Linux für brutalen N00b

tim_hortons1964

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29 März 2015
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Liebe Community,
ich habe mir vor kurzem ein X220 gebraucht gekauft und würde das gerne als meinen Arbeitslaptop benutzen. Ich spiele gleichzeitig mit dem Gedanken mal Linux auszuprobieren, da ich bisher nur mit Windows großgeworden bin und nichts anderes kenne, aber gehört habe, dass Linux sicherer sein soll. Und irgendwie reizt es mich auch, etwas neues auszuprobieren, wo ich ja auch 'nen Blanko-PC habe.

Nun habe ich folgendes Problem: Ich benutze meinen PC (bisher) für: Internet, Office, Dateien mit Onedrive synchronisieren (da speicher ich meine Unterrichtsvorbereitung für die Schule ab, würde das also auf jeden Fall gerne weiterbenutzen) und so das typische Klimbim was jeder macht: Steuererklärung, hier und da mal bissl Steam zocken, etc. Von sonstigem habe ich ungefähr 0% Ahnung, von Programmieren schon gar nicht.

Könnte ich Linux schaffen? Gibt es ein Betriebssystem davon, was vielleicht ähnlich wie Windows funktioniert, sodass die ersten Schritte nicht gleich wieder demotivierend sind? Das hat mich bisher, glaube ich, auch immer von Linux abgehalten. Dass man zu viele Schritte machen muss und es dann am Ende mehr Aufwand für den oben beschriebenen Nutzen ist.

Würde mich über helfende Antworten freuen
Euer Tim
 
Kennt jemand eine Übersicht über alle Terminal-Befehle, die gerade einen Newcomer das Leben mit Linux um einiges erleichtern?
Hier wurde ja schon angedeutet, dass einige Shortcuts für Befehlsgruppen erstellen usw.

cd /usr/bin
ls -l ? ?? ??? | less

Sieht kryptisch aus aber soll heissen zeige mir alle Dateien mit kurzen Namen im Verzeichnis /usr/bin wo sich die am häufigsten genutzten Programme befinden.

*nix entstand in einer Zeit mit unsäglichen Tastaturen und noch unsäglicheren "Textkarten", also Bildschirmausgabe aber nur Text und keine Grafik. Grafikkarte wäre da ja nicht ganz treffend weil nur Text ausgegeben wurde. Da war man für jeden Buchstaben den man weniger hatte dankbar. Daher sind die häufig genutzten Befehle kurz. Diese Liste dann mit "man" durcharbeiten. Diese Tradition hat man bebehalten.

man du
man df
man ls
man cp
man ln
man man
...

Wenn man sich daran gewöhnt hat kommt einem get-childitem bei MS Powershell holpriger vor als ls.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nabend :)


....oder man bastelt einen Zufallsgenerator (benötigt XTerm ):

Code:
 #!/bin/bash


find /usr/share/man/man1 -type f | shuf | awk -F '/' '/1/ {print$6}' | sed 's/.gz//g' | head -1 | xargs xterm -fullscreen -e man

nennt es "learn" und macht es ausführbar. Tada! Zufällige ManPage wird geöffnet und man lernt was...
(hier geklaut) :thumbsup:

Grüße
mumford
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit awk bin ich nie warm geworden. Das bleibt der Meisterklasse vorbehalten während ich in der Gesellenphase hängenblieb. :)

Für solche Fälle fand ich Perl eingängiger. :)
 
Mal direkt 'ne Frage in die Runde:
Ich arbeite gerade viel mit LibreOffice und verschreibe mich ab und zu. In Windows gibt es die Tastenkombination Strg+Z, um Fehler wieder rückgängig zu machen nur klappt das bei meinem Mint nicht. Ist da die Kombination anders?
Selbiges gilt übrigens für das bekannte Strg+C und Strg+V für Copy und Paste, das macht der auch nicht....
Bin ich jetzt schon zu blöd für mint?
 
Mal direkt 'ne Frage in die Runde:
Ich arbeite gerade viel mit LibreOffice und verschreibe mich ab und zu. In Windows gibt es die Tastenkombination Strg+Z, um Fehler wieder rückgängig zu machen nur klappt das bei meinem Mint nicht. Ist da die Kombination anders?
Selbiges gilt übrigens für das bekannte Strg+C und Strg+V für Copy und Paste, das macht der auch nicht....
Bin ich jetzt schon zu blöd für mint?
Das würde ich nicht behaupten...Bei mir funktioniert in Mint in Libre Office alles wie gewohnt. Die genannten Shortcuts funktionieren auch nicht nur in Libre Office, sondern z.B. auch in Thunderbird etc. Hast Du mal getestet, ob es nur in Libre Office nicht funktioniert?
Hier gibts für Libre Office eine Shortcut-Übersicht, sollte unabhängig vom Betriebssystem funktionieren: https://help.libreoffice.org/3.3/Common/General_Shortcut_Keys_in/de
 
@caos: Interessanterweise geht es nirgends. Auch die Kombi Strg+Alt+T, um das Terminal zu öffnen (angeblich), geht bei mir nicht. Hab ich vielleicht ne Tastenkürzel-Option irgendwo deaktiviert?
 
Das scheint eher ein generelles Problem mit der <Strg> Taste zu sein?
 
Funktioniert die rechte CTRL-Taste auch nicht?
Eventuell wurde per BIOS Fn und CTRL getauscht.
 
