Linux Distribution und Hardware - worauf achten?

vibrasphere

Member
Themenstarter
Registriert
27 Dez. 2016
Beiträge
194
Hallo an die Linux Community!

Habe ein X250 und einen Desktop PC (acer aspire xc-780). Nach einiger Zeit mit Windows 10 möchte ich nun doch wieder auf Linux umsteigen. Ich hatte eine Zeit lang Linux mint Sarah auf meinem X61, mit dem ich soweit eigentlich super zufrieden war. Der Umstieg auf Windows 10 war eigentlich eher eine Mischung aus dummem Zufall und Bequemlichkeit. :-)
Abgesehen davon, bin ich jetzt auf der Suche nach einer möglichst nutzerfreundlichen Distribution die bestenfalls folgendes erfüllt:

- nicht überladen mit sinnlosen Programmen (lieber selbst die zusammensuchen die ich möchte)
- kompatibel mit meiner Pro-Ject USB Box S (externe USB Soundkarte)
- kompatibel mit Spyder 4 Kolorimeter (Stichwort DisplayCAL)
- möglichst wartungsfrei (möglicherweise automatische Updates einstellbar?)
- möglichst viel mit grafischen Oberflächen machbar
- eine LTS Version wäre super

Das wars eigentlich auch schon.. ich ahne schon, dass es hier jetzt Angebote wie Sand am Meer gibt, aber wollte trotzdem nochmal in die Runde fragen, ob ich eurer Meinung nach bei meinen Präferenzen vielleicht noch auf irgendwas achten sollte?
Habe gerade bei einem Freund mit Ubuntu 14.04 LTS etwas rumgespielt und fands wirklich super.
Linux mint damals war auch gut, habe aber bei Ubuntu fast den Eindruck, dass es noch ein Stück simpler/minimalistischer gehalten ist.

Mir ist hauptsächlich wichtig, dass alles mit meiner Hardware kompatibel ist, und es keine Treiberprobleme o.ä. gibt.
Ich hätte jetzt rein vom Bauchgefühl einfach mal die Ubuntu 18.04.1 LTS genommen.

Was meint ihr, sollte ich noch irgendwas beachten?
[h=2][/h]
 
@ggrohmann: Ich wollte ja einen extra Datenträger haben, der außerhalb der Systemfestplatte liegt, und auf den alle Daten gepackt werden. Das ist alles..

Ich kann meine 512GB Festplatte (Einhängungspunkt /data) nicht finden. Finde unter "Dateien" nur meinen persönlichen Ordner mit 105GB freiem Speicher. Die 512GB SSD ist nicht auffindbar?! :-(

- - - Beitrag zusammengeführt - - -

ich sehe nur einen Ordner "data" im root-Verzeichnis. (hat aber lediglich 477,3GB freien Speicherplatz)
Heißt das, dass das jetzt meine 512GB SSD in Form eines Ordners ist, und diese ins root-Verzeichnis eingebunden ist?
Sorry aber mittlerweile zweifel ich an meinen Fähigkeiten.
ja, Der Einhängepunkt ist, wie du geschrieben hast, "/data". Da "/" das Rootverzeichnis ist, ist "/data" folgerichtig ein Ordner direkt unter dem Rootverzeichnis.
 
@ggrohmann: Ich wollte ja einen extra Datenträger haben, der außerhalb der Systemfestplatte liegt, und auf den alle Daten gepackt werden. Das ist alles..

Ich kann meine 512GB Festplatte (Einhängungspunkt /data) nicht finden. Finde unter "Dateien" nur meinen persönlichen Ordner mit 105GB freiem Speicher. Die 512GB SSD ist nicht auffindbar?! :-(

ich sehe nur einen Ordner "data" im root-Verzeichnis. (hat aber lediglich 477,3GB freien Speicherplatz)

Heißt das, dass das jetzt meine 512GB SSD in Form eines Ordners ist, und diese ins root-Verzeichnis eingebunden ist?

