nicht in der Dritten Welt, ich habe ein Jahr in Peru gelebt und weiss bescheid was dort unten läuft. Nämlich ausbeutung wie zu Zeiten des Kolonialismus... Und viele,viele sehen in Chavez einen der für ihre Interessen nicht die Interessen von Aral,Monsanto oder Nike,CocaCola spricht. Brasilien welches so recht gerichtet ist, ist gleicheitig das ärmste Land Südamerikas, die Asphaltierten Strassen werden nämlich nicht für die Milliionen Armen gebaut, die sollen lieber in die Mine laufen und Blei schürfen, das mein lieber ist die Realität.
 
Chavez schadet momentan vor allem den ganzen anderen linken Regierungen in Südamerika, indem er sich nur noch durch solchen Populismus hervortut und keine nachhaltigen Verbesserungen für die Armen seines Landes bringt. Er kauft sie sich einfach, indem er ihren Status Quo verbessert ohne ihre Zukunftschancen zu verbessern. Stattdessen kauft er sich mit seinen Petrodollars lieber die Unterstützung anderer Regierungen Südamerikas.

Die negative Presse über ihn ist auch zum großen Teil auf enttäuschte Erwartungen zurückzuführen.
 
Original von Simon
Chavez schadet momentan vor allem den ganzen anderen linken Regierungen in Südamerika, indem er sich nur noch durch solchen Populismus hervortut und keine nachhaltigen Verbesserungen für die Armen seines Landes bringt. Er kauft sie sich einfach, indem er ihren Status Quo verbessert ohne ihre Zukunftschancen zu verbessern. Stattdessen kauft er sich mit seinen Petrodollars lieber die Unterstützung anderer Regierungen Südamerikas.

Die negative Presse über ihn ist auch zum großen Teil auf enttäuschte Erwartungen zurückzuführen.

intelligenter Einwurf , Hut ab!
 
hallo,
Zitat::
Die negative Presse über ihn ist auch zum großen Teil auf enttäuschte Erwartungen zurückzuführen.
Zitat Ende.
Da der zugrundeliegende "Pressebericht" aus der Springerpresse stammt, erhebt sich die Frage nach wessen enttäuschten Erwartungen!
Denen der Springerpresse?- Das mag sein.
Chavez hat genau wie die Regierung Argentiniens oder Cubas das Problem eine Stärkung der nationalen Wirtschaft, den Ausbau von Dienstleistungen und qualifizierter diversifizierter nationaler Industrie herbeizuführen gegen den Willen internationaler Konzerne, deren Jahresgewinne das jeweilige jährliche Staatsbudget dieser Staaten um ein mehrfaches überschreiten. Da alle diese Länder kaum echte militärische Chancen auf Verteidigung gegen die USA haben, müssen sie immer einen Schlingerkurs fahren und sich mit erheblichem Geheimdienstdruck von außen auseinandersetzen.
Wenn man schon von "bezahlen" redet, dann doch wohl dieser "Pseudostreik" der Lastwagenunternehmer mit dessen Hilfe das Land destabilisiert werden sollte. Das ständigder Putsch durch den CIA vorbereitet wird, ist ein offenes Geheimns. Aus der Zwickmühle wird es auch für Argentinien kein "entrinnen" geben. Entweder sie schöpfen die Gewinne der Multis aus den nationalen Ressourcen ab und finanzieren daraus Bildung und Konsum, dann befinden sie sich im quasi-Krieg mit den 'USA -oder sie lassen die Multis gewähren und finanzieren Wohltaten fürs Militär über 'Kredite. Die dritte Möglichkeit haben marxistisch-leninistische Kräfte z.B. in China und Kampuchea versucht. Aufbau nationaler unabhängiger Industrie um den Preis von Millionen Toten durch Hungersnot etc. Alle drei Möglichkeiten wenden sich schlußendlich zuletzt gegen denjenigen, der die Unabhängigkeit des Landes erreichen will. Und insofern mag die Argumentation sicher sehr "intelligent" (im Sinne von Information-War) sein, trifft aber nicht den Kern der Sache, das eine US.-Administration gegen amerikanische Gesetze massivst mit am Kongreß vorbei erwirtschaften Drogengeldern der DEA und des CIA ausländiscvhe Regierungen unterminiert um die Interessen der Multis zu sichern. Aber lieber human untergehen wie dfie Sandinistas in Nicaragua als Speichellecker der Amis oder selbstverliebter Politstratege und über-Leichen-Geher wie Pol Pot.
Das Bruttosozialprodulkt oder die Nettoexporte bedeuten in Ländern wie Argentinien für die soziale Lage der breiten Massen schier gar nichts.
auch wenns weh tut da zuzusehen
voller Hoffnung
Rudolf
 
Du schmeißt gerade soviel wilden Kram durcheinander, dass nur noch ein Zitat gilt:
"Never argue with an ..... - He'll bring you down to his level, and then beat you with experience"
 
Sag du doch mal lieber konkret, was du unter "Zukunftschancen" verstehst?
 
Entwicklung des Bildungssystems und der Wirtschaft. Aber die Ölförderung hat sich seit der Verstaatlichung schon halbiert.
 
Ich versteh dich doch richtig, dass du "die Wirtschaft" für das Heilmittel hältst, oder? Worin liegt deiner Meinung denn der Grund für die Verelendung weiter Teile der Bevölkerung?
 
Irgendjemand muss ihnen ja die Arbeit geben, von der sie leben. Und wenn das Öl nicht mehr fließt gehen Hugo sonst die Dollars für seine Hilfsmaßnahmen aus. Arm sind sie, weil sie kein adäquates Sozialsystem haben.
 
Schon klar, dass in deinen Überlegungen am Anfang der Unternehmer steht, und am Ende steht er da immer noch... Diese totale Abhängigkeit sollen wir den Menschen da unten also wünschen? (Oder willst du allen Ernstes behaupten, der Ausgang der SChöpfung seien die Unternehmer? Ich stells mir grad so vor... Bereits Adam und Eva waren lohnabhängig beschäftigt :D :D :D)

Also: was soll das sein "Entwicklung der Wirtschaft"? Freies Unternehmertum mit staatlichen Eingriffen, damit es diese tatkräftigen Menschen nicht zu doll mit dem 'Humankapital' des Landes treiben, und von denen du sicher weißt, wie die auszusehen haben?
 
Wieso denkst du bei "Wirtschaft" immer sofort an das Großkapital? Wirtschaft bedeutet nichts anderes als die Interaktion Privaten.
 
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