Linux Distribution und Hardware - worauf achten?

vibrasphere

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Hallo an die Linux Community!

Habe ein X250 und einen Desktop PC (acer aspire xc-780). Nach einiger Zeit mit Windows 10 möchte ich nun doch wieder auf Linux umsteigen. Ich hatte eine Zeit lang Linux mint Sarah auf meinem X61, mit dem ich soweit eigentlich super zufrieden war. Der Umstieg auf Windows 10 war eigentlich eher eine Mischung aus dummem Zufall und Bequemlichkeit. :-)
Abgesehen davon, bin ich jetzt auf der Suche nach einer möglichst nutzerfreundlichen Distribution die bestenfalls folgendes erfüllt:

- nicht überladen mit sinnlosen Programmen (lieber selbst die zusammensuchen die ich möchte)
- kompatibel mit meiner Pro-Ject USB Box S (externe USB Soundkarte)
- kompatibel mit Spyder 4 Kolorimeter (Stichwort DisplayCAL)
- möglichst wartungsfrei (möglicherweise automatische Updates einstellbar?)
- möglichst viel mit grafischen Oberflächen machbar
- eine LTS Version wäre super

Das wars eigentlich auch schon.. ich ahne schon, dass es hier jetzt Angebote wie Sand am Meer gibt, aber wollte trotzdem nochmal in die Runde fragen, ob ich eurer Meinung nach bei meinen Präferenzen vielleicht noch auf irgendwas achten sollte?
Habe gerade bei einem Freund mit Ubuntu 14.04 LTS etwas rumgespielt und fands wirklich super.
Linux mint damals war auch gut, habe aber bei Ubuntu fast den Eindruck, dass es noch ein Stück simpler/minimalistischer gehalten ist.

Mir ist hauptsächlich wichtig, dass alles mit meiner Hardware kompatibel ist, und es keine Treiberprobleme o.ä. gibt.
Ich hätte jetzt rein vom Bauchgefühl einfach mal die Ubuntu 18.04.1 LTS genommen.

Was meint ihr, sollte ich noch irgendwas beachten?
[h=2][/h]
 
In der Regel reicht für /root tatsächlich deutlich weniger. Wenige GB sind genug, dann hat man mehr für /home. Wie hier aber auch schon gesagt wurde, kann es dann aber Probleme geben, wenn man mal sehr große Software installiert oder sein Betriebssystem auf die nächste Major-Versin aktualisiert. Trotzdem sind oft 10GB schon genug und 20 oder mehr GB dann auch für große Software ausreichend. Ich empfehle aber für Windows und Linux das gleiche: Möglichst wenig Partitionen anlegen und lieber Ordner (oder ggf. Subvolumes) zum Trennen der Daten benutzen. Dann hat man nämlich die größte Flexibilität. Egal ob man für Daten in /home oder für Daten irgendwo anders gerade viel Platz braucht, wenn alles auf der gleichen Partition liegt, hat man dann am wenigsten Stress und am wenigsten Platzprobleme. Viele Verfechter der extra-/home-Partition sagen, dass man diese dann ja auch in anderen Linux-Installationen einfach mounten könne (hat bei mir nie funktioniert, weil sich die Config-Files im Detail dann doch zu sehr unterscheiden) oder einfach seinen Linux neu installieren könne, ohne dass /home weg ist (dafür hat man aber eh Backups und so häufig kommt das auch nicht vor).

Ich betreibe keine mehreren Betriebssysteme und auch keine Live-USB-Sticks o.ä.. Will einfach nur dieses eine Betriebssystem verwenden.
Also ist es sozusagen Geschmackssache, ob ich /home als eigene Partition anlege oder einfach in /root einen "Home-Ordner" anlege und da die Files reinpacke? Oder gibt es ernsthafte Leistungseinbußen?




Aber an GB vs. GiB denken und nicht nur 8GB (8.000 MB, 8.000.000.000 Bytes), sondern 8 GiB (8192 MB bzw. 8.589.934.592 Bytes) anlegen.

