Linux: Antergos (Arch)-Distri auf Thinkcentre läuft wunderbar, tolles Linux

Und was ist mit der Sicherheit bei so einem alten Browser? Lässt man die so nicht komplett außen vor?
 
So habe ich zB immer noch den alten opera-browser 12.16 ans laufen bekommen, der schon lange nicht mehr in den repos von opensuse ist.

Hast du schon vivaldi ausprobiert? Da sind sie ja gerade dabei den alten Funktionsumfang von Opera langsam wieder herzustellen. Habe ihn kürzlich mal getestet (als langjähriger FF Nutzer) und muss sagen, das war wie damals von IE auf FF umzusteigen. Hat mich aus den Latschen gehauen!
 
vivaldi habe ich auch am laufen, unter linux. Wenn er denn mit email-client kommen sollte waere es wunderbar
Sicherheit: denke das ist kein Problem. Im browser nutze ich eh nur unverdaechtige Seiten wie thinkpad-forum und spiegel.de. Der mail-client wird eh nicht gehackt, wer hat schon opera als mail-client und dazu einen portugisieschen mail-service? Spam bekomme ich nur von lokalen firmen
Ja schade mit antergos, das bekomme ich auf meinen TPs nicht zum laufen ausser als live-system, graphical issues
 
@mrehm
Wenn das live-system ohne Probleme läuft (oder sind da auch „graphical issues“?) und es später im installierten System hakt, dann ist das immer ein Zeichen, dass es an ein paar Einstellungen liegt.
Die lassen sich normalerweise relativ leicht ausfindig machen und in der Regel auch schnell lösen. Bei Arch ist ein Blick in die Logs hilfreich um den Fehler dingfest zu machen. Bei Grafikproblemen meist "/var/log/Xorg.0.log“. Weitere Einträge findet man mit „journalctl -b“ (das -b bedeutet seit dem letzten Booten).

Ich nutze die freie Variante von Arch Linux, Parabola, jetzt schon etliche Jahre und bin sehr zufrieden damit. Es stimmt, es kann alle paar Monate mal vorkommen, dass man mal manuell eingreifen muss/sollte. Von daher schaue ich meist vor den Updates auf der Homepage vorbei. Ich schließe mich @s1l3nced an und sehe da aber kein Problem.

Hast Du mal versucht, das System in einer virtuellen Umgebung zu installieren? Zum Üben finde ich das ideal. Man kann sich das Basissystem und die Konfiguration z.B. mittels Snapshot sichern und sich dann in Ruhe an Einstellungen heranwagen, ohne befürchten zu müssen, dass das System unbrauchbar wird. Falls das passiert, greift man zum letzten Snapshot.

Du könntest so natürlich auch gleich das Arch basteln, das Du benötigst. Die einfache, manuelle Konfiguration (dann vielleicht nicht im Dual-boot) ist alles andere als schwierig. Probleme hatte ich anfänglich eher damit, herauszufinden, was ich alles brauche. Das kam nach und nach. Installiert man allerdings eine moderne Desktopumgebung wie Plasma, klappt nahezu alles „out of the box“.
 
Es lassen sich nicht alle Grafikprobleme beseitigen, vor allem bei älteren Chips wie meinem. Ich hatte damals auch gedacht dass Intel ein Paradebeispiel für guten Treibersupport sei, aber so alte Modelle laufen schon seit langem nur noch auf 'Life Support' und alte Bugs werden nicht oder können nicht behoben werden. Beim GMA X4500 MHD gab es Grafikfehler im 'sna' mode. 'uxa' ging ohne diese Fehler, war aber arsch-langsam. Meine Einstellungen hatte ich damals - so meine ich zumindest - sehr sauber getunt.

Die Probleme waren nicht weltbewegend, sondern zeigten sich vor allem mit flackernden Artefakten im mpv und Artefakten aus dem Grafikpuffer, die der Treiber manchmal auf UI-Elemente anderer Anwendungen geschmiert hat.
 
@Schwartz
Bei der Flut an Rechnern wird es immer mal Probleme geben, Parabola hat gerade angekündigt, den Support für i686 aufrecht zu erhalten. Auf einem T500 sollte Arch jedenfalls gut laufen, denn so große Unterschiede zum T400 gibt es meines Wissens nicht. Bei mir lief es auf alten Siemens Rechnern und später auf T400, W510 und jetzt T420. Bisher ohne größere Probleme. Unter Xfce4 habe ich bisher mit den Einstellungen in Xorg zu tun gehabt, denn da waren Videos erst nach Anpassung einer config-Datei "tear-free".
 