Sorry aber mittlerweile zweifel ich an meinen Fähigkeiten.
Genau. Deine "Eigenen Dateien" (Home-Verzeichnis) liegen ja auf der ersten SSD. Daher die ~105 GiB freier Speicher dort. Die andere SSD wird offenbar aktuell unter /data eingehängt. Eingebundene ("gemountete") Festplatten unterscheiden sich in Linux nicht (auf den ersten Blick) sichtbar von "normalen" Ordnern.

//EDIT: Tab zu lange offen gehabt, moronoxyd war schneller ;)
 
Ah okay! So ist das also! Bei meiner damaligen Linux Mint Version war nämlich die andere SSD als extra Datenträger aufgeführt, den ich extra immer einhängen musste.
Da ich der Platte aber ja bei der Partitionierung schon einen festen Einhängepunkt zugewiesen habe (/data) ist der Inhalt der Platte jetzt eben in diesem Ordner zu sehen.
Dass sich Festplatten unter Linux optisch nicht von normalen Ordnern unterscheiden war auf jedenfall der Augenöffner des Tages! :-)


Problem 1: Zugriffsrechte?!


Habe vorher etwas rumprobiert, und versucht, dem /data Ordner volle Zugriffsrechte zu geben. Wenn ich jetzt auf Eigenschaften von /data gehe, unter Zugriffsrechte, steht dort nun:
Besitzer: root
Zugriff: Dateien erstellen und löschen
Gruppe: root
Zugriff: Dateien erstellen und löschen
Andere
Zugriff: Dateien erstellen und löschen
Sicherheitskontext: unbekannt
Sie sind nicht der Besitzer, daher können Sie die Zugriffsrechte nicht ändern.

Wie werde ich nun "Besitzer" von /data, oder ist das alles völlig normal so?
Vorher kam auch kurz die Fehlermeldung: "Bei Erhalt der Freigabeinformationen ist ein Fehler aufgetreten". Ist jetzt aber wieder weg.

Habe ich hier schon irgendwas vermurkst, oder ist das ok so?

Problem 2: Desktopverknüpfung

https://forum.ubuntuusers.de/topic/ordner-verknuepfung-auf-dem-desktop/
Hier habe ich nachgelesen und siegessicher die rechte Maustaste gedrückt, um eine Verknüpfung zu dem "/data" auf den Desktop zu packen.

Rechte Maustaste auf den Ordner --> Verknüpfung anlegen ("Verknüpfung anlegen steht bei mir nichtmal im Rechtsklickmenü)
mittlere Maustaste auf den Ordner und auf den Desktop ziehen: --> Dann wird mir ein kleines +-Symbol neben dem Mauszeiger angezeigt, was ja eigentlich für kopieren steht, oder? Will ja aber nur eine Verknüpfung einrichten, möglichst ohne Terminal


Problem 3: Installation von Programmen

Wenn ich Programme installiere, bin ich mir unsicher!
Denn, auf meinem damaligen Linux Mint, hatte ich mal etwas über den "Paketmanager" (ähnlich wie ubuntu software) installiert, was dann anschließend nicht richtig funktioniert hat, und nicht richtig upgedatet wurde. Als mein Arbeitskollege dann aber Programme via Terminal/Kommandozeile installierte, liefen diese problemlos.

Daher stelle ich mir bei meinem ubuntu 18.04.1 Desktop jetzt die Frage, was mehr Sinn macht, um langfristig gut laufende und reibungslos (am besten automatisch) upgedatete Programme zu installieren. Installationen will ich wenn möglich nicht übers Terminal machen, bin dazu einfach noch zu unsicher. Daher, wie steht es um folgende Möglichkeiten?:

Installation von Programmen über "ubuntu software", sofern sie dort vorhanden sind (wegen evtl. besserer Systemintegration oder was auch immer hier Vorteile sein könnten?!)
Das sind ja dann die sogenannten "snap-Pakete".

Sofern die Programme dort nicht enthalten sein sollten: Download der .deb-Datei für (x64 ubuntu 18.04) von der entsprechenden Herstellerseite/Downloadquelle im Internet. Die .deb-Pakete kann ich ja anschließend auch einfach mit ubuntu software installieren, wenn ich das richtig verstanden habe?