PUH! Danke für den Hinweis, das wusste ich bis jetzt noch garnicht. Das heißt, meine GB-Angaben rechne ich alle noch in GiB (anhand so einem GB to GiB Calculator) um und trage sie bei der Partitionierung dann exakt in GiB ein, richtig? Dann sollte auch kein Rest bleiben oder?

moronoxyd hat Recht, aber nur, wenn du TRIM aktivierst oder gelegentlich manuell ausführst. Im Ubuntu-Wiki wird zwar vor automatischem TRIM gewarnt, angeblich habe das extreme Leistungseinbußen, ich habe unter aktuellen Systemen davon aber nie was gemerkt. Kann man in meinen Augen also heutzutage ruhig aktivieren. Oder halt manuell TRIM machen. Hauptsache man macht es, egal ob manuell oder automatisch ;) Wenn man es nicht macht, kann der Controller der SSD nicht vernünftig arbeiten und dann trifft auch die Aussage von moronoxyd nicht zu, weil der Controller dann vom eigentlich freien Speicher nichts weiß.
Ich lasse den Bereich aber gerne noch aus einem anderen Grund unpartitioniert: Dann kann ich gar nicht erst auf die Idee kommen, ihn zu benutzen :D moronoxyds Aussage stimmt natürlich auch nur, wenn du den Speicher zwar partitioniert hast, aber trotzdem nicht nutzt. Ansonsten wird die SSD nämlich lahm und das Wear-Leveling kann nicht mehr vernünftig arbeiten. Wenn man den Speicher also eh nicht nutzen "sollte", kann man ihn auch gleich unpartitioniert lassen, damit man ihn gar nicht nutzen kann und gar nicht in Versuchung gerät. ;)

Danke auch für diesen Tip! Ich werde gleich auch noch einen separaten Thread eröffnen, weil ich noch einige Fragen bezüglich regelmäßiger Wartungskommandos habe :-)

Eine extra Boot-Partition würde ich nur anlegen, wenn es unbedingt nötig ist, z.B. bei vollverschlüsselten Systemen. Ansonsten sehe ich da keinen wirklichen Vorteil drin. Ansonsten stimme ich zu, 20GB für /root reichen, aber einfacher ist es, /home als Ordner in /root zu haben und /root einfach "alles" an Platz zu geben. Swap sehe ich genau so.

Was genau sind die Vorteile hierdurch, was genau wird hier besser? Verstehe ich noch nicht ganz



wäre dankbar, wenn du dazu noch was sagen könntest, dann fange ich nämlich anschließend direkt an :-)
 
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Ich betreibe keine mehreren Betriebssysteme und auch keine Live-USB-Sticks o.ä.. Will einfach nur dieses eine Betriebssystem verwenden. Also ist es sozusagen Geschmackssache, ob ich /home als eigene Partition anlege oder einfach in /root einen "Home-Ordner" anlege und da die Files reinpacke? Oder gibt es ernsthafte Leistungseinbußen?
Richtig. Ist nur Geschmackssache. Unter den Voraussetzungen hätte ich (also mein Geschmack ;)) bei dir auf jeden Fall keine eigene /home-Partition angelegt, sondern nur / (root) und eben einen Home-Ordner. Den Home-Ordner musst du nicht mal selbst anlegen, das passiert automatisch. Also einfach nur / ("root") eine Partition geben und erledigt.

PUH! Danke für den Hinweis, das wusste ich bis jetzt noch garnicht. Das heißt, meine GB-Angaben rechne ich alle noch in GiB (anhand so einem GB to GiB Calculator) um und trage sie bei der Partitionierung dann exakt in GiB ein, richtig? Dann sollte auch kein Rest bleiben oder?
Jein. Da RAM in der Regel in GiB angegeben wird, musst du das für die Swap-Partition beachten. Der Rest (also auch die Größe der SSD usw.) wird in der Regel in GB angegeben, da musst du also nichts beachten.

Was genau sind die Vorteile hierdurch, was genau wird hier besser? Verstehe ich noch nicht ganz
Was genau besser wird, wenn du Swap eine eigenen Partition gibst, anstatt als Datei? Dass du dich danach um nichts mehr kümmern musst und nichts diesbezüglich beachten musst :)
 
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Danke für Deine Antwort!