Ja, es war bei mir schliesslich auch Gefrickel an ein, zwei Dateien.. eine für Xorg und eine im /home Verzeichnis für DRI-Konfiguration. Damit habe ich kein Problem, finde es sogar recht angenehm wenn man genau weiss, was und wo für die Einstellungen verantwortlich ist. Letztlich fand ich leider keine Konfiguration, die alles konnte. Mit uxa wäre es evtl. gegangen. Vielleicht lag es auch daran, dass kein 'richtiges' DE lief sondern nur ein sehr minimales i3.

Hmm.. im Rückblick hatte ich tatsächlich Probleme an allen Ecken und Enden. Einige liessen sich beseitigen und neue kamen manchmal dazu. Es hat mir Linux nicht komplett vergällt, auch wenn ich mittlerweile keinen Bock mehr habe an einem System zu Schrauben. Es soll einfach funktionieren. Nächstes Mal wird es wohl Debian werden. ;)
 
Mir ging es ähnlich. Grundsätzlich bin ich bei solchen Geschichten eher der geduldige Typ, ich kann mich an bestimmten Dingen auch mal verbeißen, bis es schlussendlich meist läuft. Bock habe ich auch nicht immer darauf. Momentan schiebe ich das Flashen von Coreboot auf meinem T420 vor mir her, weil das nicht ganz unproblematisch sein kann, wenn man den ME-Cleaner noch einsetzt. Winter is coming...da wird sich schon irgendwann Zeit finden.

Wenn das System einfach laufen soll und man sich nicht mit Einstellungen beschäftigen mag, gibt es sicherlich passendere Distributionen. Ich nutze in virtueller Umgebung noch Debian, Devuan und Fedora und sehe jetzt weder große Vor- oder Nachteile. Bei älteren Rechnern kann es schon mal speziell werden.
Durch das Aufsetzen eines Systems a la Arch Linux habe ich aber auch einige Dinge gelernt und kann mir ganz gut helfen, wenn mal was schief läuft. Das Wiki, insbesondere die englische Ausgabe, ist auch große Klasse.
Wie gesagt, wenn Arch mal eingerichtet ist, dann funktioniert es (meist) auch, wie es soll. Probleme bekam ich bisher mit vielen Linux-Varianten, wenn ein System mal über einen richtig langen Zeitraum keine Updates erhalten hat.
 
Arch war mein Liebling, bis sie die Install-Scripts rausgenommen haben und man dann wirklich alles händisch einrichten musste. Wie kommst du denn mit Devuan klar? Irgendwelche Einschränkungen im Vergleich zu Debian? Ich hatte mit der Distri auch geliebäugelt, weil ich evtl. einen kleinen Server aufsetzen wollte und systemd auf headless Server eigentlich nicht drauf muss.
 
Ich bin ja erst spät in die Linux-Welt eingestiegen (seit Snowden dann richtig), von daher kann ich bei den Entwicklungen kaum mitreden. Devuan habe ich auf meinem Parabola-System unter QEMU installiert und nicht viel damit gemacht, außer im Internet Surfen und Office. Probleme hatte ich bisher keine und Einschränkungen konnte ich auch nicht feststellen. Auf Parabola ist ja nur freie Software, also war Devuan naheliegend. Mit Debian kann ich es insofern nicht vergleichen, weil ich auch das nicht als Standalone, sondern verschiedene Apps, die auf Debian 9 basieren, in diversen Qubes laufen habe (unter Qubes 3.2). Da ist Debian absolut zuverlässig, Fedora allerdings bisher auch.

Das Qubes Os und Parabola sind meine beiden Systeme, zwischen denen ich momentan wechsele. Mit Servern und ähnlichen Dingen kenne ich mich (noch) nicht aus. Ich habe noch eine Pfsense-Firewall laufen, aber das war es dann auch schon.
 
