Lehrerin will Schüler bei Facebook als Freunde

Laberkopf

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Hallo Biotop,

Meine Lehrerin will, dass alle Schüler des Kurses bei Facebook mit ihr befreundet sind. (Zur Gründung einer Gruppe von wegen Organisation)
Tja. Jetzt habe ich eine Anfrage.
Ich finde diese ganze Geschichte eher weniger toll, da ich nun wirklich nicht mit meinen Lehrern auf Facebook befreundet sein will.
Andererseits wäre es auch eine schlechte Idee sie nicht anzunehmen, da sich dies vermutlich auf die Punkte auswirken wird. (Und wer will sich schon wegen so etwas den Abi-Schnitt versauen)
Das das ganze soweit meines Wissens nach nicht erlaubt ist sei mal dahingestellt. Werde mich bestimmt nicht beschweren. (Wie gesagt -> Punkte)
Die anderen Schüler im Kurs welche ich noch befragt hab sind auch meiner Meinung, haben oder werden sie jedoch annehmen aus dem genannten Grund.

Ich persönlich werde dies wohl auch tun und sie in die "eingeschränkt" Liste befördern.

Jetzt hätte ich gerne eure Meinung dazu.

(Einen bösen Willen sehe ich bei ihr nicht. Ich denke sie möchte nur mit den Schülern in Kontakt treten, aber so geht das meiner Meinung nach nicht. // Genauso wie ich nicht unbedingt lust hatte dem Kurs zu erzählen ob und mit wem ich ein Date in den Ferien hatte oder ob ich Liebeskummer habe und andere solch persönliche Fragen. Sowas hat doch nichts in der Schule und erst recht nicht in der Oberstufe verloren... :/)
 
Du hast ja auch recht. Aber ich hab keine Lust auf den Stress noch in der Oberstufe.

Die Angst vor Willkür ist aber wie gesagt nicht ganz unbegründet.. Ist eben nicht alles so ideal wie es sein sollte. <-- Ist eher allgemein zu sehen und nicht direkt auf diese eine Situation zu beziehen.
 
@Kai: Wie gesagt. 10 Schuljahre Streit mit jedem 2. Lehrer reichen dann auch.

Die Botschaft die da vermittelt wurde war: "Auch wenn du recht hast, HALT DIE FRESSE, denn ich bin dein Lehrer, dein Gottkönig, und du nur ein kleiner Knirps dem ich beim nicht spuren eine pädagogische 5 reinwürge."
 
Ach komm, das kanns doch nicht sein, das du es nicht wagst, dich deshalb bei der Lehrerin zu beschweren.
Wenn ich bedenke, nur mal als Beispiel, ich hab in der neunten Klasse dem Klassenleherer erklärt, das sich niemand an das Handyverbot hält, und wieso das stellenweise ziemlich unsinnig ist, ich habe dem Schulleiter gesagt, wieso ich das Schulgelände während der Mittagspause unerlaubt verlassen habe, trotzdem hatte ich keinen Stress mit irgendwelchen Lehrern, ich wurde am Ende sogar von zweien zu einem Eis eingeladen.

Nochmal: Ich bitte dich, spreche sie darauf an, dadurch lernst du auch fürs Leben, sich so einfach unterkriegen zu lassen ist nicht unbedingt gut, und wenn das der Mündige Bürger von Morgen ist, dann, haben wir ein Problem. :D

Aber versteh mich jetzt bitte nicht falsch, das ist nicht böse gemeint, oder so :D
 
Damit ich dann als einziger scheiße dastehe. Natürlich.

Das würde ich nicht so sagen. Vielmehr stehen letztendlich diejenigen dumm da die ursprünglich nicht begeistert waren aber jetzt sagen "Jaaaaaaa... so schlimm ist das doch gar nicht....."

Diese Einstellung deiner Mitschüler führt nämlich dazu, dass man ihnen letztendlich alles aufzwängen kann, was sie eigentlich nicht wollen, so lange man es nur in mehrere Schritte aufteilt, die ja allesamt nicht soo schlimm sind.