Okay, also bzgl. /home hast du mich überzeugt :-)

Wegen RAM in GiB aber jetzt große Verwirrung:
Ganz schön kompliziert hört sich das an! Mein aktueller Erleuchtungsstatus sieht so aus:

Wenn mein RAM z.B. beim Thinkpad mit 8GB angegeben ist, und ich als großzügiger Mensch dafür jetzt 10GB vergeben möchte, muss ich diese 10GB nun als GiB betrachten, anschließend in GB umrechnen (10GiB = 10,7374GB), und schließlich bei der Partitionierung der /swap dann als Größe 10737,400000348 MB eintragen?
Bei allen anderen Partitionen kann ich die Datenmengen so wie geplant einfach in GB (nicht GiB) bei der Partitionierung eintragen und alles ist gut?


???
 
Also einfach nur /root eine Partition geben und erledigt.
Mal ganz doof gefragt: Willst du wirklich sagen, daß man dem Homeverzeichnis des Benutzers "root" (gemeinhin "/root") eine eigene Partition gönnen soll, oder meinst du, daß man nur eine Parition anlegen soll, die auf die Basis des Dateisystems "/" (gemeinhin "Root" genannt) gemountet werden soll?
 
Wegen RAM in GiB aber jetzt große Verwirrung:
Ganz schön kompliziert hört sich das an! Mein aktueller Erleuchtungsstatus sieht so aus:
Wenn mein RAM z.B. beim Thinkpad mit 8GB angegeben ist, und ich als großzügiger Mensch dafür jetzt 10GB vergeben möchte, muss ich diese 10GB nun als GiB betrachten, anschließend in GB umrechnen (10GiB = 10,7374GB), und schließlich bei der Partitionierung der /swap dann als Größe 10737,400000348 MB eintragen?
Wenn dein Thinkpad mit 8GB RAM angegeben ist, hat es in Wirklichkeit 8GiB, also 8.192 MB, also 8.388.608 kB, also 8.589.934.592 Bytes. Das entspricht also ca. 8,59 GB.
Damit deine Swap-Partition also groß genug ist, muss sie also mindestens 8,59 GB haben. Nicht kleiner. Deutlich größer macht aber auch keinen Sinn, verschenkt nur Platz. Ob sie nun 10 GB oder 10,7 GB groß ist, wäre theoretisch egal. Trag' z.B. einfach 8600 MB ein und alles passt.
Bei allen anderen Partitionen kann ich die Datenmengen so wie geplant einfach in GB (nicht GiB) bei der Partitionierung eintragen und alles ist gut?
Jo.

Mal ganz doof gefragt: Willst du wirklich sagen, daß man dem Homeverzeichnis des Benutzers "root" (gemeinhin "/root") eine eigene Partition gönnen soll, oder meinst du, daß man nur eine Parition anlegen soll, die auf die Basis des Dateisystems "/" (gemeinhin "Root" genannt) gemountet werden soll?

:facepalm: Danke für den Hinweis! Ich meine natürlich "/", welches auch "root" genannt wird. Habe das mal in meinen bisherigen Beiträgen korrigiert. Ich meine natürlich, dass man nur eine Partition anlegt, die als "/" gemountet wird.
 
Okay, alles klar! Danke für eure Geduld und eure konstruktiven Beiträge!
Nachdem ich nun fast den ganzen Tag dieser Thematik gewidmet habe, möchte ich jetzt einfach nur noch anfangen mit der Installation :-)

Daher habe ich mich jetzt für folgendes Schema entschieden, von dem ich dankbar wäre, wenn ihr es mir nochmal absegnet, bzw. sagt, ob das rein system-/leistungstechnisch so alles flüssig laufen kann (geschmackliche Vorlieben mal außen vor gelassen). Passt hier das "alignment" und sind die "Anfang des Bereichs" und "Ende des Bereichs" richtig gesetzt?

