Linux als 2. OS oder emulieren / Wie Windows als default-OS setzen?

schrauber

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hallo liebe linux-kenner,

hab derzeit das 32-bit win7 am laufen und werde mir in naher zukunft linux zulegen müssen (bin absoluter linux-neuling).
da ich auf windows jedoch nicht verzichten möchte, bleibt mir nur linux als eigenständiges OS (per dualboot sozusagen) zu installieren oder bspw. mit vmware zu emulieren.
was ist die bessere möglichkeit?
kann mir jemand evtl. etwas anderes empfehlen?
gibt es bei linux ebenfalls 64-bit / 32-bit varianten? sollte ich vor installation einer vmware mein win7 auf 64-bit aufrüsten?
wieviel speicherplatz sollte ich für linux einplanen?
welche version ist für mich ideal?

vielen dank für leicht verständliche antworten :)

gruß,
schrauber
 
[quote='Gummiente',index.php?page=Thread&postID=744718#post744718]Linux auf Desktop und noch mehr für Notebooks ist IMHO nur für diejenigen Interessant, die die Computerei wenigstens zum Teil als Selbstzweck betrachten. Für jemanden, der einen Computer nur zielorientiert nutzen will funktioniert alles zu schlecht.
[/quote]Sorry, aber das kann ich absolut nicht nachvollziehen. Ich habe für diverse Leute die einfach nur "zielorientiert" (und sicher!) Office, Internet, Homebanking machen wollen Ubuntu-Systeme (auch ThinkPads) aufgesetzt. Die laufen einfach nur und ich habe je System mindestens einen Arbeitstag für die Anwendungsinstallation, Windows-Updates, Sicherheitskonfiguration einschl. adminrechtefreies Arbeiten gespart. Da kommt höchstens mal ein Anruf wenn ein neuer Drucker einzurichten ist.

Für User die ständig irgendeinen Käse aus der Computerbild installieren wollen, gebe ich Dir recht. Aber das sind eh hoffnungslose Fälle, egal welches OS.
 
[quote='moronoxyd',index.php?page=Thread&postID=744783#post744783][quote='Gummiente',index.php?page=Thread&postID=744718#post744718]Linux auf Desktop und noch mehr für Notebooks ist IMHO nur für diejenigen Interessant, die die Computerei wenigstens zum Teil als Selbstzweck betrachten. Für jemanden, der einen Computer nur zielorientiert nutzen will funktioniert alles zu schlecht.[/quote]
Linux ist nicht perfekt, klar.
Aber es ist nicht komplizierter zu nutzen oder einzurichten als Windows. Die Zeiten, als das so war, sind lange vorbei.
[/quote]
Vorausgesetzt, du hast Hardware, die entweder ootb funktioniert oder deren Hersteller einen Treiber mit passendem Installer liefert.
 
Wenn man mal im Linux Universum angekommen ist will man nicht mher weg !

An den Threadstarter: Nimm dir ne LiveCd von Ubuntu und openSuse schau was dir gefällt und schon bist du drin. ;)

Spielerei ?

--> Wer die Konsole beherrscht ist schneller mit Allem was er anfasst . (Ich lerne auch noch ;) )

BTW: Wer benutzt tcsh oder benutz ihr lieber bash ?
 
[quote='vbtricks',index.php?page=Thread&postID=745163#post745163]Vorausgesetzt, du hast Hardware, die entweder ootb funktioniert oder deren Hersteller einen Treiber mit passendem Installer liefert.[/quote]
Der allergrößte Teil der existierenden Hardware läuft unter Linux ootb. Es sind relativ wenige Geräte, die Probleme machen. Natürlich fällt das dann mehr auf als all die Geräte, die funktionieren.

Aber als jemand, der auch viel mit Windows arbeitet, weiß ich, daß Hardware unter Windows auch gerne Probleme macht.
Da braucht man unbedingt Treiber-Version x, damit die Hardware Funktion y liefert, aber Treiber-Version z, wenn man mit Anwendung a arbeiten will....

Mal ein Beispiel: Ich habe einen Brother HL-.2070N Netzwerkdrucker, der an meiner FritzBox hängt.
Wenn ich unter Linux den Drucker einrichten will, sucht Linux ein paar Sekunden lang, findet ihn, und fertig. Danach kann ich problemlos immer darauf ausdrucken.
Unter Windows brauche ist erstmal die Treiber (die hat Windows nämlich nicht parat), dann kann ich den Drucker auf drei verschiedene Arten einrichten, und egal was ich da wähle, windows hat immer wieder mal Probleme beim drucken, während ein anderer meiner Rechner problemlos auf den Drucker zugreifen kann.
Die Netzwerkunterstützung des Windows-Druckdienstes ist wie so vieles wackelig und unzuverlässig.


