Linux für Schwiegermuttern

Radbruch

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Moin moin,

ich bin auf der Suche nach einer möglichst einfach zu bedienen Linux Distribution. Hintergrund ist der, dass meine Schwiegermutter nun mit meinem alten Laptop auch Linux erhalten soll! Habe sie von der Sache überzeugen können. Ich glaube aber, dass es für sie aber ein Problem werden könnte, da sie ja "alles neu lernen muss"! Sie nutzt (wenn man von nutzen sprechen kann) zur Zeit XP. Allerdings ist der PC für sie nur eine bessere Schreibmaschine. Also nur "Textverarbeitung" (Briefe schreiben) und ab und zu mal ins Internet! Mehr braucht sie in keinem Fall!
Ich dachte an Ubuntu, aber vielleicht gibt es ja extra Distributionen für Senioren!

Viele Grüße aus dem kalten Norden :elch:

Radbruch
 
Was Schwiegermutter? Computer? Gentoo?!

Im Ernst:
Wenn sie sowieso nur schreibt und ab und zu surft ist die Bedienung für sie doch sowieso gleich - da Verknüpfungen auf dem Desktop.

Ich habe mit Ubuntu bei PC-Neulingen oder älteren Usern auch gute Erfahrungen gemacht. Mint hat auch den Vorteil, dass du (sie) sich nicht mit Flash, MP3 und solchen Geschichten rumschlagen muss.

Noch ein Tipp für Ubuntu: Das Menü kann man ja editieren; das kastriert man am besten so radikal, dass nur noch die Sachen übrig bleiben, die auch benutzt werden. Dann hat sie auch keine "Angst" mehr was falsches zu starten o.Ä.
 
Du wirst ja bestimmt ein Thinkpad in der Seniorenfreundlichen XGA Auflösung dafür nehmen. Einfach die Netbookoberfläche als Standard Desktop einstellen. Damit habe ich schon einige ältere Menschen für Linux begeistern können. Und solange die jetzt nicht mit irgendwelchen Foto CDs oder ähnlichen Tinnef anfangen sollte das ganze easy ablaufen.
 
Mein Vater ist auch grad 60 geworden und dem verpass ich ein t410 mit ubuntu

Das schöne an manchen "alten Leuten" (und an den ganz jungen) ist das sie noch nicht so Windoof-Fixiert sind, mit Fragen kann man ja ohnehin rechnen

Aber ob ich dann nur rdp zum Helfen zur Verfügung hab oder allenfalls auch SSH bzw. VNC/X-Forwarding (over VPN) usf. hab ist was ganz andres ;)

Und ob ich meinem Vater ein Win7Pro um 180 euronen antu (ohne office und den ganzen andren schrott den man unter windoof so braucht) oder ein gratis ubuntu mit dem ich auch wesentlich besser vertraut bin "antu" - diese Frage stellt sich eigentlich gar net

Rezizere "rumgenöle" - ich kenne keinen Windoof-User, der nicht rumnölt - insbesondere wenn er einen admin braucht

Grad in Bezug auf Kinder-/Seniorenkurse (a la Einschulung) is meiner Meinung nach ein OSS wesentlich sinnvoller.

Besser ein paar Euronen mehr für sinnvolle, verlässliche Hardware ausgeben als in Lizenzen zu buttern die eher nur gelegentlich genutzt werden.

[EDIT:] Ich habe ganze Firmen, Privatpersonen, sogar Grafiker auf Linux migriert - zurück zu Windoof wollt noch keiner, is vielleicht auch eine Frage der Ansprachemöglichkeiten/Kompetenz.

[APPENDIX:] Moblin/Meego????
 
fishmac' schrieb:
Was gibt es denn als Senioren kompatibles Backup ?
DejaVu - das wird bei Fedora direkt mitgeliefert. In Ubuntu ist es aber auch in den Quellen. Es kann ich auch automatisch erinnern, verschüsseln usw.
Um zB ein Homeverzeichnis einfach und mit gui zu sichern finde ich es ideal.
 
Erst mal musst du definieren in welcher Form das Backup laufen soll:

wenns automatisiert im Hintergrund laufen kann/Soll würd ich rsync in Form eines Scripts empfehlen (einmal erstellen, immer wieder ausführen ;)

obs als cron-script, Autostart, Interface-Up-Script oder manuell per Shortcut gestartet werden soll is wurscht

Is optimal über ssh zu verschlüsseln wenns etwa auf einen Server laufen soll, mit public ssh-keys brauchst du (Schwiegermutter) auch kein passwort verwenden

Als Gui gibts grsync, hat aber einige Optionen auf der Oberfläche die Schwiegermuttern evt. verwirren könnten, aber so ein Backup wird ja eher laufen wenn du Lappi an deine Festplatte anhängst oder daheim über ne Flatrate ne Internetverbindung zum Server hergestellt werden kann (über den Prepaid-Stick wirds net ganz günstig sein, die kompletten Fotos von einer SD-Karte zu sichern)

Aconadi gibts auch noch als Backupsoftware, Amanda glaub ich heisst auch ein Tool, die sind mir aber eher aus komplexen Umgebungen bekannt.
 
