Ich betreibe mein T60p an der Line-Out [...]
Der Klang wird von Besuchern als absolut ehrlich und tonal ausgeglichen bestätigt. Da hat sicherlich auch die Soundkarte des TP einen Einfluß, vor allem bei höheren Bitraten (sie kann übrigens 24bit/192kHz). Sie ist damit absolut Hifi-tauglich. Ein Nachteil: bei HDD-Zugriffen hört man extrem leise ein Krascheln - man muß aber chon danach suchen oder in die Hörner reinkriechen (das macht aber hier freiwillig keiner).
Momentan steht besagtes T60 in einem FoH-Siderack, speißt ein aktuelles Digipult via Coax (SPDIF), und ergießt sich auch gerne mal durch ein eingemessenes, geflogenes Line-Array von L-Acoustics in die kleine Olympiahalle (in München). Das habe ich bisher nahezu allen Laptops verweigert!
Und meiner Meinung nach ist der LineOut des T60 bei weitem nicht zu vergleichen mit dem CoaxOut.... Denn man umgeht hier die DA-Wandlung des mittelklasse-Soundchip.
@Bodenanker:
Die Kabelquerschnitte spielen im Heimbereich eine untergeordnete Rolle, viel wichtiger ist der Aufbau des Kabels.
Mein Favorit derzeit ist Cat5e 2x4x0,4mm² kreuzverschaltet - geniale Hochtonauflösung und Räumlichkeit, sehr saubere Mitten und straffe Bässe. Bis dato das beste Kabel, was ich je getestet habe.
Ich sprach zwar eher von den LS-Kabeln.
Ich finde es immer wieder "faszinierend", wenn sich Bekannte eine sauteure "HiFi-Anlage" von einem der Namhaften Schrott-Anbieter (Bose, Teufel, und wie sie alle heissen mögen) ins Wohnzimmer stellen, aber dann die billigsten, 2*0,75mm²-Strippen aus dem Baumarkt zum Sub legen. Noch lachhafter sind aktive Subwoofer. Die klippen bereits bei Pegeln, wo meine Endstufe kalt bleibt
Ich habe privat von der Doppel-Monoblock-Endstufe zum passiven Sub 4*2,5mm² verlegt, incl. Bananas. Überlege gerade, auf 4*4mm² umzusteigen. Einfach aus Interesse, was daraus noch wird.
Deine Aussage zu Cat.5e habe ich schon öfter gehört. Das habe ich mir bisher allerdings erspart.
In der Arbeit verwenden wir Cat.5e auch gerne als Sensorleitung. Selten eine geile Sensorleitung gesehen. Twisted-Pairs im Folienmantel für Vierdraht-Messungen... meine Herren!

:thumbup:
Hallo Jü,
Was macht ein Soundchip? Kurz: er kann D/A und A/D. Oder präziser: er kann analoge Signale in Zahlen von von -32768 bis +32768 umwandeln (16-bit). Und wieder zurück. Nicht mehr und nicht weniger!
Die Umwandlung ist immer fehlerbehaftet, denn: zwischen z.B. 21000 und 21001 sind unendlich viele Zwischenwerte möglich. Die fallen bei der A/D Wandlung in den Müll. Bei der Rückwandlung fehlen diese Werte, es ist also nichts zu reproduzieren.
Schaut man sich eine runde Analogkurve an und vergleicht sie mit der digitalen Version, dann sieht man - oh Schreck! - treppenartige Kurven! Also: die Umwandlung ist fehlerhaft - prinzipbedingt.
[.... gekürzt....]
Heute sind krächzende Krachmacher mit Bass-Booster Mainstream. Wie eine Geige klingt, wird langsam vergessen. Schade, aber so ist die Zeit. Was verlangen wir alles von einem Notebook?
LG mccs
Lieber Mccs,
Allerdings gibt es sehr große Unterschiede in der AD- und vorallem DA-Wandlung.
Die DA-Wandler in Laptop-Soundkarten kosten geschätzt 1,00-1,50$. Hast Du so ein Teil mal an ein Oszi geklemmt? :cursing: Hundsmiserabel wäre Beschönigend.
krächzende Krachmacher sind für mich eine der größten Unsitten der letzten Zeit. Genauso wie der aktuelle Trend, mit Billig-Hipster-Kopfhörer'n durch die Gegend zu watscheln.
Eine Geige klingt am besten an einem SM75, von Oben abgenommen, mit einem leichten, aber breitem Peak bei 2,5kHz
Durchsetzungsfähig wird sie durch einen trägen, leichten Kompressor, mit mäßigem Make-Up. Muss allerdings ein guter Kompressor sein.
Weich und Geschmeidig wird die Geige dann durch eine kurze, prägnante Hallfahne, allerdings nur auf den Höhen.
Grundsätzlich wäre auch ein Klein-Kondenser denkbar, ist aber meistens nur Murks und koppelt zu schnell!
Sind wir irgendwie ein wenig abgedriftet?