Meine Erfahrungen mit Devuan sind leider bisher nicht so gut wie mit Debian, obwohl ich wirklich gerne umsteigen würde (von Debian). Neben nicht installierbaren Paketen (in ascii; z. B. network-manager -> Version aus jessie pinnen; openrc -> hatte - zumindest im Oktober - kaputte Abhängigkeiten, etc.) habe ich leider Probleme mit der Tonausgabe (Audiogeräte werden nicht automatisch erkannt/umgeschalten, manchmal falsch aufgelistet, Bluetooth-Probleme, etc.) und v. a. vermisse ich einen guten Desktop, welcher auch anständig mit Multi-Monitor und HighDPI umgehen kann (Xfce; speichert die Einstellungen nicht permanent) und nicht dauernd seine Panels bzw. dessen Applets aufgrund von uralten Bugs umsortiert (MATE). KDE läuft mittlerweile unter ascii einigermaßen gut, aber eigentlich bin ich sehr zufrieden mit GNOME und genieße dessen Minimalismus. Wirklich schade, dass es unter Linux so abhängig von einem Init-System geworden ist ... Unter FreeBSD braucht es doch auch kein Systemd ...

Letztendlich lief bei mir Devuan bisher nie so problemlos, wie ich es aktuell von Debian gewohnt bin, und die Rückschritte im Komfort waren es mir bisher dann nicht wert den Umstieg zu vollziehen. Mit einem Auge verfolge ich die Devuan-Communities und ab und an installiere ich es mal probeweise auf einem alten Notebook, aber bisher war es für meine Zwecke leider noch nicht reif.

Dennoch ein sehr spannendes und wichtiges Projekt und sollte irgendwann auch GNOME verfügbar sein, würde ich auch den Umstieg von Debian vollziehen!
 
Intel-Graphic auf 2x T500 und X300, aber das wird es nicht sein, das live-system laeuft ja.
Nach Neustart nach der Installation erscheint der Grub-prompt, danach eine diagonal flackernde Kommandozeile -Grub denke ich. Wenn ich durchbooten lasse, erhalte ich einen leicht hellgrauen Bildschirm ohne Rueckmelde-Moeglichkeiten, keine Maus, keine Pfeiltasten, keine Eingabe. Wenn ich in der diagonal flackernden Kommandozeile 2mal Pfeil runter druecke, lande ich im naechsten OS - hier auf dem X300 momentan KDEneon - und es bootet hoch.
Es macht keinen Unterschied, ob ich Grub in den MBR oder in / schreiben lasse
Das gleiche Verhalten hatte ich sag mal vor 2 Jahren oefter mit manjaro, meistens nach pacman -Syu, seitdem habe ich manjaro nicht mehr installiert
Ein alter Arch-bug?
 
Hm, schwierig. Wenn irgendwas schief lief, hatte ich bisher glücklicherweise eine Konsole, wo ich dann Einblick in die Logs bekam. Mal ein paar simple Fragen: der Eintrag in Grub ist "normal", sieht also so aus, oder?
2zraF.png
Mit der Taste "e" sollten sich dann Bootparameter anzeigen und auch verändern lassen. Funktioniert das?
Analog zu (Abschnitt "Start eines installierten Systems (einmalig)"
https://wiki.ubuntuusers.de/Bootoptionen/

Falls das so eingerichtet ist, dass sofort die grafische Oberfläche starten soll und es dann Probleme gibt, kannst Du mit der Tastenkombination "Strg Alt F1" oder "Strg Alt F2" (oder bis F6) in die Konsole wechseln, also die Textoberfläche? Schau mal, ob das funktioniert.

Ich habe vorhin mal versucht, Antergos unter QEMU/KVM zu installieren. Mein erster Eindruck ist jetzt nicht so berauschend. Die Installation lief bis zu einem gewissen Punkt und brach dann ab. Ich habe die Installation dann über den Terminal gestartet. Ganz schön viele Fehlermeldungen. Das Problem scheint ein altbekanntes zu sein. Nachdem ich diesen Thread aus dem Jahr 2015 gefunden und gelesen hatte (https://forum.antergos.com/topic/2147/cnchi-errors-cannot-complete-installation) habe ich dann die vorgeschlagenen Hilfen probiert und nach dem 5. Mal hat es dann funktioniert. Ich bin die Mirror einzeln durchgegangen und irgendwann hatte ich anscheinend die richtigen ausgewählt. Die Partitionierung musste ich auch von Hand durchführen, sonnst ist mir die Installation abgeschmiert.

Jetzt funktioniert Antergos aber auf den ersten Blick. Ich habe die Xfce Desktop-Umgebung ausgewählt.
Lief die Installation bei Dir völlig ohne Probleme ab?

Einen Mehrwert zu einer gewöhnlichen Arch-Installation kann ich jetzt nicht erkennen. Schneller war ich jedenfalls nicht. Die Zeit, die ich für die Installation benötigte, hätte für 2 Mal Arch über CLI gereicht.
 