Ich habe den Rechner meiner Mutter vor zwei Jahren auf Ubuntu umgestellt. Da die Kiste etwas lahm war (Pentium 500MHz, 384 MB RAM), habe ich mich für Xubuntu entschieden. Das läuft flüssig und war eine deutliche Verbesserung zum total verkorksten Windows 98...

Sie kommt damit super klar. Der Umstieg von Outlook Express zu Thunderbird sowie von Internet Explorer zu Firefox war völlig unproblematisch. Der Aufbau der Benutzeroberfläche ja ist der gleiche, nur die Knöpfe sehen vielleicht ein wenig anders aus oder ein Menüeintrag heisst mal anders. Für den AdBlocker war sie sehr dankbar. Hab sogar Adobe Reader zum Laufen gebracht, ist zwar nicht besonders flott (die Kiste ist weit unterhalb der Systemvoraussetzungen), aber es läuft fehlerfrei. Lediglich bei den Office-Programmen hat sie ein paar Funktionen vermisst (AbiWord ist schon sehr minimal), aber das kann man mit OpenOffice gut abdecken.

Was man bei langjährigen Windows-Otto-Normal-Nutzern vielleicht nicht unterschätzen solle, ist ihre ausgeprägte Leidensfähigkeit und die Gewohnheit, dass irgendwas irgendwie nicht geht und der Rechner 'wieder mal spinnt'. An der Stelle sind dann auch leichte Migrationshürden gar nicht so schlimm.

Verknüpfungen für die Top 5 auf dem Desktop sind der Bringer. Und wie oben schon erwähnt, empfiehlt sich eine LTS-Version mit deaktivierten Upgrades (damit nichts kaputt geht). Die normalen Aktualisierungen kann man einfach automatisch im Hintergrund laufen lassen.

Wenn der Rechner schnell genug ist, würde ich Ubuntu 10.04 LTS empfehlen. Wenn die Kiste etwas älter ist, Xubuntu. Lubuntu schaut auch gut aus und ist noch flotter, aber die Deutsche Übersetzung hat noch Lücken.
 
Nun komme ich ins Grübeln. Meine Mutter bekommt als ersten PC ein T23 zu Weihnachten. Ihr lebensgefährte hat einen PC ohne dieses böse Internet, den ich vor fast 10 jahren mit win2000 aufgesetzt habe.
wenn muttern mit xp nicht klarkommt, werden wir auch mal linux testen. wie sieht denn die umts karten unterstützung aus ? ich habe eine PCMCIA Karte von O2 /option mit der butterfly antenne und 7,2 ready.
 
PaterPeng' schrieb:
DejaVu - das wird bei Fedora direkt mitgeliefert. In Ubuntu ist es aber auch in den Quellen. Es kann ich auch automatisch erinnern, verschüsseln usw.
Um zB ein Homeverzeichnis einfach und mit gui zu sichern finde ich es ideal.
Es heißt Deja Dup und nicht DéjàVu. Alternativ gibts auch Back in Time: funktioniert vollautomatisch und erstellt Snapshots in 24-Stunden-Takt.
 
Danke! Ich hab schon verwzeifelt nach DejaVu gegoogelt es aber dann nach 2 Minuten aufgegeben ;)
 
gizmo_the_great' schrieb:
wenns automatisiert im Hintergrund laufen kann/Soll würd ich rsync in Form eines Scripts empfehlen (einmal erstellen, immer wieder ausführen ;)
Dann doch lieber rsnapshot. Nutzt rsync mit, hat aber doch nochmal ein paar nette Features mehr die genau auf solche Backups abzielen.

Grüße Patrick
 
Hallo!
Ich kann aus eigener Erfahrung sagen:
Wenn Du keine 24/7 Servicehotline aufmachen willst, dann bleib bei XP! Da kennen sich auch die Freundinnen und Bekannten manchmal soweit mit aus, dass Sie auch mal einen Tip geben können... Und wenn sie eh schon im Internet unterwegs ist dann nen Virenscanner rauf, alles Einrichten und eine extra-partition auf der sie alles speichert (sehr deutlich erklären), dann 'n Image ziehen und bei Problemen ohne große Fehlersuche neu aufspielen...

