Linux als 2. OS oder emulieren / Wie Windows als default-OS setzen?

schrauber

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hallo liebe linux-kenner,

hab derzeit das 32-bit win7 am laufen und werde mir in naher zukunft linux zulegen müssen (bin absoluter linux-neuling).
da ich auf windows jedoch nicht verzichten möchte, bleibt mir nur linux als eigenständiges OS (per dualboot sozusagen) zu installieren oder bspw. mit vmware zu emulieren.
was ist die bessere möglichkeit?
kann mir jemand evtl. etwas anderes empfehlen?
gibt es bei linux ebenfalls 64-bit / 32-bit varianten? sollte ich vor installation einer vmware mein win7 auf 64-bit aufrüsten?
wieviel speicherplatz sollte ich für linux einplanen?
welche version ist für mich ideal?

vielen dank für leicht verständliche antworten :)

gruß,
schrauber
 
Ok...ich versuch mal auf alles einzugehen...

- ja, Linux gibt es auch als 64bit Version.

Alle anderen Fragen, lassen sich am Besten beantworten, wenn du uns verrätst, warum du Linux brauchst.
Also, was der Einsatzzweck sein soll.
 
Generell würde ich zum Dualboot raten aber wie mein Vorredner schon sagte: es kommt drauf an wie du damit arbeiten möchtest :)
Gruß Max
 
Virtuelle Maschine... Virtualbox ist gut und kostet nichts. Da kannst du dann ein Linux deiner Wahl unter Windows installieren. Für den Anfang würde ich zu Ubuntu raten.
 
hauptsächlich datenverarbeitung und -prozessierung.
weiterhin kann ich übers internet auf die maschine auf arbeit zugreifen (natürlich ebenfalls linux).
ist bei 4 gb ram linux 64 bit empfehlenswert oder noch nicht nötig?
 
nabend schrauber,

ich habe beides, also w7 64bit und ubuntu 64bit, auf einem t400 (4GBram, 160GB platte) laufen. für w7, da es das "hauptsystem" ist, habe ich 100GB und für ubuntu 60GB reserviert. die meisten datein liegen im windows, allerdings ist die partition im ubuntu eingebunden, kann also problems vom ubunut drauf zugegriffen werden. ich habe ubunut allerdings nur zum spass installiert, einfach zum rumspielen, probieren, etc.
allerdings habe ich ein paar probleme mit flash datein im netz unter ubuntu (seltsamerweise läuft kein flashplayer, youtube, etc. fällt bei mir also flach).

mfg, scherbe
 
Hi,

"Datenverabeitung und -prozessierung" ist immer noch sehr unspezifisch. Ich empfehle jetzt trotzdem mal die Installation als 2. OS, da ich annehme, daß Du nicht unnötig auf das Verarbeitungsende warten möchtest. Auf aktueller Hardware wie dem T400 ist stets 64bit zu empfehlen, auch bei < 4GB RAM. Es gibt natürlich Closed-Source-SW die nicht mit 64bit läuft, aber bei deinen spärlichen Infos kann ich dazu nichts sagen. Die empfohlene Distri findest Du in meiner Signatur.
 
vielen dank soweit.
was ist denn nun wieder ubuntu? auf arbeit haben wir ne kde-oberfläche?!
welches linux läuft am besten aufm t400?

@linrunner
einziges programm das mir im moment einfällt ist spider.
es handelt sich hautpsächlich um strukturaufklärung von biologischen molekülen ;)
 
Ubuntu mit KDE heißt Kubuntu. Lesestoff gibt es z.B. hier. Das "beste" Linux für ThinkPads gibt es nicht. Alle bekannten, aktuellen Distris laufen vergleichbar gut.

Zu Spider finde ich auf die Schnelle nur ein Dateiformat dieses Namens.
EDITH: da isses ja http://www.wadsworth.org/spider_doc/spider/docs/spider-inst-linux.html
Bei solch rechenintensiven Sächelchen kann 64bit schon mal einen Faktor 2 oder besser bringen. VM ist da auch nicht anzuraten.

