Linux live usb stick

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dub-setter

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tach,

ich kenne mich mit linux wirklich kaum aus,
aber es wird ja des öfteren vom live usb stick (notfall/boot) geredet.
was ich meine ist ein bootbarer stick, der auch reparatur und diagnose tools an bord hat.
bin da etwas überfragt, was nehme ich da?
ubuntu mit rufus auf stick erstellen?
(dafür gibt es ja massig anleitungen, aber es geht mit eher darum
ob ich danach die tools extra irgendwo runterladen muss, oder sind die da enthalten?
(zb. g parted, reparaturprogramme etc...)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein bootbarer Linux live stick hat meist eine Memtest Tool für den RAM dabei, das beim Booten ausgewählt werden kann. Alles andere sind quasi einfach Programme für Linux. Manches ist per default schon in deinem Live System vorhanden, wie z.B. Festplattenpartionierer, andere nicht. Die können dann aber nachinstalliert werden. Hast du einen persistenten Live Stick bleibt das nachinstalliert Tool auch über den nächsten Boot des Sticks hinaus erhalten, sonst nicht.
Für bestimmte Anwendungszwecke gibt teils auch fertige "Repatursysteme".

Was willst du denn mit dem Live Stick machen?
 
danke,
was ist ein persistenter stick, und wie stellt man das dann ein?
ich wollte mir einen stick erstellen mit den wichtigsten reparatur und diagnose programmen,
da ich denen eher traue, als den windows eigenen sachen.

also reine vorsichtsmassnahme für den fall eines nicht funktionierenden rechners oder problemen mit einem win 10 system,
bzw. verwaltung, speicher oder ssd. ua.


da es um das system auf dem stick geht, habe ich das unter linux gepostet.
 
Notfall-Medien gibt es von diversen Herausgebern (z.B. Computer Bild, Heise, etc.)

Ich müsste in meiner Mappe eine DVD mit SystemRescue und eine CD mit Ultimate Boot CD haben (→ https://www.ultimatebootcd.com/download.html // https://www.heise.de/download/product/systemrescuecd-47256). Die waren aber bisher nicht wirklich zwecks System-Rettung im Einsatz, sondern mehr zum Testen von Hardware auf Defekte.

Aber grundsätzlich würde ich schon ein Abbild mit den notwendigen Programmen nehmen und diese erst nicht später versuchen zu installieren oder zu integrieren.
 
Ja und Nein

GParted, dd und andere Tools sind bei den meisten Distris auch in den Live-Systemen enthalten bzw. gibt es ja spezielle Live-Systeme für Datenrettung usw. wie Clonezilla, testdisk und was es so alles gibt.

Ähnlich wie hier beim auf Arch basierenden System-Rescue kann man aber auch in den Live-Versionen von Ubuntu vieles nachinstallieren. Es ist dann freilich beim nächsten Start wieder weg.
 
gibt es eine linux dist mit den erwähnten tools wie g parted clonezilla usw.
(ubuntu?) die mit rufus auf den bootfähigen stick geschrieben wird?
und wieso verschwindet das nach dem start wieder..?

sorry ich bin totaler noob (was linux angeht) , und habe etwas verständnisprobleme.

was würdet ihr mir empfehlen, was meiner beschreibung oben am nächsten kommen würde?

( ich habe ja auch systemsicherungen mit veeam, aber das ist hier nicht das thema)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hatte nach so einem Livesystem gesucht, das Clonezilla und GParted kombiniert. Also sozusagen eine kleine Werkzeugkiste für das Klonen von Platten/SSDs. Scheint es leider so nicht (mehr?) zu geben.

Stattdessen hatte ich dann ein Livesystem verwendet, das andere Livesysteme booten kann. Also mit Ventoy einen USB-Stick erstellt, auf den man einfach andere ISOs (hier eben eines von Clonezilla und eines von GParted) kopieren und dann aus einem Menü heraus starten kann.
 
okay,
das geht schon in die richtige richtung.
welche isos würdest du noch empfehlen für den stick ?
(laut meinen beschreibungen als notfall stick)

dachte es gibt so ein "live system" was die verschiedenen tools schon beinhaltet.
(also sprich diagnose/festplatten/ram/verwaltung ua.)
 
Ich hatte nur die beiden auf einen alten Stick mit 1 GB gepackt, der war dann mit Ventoy und den ISOs auch voll. Aber mehr hatte ich in dem Moment auch nicht benötigt.

Zum Vorgehen noch: Um Ventoy unter Windows auf den Stick zu bringen, empfiehlt sich das entsprechende Windows-Tool, das dort auf der Website angeboten wird. Ich hatte es zuerst mit der Ventoy-ISO und Rufus nach Anleitung ebenfalls auf der Website probiert, aber das hatte bei mir nicht funktioniert. Nach der Installation erscheint der Stick unter Windows leer zu sein. Man kopiert dann einfach die gewünschten ISOs drauf.