Sprich das Thema an und sch**ß auf das, was die anderen da deiner Meinung nach von dir denken könnten. Wer seine eigene Meinung vertritt und dazu auch noch gute Argumente hat zeigt, dass er reif ist (wie elarei ja auch schon geschrieben hat). Irgendwann muss man anfangen seine Meinung zu vertreten, sonst wird man zum Spielball!

Und generell noch: Es ist nicht schlimm und auch nicht verkehrt, wenn man mal seine eigene Meinung zu etwas zu sagen, was einen auch selber betrifft. Damit kann man zumindest Diskussionen zu dem jeweiligen Thema beginnen und z.B. Kompromisse finden, oder man wird auf Details hingewiesen (bzw. weist auf Details hin), die bislang noch nicht bedacht wurden.
 
Die Botschaft die da vermittelt wurde war: "Auch wenn du recht hast, HALT DIE FRESSE, denn ich bin dein Lehrer, dein Gottkönig, und du nur ein kleiner Knirps dem ich beim nicht spuren eine pädagogische 5 reinwürge."
Wenn die gymnasiale Bildung mittlerweile wirklich zu solche einer unreflektierten Aussage verhilft hat unser Bildungssystem wahrlich versagt. Mein Abitur ist noch nich allzu lange her, aber ich kann von meiner Schulzeit mit Recht behaupten, dass mit sachlicher und objektiver Argumentation sich am Besten Lehrern begenen lässt und das sehr oft akzeptiert wird!
 
Wenn die gymnasiale Bildung mittlerweile wirklich zu solche einer unreflektierten Aussage verhilft hat unser Bildungssystem wahrlich versagt. Mein Abitur ist noch nich allzu lange her, aber ich kann von meiner Schulzeit mit Recht behaupten, dass mit sachlicher und objektiver Argumentation sich am Besten Lehrern begenen lässt und das sehr oft akzeptiert wird!

Ich vermute diese Erfahrung liegt daran, dass die Schulen die ich besuche/besuchte konservativ geprägt sind. Manche Individualpersonen sind das eben etwas zu extrem.
Wahrlich gilt das für den Großteil nicht, aber die wenigen reichen schon für die oben genannte Botschaft.
 
Es gibt immer einen größeren Fisch - verstehst du dich mit dem Direktor? Dann würde ich ihm mal dein Problem erklären.
 
Ich finde das ist ein typischer Fall von Abnicker und Jasager. Ich hatte ein persönliches Problem mit meinem Tutor und er mit mir. Ich bin nicht über 9 Notenpunkte in seinem Kurs gekommen. Ich habe es aber durchgezogen :-)

Ich finde es wichtiger erhobenen Hauptes durchs Leben zu gehen, als sich immer abzuducken. Was einem nicht passt sollte man ansprechen und sich nicht ständig in der Masse verstecken weil man sonst eventuell auffällt. Mir kommt es vor als ob du notenmäßig ums überleben kämpfen musst?

Entschuldige meine Direktheit.

Gruß
Bounty
 
Mich regen als Lehrer ehrlich gesagt Schüler, die ihre Probleme in sich reinfressen und heimlich anderswo über mich "Dampf ablassen", weil sie Angst vor Ärger haben, mehr auf als diejenigen, die mir ins Gesicht sagen, wenn sie ein Problem haben, worauf ich dann reagieren kann.
 
Naja es geht um das Abitur.. da zählt jeder Punkt.
Solang du nicht gerade am untersten Minimum liegst würd ich das nicht unbedingt Unterstützen, ich hatte auch damals einige bei mir in der Schule die unbedingt jeden noch so kleinen Notenpunkt herausgeschlagen hatten, gebracht hat es an sich wenig. Im Studium dann dasselbe, es gab Studenten die sich nur auf ihre Noten fixiert haben, das die Praxiskenntnisse viel wichtiger sind und Ausschlaggebend dafür sind ob sie Später Arbeit bekommen oder nicht hat sie nicht interessiert.
Leider wird viel zu oft Vermittelt das man nur mit Top Noten weiterkommt.
 
Mich regen als Lehrer ehrlich gesagt Schüler, die ihre Probleme in sich reinfressen und heimlich anderswo über mich "Dampf ablassen", weil sie Angst vor Ärger haben, mehr auf als diejenigen, die mir ins Gesicht sagen, wenn sie ein Problem haben, worauf ich dann reagieren kann.