Sollte ich also wenn Verfügbarkeit gegeben ist, das Zeug direkt von "ubuntu software" heraus installieren, oder einfach pauschal alles von den Herstellerseiten ziehen als .deb-Paket und damit dann über ubuntu software entpacken/installieren?

Ich frage deshalb, weil ich DisplayCAL in ubuntu software gesucht hatte, von dort heraus installiert hatte, und anschließend direkt die Meldung bekam es sei eine neue Version verfügbar (diese habe ich mir dann manuell von der Internetseite von DisplayCAL/Argyll rausgesucht, und diese .deb Datei wurde dann mit ubuntu software geöffnet und entsprechend installiert/entpackt.)
Anschließend fragte ich mich, wozu ich erst bei ubuntu software gesucht habe, wenn sowieso online aktuellere Versionen verfügbar sind? Dann könnte ich doch auch gleich online beim Hersteller die aktuellste Version runterladen und über ubuntu software installieren?

Will einfach nur vermeiden, dass die alte Version jetzt installiert ist (und auch bleibt) und die neue Version jetzt als neues Programm (also doppelt) auf der Platte vorliegt, und auch getrennt bleibt, da sie auf verschiedene Arten installiert wurden. Dann würde ja alles zugemüllt werden und die Updates würden ggf. auch nichtmehr richtig funktionieren, oder?

Bin hier etwas verwirrt!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ah okay! So ist das also! Bei meiner damaligen Linux Mint Version war nämlich die andere SSD als extra Datenträger aufgeführt, den ich extra immer einhängen musste.
Da ich der Platte aber ja bei der Partitionierung schon einen festen Einhängepunkt zugewiesen habe (/data) ist der Inhalt der Platte jetzt eben in diesem Ordner zu sehen.
Dass sich Festplatten unter Linux optisch nicht von normalen Ordnern unterscheiden war auf jedenfall der Augenöffner des Tages! :-)
Das liegt daran, dass /data nun fest via /etc/fstab gemountet wird. Vorher wurde es von einem speziellen Dienst (vermutlich udisks) bei Bedarf gemountet.

Problem 1: Zugriffsrechte?!
Code:
sudo chmod 777 /data
Irgendwann muss man mal mit der Konsole anfangen. Damit werden die Zugriffsrechte so geändert, dass jeder Nutzer schreibend und lesend auf das Verzeichnis zugreifen kann. Alternativ könntest du auch den Eigentümer (und die Gruppe) ändern:
Code:
sudo chown dein_nutzer: /data
Der Doppelpunkt sorgt dafür, dass auch die Gruppe geändert wird. Eine weitere Alternative: Für jeden Benutzer Unterverzeichnisse in /data anlegen und nur deren Eigentümer/Gruppe ändern.

Diese Alternativen sind alles Geschmackssache. Ich persönlich finde es komfortabel, einfach von jedem Benutzer aus Dateien direkt auf der Festplatte anzulegen.

Es ist unter Linux üblich, andere Dateisysteme unter /mnt/<xyz> zu mounten. Ist aber auch Geschmackssache. ;)

Problem 2: Desktopverknüpfung
Kann ich dir nicht helfen, da ich keinen Desktop im "klassischen" Sinn mit Icons nutze. Auch Ubuntu ändert sich da ja laufend.

Problem 3: Installation von Programmen
Kannst du problemlos über die grafische Oberfläche machen. Ubuntu macht da eh schon so viel automatisch im Hintergrund (Updates), dass man einfach auf diese High-Level-Mechanismen vertrauen muss.

Sollte ich also wenn Verfügbarkeit gegeben ist, das Zeug direkt von "ubuntu software" heraus installieren, oder einfach pauschal alles von den Herstellerseiten ziehen als .deb-Paket und damit dann über ubuntu software entpacken/installieren?