Zum Starten des Sticks muss man entweder noch (sofern aktiviert) im UEFI/BIOS Secure Boot deaktivieren. Oder man lässt den Stick beim Start einen Schlüssel für Secure Boot generieren, auch dafür gibt es eine Anleitung auf der Website.

Zur Sicherheit noch mal betont: Ventoy kann bei jedem Start natürlich nur eine der ISOs booten, also hier entweder Clonezilla oder GParted. Will man in das jeweils andere System, ist ein Neustart fällig.
 
und wieso verschwindet das nach dem start wieder..?
Ein üblicher Live Stick ist nicht! persistent, das bedeutet, das auf dem Stick wärend der Ausführung nichts dauerhaft gespeichert wird. Legst zu z.B. eine Datei an oder installierst etwas in dem Live System, ist das wieder weg, sobald das Live System beendet wird.

Im Gegensatz dazu kann man auch sogenannte persistente Live Sticks erstellen. Bei diesen werden die Daten dauerhaft gespeichert und bleiben über den Reboot hinweg erhalten.

Per Default sind Live Sticks meist nicht persistent. Wenn man einen persistenten Stick will, muss man das beim Erstellen des Sticks explizit so angeben.
 
danke erstmal...
denke, dann wird es doch ubuntu und ich ziehe mir die programme, die ich benötige dann selbst aus ubuntu heraus.
vorher auf persistenten stick achten.
 
Es gäbe noch einn anderen Workaround, wobei das mit Ventoy ist auch ne solide Sache.

Du kannst dir bei MX Linux ein Abbild deines eigenen Systems erstellen. Es basiert auf Debian und bringt von Werk schon ziemlich viele Tools mit. Nicht alle wirklich nötig, aber naja. Da heisst du installiert das aktuelle Release. Installierst alle Pakete die du meinst sind für ein Rescue nützlich. Dann erzeugst du eine Iso von der du dann booten kannst. Vorteil ist, du kannst das System ganz normal konfigurieren wie du magst. Persistenz ist meiner Meinung bei einem Rexcue System eher nachrangig. Zur not steckst du noch ein USB Stick rein und kopierst es da drauf. Aber persistent kannst du den Rescue Stick dann trotzdem machen
 
Linux-"Live-Sticks" sind ein Anachronismus, ein Überbleibsel aus der Zeit von Live-CDs, die es nur deshalb heute in Stick-Form gibt, weil Ersteller und Nutzer nicht mitdenken.
Installiere einfach deine Wunschdistribution auf einen USB-Stick oder eine externe HDD/SSD, statt auf eine Interne, und installiere dort alle Pakete nach, die du haben willst!
 
Für jemanden, der nur gelegentlich mal mit ein paar wenigen Linux-basierten Tools aber dafür nicht unbedingt gleich in bzw. unter Linux arbeiten will, sind solche Live-Sticks schon noch ganz praktisch.
 
Linux-"Live-Sticks" sind ein Anachronismus, ein Überbleibsel aus der Zeit von Live-CDs, die es nur deshalb heute in Stick-Form gibt, weil Ersteller und Nutzer nicht mitdenken.
Installiere einfach deine Wunschdistribution auf einen USB-Stick oder eine externe HDD/SSD, statt auf eine Interne, und installiere dort alle Pakete nach, die du haben willst!
So wäre es eigentlich eleganter. Hat den Vorteil, dass man das System gleich persistent hat und auch up to date halten kann. Der angesprochene Anachronismus ist insofern interessant als dass er die zementierten Denkstrukturen und die damit einhergehenden Verhaltensweisen gut illustriert.
 
die zementierten Denkstrukturen und die damit einhergehenden Verhaltensweisen
Ich will hier ja kein Fass aufmachen, aber...

... warum sollte es eine "zementierte Denkstruktur" darstellen, wenn man gelegentlich mal einfach nur ein Werkzeug wie z.B. Clonezilla nutzen möchte, dass man das dann auf die einfachstmögliche Weise tut?

Wenn ich gelegentlich mal ein paar Schrauben ein- und ausdrehen möchte, besorge ich mir dafür doch auch nicht gleich die Vollausstattung für eine Werkstatt, sondern einfach ein ordentliches Schraubendreher-Set.
 
OK, kann schon sein, dass ich das etwas missverstanden habe.

Für einen Nicht-Linuxer (wie mich) würde [Stick] + [Rufus] + [eine ISO mit allem] den einfachsten Zugang zu den linuxbasierten Tools darstellen. Etwas umständlicher, wenn es [eine ISO mit allem] nicht gibt, ist dann [Stick 1] + [Rufus] + [ISO 1] plus [Stick 2] + [Rufus] + [ISO 2]. Einen Komplexitätslevel darüber landet man dann bei [Stick] + [Ventoy] + {[ISO 1] + [ISO 2]}. Für mich akzeptabel, dabei hatte ich es halt belassen.

Sobald man natürlich mehrere Tools parallel in derselben Sitzung nutzen möchte, wird man wohl nicht umhinkommen, sich seine Umgebung dafür zuerst selbst zusammenzubasteln. Oder jemanden zu finden, der das für einen zusammenbastelt. 😜
 
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