Thinkpad X250, 8GB RAM

Festplatte 1: SSD, 128GB

/ (root-Verzeichnis): 108GB
primär, Anfang dieses Bereichs, ext4
(/home-Ordner wird automatisch erstellt und wird erstmal leergelassen, solange mir die 500GB der anderen SSD reichen, was bisher immer der Fall war)

/swap: 10GB (8GB + 20-30%)
logisch, Ende dieses Bereichs, kein Dateisystem

10GB SSD-Puffer (empty)
logisch, Ende dieses Bereichs, Partition nicht benutzen



Festplatte 2: SSD,512GB

/data: 500GB
primär, Anfang dieses Bereichs, ext4
(alle Daten, strukturiert in Ordnern, auch die, die gerade bearbeitet werden und besser nicht weg sein sollten. Generell werden alle Daten von mir sowieso regelmäßig via externem Backup gesichert.)

12GB SSD-Puffer (empty)
logisch, Ende dieses Bereichs, Partition nicht benutzen




Desktop PC (acer), 16GB RAM

Festplatte 1: SSD, 256GB

/ (root-Verzeichnis): 220GB
primär, Anfang dieses Bereichs, ext4
(/home-Ordner wird automatisch erstellt und wird erstmal leergelassen, solange mir die 500GB der anderen SSD reichen, was bisher immer der Fall war)

/swap: 20GB (16GB + 20-30%)
logisch, Ende dieses Bereichs, kein Dateisystem

16GB SSD-Puffer (empty)
logisch, Ende dieses Bereichs, Partition nicht benutzen


Festplatte 2: HDD, 3TB


/data: 3000GB --> (alle Daten, strukturiert in Ordnern, auch die, die gerade bearbeitet werden und besser nicht weg sein sollten. Generell werden alle Daten von mir sowieso regelmäßig via externem Backup gesichert.)
 
Um es mit den Worten von "Shia LaBeouf" zu sagen: "Do it!" :)
 
Thinkpad X250, 8GB RAM

Festplatte 1: SSD, 128GB

/ (root-Verzeichnis): 108GB
primär, Anfang dieses Bereichs, ext4
(/home-Ordner wird automatisch erstellt und wird erstmal leergelassen, solange mir die 500GB der anderen SSD reichen, was bisher immer der Fall war)
Nicht nur "home" wird automatisch erstellt, auch viele andere Verzeichnisse. Und "home" ist natürlich nicht leer, sondern beinhaltet deine Benutzerdateien. ;)

/swap: 10GB (8GB + 20-30%)
logisch, Ende dieses Bereichs, kein Dateisystem
Willst du Suspend to Disk nutzen? Dann mach das so. Geht es dir nur um Swap, dann kannst du auch später noch eine Swap-Datei anlegen.

10GB SSD-Puffer (empty)
logisch, Ende dieses Bereichs, Partition nicht benutzen
Wie schon erwähnt, völlig sinnlos. Der Controller der SSD hat dadurch keinerlei Vorteile, es ist lediglich verschwendeter Speicherplatz. Wichtig ist, dass TRIM aktiviert ist (ist bei Ubuntu der Fall).

Wenn du UEFI nutzt, brauchst du noch eine ESP (EFI system partition). Ansonsten wird es Probleme beim Booten geben und eventuell Meckert der Installer auch vorher. Wenn du GPT nutzt, gibt es keine primären/logischen Partitionen. Bei DOS können bei so wenigen Partitionen aber auch alle primär sein.
 
Nicht nur "home" wird automatisch erstellt, auch viele andere Verzeichnisse. Und "home" ist natürlich nicht leer, sondern beinhaltet deine Benutzerdateien. ;)


Willst du Suspend to Disk nutzen? Dann mach das so. Geht es dir nur um Swap, dann kannst du auch später noch eine Swap-Datei anlegen.


Wie schon erwähnt, völlig sinnlos. Der Controller der SSD hat dadurch keinerlei Vorteile, es ist lediglich verschwendeter Speicherplatz. Wichtig ist, dass TRIM aktiviert ist (ist bei Ubuntu der Fall).



Wenn du UEFI nutzt, brauchst du noch eine ESP (EFI system partition). Ansonsten wird es Probleme beim Booten geben und eventuell Meckert der Installer auch vorher. Wenn du GPT nutzt, gibt es keine primären/logischen Partitionen. Bei DOS können bei so wenigen Partitionen aber auch alle primär sein.