Ich frage deshalb, weil ich DisplayCAL in ubuntu software gesucht hatte, von dort heraus installiert hatte, und anschließend direkt die Meldung bekam es sei eine neue Version verfügbar (diese habe ich mir dann manuell von der Internetseite von DisplayCAL/Argyll rausgesucht, und diese .deb Datei wurde dann mit ubuntu software geöffnet und entsprechend installiert/entpackt.)
Möglichst ausschließlich über das Softwarecenter installieren. Ansonsten musst du dich i.d.R. selbst um Updates und Versionskonflikte kümmern. Dass Pakete melden, sie seien veraltet, ist völlig normal, da du eine stabile Distribution nutzt und erst mit dem nächsten großen Update der Distribution neue Features bekommst. Ubuntu nimmt einen Mittelweg und aktualisiert etliche Programme häufiger, aber die Qualität schwankt. Wenn du immer die aktuelle Version haben willst, brauchst du eine Rolling-Release-Distro wie Arch Linux. Ansonsten musst du dich damit abfinden, dass manche Programme 3-4 Jahre alt sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ah okay! So ist das also! Bei meiner damaligen Linux Mint Version war nämlich die andere SSD als extra Datenträger aufgeführt, den ich extra immer einhängen musste.
Da ich der Platte aber ja bei der Partitionierung schon einen festen Einhängepunkt zugewiesen habe (/data) ist der Inhalt der Platte jetzt eben in diesem Ordner zu sehen.
Dass sich Festplatten unter Linux optisch nicht von normalen Ordnern unterscheiden war auf jedenfall der Augenöffner des Tages! :-)


Problem 1: Zugriffsrechte?!


Habe vorher etwas rumprobiert, und versucht, dem /data Ordner volle Zugriffsrechte zu geben. Wenn ich jetzt auf Eigenschaften von /data gehe, unter Zugriffsrechte, steht dort nun:
Besitzer: root
Zugriff: Dateien erstellen und löschen
Gruppe: root
Zugriff: Dateien erstellen und löschen
Andere
Zugriff: Dateien erstellen und löschen
Sicherheitskontext: unbekannt
Sie sind nicht der Besitzer, daher können Sie die Zugriffsrechte nicht ändern.

Wie werde ich nun "Besitzer" von /data, oder ist das alles völlig normal so?

OK, das habe ich erwartet. :whistling: Wenn du die 2. SSD als /home anstatt /data eingehängt hättest, hättest du diese Probleme jetzt nicht. Dann läge dein Homeverzeichnis incl. deiner Daten auf der 2. SSD. Falls du dir noch einen zweiten Account einrichtest, würden auch dessen Daten automatisch auf der 2. SSD landen.

Nehmen wir an, dein Accountname ist "peter". Dein Benutzerverzeichnis (Homeverzeichnis) wäre dann /home/peter. Hast du nun die 2. SSD unter /home eingehängt, wäre auf dieser SSD ein Verzeichnis "peter", in dem du alle Rechte hast. Du greifts auf das Verzeichnis auf der 2. SSD über den Pfad "/home/peter" zu. Ich schätze mal es ist genau das, was du wolltest, oder? Alle Benutzerdaten auf der 2. SSD, unabghängig vom OS.

Würdest du einen zweiten Benutzer namens "paul" anlegen, hätte dieser das Homeverzeichnis /home/paul. Auf der SSD wären dann die Verzeichnisse "peter" und "paul", in welchen der jeweilige Benutzer alle seine Daten speichert.

Eine Ausnahme gibt es, und das ist das Homeverzeichnis von root. Dieses Verzeichnis liegt i.d.R. nicht unter /home. Das wird so gemacht, damit root auch dann funktioniert, wenn das Verzeichnis "/home" nicht verfügbar ist.

Du kannst das noch ändern, wir zeigen dir gerne, wie es geht.
 
Zuletzt bearbeitet:
@SammysHP:
Danke vielmals! Der Terminalbefehl hat funktioniert.
Habe jetzt schon einige Programme unterschiedlich installiert. Habe jetzt nochmal kurz eine Neuinstallation gemacht mit gleichem Partitionsschema, ist ja noch nicht viel geschehen. Sodass ich von Anfang an jetzt alles über ubuntu software installieren kann.
Was es dort partout nicht gibt mache ich dann über die .deb dateien der entsprechenden Quelle und lebe mit evtl. Konsequenzen.