:thumbup: Bin kein Lehrer aber mir geht sonst auch so. Probleme muss man ansprechen, von alleine lösen sie sich nicht.
 
Als ich noch zur Schule ging hatte ich auch einige Lehrer als Freunde bei FB. Ich finde aber, dass man sich Personen sehr gut raussucht, besonders bei Lehrern, sonst geht der Schuß nach hinten los.
Wenn Du Dich mit einem Lehrer gut verstehst, warum ihn nicht auch auf FB haben?
 
Süß^^

Glaub mir, das interessiert außer den Leuten in der Univerwaltung bei der Kontrolle für den NC keinen Menschen mehr.
Das stimmt so (leider) auch nicht - es gibt tatsächlich immernoch Personaler, die z.B. nur Leute mit ner 1 vorm Komma im Abi haben wollen, egal wie geeignet der Kandidat in sonst jeglicher Hinsicht ist. Oder Chefs, die einen mit Mathekursen triezen, wenn man im Abi eine miese Mathenote stehen hat, auch wenn der Job mit dem Taschenrechner bestritten wird. Natürlich sagt das faktisch überhaupt nichts mehr aus, was ein Mensch vor 5 oder 10 Jahren im Abi gemacht hat - aber je nachdem, wie neben der Spur der künftige Chef ist, kann man damit doch noch Vor- oder Nachteile bekommen.

Die gute Nachricht ist: Die Mehrheit ist da entspannter.
 
Oder Chefs, die einen mit Mathekursen triezen, wenn man im Abi eine miese Mathenote stehen hat, auch wenn der Job mit dem Taschenrechner bestritten wird.

Die miese Mathenote hat man aber sicher nicht wegen schlechter Kopfrechenfähigkeiten bekommen. Die meisten Lehrer (in der Oberstufe) und Dozenten (an der Hochschule) interessiert es doch kaum, ob am Ende das richtige Ergebnis steht! Denen kommt es nur darauf an, ob man die Regeln verstanden hat und in der Lage ist Wege zur Lösung einer Aufgabe zu finden. Imho ist die Mathenote ein guter Indikator ob Jemand Ahnung von Mathe hat, oder nicht...
 
Dann allerdings muss man sich fragen, ob es einem das wert ist.

Das trifft meiner Meinung nach den Kern der gesamten Diskussion!
Mehr ist eigentlich nicht mehr zu sagen.


Klar theoretisch haben alle recht, die davon sprechen wie wichtig doch aufrechte Schüler sind, die ihre Meinung sagen usw., praktisch jedoch kommen die die sich anpassen oftmals viel leichter ans Ziel. Wobei die Frage ist ob man das mit sich selbst vereinbaren kann oder nicht.
Ich persönlich habe auf die harte Tour lernen müssen dass Notenvergabe zum Großteil von Sympathie und positiver Unauffälligkeit abhängt. Es mag da durchaus einige positive Ausnahmen geben, ich möchte auch nicht alle Lehrer und Lehrerinnen über einen Kamm scheren, dennoch habe ich in meiner schulischen Laufbahn feststellen müssen dass es nur einige wenige gibt die einigermaßen objektiv und leistungsorientiert gerechte Noten vergeben. Viel zu oft wurden wirkliche Störenfriede die einem ganzen Kurs die Konzentration und die Möglichkeit des zügigen Arbeitens genommen haben geduldet, nur weil sie sich witzig, charmant und sympathisch gegeben haben.
Mir scheint es so als scheitern oftmals grade die jüngeren Lehrer daran sich von ihren Schülern zu distanzieren. Sowohl in ihrer Freizeit, als auch in der Schule.
Bei uns ging das sogar so weit dass gegen Ende alle Stunden damit begonnen haben in der Klasse zu diskutieren wer am Wochenende wo Party gemacht hat und wer am vollsten war. Durchaus auch auf Initiative des anwesenden Lehrkörpers :facepalm:

Um das Kapitel abzukürzen halte ich es wie Vater Priest: "Ach, Luise, laß … das ist ein zu weites Feld."