Alles klar, den SSD-Puffer nehme ich wieder raus, ihr habt mich überzeugt..wollte nur auf Nummer sichergehen, aber das scheint ja bei den heutigen SSDs und ubuntu unnötig zu sein.


Bezüglich UEFI und GPT kapier ichs immer noch nicht so ganz. Dachte eigentlich:
UEFI und BIOS sind Schnittstellen zwischen Software und Firmware. Und dass man entweder das eine oder das andere auf dem Rechner hat. (Bei mir sehe ich nur BIOS Setup options im startup menü was mich schliessen lässt, dass ich BIOS habe). Außerdem kann ich bei den Partitionierungen nur zwischen logisch und primär wählen, was dann wiederum ein Ausschlusskriterium für GPT wäre, wo es diese Wahlmöglichkeiten ja garnicht gibt.
So habe ich das bisher verstanden und dachte ich brauche somit auch keine EFI system partition, oder?
 
Dein X250 hat UEFI. Die BIOS-Emulation nennt sich dort "Legacy Boot" oder so. Aber probier es doch einfach aus. Wenn es nicht geht, weißt du, woran es liegt.

Entweder DOS-Partitionstabelle und alle primär (erst ab mehr als vier Partitionen braucht man logische Partitionen) oder GPT. Funktioniert beides, ist für deinen Anwendungsfall auch völlig egal. Lass dich nicht verwirren und probier es einfach aus.
 
Also, ich möchte UEFI und GPT-Partitionstabellen nutzen, ansonsten alles so machen wie bisher geplant. (außer die Puffer Partitionen auf den SSDs, die lasse ich weg)
Jetzt wollte ich erstmal versuchen auf GPT Partitionstabellen umzustellen und bekomme es nicht hin.


Ich habe jetzt mal drauf losprobiert:
im Thinkpad BIOS Config Menü war bei UEFI/Legacy Boot "both" gewählt. Hier habe ich nun UEFI Only gewählt.
Bei "CSM Support" habe ich "No" gewählt.
Boot Mode: Quick
Secure Boot: Disabled
Platform Mode: User Mode
Secure Boot Mode: Standard Mode

In der Hoffnung, dann bei der Installation GPT Partitionstabellen (ohne Primär und Logisch) zu haben.
Habe es aber nicht hinbekommen, es ist alles wie gehabt, und ich kann nur primär und logisch in der Installation wählen, sieht also nicht nach GPT aus.... und mir fallen die Augen mittlerweile zu.

Ich wäre euch von Herzen dankbar, wenn mir jemand einfach Schritt für Schritt sagen kann, was ich der Reihe nach tun muss
, um:

- GPT-Partitionstabellen bei der Neuinstallation zu haben
- diese extra EFI-System Partition zu bekommen
(ubuntuwiki sagt:
Einhängepunkt: /boot/efiGröße: 100 - 200 MByte empfohlene Partitionsnummer: 1, Kennung: ef00, FAT 32, boot-Flag setzen)

aber: empfohlene Partitionsnummer??? boot-Flag setzen??? Brauche ich nun doch eine /boot Partition noch? Oder ist damit gemeint, dass ich durch das "/boot" vor das "/efi" eine "boot flag setze" ??? Beherrsche den Fachjargon ja leider nicht.


- dieses GRUB 2 richtig zu konfigurieren und zum laufen zu bekommen
- schlussendlich ein funktionierendes System zu bekommen

:confused:
 