Das mit den Befehlen bzgl. Benutzerrechten habe ich probiert und hat funktioniert! DANKE!



@ggrohmann:
Also im Grunde bin ich schon zufrieden mit der Partitionierung, so wie sie jetzt ist.
Ich möchte einfach, dass die Benutzerdaten (also das /home Verzeichnis) auf der System-Festplatte (128GB SSD) liegen, was ja momentan der Fall ist.

Der ganze andere Datenverkehr soll sich auf der anderen SSD (512GB) abspielen. Lediglich unsensible Daten wie z.B. Serien und Filme, lege ich in in meinen persönlichen Ordner auf der System-SSD in den Ordner "Videos".

So sollte das dann zufriedenstellend für mich sein.




@all:
Zum Thema Programminstallationen: Danke für die super Erklärung, jetzt verstehe ich auch, warum ubuntu in diesem Fall ist, wie es ist.
Habe mich schon ein bisschen in Ubuntu verliebt mittlerweile! :-)
Daher akzeptiere ich es auch gern, wenn gewisse Programme 3-4 Jahre alt sind. Solange sie funktionieren.

Übrigens: Die Programme, die ich vorerst benutze, werden sich beschränken auf folgende:

Wine (lediglich um das Programm Exact Audio Copy zu nutzen)

VLC Player für Videos
deadbeef + waveform sowie replaygain-plugin
Teamviewer
DisplayCAL
PDF Shuffler
Firefox
LibreOffice
Thunderbird
Tor Browser
Shutter Screenshot Tool
Audacity
HandBrake
openshot
K3b

Damit sollte ich locker auskommen, mehr Programme brauche ich vorerst nicht.
Da es sich da überall um gut unterstützte Programme handelt, sollte es auch mit älteren Versionen da keine Probleme geben, oder?
 
Zuletzt bearbeitet:
In deinem Einsteigerstadium solltest Du generell nur aus den Ubuntu-Paketquellen installieren. Ob per Ubuntu-Software oder Kommandozeile (apt, snap) ist dabei zweitrangig. "Herstellerdownloads" mag unter Windows der Normalfall sein, unter Linux ist es die Ausnahme und nur für Fortgeschrittene empfehlenswert.

Die Meldung die Dispcalgui beim Start bringt, ist ein echtes Ärgernis und hätte eigentlich beim Paketieren unterbunden werden sollen. War vielleicht technisch nicht machbar. Das Angebot, die passende Firmware für Spyder usw.. automatisch herunter zu laden, kannst Du hingegen annehmen.

ps. chmod 777 ist ein Sicherheitsrisiko, besser mit chown nur deinen User berechtigen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Alles klar, verstehe! Werde ich alles so machen!

Mein nächstes (und hoffentlich letztes) Sorgenkind ist jetzt mein Desktop PC.

Hier würde ich die Partitionierung gern genauso wie auf meinem X250 machen, also vom Prinzip, allerdings ist hier die zweite Festplatte eine 3TB HDD.
Das heißt hier komme ich ja um GPT schonmal nicht herum.

Ich werde morgen mal versuchen, mit frisch gemachtem Rufus USB Stick (UEFI/GPT Einstellung) das ganze nochmal zu versuchen.
Im BIOS Menü stelle ich UEFI ein, und sehe mal wohin mich das führt. Wenn ich dann bei der Installationsart eine GPT-Partitionstabelle erstellen kann bin ich erstmal zufrieden. Nur wie ist das dann mit dieser ESP Partition usw.? Hier bin ich nach wie vor völlig verwirrt! Wo soll die genau hin und wie groß soll sie sein?
Bis auf diese extra Partition ändert sich nichts, und EFI wird dann automatisch dort rein installiert, oder?
 
