Linux auf x220

charmin

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Hallo Freunde des Thinkpads,

nun ist es soweit, Windows 8 bringt mich dazu ernsthaft einen Blick auf Linux zu werfen (Ok, zugegeben, eine Vorlesung ist auch dran schuld... ;)).

Spaß beiseite, ich hatte mal kurzzeitig Ubuntu auf meiner Kiste installiert (per .exe die man unter Windows ausführt) aber sonst keine wirkliche Linuxerfahrung. In der nun gestarten Vorlesung beschäftigen wir uns auf der Komandozeile mit Fedora 12, aber ich nehme mal an das die verschiedenen Distributionen dort keine großen Unterschiede aufweisen, oder täusche ich mich?

Für mich in der engeren Wahl sind Ubuntu, Mint oder eben Fedora, aber entscheiden kann ich mich nicht wirklich und ich bin mir auch nicht sicher ob ich nicht vielleicht _die_ Distribution vergessen habe. Mir erschließt sich nicht worauf ich bei den Verschiedenen Versionen achten sollte, was wohl auf die mangelnde Erfahrung mit dem Betriebssystem zurückzuführen ist. Schön wäre es natürlich wenn ich möglichst viel zum laufen bekomme, also Webcam, Fingerprint, Energiemanager, WLAN, Trackpoint, FN Tasten, etc. Vor der Konsole habe ich keine Angst, da habe ich mich durch Cisco schon mit angefreundet... ;)

Mein x220 ist ein 4290-W4H mit 8GB RAM und einer 256GB M4 SSD im mSata Slot (muss ich nur noch einbauen, liegt bereits hier).

Ich hoffe damit habt ihr alle notwendigen Infos. :)

Danke für Tipps und Hinweise!

Grüße
Jens
 
Also eigentlich ist es ganz einfach: Windows installieren, Platz auf der Festplatte lassen. Danach Linux installieren. Die Konfigurationsscripts von GRUB werden Windows automatisch erkennen, sodass du beides booten kannst. Jetzt kommt der schwierige Teil, nämlich der Datenaustausch. /home als ntfs geht nicht. Also brauchst du eine weitere Partition, wo du deine Daten hast. Die kannst du dann mit ntfs formatieren. Deine Daten liegen dann halt nicht in /home/<benutzer> (außer, du mountest sie dort).
 
Eine Partition für den Datenaustausch ist nicht unbedingt nötig, da Linux ja auch die Windows-Systempartition direkt lesen und schreiben kann.
 
Linux kann aber auch prima mit ntfs umgehen. Was allerdings HDD's angeht. Bei SSD's könnte man Probleme bekommen, weil Linux bisher TRIM auf ntfs noch nicht beherrscht.
 
Zuletzt bearbeitet:
kurz nach meiner Frage habe ich selbst nochmal nachgeschaut, linrunner... mir ist da nämlich was von irgendwelchen programmen im hinterkopf herumgeschwirrt...
 
Ja, diese Programme gibt es. Laufen allerdings nicht besonders gut. Sind eigentlich nur zum Lesen des Dateisystems zu gebrauchen.
 
Platz auf der Festplatte lassen.

Was ist damit genau gemeint?

1. unformatierter Platz (ich habe 320gb. wurde zB 120 gb fuer Windows belegen, die restlichen 200 gb unformatiert lassen??)
2. bereits mit der Windows CD die 200 gb in ihre zukuenftigen Partitionen einteilen und dadaruch Platz lassen.

:)
 
Da du sowieso zuerst Windows installieren musst, kannst du dir dann aus Windows heraus deine Festplatte so partitionieren wie du möchtest.
Mit einer HDD (bei 320GB schließe ich mal auf eine HDD) würde ich eine Partition für Windows, eine für /root, eine für /home und mit dem Rest eine Datenpartition in ntfs erstellen.
120GB für Windows ist ja schon großzügig angelegt. Und wenn das dein Hauptsystem ist, würde ich es auch genau so machen wie du es dir vorstellst. Ich guck immer, dass ich Windows so klein wie möglich bekomme und mache dann eine kleine (ca. 48GB) Systempartition für Windows und installier dann alle Programme (außer Treiber) in einen extra Ordner auf der ntfs-Datenpartition.
 
Ja genau so probiere ich es jetzt auch einfach mal aus. Windows wird bei mir größer sein, da ich hin und wieder mal ein Spiel über Steam installiere. Diese fresesn heutzutage ja extrem viel GB. Ich habe aber auch schon öfters Probleme mit Windows Updates gesammelt, sodass ich nicht genung Speicherplatz hatte...

Da ich aber eh immer Spaß daran habe, das System neu aufzusetzen, wird es mir auch nicht schwer fallen in 6 Monaten wieder alles neu zu installieren wenn es mit den Partitionen nicht hinhaut...Probieren geht über Studieren und damit fange ich jetzt auch mal an! :)
 
Die Linux-Partitionen legst Du mit Linux an.