Der Mehrwert gegenüber Arch ist bei mir eindeutig gegeben. USB-Stick mit der ISO von Antergos reingesteckt, gebootet, installiert, Updates gemacht, fertig. Und das in ein paar Minuten.

Wenn ich da an die stundenlangen Updates nach einer Windows 7 Neuinstallation denke, wird mir schlecht.

Ich muss wirklich sagen, dass Antergos mich wirklich super gut gefällt. Scheint in letzter Zeit ohnehin sehr beliebt zu werden, wenn ich mir die Rankings der Distros so anschaue.
 
Ich kann Deine Begeisterung ja verstehen und teile sie auch, weil ich mit Parabola selbst ein nur wenig verändertes Derivat von Arch Linux nutze. Es freut mich auch, dass bei Dir die Installation so reibungslos geklappt hat. Bei mir war die Live-Session wenig stabil. Chrome stürzte gleich beim ersten Mal ab und das System fror ein. Später flackerte der Bildschirm und die Pfeile für den nächsten Installationsschritt funktionierten auch nicht immer. Ich habe dann ein paar Schritte zurück gemacht und dann ging es auch wieder vorwärts. Vielleicht hängt das auch von der virtuellen Umgebung ab. Im Netz finden sich jedenfalls haufenweise Leute, die dieselben Probleme bei der Installation hatten.

Was die Update-Prozesse von Windows angeht, stimme ich Dir unbedingt zu. Das war auch für mich mit ein Grund, komplett zu Linux zu wechseln. Ich kann mich nur noch dunkel erinnern, wie mich das Ladesymbol genervt hat, das scheinbar nicht mehr aufhören wollte.

Ich habe auch bei den Live-Systemen von Parabola mit Installer-Script eher schlechte Erfahrungen gemacht. Die ISO von Parabola OpenRC war sicherlich gut gemeint, aber jede Entscheidung wurde einem abgenommen, so dass bei jeder Auswahlmöglichkeit ohne Nachfrage bestätigt wird, was mich tierisch genervt hat, weil ich ein paar von der Norm abweichende Einstellungen hätte vornehmen müssen. Zudem waren (Fehler-)Meldungen nur Bruchteile einer Sekunde zu sehen, was ein Lesen unmöglich machte. Wie gesagt, sicherlich gut gemeint und auf jungfräulicher Platte vielleicht auch funktional, für mich aber eher Schrott.

Edit: Ich habe noch ein bisschen zu Antergos recherchiert und anscheinend sollte sich der Antergos Installer Cnchi selbst updaten, falls er nicht aktuell ist. Ich denke, dass da der Fehler lag.
 
Zuletzt bearbeitet:
Antergos ist nicht mehr auf der Platte. Was nicht ootB laeuft, ist nicht mein Ding, kein bock, stundenlang irgendwelche Einstellungen auszuprobieren oder in Dateien zu manipulieren
So verwoehnt von laufenden linux-distros...

Gruss
Martin
 
Ich seh es eigentlich ganz ähnlich, aber eher zwangsläufig... da ich bei Linux schlichtweg null Ahnung habe.

Was ich nicht binnen ein paar Tagen mithilfe diverser Foren und Internetrecherche ans Laufen bekomme, muss leider wieder runter.

Antergos läuft, ein paar Stellschrauben musste ich von Hand drehen, damit z.B. das Scrollen im Browser schneller geht. Die von mir verwendete Software ist fast komplett vorhanden. Also spricht für mich nichts gegen die Nutzung von Antergos.

Hätte aber auch jedes andere Linux sein können, wenn es ootb gelaufen wäre und meine Anwendungen vorhanden wären...

Ich mache mir nichts aus rock-stable-Debian, super-duper-Linux Mint oder rolling-release-Arch. Ich verstehe zwar die unterschiedlichen Ansätze, aber sie sind mir als Anwender im Soho völlig egal.
 
Wenn schon die Beantwortung von 2-3 Fragen zu viel ist, ist es sicherlich die richtige Entscheidung

Ist es mit Sicherheit, da das hier nicht weiterfuehrt.
Zumindest in den Anmelde-Bildschirm moechte ich schon gerne kommen und das OS am laufen haben. Dann nehme ich mir auch die Zeit, mich da einzuarbeiten und mir das System einzurichten.
In meinen Augen hat der installer ne Macke
 
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