Systemplatte:
1. Partition: EFI 100-200MB, einbinden unter /boot/efi - steht alles im Link in meinem Beitrag
2. Partition: /boot ~500MB - muss nicht sein, ich lege sie aber immer an, falls ich das System verschlüsseln will
3. Partition: / - Restgröße der Platte abzüglich SWAP
4. Partition: SWAP - Ram-Größe + 5%

Wenn du es wie auf dem Notebook machen willst, bindest du die 2. HDD (komplette HDD als eine Partition) wieder als /Data ein. Wenn du sie ohne Mount-Punkt lässt, wird Linux sie beim Hochfahren erkennen und unter /mnt einbinden. Sie sollte dann auch als eigenes Laufwerk im Dateimanager zu sehen sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also, ich habe jetzt erst noch mein BIOS upgedatet auf meinem X250, wozu ich erstmal wieder Win10 draufspielen musste inc. aller Updates, dann habe ich das über Lenovo System Update gemacht - hat funktioniert.

In der Zwischenzeit habe ich bei meinem Desktop PC folgendes gemacht:
- BIOS auf UEFI umgestellt
- Partitionen so erstellt wie du es gesagt hast. Dazu habe ich ubuntu vom usb stick gestartet, ubuntu ausprobieren, dann habe ich gparted angewählt, habe alle festplatten plattgemacht, neue GPT-Partitionstabellen darauf erstellt, und in diesen dann die Partitionen so wie von dir empfohlen erstellt. Anschließend habe ich die Ubuntu Installation gestartet, dort dann wieder die manuelle Partition angewählt, um die Einhängungspunkte und die Benutzung noch für die jeweiligen Partitionen festzulegen. (bei der efi konnte ich kann man keinen Einhängungspunkt mehr auswählen, nachdem man "verwenden als EFI System Partition" ausgewählt hat. Ist anscheinend von ubuntu so gewollt (Vereinfachung?)
Für die 3TB-Festplatte habe ich jetzt einfach mal /mnt als Einhängungspunkt gewählt. Der Ordner mnt hat jetzt 2,8TB frei, in meinem persönlichen Ordner 215GB.
Die Installation ist soweit problemlos verlaufen und ich habe auch schon wieder die Zugriffsrechte für /mnt, und weiß jetzt auch wie ich eine Desktop Verknüpfung hinbekomme (auf Desktop ziehen und dabei Alt gedrückt halten, dann erscheint ein Kontextmenü in dem man "hierher verknüpfen" wählen kann.

soweit so gut, jetzt kommt aber das große ABER:

Kann jetzt aber keine Updates/Aktualisierungen machen, da ich keinen Ethernet-Anschluss habe, und mein WLAN-Stick nicht erkannt wird von Ubuntu :-( HILFE!

Modell: ASUS USB-AC56

Habe schon die ganzen Ubuntu Foren durchstöbert, alles was ich dort jedoch finden kann, sind Terminalbefehle, die nur funktionieren, wenn man eine Ethernet-Anbindung hat. Die habe ich definitiv nicht. Wohne in einem Studentenwohnheim und hier steht nur WLAN zur Verfügung.
Hier wird auch noch eine Anleitung gegeben, aber ohne Ethernet wird das nicht funktionieren denke ich.
Es gibt jedoch auf der ASUS Homepage Linux Treiber für das Gerät! siehe hier: https://www.asus.com/de/Networking/USBAC56/HelpDesk_Download/

Allerdings, welchen der beiden Treiber soll ich da nehmen, und wie bekomme ich den dann auf Ubuntu installiert? Könnte die Dateien via USB Stick auf den Desktop PC bringen, aber wie ich die dann installiert bekomme? Kann mir das bitte jemand sagen? Will hier jetzt nichts vermurksen.

In der Zwischenzeit versuche ich, diese identische Prozedur mit gparted jetzt auf meinem X250 mit upgedatetem BIOS. Auf den Tisch klopfen!
Ich freue mich, wenn ihr mich hier noch begleitet, bis es funktioniert, ich bin euch dankbar ohne Ende!