Wie gesagt: Probleme kannst du bei beiden OS' haben, die nehmen sich da nicht viel.
 
[quote='vbtricks',index.php?page=Thread&postID=745163#post745163]Vorausgesetzt, du hast Hardware, die entweder ootb funktioniert oder deren Hersteller einen Treiber mit passendem Installer liefert.[/quote]Also nehmen wir mal ein ThinkPad als Beispiel:
- der Ubuntu-Benutzer hat nach ca. 30 Minuten das System installiert und braucht noch eine weitere halbe Stunde für Konfiguration des Trackpoints und des Festplattenschutzes lt. Wiki und evtl. noch eine Handvoll Anwendungen aus den Repos. Danach kann er mit dem System arbeiten.
- der Windows-Benutzer macht nach der Systeminstallation und stundenlangem Ziehen von Systemupdates und Servicepacks (XP, Vista) hier einen Thread auf "Wie bekomme ich meine gelben Fragezeichen im Gerätenager weg" oder auch "Der Treiber xyzzy installiert sich nicht". Danach kommt natürlich noch die Installation von Virenscanner, Firewall und der eigentlichen Anwendungen.

Natürlich gibt es eine Menge Hardware die mit Linux nicht (Fingerprint bei akt. TPs) oder nur unter großen Mühen läuft. Aber es gibt wesentlich mehr Hardware die sofort beim Anstecken einfach nur läuft, ohne daß man sich das System mit hunderten MBs sog. "Treiber" zumüllen muß.

Der Benutzer hat die Wahl! :D
 
[quote='linrunner',index.php?page=Thread&postID=745184#post745184]Also nehmen wir mal ein ThinkPad als Beispiel[/quote]
Da machst du dir die Sache aber auch sehr leicht, gehören die ThinkPads doch mit Abstand zu den von Linux am besten unterstützten Notebooks ;).
 
[quote='moronoxyd',index.php?page=Thread&postID=745183#post745183][quote='vbtricks',index.php?page=Thread&postID=745163#post745163]Vorausgesetzt, du hast Hardware, die entweder ootb funktioniert oder deren Hersteller einen Treiber mit passendem Installer liefert.[/quote]


Wie gesagt: Probleme kannst du bei beiden OS' haben, die nehmen sich da nicht viel.[/quote]

Unterschreibe ich einfach mal. Glaubenskrieg ist nicht erwünscht.
 
[quote='moronoxyd',index.php?page=Thread&postID=745183#post745183]
Wie gesagt: Probleme kannst du bei beiden OS' haben, die nehmen sich da nicht viel.[/quote]

So macht man sich das aber zu einfach. :rolleyes:

Mit Glaubenskrieg hat das auch nichts zu tun. Man kann sehr wohl sagen, dass Windows im Verhältnis zu anderen Betriebssystemen im Moment in vielen Bereichen weit abgeschlagen ist.
 
Ich behaupte, da machst du es dir zu einfach.
 
[quote='vbtricks',index.php?page=Thread&postID=745187#post745187][quote='linrunner',index.php?page=Thread&postID=745184#post745184]Also nehmen wir mal ein ThinkPad als Beispiel[/quote]
Da machst du dir die Sache aber auch sehr leicht, gehören die ThinkPads doch mit Abstand zu den von Linux am besten unterstützten Notebooks ;).[/quote]

Ich bin da mal ganz frech und behaupte einfach mal, dass die meisten Medion-Nutzer noch nie was von Linux gehört haben^^ Kein Wunder also.

Und ich bin zwar Linuxfanboy, aber dass Windows weit abgeschlagen ist, will ich so auch nicht unterschreiben - immerhin schafft es die Welt, doch damit recht vernünftig zu arbeiten.

Sicher, so einige Sachen fehlen da. Wie multiple Desktops usw. Aber die kann man mit Drittprogrammen oft auch sehr leicht nachrüsten. ;)

Natürlich ist die Installation und Einrichtung von Windows im Normalfall viel zeitaufwändiger. Treiber suchen, Programme installieren - das dauert. Aber ob ich nun unter Linux einen Tag lang versuche, ein bestimmtes Gerät zum Laufen zu bringen oder eben Windows komplett einrichte - das nimmt sich nicht viel.

Ich ziehe Linux natürlich aufgrund des besseren Sicherheitskonzeptes und der Freiheit, zu verändern was ich will, vor. (und weil ich da was lernen kann, anstatt nur bunte Knöppe zu drücken) - aber das führt jetzt zu weit.

