Lenovo bespitzelt offenbar Kunden - schon wieder vorinstallierte Software entdeckt

Tatsächlich, die genannten Dateien habe ich soeben auf meinem X230t mit Win 10 (Upgrade von Win 8.1-Clean Install) vorgefunden.
Habe ich es überlesen oder ist noch nicht bekannt, wie die Dateien den Weg auf eine Nicht-Lenovo-Vorinstallation finden? Ob das auch übers BIOS/UEFI läuft oder einfach von Treibern oder Software wie dem Power Manager mitinstalliert wird?
 
Solche Dateien werden bei ganz normalen ThinkVantage Programmen mitinstalliert. Allerdings wird man immer beim Start einer Lenovo Software gefragt, ob man Daten an Lenovo senden will, oder nicht.

Typischer Click-Bait Artikel. ;) Macht sich auf jeden Fall gut als Schlagzeile.
 
Warum ist der Task dann trotzdem aktiv, selbst wenn man keine Daten sendet?
Oder wird er einfach täglich aktiviert, aber wenn die Programme (bei abgewählter Option) keine Daten bereitstellen, sendet er eben nichts?
 
Interessant an diesem Artikel finde ich ja vor allem den folgenden Abschnitt:
Had this been any other PC vendor, this might be a triviality. Certainly Microsoft is doing*far*more tracking in Windows 10.
:rolleyes:
 
ibmthink schrieb:
Solche Dateien werden bei ganz normalen ThinkVantage Programmen mitinstalliert. Allerdings wird man immer beim Start einer Lenovo Software gefragt, ob man Daten an Lenovo senden will, oder nicht. Typischer Click-Bait Artikel. ;) Macht sich auf jeden Fall gut als Schlagzeile.

Da ich nur die Treiber von der Lenovo Seite und keine Thinkvantage Software nutze, und bei mir bisher trotzdem täglich die "Lenovo.TVT.CustomerFeedback.Agent.exe" gestartet wurde, nehme ich mal an, dass man sich diese neue Lenovo-Crapware auch anders "einfangen" kann. Und nein, während der Treiberinstallation wurde ich *nicht* gefragt, ob ich Daten an Lenovo senden will. Soviel dazu ...


Interessant an diesem Artikel finde ich ja vor allem den folgenden Abschnitt: :rolleyes:

Dann zitier wenigstens den nächsten Satz noch mit:

Had this been any other PC vendor, this might be a triviality. Certainly Microsoft is doing far more tracking in Windows 10. But trust is the price Lenovo pays for their previous behavior. Those of that recall the company's initial reaction to Superfish, dismissing it out of hand, have a hard time trusting them again.

Und damit hat er Recht. Scheinbar hat Lenovo aus der Superfish Sache *absolut gar nichts* gelernt, wie sonst ließe sich erklären, dass sie mit dem gleichen dummen Scheiß schon wieder anfangen? :facepalm:
 
Scheinbar hat Lenovo aus der Superfish Sache *absolut gar nichts* gelernt, wie sonst ließe sich erklären, dass sie mit dem gleichen dummen Scheiß schon wieder anfangen?
Ist es nicht etwas gewagt, das mit Superfish auf eine Stufe zu stellen? :rolleyes:
 
Und damit hat er Recht. Scheinbar hat Lenovo aus der Superfish Sache *absolut gar nichts* gelernt, wie sonst ließe sich erklären, dass sie mit dem gleichen dummen Scheiß schon wieder anfangen?
Back in October 2014, I purchased a refurbished ThinkPad T520 laptop from IBM. In June of this year, I purchased a refurbished T420 ThinkPad, again from IBM. Both shipped with fresh copies of Windows 7 Professional.

When I examined the task scheduler database on these machines I found a troubling entry in each.
Wann wurde die Superfish-Sache publik? Erst danach, wenn ich nich nicht irre.
 
Es ist nicht zu fassen. Ich habe weder eine Abfrage noch sonst irgendeinen Hinweis erhalten. Bei mir sind sogar zwei dieser Programme installiert.

Lenovo.png

Ich hatte mich schon gewundert, am 21.9. begann mein X230T auf einmal ein neues Symbol des Lenovo Solution Centers auf dem Desktop abzulegen. Offenbar wurde die Version "35" dann direkt mitinstalliert.


Leider - muss ich nun sagen - habe ich im Februar mein Büro noch mit neuen Lenovo Rechnern ausgestattet.