Matthias

- - - Beitrag zusammengeführt - - -

zu der Ethernet-Sache noch eine Idee von mir als Laie:
Besteht die Möglichkeit, via einem LAN Kabel von meinem X250 zum Desktop PC zu verbinden, und wenn das X250 währenddessen über WLAN verbunden ist, kann das Internetsignal sozusagen auch über das LAN Kabel meinem Desktop PC zur Verfügung gestellt werden?
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn auf deinem Installationsmedium keine passenden Treiber sind, musst du die benötigten Dateien mit einem anderen Rechner herunter laden und manuell installieren. Beim Thinkpad wird wohl das gleiche Problem auftreten. In den meißten Fällen wird das Paket "linux-firmware-nonfree" den richtigen Treiber enthalten, bei meinen Thinkpads unter Debian läuft dann das WLAN.
In der Wiki von Ubuntuusers.de findest du Informationen dazu hier. Leider scheint das Paket ab Ubuntu 16.04 nicht mehr in den Paketquellen enthalten zu sein. Näheres im von mir verlinkten Bereich der Wiki. Da findest du auch einen Link zum Download der Dateien.
Leider scheint hier Ubuntu inzwischen sogar "umständlicher" als Debian. Da kann man die unfreie Firmware relativ einfach über die Backports in die Paketquellen einbinden.

Außerdem würde ich die zweite HDD nicht direkt als /mnt einbinden, sondern als Unterordner im /mnt Verzeichnis, also z.B. als /mnt/HDD2. Im /mnt Ordner landen alle vom System erkannten externen Laufwerke, jeweils als eigener Unterordner. Das könnte dann etwas chaotisch werden, wenn in deinem Ordner plötzlich zusätzliche Unterordner erscheinen und du nicht weißt, warum. Du kannst du die HDD aber auch als beliebigen anderen Ordner im System einbinden, z.B. im Home Verzeichnis (/home/HDD2) oder einem persönlichen Ordner (/home/Benutzername/HDD2). Die entsprechende Änderung kannst du in der /etc/fstab vornehmen (mit Admin Rechten).
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist schonmal sehr hilfreich!

hier: https://launchpad.net/ubuntu/+source/linux-firmware-nonfree
bin ich jetzt.
Welche der Dateien soll ich runterladen? Soll die dann einfach mit ubuntu software geöffnet werden, oder?
Bin etwas verwirrt, weil da "The Trusty Tahr" und "The Precise Pangolin" steht, das sind doch andere Linux distributionen oder?

Die zweite HDD in /mnt eingebunden:
Solange es für mich kein Problem darstellt, wenn eingesteckte USB-Sticks und externe Festplatten auch in diesem Ordner angezeigt werden, kann ich das so lassen, oder?

//EDIT:
Die Geschichte mit der fstab war mir etwas zu heikel, habe daher der 3TB Festplatte via GParted (ubuntu live gebootet) nochmal eine neue Partitionstabelle gegeben, die habe ich diesmal /mnt/data genannt. Bei der anschließenden Installation habe ich alles wie vorher gemacht, mit dem Unterschied, dass ich diesesmal als Einhängepunkt /mnt/data gewählt habe.
Somit habe ich jetzt meinen Daten Ordner (um die 3TB), der statisch in /mnt eingebunden ist, als Unterordner, ist das so richtig?

- - - Beitrag zusammengeführt - - -

mittlerweile konnte ich folgendes zum ASUS AC56 WLAN USB Stick in Erfahrung bringen:

http://linux-wless.passys.nl/query_part.php?brandname=Asus
(siehe Zeile 5)

Ich brauche also den Treiber "RTL8812AU", das ist dann der Treiber für den Chipsatz, der in dem ASUS Stick ist.. ist scheinbar bei mehreren verbaut und von Realtek.. wie klein die Welt doch ist :-)

Jetzt nur noch die Frage, wie ich ohne bestehende Ethernet-Verbindung diesen Treiber auf meinen Desktop PC bekomme und bestenfalls auch noch zum laufen.
Ist er vllt sogar Bestandteil von einer der Dateien hier? http://www.smartredirect.de/redir/c...-Hardware-worauf-achten?p=2167059#post2167059
 