Kloppt euch mal hier nicht so :D
 
neues problem:
hab jetzt ne neue hdd und möchte linux als 2. os aufspielen, allerdings soll per default win gebootet werden.
wie ist das einzurichten?
kan ich den bootloader von win um linux erweitern oder muss ich in grub win an erste stelle setzen (wenn ja dann wie)?
 
[quote='schrauber',index.php?page=Thread&postID=769986#post769986]kan ich den bootloader von win um linux erweitern oder muss ich in grub win an erste stelle setzen (wenn ja dann wie)?[/quote]

Linux in den Windows-Bootloader einzutragen, ist meines Wissens nach nicht möglich. Oder nur auf verkorksten Umwegen (Bootloader->Grub->Linux).

Du kannst die /boot/grub/menu.lst mit einem Texteditor öffnen und den Eintrag für Windows nach oben verschieben. Ich bin mir grad nicht sicher, aber eventuell gibts auch eine default-Zeile.
 
[quote='schmatzler',index.php?page=Thread&postID=769994#post769994]Linux in den Windows-Bootloader einzutragen, ist meines Wissens nach nicht möglich. Oder nur auf verkorksten Umwegen (Bootloader->Grub->Linux).[/quote]
Linux in den Windows-Bootloader einzutragen ist relativ einfach:
- GRUB in den Startsektor der Linuxpartition schreiben (nicht in den MBR!)
- mit dd den GRUB-Bootsektor in eine Datei schreiben (dd if=/dev/sdaX of=mein_bootsektor count=1 bs=512)
- Datei mit Bootsektor auf die Windowspartition kopieren
- In c:\boot.ini einen entsprechenden Eintrag anlegen (c:\mein_bootsektor=Linux)

Für Vista/Win7 muss man die letzte Zeile etwas anpassen, weil dort nicht mehr die boot.ini verwendet wird, aber prinzipiell geht es genauso.

Wenn man GRUB so einstellt, daß er automatisch nach 1 oder 2 Sekunden Linux startet und das Bootmenü nicht anzeigt ist das auch kein verkorkster Umweg, sondern genau dasselbe, was man hat, wenn man Windows aus GRUB heraus startet (denn auch da gibt es ein kurzes Fenster, in dem man den Windows-Bootloader aufrufen kann).
 
vielen dank moronoxyd,
ich werde es ausprobieren sobald ich zu hause bin.
verrätst du mir noch wie ich grub nicht in den mbr sondern in den startsektor schreibe?
 
Normalerweise kann man das bei der Installation von Linux auswählen.
Alternativ kann man auch nachträglich GRUB entsprechend eintragen.
Den Befehl habe ich nicht im Kopf, Google oder ubuntuusers.de helfen da aber sicher weiter.
 
Jup, gibt's eine Reihe von Anleitungen, wie man Linux in den Windows-Bootloader integriert.

Dazu rate ich auch dringend, wenn man unter Windows den Ruhezustand nutzt. Denn wenn der Rechner mal im Ruhezustand ist und man dann Linux bootet und auf FAT32-Partitionen zugreift, kann es zu Dateninkonsistenzen führen. NTFS-Partionen werden als benutzt markiert, sodass Linux das erkennt.
 
[quote='schrauber',index.php?page=Thread&postID=770238#post770238]wer fat nutzt ist doch selber schuld ;)[/quote]
Was gibt's denn für Alternativen beim Dateiaustausch? Nachprogrammiertes NTFS (welches bei mir schon fehlerhafte, nicht mehr löschbare Dateieinträge erzeugt hat)? Ext3 und entsprechenden Treiber für Windows?
 
[quote='vbtricks',index.php?page=Thread&postID=770358#post770358]Nachprogrammiertes NTFS (welches bei mir schon fehlerhafte, nicht mehr löschbare Dateieinträge erzeugt hat)?[/quote]
Wann war das denn und mit was für einer Version welchen Treibers?

NTFS-3G ist schon lange stabil, ich selber benutze es seit Jahren intensiv, und auch von anderen höre ich so gut wie nichts Negatives.
Aber im Gegenzug hat mit der Windows-eigene NTFS-Treiber auch schon mal Daten geklaut. Sprich: Auch das Original ist nicht fehlerfrei, und wenn die Fehlerquote des Nachbaus nicht deutlich höher liegt, ist es eine akzeptable Lösung.

Wenn du dem nicht vertrauen wilst, ist das natürlich dein gutes Recht, aber ich vertraue auf NTFS und rate zu NTFS, vor allem auch wegen der technischen Vorzüge gegenüber FAT32.
 
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