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UEFI only im Bios war schon richtig. Wenn du einen Windows Rechner hast, würde ich mit Rufus den USB Stick zur Installation erstellen und dabei UEFI und GPT für den Stick wählen. Dann sollte automatisch im GPT Modus installiert werden. Bei der Installation dann noch falls nötig eine neue Partitionstabelle mit GPT erstellen. Dann sollte es funktionieren.
Bezüglich der Partitionen könntest du auch mal testweise Ubuntu automatisch partitionieren lassen, die dann beginnende Installation abbrechen, mit dem Installations-Stick neu booten und dann manuell partitionieren. Dann siehst du, wie Ubuntu die Partitionen für deinen Fall anlegt. Das kann man als Anhaltspunkt nehmen.
Ich verwende in der Regel ca. 0,5GB für die EFI Partition, 0,5GB für /boot, RAM-Größe + 5-10% als SWAP und den Rest für /. Eine eigene /home Partition habe ich mir abgewöhnt. Meine Daten sichere ich eh manuell aus dem home Verzeichnis und nach meiner Erfahrung muss ich beim Wechsel der Distribution (auch wenn es nur ein Versions-Upgrade der gleichen Distribution ist) ohnehin das alte Home Verzeichnis (bzw. die Partition) löschen, weil es sonst fast immer zu unerwünschten "Nebenwirkungen" kommt, weil die neue Distribution durch irgendwelche Reste der alten Installation ins Stottern gerät. Darum sichere ich neben den persönlichen Daten / Dokumenten nur noch die Home Ordner von ausgewählten Programmen (Browser, eMail usw.) und schiebe die in das frisch installierte Home Verzeichnis.
 
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UEFI only im Bios war schon richtig. Wenn du einen Windows Rechner hast, würde ich mit Rufus den USB Stick zur Installation erstellen und dabei UEFI und GPT für den Stick wählen. Dann sollte automatisch im GPT Modus installiert werden. Bei der Installation dann noch falls nötig eine neue Partitionstabelle mit GPT erstellen. Dann sollte es funktionieren.
Bezüglich der Partitionen könntest du auch mal testweise Ubuntu automatisch partitionieren lassen, die dann beginnende Installation abbrechen, mit dem Installations-Stick neu booten und dann manuell partitionieren. Dann siehst du, wie Ubuntu die Partitionen für deinen Fall anlegt. Das kann man als Anhaltspunkt nehmen.
Ich verwende in der Regel ca. 0,5GB für die EFI Partition, 0,5GB für /boot, RAM-Größe + 5-10% als SWAP und den Rest für /. Eine eigene /home Partition habe ich mir abgewöhnt. Meine Daten sichere ich eh manuell aus dem home Verzeichnis und nach meiner Erfahrung muss ich beim Wechsel der Distribution (auch wenn es nur ein Versions-Upgrade der gleichen Distribution ist) ohnehin das alte Home Verzeichnis (bzw. die Partition) löschen, weil es sonst fast immer zu unerwünschten "Nebenwirkungen" kommt, weil die neue Distribution durch irgendwelche Reste der alten Installation ins Stottern gerät. Darum sichere ich neben den persönlichen Daten / Dokumenten nur noch die Home Ordner von ausgewählten Programmen (Browser, eMail usw.) und schiebe die in das frisch installierte Home Verzeichnis.


Das leuchtet soweit ein! Lade mir gerade nochmal die .iso und mache den USB Stick diesmal mit Rufus.

0,5GB für die EFI Partition und 0,5GB für /boot
Heißt das ich brauche doch eine Partition /boot, wenn ich eine EFI Partition mache, oder?

Und was soll ich bei "Gerät für die Bootloader Installation" anwählen?
Hier wird einfach die Festplatte angewählt, auf die das System soll, oder? Hat der Bootloader was mit der /boot Partition zu tun?
 
Ich lege bei Linux Installationen immer eine eigene /boot Partition an. Das ist aber nicht zwingend. Wenn du dein System komplett verschlüsseln willst, ist eine unverschlüsselte /boot Partition aber meines Wissens zwingend erforderlich.
EFI braucht meines Wissens ebenfalls eine eigene Partition, zumindest legen Windows und Debian immer eine solche Partition an, wenn automatisch partitioniert wird. Dazu können aber andere User sicher genaueres sagen. Für die EFI Partition tun es auch 100-200MB.

Wo genau findest du diese "Gerät für die Bootloader Installation" Option? Bei Rufus 3.3 sehe ich die nicht. Oder meinst du schon die Installation von Linux? Dann den Bootloader auf die Systemplatte, von der wird ja das System gestartet.