Zuletzt bearbeitet:
Das mit der HDD ist richtig. Habe dir dazu auch nochmal etwas gemailt. Solange du in der fstab nicht an deiner Systemplatte (sda) herum bastelst, kannst du nicht viel kaputt machen. Ansonsten verweise ich mal wieder auf die Wiki von Ubuntuusers.de oder einer Ubuntu-Seite deiner Wahl. Da kannst du dich bei Gelegenheit mal in die Linux Grundsätze einlesen. Im Fall der Mount Punkte wäre da z.B. der Artikel zur fstab (und was in dem Artikel noch empohlen wird) ein Anfang.
Die meißten Probleme, die du hast (oder noch haben wirst), hatten andere auch schon. Per Suchfunktion in den Foren findet man zu fast jedem Problem die passende Lösung. Wenn nicht, fragt man nach. Normalerweise wird einem da sehr schnell geholfen und gerade in Ubuntu Foren ist man Einsteigern gegenüber sehr entspannt (in Debian Foren wird man regelmäßig angeblökt, gefälligst die Wikis und Forensuche zu bemühen - das hat sich aber in den letzten ~2 Jahren auch spürbar gebessert ;)).

Bei der Firmware Sache bin ich leider der falsche Ansprechpartner. Ich nutze wie gesagt seit einigen Jahren kein Ubuntu mehr und als ich es noch benutzt habe, war die nonfree Firmware noch in den Paketquellen. Am besten fragst du dazu direkt im Ubuntu-Forum nach.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei der Installation wirst du irgendwo zwischen Auswahl Tastaturlayout und Partitionierung gefragt ob du third party software installieren möchtest. Da musst du unbedingt bejahen.
Dann wird auch ein Treiber für Realtek Wlan Karten installiert.
 
Auch noch beim aktuellen Ubuntu? Laut der Wiki sind die linux-firmware-nonfree Treiber ja nicht mehr in den Paketquellen enthalten. Oder gibt es da entsprechenden Ersatz?
 
Keine Möglichkeit, den vom USB Stick manuell nachzuinstallieren? Wäre blöd, wenn er dafür nochmal neu installieren müsste.
 
Habe ich definitiv angewählt bei der Installation! :-( Trotzdem nix da...
Ich hänge mich gerade an diesem Thread zu dem Thema auf: https://askubuntu.com/questions/571414/driver-8812au-install-with-no-ethernet-access

Ich würde jetzt folgendes machen:

Treiber von hier: https://github.com/zebulon2/rtl8812au-driver-5.2.9/archive/master.zip

build-essentials von hier: https://packages.ubuntu.com/bionic/build-essential
(diese Datei würde ich nehmen: [build-essential_12.4ubuntu1.tar.gz] )

linux headers generic von hier: https://packages.ubuntu.com/bionic/linux-headers-generic
(diese Datei würde ich nehmen: [linux-meta_4.15.0.36.38.tar.xz] )

Soll ich das so machen? Und wenn ja, in welcher Reihenfolge? Will wirklich nichts vermurksen was ich mir jetzt mühsam aufgebaut habe..
Ich würde mir die Dateien jetzt via USB Stick auf den Offline Desktop PC ziehen, von dort manuell via ubuntu software zu installieren, und dann zu hoffen, dass der USB WLAN Stick funktioniert.
Sind das alles die richtigen Dateien für mein System? In welcher Reihenfolge soll ich die installieren (wegen Abhängigkeiten voneinander etc.?!)

lg
Matthias

- - - Beitrag zusammengeführt - - -

Habe mittlerweile selbst hinterfragt, ob ich den Haken nicht wirklich vergessen habe, da ich ja heute schon einige Male neuinstalliert habe.
Da ich am Desktop PC ja noch nichts groß einrichten konnte wegen der fehlenden Inetverbindung, habe ich jetzt nochmal neu installiert, um 101% sicher zu sein, dass der Haken bei third-party-software für Treiber etc. gesetzt wurde.
Ich habe allerdings die "minimale installation" gewählt. Daran kann es ja aber nicht liegen, oder? Die office software etc, die da mitinstalliert worden wäre, hat ja nix mit hardware treibern zu tun..?!

EDIT: Es hat sich zur vorherigen Installation leider nichts geändert :-( bin am Ende mit meinem Latein.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • ok1.de
  • ok2.de
  • thinkstore24.de
  • Preiswerte-IT - Gebrauchte Lenovo Notebooks kaufen

Werbung

Zurück
Oben