Folge:

- Ich werde versuchen die Programme restlos zu entfernen, hierzu fliegt zunächst sämtliche Lenovo Software runter
- Es werden keine weiteren Lenovo Rechner mehr angeschafft (egal ob Laptop o.ä.)
- Die bestehenden Rechner werden - sollten die Programme nicht restlos löschbar sein - ausgetauscht durch Geräte eines anderen Herstellers

Sicherlich mögen das die ein oder anderen für überzogen halten - es steht aber ja jedem frei, sich seine eigene Meinung zu bilden und seine eigenen Maßnahmen zu ergreifen.

Welche Tipps können noch zum deinstallieren dieser Software gegeben werden bzw. verhindern der Neuinstallation? Vielen Dank schon einmal!
 
Ich habe auch so einen Eintrag im Task Scheduler bzw. entsprechende Dateien in C:\Program Files (x86)\Lenovo\Customer Feedback Program\. Ebenfalls Clean Install mit lediglich Treibern, System Update, Energie-Manager und FPR-Software von Lenovo. Die Installation liegt zwar bereits eine Weile zurück, aber ich bin mir absolut sicher, dass ich - sollte es sie tatsächlich gegeben haben - entsprechende Nachfragen, ob Daten an Lenovo gesendet werden dürfen, verneint habe; denn ich mache das grundsätzlich wann immer möglich.

Sowas ist doch echt scheiße, Lenovo!


Habe jetzt auch mal den Task deaktiviert und das Verzeichnis umbenannt. Mal sehen.




PS: Ich bin für einen eigenen Thread zu dieser Thematik. Ob das ein Mod vielleicht abkoppeln könnte?
 
Erst VW, und jetzt auch noch Lenovo! An Wen oder Was soll man heutzutage nur noch glauben... :D
 
@Innocent:

Na, an Linux oder BSD natürlich! Da jubelt Dir keiner solchen Pfeffer unter - und vorgefertigte Recovery-Partitionen gibt es da auch nicht (muss man sich schon selber anlegen, und da weiß man ja wohl, was man hat).

Im Ernst: Hier wird doch wieder ganz deutlich, dass man bei proprietärer Software höllisch aufpassen muss! Es gibt halt immer unseriöse Naturen oder Firmen, die den abgeschirmten Quellcode dazu nutzen, ihre Machenschaften durchzudrücken. Was jetzt konkret Lenovo betrifft, so interessiert es hier nicht, ob anonymisiert oder nicht-anonymisiert "geforscht" wurde. Es ist als solches bereits eine Frechheit, derartige Software zu implementieren, ohne den Anwender aufzuklären und ohne dessen Einverständnis einzuholen. Ich bin bloß froh, dass ich ausgestiegen bin und nichts mehr von Lenovo kaufe und verkaufe.

Gruß
enrico65
 
Es ist als solches bereits eine Frechheit, derartige Software zu implementieren, ohne den Anwender aufzuklären und ohne dessen Einverständnis einzuholen
Zumindest beim ersten Start der Lenovo Settings-Anwendung erscheint folgende Abfrage:
Lenovo Settings Nachfrage Verwendungsstatistik.jpg
Beim ersten Start der Lenovo Companion-App ergibt sich ein ähnliches Bild:
Lenovo Companion Nachfrage Verwendungsstatistik.jpg

Innerhalb dieser Anwendungen kann man diese Einstellung zudem auch nachträglich jederzeit ändern:
Lenovo Anwendungsoptimierungsprogramm.PNG

Die Behauptung, dass das Einverständnis der Anwender nicht eingeholt wird, ist also zumindest im Fall dieser Lenovo-Anwendungen (bei den anderen Anwendungen prüfe ich das gerade noch) falsch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe beide Anwendungen nicht installiert und trotzdem den Task-Scheduler-Eintrag und das "Tool".
 
Es ist als solches bereits eine Frechheit, derartige Software zu implementieren, ohne den Anwender aufzuklären und ohne dessen Einverständnis einzuholen.
Vielleicht solltest du dich besser informieren, bevor du solcherlei Dinge schreibst: https://support.lenovo.com/us/en/documents/ht102023 Das kann man von einem Journalisten denke ich doch erwarten. :rolleyes:

Das hier betreffende "Datensammelei" Programm sammelt lediglich anonymisierte Daten über die Nutzung der Lenovo eigenen Software (also z.B. verschiedene ThinkVantage Programme), und das auch nur wenn der Nutzer ausdrücklich seine Einverständnis dazu gibt.
Lenovo Settings.JPG
Man wird jedes mal, wenn man das Programm zum ersten mal startet gefragt, ob man denn möchte das die Daten gesammelt werden. Ohne die doppelte Einwilligung des Nutzers (doppelt, weil der Nutzer auch der EULA zustimmt wenn er die Lenovo Programme installiert) läuft da gar nichts bezüglich Datensammelei.