Mal direkt 'ne Frage in die Runde:
Ich arbeite gerade viel mit LibreOffice und verschreibe mich ab und zu. In Windows gibt es die Tastenkombination Strg+Z, um Fehler wieder rückgängig zu machen nur klappt das bei meinem Mint nicht. Ist da die Kombination anders?
Selbiges gilt übrigens für das bekannte Strg+C und Strg+V für Copy und Paste, das macht der auch nicht....
Bin ich jetzt schon zu blöd für mint?

Nein, du lernst.
Du benutzt Linux Mint 20.1 mit Cinnamon (4.8) und Libre Office (6.4.6). Korrekt?
Die Freiheit der Wahl unter Linux zahlt man damit, dass man oft (genauere) Angaben dazu machen muss, was für ein System und welche Software genutzt werden. Im LMU wird z.B. gerne ohne weiter auf ein Problem einzugehen ein inxi verlangt. Zum Beispiel hat sich mit Gnome 3 (von dem Cinnamon geforked wurde) das Shortcut-Handling verändert, was zu einem Bugreport führte, der aus 2005 ist und für LO anscheinend 2017 gefixed sein sollte: https://bugs.launchpad.net/unity/+bug/1226962
Ich habe den jetzt nicht komplett durchgelesen, aber im Endeffekt war es so dass (entweder) bei nicht-lateinischen oder nicht-englischen Keyboard-Layouts die Shortcuts nicht funktioniert haben.

Klappen die Shortcuts denn, wenn du sie testweise mit der BIldschirmtastatur eingibst?
Was passiert denn, wenn du auf das englische Tastaturlayout wechselst?
https://bugs.launchpad.net/ubuntu/+source/gnome-shell/+bug/1872230
Der Bug scheint wieder erschienen zu sein...

Blöd, dass gnome.org gerade kaputt ist. Da MATE 1.24 im Februar released wurde (und als ABhängigkeit hauptsächlich Gnome 3.36-Libs hat) und ich das nicht reproduzieren kann, würde ich davon ausgehen, dass das Problem entweder in einer Gnome-Lib > 3.36 liegt, oder im Kernel (IIRC hat hier Linux Mint eine etwas andere Strategie, als Ubuntu).

- - - Beitrag zusammengeführt - - -

Noch ein Nachtrag: Wenn man bei Cinnamon die Funktion "Mauszeiger anzeigen, wenn STRG gedrückt wird" aktiviert, dann kann es auch zu Problemen kommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Funktioniert die rechte CTRL-Taste auch nicht?
Eventuell wurde per BIOS Fn und CTRL getauscht.

Ist ja witzig, genau daran lags!!! Die rechte Strg Taste ging, wenn ich Copy und Paste machen wollte. Ich habe dann mal Fn+C und Fn+V getestet, und damit gings dann... Ich habe jetzt im BIOS auch die Tasten wieder zurückgetauscht. Wieso macht das System das von selbst? Hat das nen tieferen Grund?
Ich hatte nämlich nichts (zumindest nicht bewusst) so eingestellt, als ich Linux installiert habe.

Danke für eure Tips!
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Tim :)

Da geh ich nur ma kurz einkaufen und schon machst du was kaputt!! :eek::thumbsup:

Nee,nee.....das dürfte ein "Geschenk" des Vorbesitzers(?) sein wenn es ein "refurbished" Gerät war? Zumindest hab ich getauschte Knöppis durch Linuxinstallation noch nicht als Problem gelesen und auch nicht erlebt. Im BIOS und seinen Einstellungen hat das Betriebssystem ja nix verloren...es sei denn es ist eins das auf "Secure Boot" besteht nudgenudge, saynomore :D

Freut mich dass die Lösung so schnell gefunden war!

Beste Grüße
mumford
 
Zuletzt bearbeitet:
nur zur Klarstellung:


apt upgrade schrieb:
upgrade wird verwendet, um verfügbare Upgrades für
alle derzeit auf dem System installierten Pakete von den in der
sources.list(5) konfigurierten Quellen zu installieren. Neue Pakete
werden installiert, falls dies nötig ist, um Abhängigkeiten zu erfüllen,
existierende werden jedoch NIE entfernt. Falls das Upgrade für ein Paket verlangt, dass ein installiertes Paket entfernt wird, wird dieses Upgrade nicht durchgeführt.

apt dist-upgrade(full-upgrade) schrieb:
full-upgrade verrichtet die Funktion von »upgrade«, wird aber auch installierte
Pakete entfernen, falls dies erforderlich ist, um ein Upgrade des
Systems als Ganzes durchzuführen.

Quelle: man apt
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

weil Du "Unterrichtsvorbereitung" schreibst. Es gibt auch EDUbuntu. Ist eine Form von Ubuntu die für Education (Lehre) gedacht. Kannst Du ja mal probieren.

Stefan
 
....oder aber,,,man installiert die paar Pakete die es von "Vanilla" Ubuntu unterscheiden einfach nach....?

Aehm, ... nein. Das ding ist "Skolelinux", kommt mit LDAP und Co, LTSP für Thinclient, Unterstützung für Thickclients, Benutzerverwaltung, Server, Schülerverwaltung ... urgh. Dachte mal, das ist eine tolle Lösung, aber seither sind 15 Jahre ins Land gezogen. Eine Live-Distri am USB-Stick ist definitiv einfacher, auch für Schüler.
 
Hi Zwieblum :)

Danke dir! Ich lese selbst noch zum Thema...war halt mein erster Gedanke dazu. Ich lerne gerne was dazu wenn du noch was weißt.... :)

Grüße
mumford
 
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