Der Bootloader hat nichts mit der /boot Partition zu tun. Der Bootloader ist die Software, die beim Rechnerstart von der HDD geladen wird und festlegt, welches System von welcher Partition gestartet wird. Windows legt einen eigenen Bootloader an, das gleiche tut z.B. gparted bei der Linux Installation. So richtig interessant wird der Bootloader erst, wenn du mehrere Betriebssysteme parallell installierst, dann kannst du im Bootloader Menu beim Rechnerstart wählen, welches System gestartet werden soll. Bei Unbuntu bekommst du aber wohl vom Bootloader beim Rechnerstart gar nichts mit, da das Menu standardmäßig wohl unterdrückt wird. Per Escape oder Umschalt-Taste beim Rechnerstart wird es wohl angezeigt (laut Wiki, ich benutze seit einer Weile kein Ubuntu mehr).

Genaueres zum Bootloader (GRUB2) findest du in jeder besseren Linux Wiki, z.B. auf Ubuntuusers.de, die Seite würde ich dir ohnehin wärmstens empfehlen. Per Forum und Wiki findest du eine Menge an Hilfe für den Umstieg auf Linux. Wenn du gute Englischkenntnisse hast, gibt es natürlich noch diverse internationale Foren und Wikis für Ubuntu (und für alle anderen, bekannten Distributionen).

Schau dir auch wegen der EFI Partition bei UEFI + GPT nochmal den Absatz in der Wiki an:
https://wiki.ubuntuusers.de/GRUB_2/Grundlagen/#Mit-EFI
 
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Habe das jetzt umgesetzt mit Rufus, GPT und UEFI etc., habe vom USB Stick gebootet, bin jetzt bei der Installationsart, und es werden mir wie vorher immer noch Primäre und Logische Partitionen zur Auswahl angezeigt, wenn ich eine Partition erstellen möchte. Ich verzweifle und werde jetzt wieder alles auf BIOS zurückstellen, mir das UEFI wieder aus dem Kopf schlagen und mit der DOS Tabelle partitionieren, wie von SammysHP erwähnt. Bei meinem Desktop PC habe ich auch das "alte" BIOS, und kann dann dort einfach die gleichen Schritte machen wie am Thinkpad und muss nicht nochmal vollständig in die UEFI / GPT Thematik eintauchen, was mir momentan einfach nur unnötig erscheint für meinen Anwendungsbereich.
Außerdem habe ich beim Boot Mode statt Quick, das "Diagnostics" gewählt.
Melde mich gleich zurück.
 
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Hast du vor dem Erstellen der Partitionen denn eine neue Partitionstabelle erstellt? Wenn die SSD noch mit MBR partitioniert ist, muss sie zuerst auf GPT geändert werden. Nach dem Erstellen der GPT Partitionstabelle sollte es eigentlich problemlos funktionieren. Bis auf die zusätzliche EFI Partition unterscheidet sich der Vorgang ansonsten nicht wirklich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, neue Partitionstabelle hatte ich erstellt, und somit wurden die vorhandenen Partitionen dann gelöscht. Aber egal, ich will euch hier nicht unnötig aufhalten.
Ich habe den USB Stick jetzt wieder auf MBR zurück mit Rufus.

Bin jetzt dabei, mein Schema folgendermaßen zu machen:

Thinkpad X250, 8GB RAM

Festplatte 1: SSD, 128GB

/ (root-Verzeichnis): 118GB
primär, Anfang dieses Bereichs, ext4
(/home-Ordner wird automatisch erstellt und wird erstmal leergelassen, solange mir die 500GB der anderen SSD reichen, was bisher immer der Fall war)

/swap: 10GB (8GB + 20-30%)

primär, Ende dieses Bereichs, kein Dateisystem



Festplatte 2: SSD,512GB

/data: 512GB
primär, Anfang dieses Bereichs, ext4
(alle Daten, strukturiert in Ordnern, auch die, die gerade bearbeitet werden und besser nicht weg sein sollten. Generell werden alle Daten von mir sowieso regelmäßig via externem Backup gesichert.)

- - - Beitrag zusammengeführt - - -

hier steht nun:

https://kilobyte.bplaced.net/ubuntu-installation-festplatte-richtig-aufteilen-anleitung/


"Eine SWAP-Partition ist logisch. Sie befindet sich am Ende und hat kein Dateisystem."