EDITH2: wenn KDE gefordert ist, darf natürlich ein Hinweis auf OpenSUSE nicht fehlen. Wurde doch KDE ursprünglich maßgeblich bei Suse in Nürnberg entwickelt.

ps. Ist das echt noch Fortran-Code?
 
ich hab keine ahnung was fortran ist, bin doch nur einfacher anwender und noch nichtmal in der materie...
also opensuse gibt es auch noch... und kubuntu ist auch mit kde?
 
[quote='linrunner',index.php?page=Thread&postID=744594#post744594]ps. Ist das echt noch Fortran-Code? [/quote]

Physiker z.B. setzen sehr gerne Fortran ein für "Numbercrunching".
 
Physiker setzen alles ein was Nullen und Einsen unterscheiden und schnell rechnen kann ... :D
 
zum thema VM-> virtual box skaliert im Gegensatz zu Virtual PC gnadenlos gut ( und auch besser als Vmware), volle unterstützung von 64 Bit Gästen mit VT...also da hält sich der Rechenverlust echt in Grenzen.
 
Sein oder nichts sein....

Welche Distribution du einsetzen möchtest ist letztendlich eine "Glaubensfrage", ich persönlich benutze seit 2002 SuSE, bzw. jetzt openSuSE aktuell in der Version 11.2.
Wenn bei euch KDE als Oberfläche anzutreffen ist vermute ich fast, dass dort SuSE läuft, evtl in der Enterprise Version. Bei Debian ist es normal Gnome, KDE geht aber auch, ist aber m. E. nicht so häufig in Gebrauch.
Ich persönlich bin kein Freund von diesen Debianderivaten, Ubuntu, Kubuntu und wie sie alle heißen, Das heißt nicht, dass die nicht o. k. sind, damit es hier nicht zu Glaubenkriegen kommt!!!

Natürlich sollte das System als Dualboot aufgesetzt werden, Rechenpower und Festplattenplatz kosten ja wirklich nicht mehr viel und auf windows Daten kannst du von Linux aus zugreifen.

OpenSuSE gibt es als 32 & 64er Versionen dort: http://software.opensuse.org/112/de

Vielleicht magst du auch einmal zu unserem Stammtisch in Berlin kommen, da helfen dir bestimmt nette Leute und auch ich gerne weiter.
 
Den Berliner Stammtisch zu besuchen ist immer eine gute Idee, da kannst du dir sicher das eine oder andere Linux auf einem Thinkpad ansehen. (Ich z.B. habe auf allen meinen Geräten ein Win/Ubuntu-Dualboot-System.)

Nachdem mein Favorit Ubuntu, OpenSUSE und Debian schon genannt wurden werfe ich mal der größeren Vollständigkeit wegen noch Red Had/Fedora und Mandriva in den Raum.
Lösungen wie Gentoo und Arch Linux sind für einen Anfänger wie dich nach meiner Einschätzung eher nicht geeignet.


Ansonsten stimme ich meinen Vorrednern zu:
- Da du anscheinend Performance brauchst ist Dualboot vermutlich die bessere Lösung
- Welche Linux-Distribution du nimmst ist fast egal (du kannst so ziemlich jede vorher in Form einer Live-CD ausprobieren und so deinen Favoriten feststellen, bei Interesse kann ich zum Stammtisch diverse Live-CDs mitbringen)
- persönlich glaube ich nicht, daß ein 64bit System bei max. 4 GB RAM viel Sinn ergibt, aber da gehen die Meinungen offensichtlich auseinandere
 
Linux auf Desktop und noch mehr für Notebooks ist IMHO nur für diejenigen Interessant, die die Computerei wenigstens zum Teil als Selbstzweck betrachten. Für jemanden, der einen Computer nur zielorientiert nutzen will funktioniert alles zu schlecht.

Auf einem Server wo man sich nicht um GUI und all die damit verbundenen Unzulänglichkeiten von Linux herumschlagen muss ist es natürlich ein Traum.