Generell ist diese freiwillige Feedbackübermittlung eine ziemlich übliche Praxis in der Softwareindustrie - wie sonst soll ein Entwickler auch seine Software weiterentwickeln?

Natürlich wird jetzt auf Lenovo und auf ThinkPads eingeschlagen - solche Artikel sind ja generell sehr förderlich für die Clickzahlen, weil sich die Leute über so was immer schön aufregen^^ Superfish war ein Skandal - das hier ist keiner. Da sammelt jedes Windows vor Windows 10 schon mehr Daten über den Nutzer, und das ungefragt (und ja, auch verschiedene Linux-Distributionen wie Ubuntu z.B. sammeln Nutzerdaten).

Ich habe beide Anwendungen nicht installiert und trotzdem den Task-Scheduler-Eintrag und das "Tool".
Das wird beides automatisch installiert, wenn man eine der folgenden Anwendungen installiert:
a. Lenovo Companion (including Lenovo Dependency Package)
b. Lenovo Support (including Lenovo Dependency Package)
c. Lenovo Settings (including Lenovo Settings Dependency Package)
d. Lenovo System Update
e. Lenovo QuickControl
f. Lenovo QuickDisplay
g. Lenovo SHAREit
h. Lenovo Experience Improvement
i. Lenovo Solution Center
j. Lenovo Simple Tap"

Das heißt aber nicht, das auch relevant Daten übermittelt werden - das passiert nur, wenn du die Lenovo Software nutzt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das wird beides automatisch installiert, wenn man eine der folgenden Anwendungen installiert:
a. Lenovo Companion (including Lenovo Dependency Package)
b. Lenovo Support (including Lenovo Dependency Package)
c. Lenovo Settings (including Lenovo Settings Dependency Package)
d. Lenovo System Update
e. Lenovo QuickControl
f. Lenovo QuickDisplay
g. Lenovo SHAREit
h. Lenovo Experience Improvement
i. Lenovo Solution Center
j. Lenovo Simple Tap"


Das heißt aber nicht, das auch relevant Daten übermittelt werden - das passiert nur, wenn du die Lenovo Software nutzt.

Stimmt, bei mir kam/kommt es mit der Installation bzw. der Aktualisierung von System Update. Danach ist das umbenannte bzw. gelöschte Verzeichnis "Customer Feedback Program" wieder da.
 
In Zeiten wo unsere E-Mails und Dokumente auf amerikanischen Servern liegen, das Betriebsystem erst zum Datenstop konfiguriert warden muss, ausgefeilte Cookies uns tracken ist mir das eigentlich ziemlich egal
 
In der Lizenzvereinbarung (10/2013), der man bei Installation von System Update zustimmen muss, findet sich übrigens folgender Absatz:
Lenovo sammelt grundlegende Informationen über Anwendungen, Dienstleistungen und Angebote, die Sie während der Einrichtung des Systems auswählen. Wir sind außerdem dazu berechtigt, Informationen darüber zu erheben, wie Sie Lenovo Anwendungen verwenden. Auf diese Weise können wir Ihre Benutzererfahrung noch nützlicher und angenehmer gestalten. Wenn Sie zu irgendeinem Zeitpunkt wünschen, dass wir keine Informationen mehr über Ihre Verwendung von Lenovo Anwendungen erheben, können Sie einfach die Option Einstellungen öffnen und die Verwendungsstatistik ausschalten. Bei diesen Vorgängen werden keine personenbezogenen Daten erfasst.
Screenshot dazu:
Verwendungsstatistik System Update.jpg

Dieser Absatz in der Lizenzvereinbarung dürfte ebenso wie diese Funktion also sicherlich schon einige Zeit existieren - dass erst jetzt darüber berichtet wird und dass behauptet wird, Nutzer würden ohne ihr Wissen und ohne ihre Einwilligung "bespitzelt" werden, wundert mich daher doch etwas.

Auch den Titel dieses Threads halte ich für etwas tendenziös - "Bestimmte Lenovo-Programme übermitteln nach Einwilligung anonyme Verwendungsstatistik" würde den Sachverhalt zwar aus meiner Sicht besser treffen, aber natürlich weniger Aufmerksamkeit erregen :rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet:
  • ok1.de
  • ok2.de
  • thinkstore24.de
  • Preiswerte-IT - Gebrauchte Lenovo Notebooks kaufen

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