Wenn es doch Linux sein soll, dann vielleicht mal bei den Netbookeditionen gucken, die haben meist eh nur ein paar große buttons auf dem Desktop. (zb. Joli-cloud)
 
Ich denke Ubuntu 10.04 dürfte eine vernünftige Wahl sein. Der 08/15 Benutzer hat doch eh seine Standardprogramme wie Browser, Office, E-Mail-Client. Die sind unter Linux genauso zu benutzen wie unter Windows. An die Systemkonfiguration geht doch so ein Nutzer so gut wie nie dran, das sehe ich auch bei meinen Eltern (vorher Windows, seit ca. 3 Jahren Ubuntu). Im höchsten Fall liegt mal eine Programminstallation an, aber die ist unter Ubuntu doch 10 mal einfacher als unter Windows.
Daher treten erfahrungsgemäß auch nicht mehr Fragen auf wie auch unter dem vorher genutzten BS.
 
jenny23billig' schrieb:
Wenn Du keine 24/7 Servicehotline aufmachen willst, dann bleib bei XP! Da kennen sich auch die Freundinnen und Bekannten manchmal soweit mit aus, dass Sie auch mal einen Tip geben können...
Leider handelt es sich bei solchen Freunden und Bekannten häufig um Laien, die sich nur gerne als Computerexperten ausgeben und virenverseuchte Raubkopien verteilen. Auf solche "Hilfe" sollte man lieber verzichten.

jenny23billig' schrieb:
Und wenn sie eh schon im Internet unterwegs ist dann nen Virenscanner rauf, alles Einrichten und eine extra-partition auf der sie alles speichert (sehr deutlich erklären), dann 'n Image ziehen und bei Problemen ohne große Fehlersuche neu aufspielen...
Und zugleich auch erklären, wie sie etwa ein Dutzend unterschiedliche Programme aktuell hält: Firefox, Adobe Reader, Flash, Skype, Chat usw. So ganz ohne Aufwand geht es leider auch nicht ...
 
@Myon, verweiß doch solche Leute gleich an ihre Expertenfreunde. Du weißt die Lösung für ihr Problem ja nicht und kannst ihnen -leider- nicht helfen *hust* ;)
 
Evilandi666' schrieb:
@Myon, verweiß doch solche Leute gleich an ihre Expertenfreunde. Du weißt die Lösung für ihr Problem ja nicht und kannst ihnen -leider- nicht helfen *hust* ;)
Insbesondere wenn das Problem darin besteht, eine "must have" kommerzielle Software für xxx Euro irgendwie doch für Lau zu bekommen. Außer als auf OpenSource/Freeware-Alternativen zu verweisen, kann ich da wirklich nicht helfen. Dann melden sich aber bei den Betroffenen die "Expertenfreunde", leihen ihnen eine CD aus und meinen alles sei kein Problem, zahlen müsse man nichts nur setup.exe und danach cr*ck.exe ausführen. Nebenbei wird ein Trojaner mitinstalliert aber davon weiß ja der/die wohlmeinende Experte/in selber nichts, da Virenscanner nur überlflüssig sind und SP2/SP3 das gute XP nur noch langsamer machen.
Ach ja, wenn ich von Betroffenen rede, meine ich nicht etwa ältere Menschen, sondern jugendliche und junge Erwachsene, häufig auch Studenten.
 
Myon' schrieb:
Evilandi666' schrieb:
@Myon, verweiß doch solche Leute gleich an ihre Expertenfreunde. Du weißt die Lösung für ihr Problem ja nicht und kannst ihnen -leider- nicht helfen *hust* ;)
Insbesondere wenn das Problem darin besteht, eine "must have" kommerzielle Software für xxx Euro irgendwie doch für Lau zu bekommen. Außer als auf OpenSource/Freeware-Alternativen zu verweisen, kann ich da wirklich nicht helfen. Dann melden sich aber bei den Betroffenen die "Expertenfreunde", leihen ihnen eine CD aus und meinen alles sei kein Problem, zahlen müsse man nichts nur setup.exe und danach cr*ck.exe ausführen. Nebenbei wird ein Trojaner mitinstalliert aber davon weiß ja der/die wohlmeinende Experte/in selber nichts, da Virenscanner nur überlflüssig sind und SP2/SP3 das gute XP nur noch langsamer machen.
Ach ja, wenn ich von Betroffenen rede, meine ich nicht etwa ältere Menschen, sondern jugendliche und junge Erwachsene, häufig auch Studenten.
Sorry, Ich bin Student und so etwas generalisiertes und oberflächeliches kann ich NICHT stehen lassen, weil das der Realität keineswegs entspricht! Die Meistens Studenten bekommen über MSDNAA alles kostenlos und legal und ich kennen KEINEN Studenten der verzapft dass Virenscanner oder Servicepacks überflüssig seinen, eher das Gegenteil begegnet mir im Alltag.... also von solchen Aussagen würde ich Abstand nehmen!
 
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