Da ubuntu nach anwählen der /swap automatisch diese auf "logisch" gestellt hat, lasse ich das jetzt einfach mal so.
Scheint ja ohnehin Jacke wie Hose zu sein :-)

- - - Beitrag zusammengeführt - - -

UPDATE:
Es läuft jetzt :-) Ich habe es vollbracht :-) Dank eurer Hilfe!

Ich bin mittlerweile am einrichten und stelle mir die Frage:
Soll ich alle Programme die ich brauche, über "ubuntu software" installieren, oder soll ich sie von der Herstellerseite manuell runterladen und installieren?
Falls ja worauf muss ich dann achten?
Hatte z.B. gerade den Fall, dass ich DisplayCAL über ubuntu software direkt installiert habe, und dann beim Start den Hinweis auf eine neue Version bekam, die ich mir dann wiederum von der Herstellerseite ziehen musste. Da dachte ich mir, hätte ich auch gleich von der Herstellerseite holen können. Oder?
Will nur vermeiden, dass sich z.B. die DisplayCAL Version, die ich über ubuntu software installiert habe, mit der Version, die ich von der Herstellerseite bezogen habe, irgendwie gegenseitig beißt, oder irgendwas doppelt vorhanden ist und unnötig Speicherplatz frisst.
Oder kann ich das problemlos "durchmischen" ?
War jetzt etwas irritiert, weil die heruntergeladene Datei, die Dateiendung .deb (Debian?) hatte, ich benutze aber doch einen GNOME Desktop??

ubuntuwiki sagt:
Ubuntu (Unity/GNOME) / Xubuntu (Xfce)

Bis einschließlich Ubuntu 15.10 können einzeln heruntergeladene Pakete mit einem Doppelklick auf das entsprechende Paket über das Software-Center installiert werden. Abhängigkeiten werden überprüft und ggf. automatisch nachinstalliert.
Der seit Ubuntu 16.04 eingesetzte Nachfolger Ubuntu Software verhält sich identisch. Wer eine alternative grafische Lösung bevorzugt, kann gdebi verwenden.

Jetzt wo ich die aktuellere Version als .deb-Paket runtergeladen hatte, ging wieder "ubuntu software" auf, und ich habe auf installieren geklickt. In dem Zuge wurden dann wohl auch Abhängigkeiten geprüft und ggf. automatisch nachinstalliert
--> Was heißt das aber konkret?
Heißt das etwa, dass die alte Version, die ich ebenfalls über ubuntu Software vorher installiert hatte, jetzt wieder vollständig entfernt wurde, und jetzt nur noch die neue Version vorhanden ist?
Oder kann es sein, dass wenn ich das bei mehreren Programmen so mache, dass irgendwann alles von irgendwelchen alten Programmresten zugemüllt ist?

Um sowas zu vermeiden, kann ich immer so vorgehen? Oder sollte ich die Programme lieber immer direkt von der Herstellerseite in der aktuellsten Version runterladen, und dann mit ubuntu software einfach öffnen?

Gibt es einen Befehl fürs terminal, mit dem ich regelmäßig alte Programmreste entfernen kann, sofern vorhanden?
 
Zuletzt bearbeitet:
Also was du mit der auf /data gemounteten Partition bezweckst, verstehe ich nicht. Warum hängst du die nicht einfach unter /home ein?
 
@ggrohmann: Ich wollte ja einen extra Datenträger haben, der außerhalb der Systemfestplatte liegt, und auf den alle Daten gepackt werden. Das ist alles..

Ich kann meine 512GB Festplatte (Einhängungspunkt /data) nicht finden. Finde unter "Dateien" nur meinen persönlichen Ordner mit 105GB freiem Speicher. Die 512GB SSD ist nicht auffindbar?! :-(

- - - Beitrag zusammengeführt - - -

ich sehe nur einen Ordner "data" im root-Verzeichnis. (hat aber lediglich 477,3GB freien Speicherplatz)
Heißt das, dass das jetzt meine 512GB SSD in Form eines Ordners ist, und diese ins root-Verzeichnis eingebunden ist?
Sorry aber mittlerweile zweifel ich an meinen Fähigkeiten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie du ja schon weißt gibt es GB und GiB.
Um es noch zu verkomplizieren wird oft GB geschrieben obwohl es GiB sein müssten.

Somit scheint alles zu passen.
 
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