Wenn ich Windows installiert habe, dann leg ich die Partitionen komplett alle mit Windows an und formatier dann / und /home bei der Installation von Linux in ext4.

Der Grund ist einfach, dass ich die Berechnung gewohnt bin. Ich mag halt glatte Zahlen, und wenn ich 15GB will, dann rechne ich in Windows 15x1024. In Linux bekomme ich das einfach nicht umgerechnet. Und da ist die Zahl auch nicht immer gleich. Eine in Windows angelegte 15GB Partition ist in GParted auch 15GB, unter Systemüberwachung aber 14,8GB und in Nautilus wird sie mir als 16GB angezeigt.
 
Wenn ich Windows installiert habe, dann leg ich die Partitionen komplett alle mit Windows an und formatier dann / und /home bei der Installation von Linux in ext4.

Der Grund ist einfach, dass ich die Berechnung gewohnt bin. Ich mag halt glatte Zahlen, und wenn ich 15GB will, dann rechne ich in Windows 15x1024. In Linux bekomme ich das einfach nicht umgerechnet. Und da ist die Zahl auch nicht immer gleich. Eine in Windows angelegte 15GB Partition ist in GParted auch 15GB, unter Systemüberwachung aber 14,8GB und in Nautilus wird sie mir als 16GB angezeigt.

Dann rechnest Du unter Linux eben 15x1024 und packst noch 50MB drauf. Irgendwo muss schließlich der Overhead vom Dateisystem hin (Inodes, Tabellen etc.). Der Platz ist in der Partition dann nicht nutzbar.
Ist aber unter Windows eigentlich genau so.
Wenn Du die Partition erstellt hast, ist die genau so groß, wie Du sie haben wolltest. Wenn Du die dann mit einem Dateisystem formatierst, ändert sich dann was an der nutzbaren Größe.

Zumindest schwirrt mir das grad im Kopf rum. Keine Ahnung, wie groß der Platzbedarf da nun wirklich ist. Ich jedenfall bin mit den +50MB oder so bisher gaz gut gefahren.
 
Zuletzt bearbeitet:
moin,

ich spiele mal den Frankenstein und hole diesen thread aus dem Grab. :rolleyes:

mich interessiert, ob ich immer noch den NDISwrapper brauche, um das X220 mit meinem wifi zu verbinden, wenn ich zB eine aktuelle Mint-version einsetze. Leider weiß ich nicht genau, welche wifi-card im Gerät ist.

ebenfalls interessant ist die Frage, ob Mint vom USB-stick bootable ist und auf dem Stick dann speichert, wenn ich zB Aktualisierungen oder Pakete installiere. Dass das so bootable ist, weiß ich.

3. Frage ist, falls ich mit Linux gar nicht klar komme oder nicht alles so rennt, wie ich es brauche, kann ich dann (falls ich auf SSD installiert hätte) wieder mein Win 10 installieren? eine Lizenznummer von Win 7 hab ich. Diese Frage stelle ich auch mal im Windowsbereich..
 
Na ich versuch das mal zu beantworten :)

1. Da müsste man wirklich wissen, ob da eine exotische Wifi-Karte verbaut ist, oder irgendeine von den originialen. Ich würde jetzt einfach sagen, dass zu gefühlt 99,9% das Wlan out of the box funktioniert, ohne Anpassungen oder dergleichen. Das betrifft übrigens auch alle anderen Teile des X220(fingerprint weiss ich nicht).

2. Ja, das kannst Du gleich beim Erstellen des Sticks mit z.b. unetbootin einstellen. "Persistenz" nennt sich das. Das geht, soweit ich weiss aber auch nur bei Ubuntu, Mint, und anderen Ubuntu-Derivaten. Ist aber grottenlangsam und deswegen eher nicht zu empfehlen. Zum Ausprobieren aber echt OK.

3. Wenn Du jetzt Win10 installiert hast, was ich Deiner Signatur eigentlich ja entnehmen kann, dann brauchst Du bei einer erneuten Installation auch den Key nicht mehr. Der ist auf der Hardware hinterlegt, und bei der Installation funktioniert alles automatisch. Also darüber einfach keine Sorgen machen. :thumbup:

EDIT: PS: Du kannst aber sorglos Ubuntu/Mint "neben" Windows installieren. Das wird beim Installationsprozess sogar explizit angeboten und funktioniert auch problemlos. Reicht ja zum Ausprobieren, wenn du Mint einfach mal 20GB Festplattenplatz zuordnest... imho die beste Möglichkeit um Linux auszuprobieren, weil man alles, inklusive der reellen Geschwindigkeit am System, testen kann, und wenn es einem gefällt kann man ja die Windows-Partition platt machen und für Daten nehmen...
 
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