Ich an deiner Stelle würde mir überlegen ob es mir das wert ist. Wenn ich nochmal in der 5. Klasse auf einem Gymnasium anzufangen hätte würde ich vieles ganz anders machen. Manche Sachen sind es einfach nicht wert zu diskutieren. Grade diese Facebook Geschichte, bei 90% der Lehrer die bei uns versucht haben über Emails, Facebook oder andere "neue" Medien zu organisieren oder zu kommunizieren ging es nicht unbedingt in die Hose, aber es ist nach wenigen Wochen eingeschlafen. Weil das alles dann meist doch nicht so leicht und schnell geht wie man sich das vorgestellt hat. Im Gegenteil, oftmals sogar Probleme auf den Plan ruft an die man vorher überhaupt nicht gedacht hat.

Meine Empfehlung zur Zeit geht eher in die Richtung der Deichkinder:

Danach kannst du immer noch sagen: LMAA !
(Sehr zu empfehlen ist da die Variante der zornigen Abiturrede ;) )

EDIT: WTF? Versucht mal das Wort zorni#gen zu posten (ohne Raute natürlich)
 
Zuletzt bearbeitet:
Lieber Thomebeau, lieber Laberkopf,

warum geht ihr immer davon aus, dass es euch Sympathiepunkte kostet wenn ihr ein Problem ansprecht? Ich habe den Eindruck, dass ihr hier Diskussion ein wenig mit Konfrontation verwechselt. Wenn ihr dem Lehrer nicht "ans Bein pinkelt", dann könnt ihr so viel mit ihm diskutieren wie ihr wollt.

Wenn ihr ein Thema sachlich diskutiert (dabei diplomatisch bleibt und nicht sofort auf Konfrontationskurs geht) und euren Standpunkt mit fundierten Argumenten untermauert, dann wird euch kein Lehrer deswegen Punkte abziehen oder gar Empathie entwickeln. Im Gegenteil, damit könnt ihr sogar im Ansehen des Lehrers steigen und euch seinen Respekt verdienen.

Ich selbst bin stets zu Meiner Meinung gestanden. Und obwohl mich deshalb schon meine Grundschullehrerin entnervt einen Sturkopf genannt hatte (:rolleyes:), hat es meinen Noten und meinem Ansehen nie geschadet.
Ich hatte auch kein Problem damit meinem Rektor im Chemieunterricht die Meinung zu sagen - allerdings hatte ich objektive und stichhaltige Argumente. Auch wenn es ihm nicht gefallen hatte, er wusste, dass ich Recht habe und hat es somit schlussendlich akzeptiert.


P.S.: Schaut euch mal den Film "Thank you for Smoking" an, falls noch nicht geschehen. Lief gerade erst wieder im TV, ein Top Film! Da könnt ihr auch was zum Thema lernen. ;)
 
Ich kann Ede nur zustimmen, einfach klein beigeben, das geht überhaupt nicht.


Ich habe bisher sehr viel mit Lehrern diskutiert, und wenn es Eindruck hinterlassen hat, dann nur positiven.
Man sollte, wie schon mehrfach erwähnt, natürlich sachlich bleiben.




Na, wer sich Hoch-bücken will, viel Spaß, so würde ich nicht leben wollen. Niemals. Keine Chance. NEEEEIN!zornig
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ihr ein Thema sachlich diskutiert (dabei diplomatisch bleibt und nicht sofort auf Konfrontationskurs geht) und euren Standpunkt mit fundierten Argumenten untermauert, dann wird euch kein Lehrer deswegen Punkte abziehen oder gar Empathie entwickeln. Im Gegenteil, damit könnt ihr sogar im Ansehen des Lehrers steigen und euch seinen Respekt verdienen.

Ich bin bisher noch bei jeder Diskussion mit dem Lehrkörper sachlich geblieben und habe auch nicht unnütz rumdiskutiert. Ich berichte lediglich von meinen Erfahrungen, mag sein dass einige Lehrer sich dann nicht sofort angegriffen fühlen, aber die mit denen ich zu tun hatte fühlten sich bei der kleinsten Kritik seitens der Schüler sofort persönlich angegriffen (bis auf die oben beschriebenen seltenen Ausnahmen).
 
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