VMware Workstation erlaubt mittlerweile 64BIT Guests auf einem 32BIT Host, sprich man kann z.B. 32XP installieren, VMware darauf und dort Windows 7 64BIT laufen lassen.

Einer der Server den ich vor kurzem hochgezogen habe (viele, viele Daemons aber kein GUI) belegt nach dem Booten ca. 250MB. Meine Linux Notebooks haben 2GB bzw. 4GB RAM. Damit komme ich gut klar aber manchmal nervt mich die Speicherknappheit in Verbindung mit VMware weil ich aufpassen muss ob ich noch genügend RAM für ein weiteres VM frei habe. Am Desktop habe ich 6GB RAM und damit ist es wesentlich entspannter.

Während ich früher VMs für gelgentliche Experimente genutzt habe habe ich seit einigen Monaten meinen Hauptinstallation virtualisiert. Zumindest in der Theorie klang das ganz vielversprechend aber momentan finde ich den Rechner Booten, dann noch einmal die VM starten etwas lästig... Mal sehen wie lange ich diese Konfiguration noch weiternutze.

Alles in allem würde ich wenn man nicht mehrere Rechner simulieren muss, für Dualboot plädieren. VMs sind wohl eher etwas für Leute die genau wissen, dass sie VMs brauchen.
 
[quote='Gummiente',index.php?page=Thread&postID=744718#post744718]Linux auf Desktop und noch mehr für Notebooks ist IMHO nur für diejenigen Interessant, die die Computerei wenigstens zum Teil als Selbstzweck betrachten. Für jemanden, der einen Computer nur zielorientiert nutzen will funktioniert alles zu schlecht.

Auf einem Server wo man sich nicht um GUI und all die damit verbundenen Unzulänglichkeiten von Linux herumschlagen muss ist es natürlich ein Traum.
[/quote]

Ömm...Unzulänglichkeiten? Welche genau meinst du? Ich nutze Linux bereits seit Jahren (natürlich mit GUI) und bin zu dem Schluss gekommen, dass zumindest die größeren WindowManager wie Gnome und KDE deutlich ausgereifter als die Windowsoberfläche sind.

Ich finds übrigens auch lästig, dass ich ab und zu XP in einer VM starten muss, um bestimmte Cracks laufen zu lassen. :P
 
[quote='Gummiente',index.php?page=Thread&postID=744718#post744718]Linux auf Desktop und noch mehr für Notebooks ist IMHO nur für diejenigen Interessant, die die Computerei wenigstens zum Teil als Selbstzweck betrachten. Für jemanden, der einen Computer nur zielorientiert nutzen will funktioniert alles zu schlecht.[/quote]

Denke du kennst dich nicht gerade gut aus mit der Sache? Gerade für Leute die etwas mit dem Computer machen möchten ist Linux die beste Wahl. Für Spielchen und andere Spielereien ist Windows toll, keine Frage.
 
[quote='Gummiente',index.php?page=Thread&postID=744718#post744718]Linux auf Desktop und noch mehr für Notebooks ist IMHO nur für diejenigen Interessant, die die Computerei wenigstens zum Teil als Selbstzweck betrachten. Für jemanden, der einen Computer nur zielorientiert nutzen will funktioniert alles zu schlecht.[/quote]
Linux ist nicht perfekt, klar.
Aber es ist nicht komplizierter zu nutzen oder einzurichten als Windows. Die Zeiten, als das so war, sind lange vorbei.

Man muss natürlich bereit sein, sich auf die kleinen Unterschiede einzulassen.
Linux wird nie ein "echtes Windows-Feeling" haben. Will es ja auch nicht.
 
danke für die vielen antworten!
ich spiele ejtzt etwas mit kde-live herum, werde aber linux als 2. os installieren.
die frage nach der genauen version werde ich wahrscheinlich zusammen mit der arbeitsgruppe besprechen, damit ich möglichst die gleiche oberfläche hab.
 
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