Linux Mint Installation - Dual Boot / Boot Menü-Fragen

[david_thinks]

Liebe Leute,

ich will auf meinem Windows-Laptop (x230) eine kleine Mint-Installation einrichten. Beim letzten Versuch, das Gleiche mit Ubuntu durchzuführen, gab es das Problem, dass GRUB nicht erschien und direkt nach Windows gebootet wurde. Die Ausgangslage war gleich:

Auf SSD 1 liegt Windows.
Auf SSD 2 ist bislang eine NTFS-Partition für Daten. Dort würde ich freien Platz für die Mint-Installation schaffen (100 GB ca.).

Was muss ich tun, damit ich eine Boot-Auswahl bekomme (automatisch scheint das nicht zu funktionieren)?

Wichtig wäre mir, bei Nicht-Gefallen, die Linux-Distro schnell und einfach wieder vom Rechner zu bekommen. Dazu wurde hier empfohlen, mit EasyBCD zu arbeiten, um den WinDoof-Bootloader nicht überschreiben zu müssen. Ich habe aber grds. überhaupt keine Ahnung, wie das alles funktionieren soll.

Würde mich über Hilfestellung freuen.

PS. Gibt es auch die Möglichkeit Mint via USB-Stick zu installieren? Für Ubuntu gab es da kleine Tools-funktionieren die ebenfalls?

 

[buddabrod]

Unter Linux habe ich den tlmgr auch nie gebraucht. Für was auch? Ist ja alles in den Repos enthalten - unter Windows braucht man den natürlich.

 

[david_thinks]

Also in der Synaptic-Paketverwaltung sind nicht alle Einträge unter texlive installiert.

Allerdings finde ich die von dir angegebenen Pakete -infra und -scripts auch nicht oder irgendeine Erwähnung von tlmgr. Lasse mich gerne darüber informieren, wie man nach so etwas via terminal sucht...

Interessant vielleicht noch "texlive-full" => "Metapaket, das alle Komponenten von texlive nachzieht" ist nicht installiert.

 

[dirkk]

Wer braucht schon alles? Das würde ich nicht tun. I.d.R. braucht man nur einen winzigen Teil von Texlive. Wenn was fehlt, kann man es sofort nachinstallieren.

Brauchst du tlmgr konkret?

 

[david_thinks]

Nein, es ging nur um die Möglichkeit via tlmgr ggf. die texlive-Version zu updaten, aber das sollte ja auch irgendwann über die Paketverwaltung passieren, wenn die Repos geupdatet werden (?).

 

[SammysHP]

Die werden aber nicht geupdated. Wenn du immer die aktuellste Version haben möchtest, dann brauchst du entweder eine Rolling Release Distribution wie Arch oder du installierst dir eine LaTeX Distribution per Hand.

 

[david_thinks]

Ähm... nochmal zum Verständnis für den Neuling: Warum hat Linux Mint 15 dann eine "Aktualisierungsverwaltung", die sich regelmäßig bei mir meldet?

 

[SammysHP]

Das sind alles nur Sicherheitsupdates bzw. kritische Bugfixes, keine Feature-Updates. Das heißt, du bekommst ständig eine alte Version (teilweise bis zu zwei Jahre alt, im Schnitt 6-12 Monate nach Erscheinen der Distribution) und wenn eine Sicherheitslücke gefunden wurde, dann wird nur diese gepatcht, alles andere bleibt unverändert. Bei TexLive konkret bedeutet das, dass sich nichts tut - weil es dort keine sicherheitsrelevanten Stellen gibt.

 

[yatpu]

für gewöhnlich werden nur firefox und thunderbird in aktueller form nachgeliefert. alles andere bleibt auf demselben stand wie zum zeitpunkt der veröffentlichung einer distribution und wird, wie bereits erwähnt, lediglich gepflegt. zusätzlich zu den beiden von SammysHP genannten optionen gibt es noch die möglichkeit eine zusätzliche paketquelle einzurichten, die texlive in aktualisierter form ausliefert. bei ubuntu-varianten (inkl linux mint) sind das die ppas, die zumeist auf launchpad.net gehostet werden. so auf die schnelle hab ich allerdings leider kein passendes ppa mit texlive 2013 gefunden.

 

[SammysHP]

Das Problem an texlive ist, dass sogar die aktuelle Version 2013 "veraltet" ist. Jeder Autor kann jederzeit eine neue Version auf CTAN hochladen (dort gibt es fast täglich Updates) und so schnell wird das in texlive nicht aktualisiert. Unter Windows nutze ich MiKTeX, da ich dort immer die aktuellsten Versionen herunterladen kann. Leider habe ich für Linux noch keinen verständlichen Weg gefunden, es dort genauso zu machen (es gibt auch eine MiKTeX-Version für Linux, soweit ich weiß, allerdings wird fast immer texlive empfohlen).

 

[david_thinks]

Unter Windows nutze ich MiKTeX, da ich dort immer die aktuellsten Versionen herunterladen kann. Leider habe ich für Linux noch keinen verständlichen Weg gefunden, es dort genauso zu machen (es gibt auch eine MiKTeX-Version für Linux, soweit ich weiß, allerdings wird fast immer texlive empfohlen).

Aber zu genau diesem Zweck sollte doch tlmgr dienlich sein, oder? => http://wiki.ubuntuusers.de/Tex_Live_DVD-Installation#tlmgr-Der-TeX-Live-Manager

 

[dirkk]

Jetzt mal keine Hysterie. Wenn jetzt noch Texlive 2007 oder so angeboten würde (wie das bei vielen Distris vor nicht allzu langer Zeit Wirklichkeit war), dann könnte man sich aufregen. Aber es ist doch Texlive 2012. Vermutlich sind 95+% der Pakete in Texlive 2013 auch nicht neuer. Wenn man definitiv bei irgendeinem Update ein neues Feature braucht, muss und kann man weitersehen. Aber das kommt so häufig ja wohl nicht vor.

Ich würde stattdessen froh und dankbar sein, dass wir diese tolle Paketverwaltung haben, und würde auch nicht versuchen, diese auszutricksen, wenn es nicht wirklich nötig ist.

 

[SammysHP]

Tatsächlich, den kannte ich noch gar nicht.

 

[SammysHP]

@dirkk
Dein Post war mir irgendwie entgangen. Leider stimmt das so nicht. Die meisten meiner Dokumente lassen sich mit TexLive 2009 nicht kompilieren. Aufgrund der "nervigen" Paketzusammenstellung ist ein TexLive 2012 full notwendig. Und auch dort renne ich immer wieder in Pakete, die zu alt sind. Du kannst ja gerne probieren, folgendes mit TexLive 2009 zu kompilieren: https://github.com/SammysHP/luh-kva-2013 Es wird nicht funktionieren. Andere Dokumente brauchen wie gesagt noch aktuellere Pakete. Daher werde ich mir wohl doch mal die manuelle Installation anschauen.